Die (künstliche) Ruh(igst)e(llung) vor dem Sturm?

Viel Wind um nichts bzw. etwas, was ohnehin nicht zu ändern bzw. verhindern ist

Oder: Wie harmoniesüchtige Menschen daran scheitern (können), ihr Leben selbstständig zu bestreiten, ohne dabei irgendwann zu ex- oder implodieren

Es gibt Menschen, die sind – angeblich oder immer, wenn man ihnen begegnet – die Ruhe selbst. Sie verlieren nie die (Selbst-)Kontrolle, werden also nie laut und aufbrausend.
Ich persönlich halte sie eher für faul oder für extrem gute Schauspieler oder Schauspielerinnen und möchte eigentlich gar nicht wissen, wie es in ihnen aussieht bzw. um ihre inneren Organe steht. Allerdings kann ich, die sich schon ziemlich lange mit den Menschen und ihren „Krankheiten“ bzw. „natürlichen“ – unter Ruhe- oder Stressbedingungen erlerntenAngewohnheiten beschäftigt, es mir vorstellen …
Deshalb versuche ich heute, möglichst selbst Ruhe zu bewahren und ihnen mit meinen Befürchtungen nicht unnötig stark auf die Nerven zu gehen, die sie noch spüren können bzw. auf deren Erregung sie noch – natürlich – reagieren, weil sie sich das mit ihrem strengen Trainingsprogramm (noch) nicht abgewöhnt haben.

In den letzten 3 Jahren war es für mich extrem herausfordernd, meinem Ärger über eine – aus wissenschaftlicher Sicht – nicht haltbare und – aus meiner persönlichen Perspektive – unmenschlichen Coronapolitik nicht unnötig viel Luft zu machen, also meine Energie damit zu verblasen, völlig verängstigte Menschen auf den Irrsinn hinzuweisen, den sie sich und anderen mit ihrem „sozial distanzierten“, empathielosen (aber vermeintlich rücksichtsvollen) Verhalten antun:

  • Lockdowns bzw. Ausgangssperren, Zugangsbeschränkungen zu Orten, die jedem Menschen offen stehen sollten.
  • Reiseverbote.
  • Veranstaltungs- und Versammlungsverbote selbst in Privaträumen, unter Freunden und Freundinnen oder mit den eigenen Familienangehörigen.
  • Alkohol- und Gesangsverbote, obwohl wissenschaftlich erwiesen ist, dass sowohl Alkohol – in bestimmten, gemäßigten Mengen, nicht abgefüllt in „Maßen“ – als auch Singen oder Musik eine beruhigende bzw. entspannende Wirkung auf Menschen entfalten.

Aber solange Menschen kein Verständnis für Naturgeschehen und damit auch Viren sowie keine offenen Augen und Ohren für alles haben, was den Informationen widerspricht, die die Medien verbreiten, denen sie vertrauen, braucht man nicht versuchen, sie für völlig andere, möglicherweise herannahende Gefahren zu sensibilisieren…
Natürlich mag es Individuen geben, die bereits in ihrem Alltag so unter Strom stehen, dass die Funken, die sie sprühen, mit leicht entzündlichen Flüssigkeiten zu einem Großfeuer werden, an denen sich auch andere Menschen nicht nur ihre Finger verbrennen können. Dass die von traditionell-„rechtsstaatlichen“ – old school – Maßnahmen, mit denen noch nie besonders nachhaltig für Ruhe und Entspannung gesorgt wurde, dazu „angeregt“ werden (sollen bzw. können), ihre – aufbrausende – Energie im Zaum zu halten, wage ich zu bezweifeln.
Eine Erholung an der Nord- oder Ostsee mögen ihnen vielleicht den Wind etwas aus den eigenen Segeln nehmen. Aber ohne dass die Ursache(n) ihres Ärgers beseitigt sind bzw. sie mit den Menschen, die ihn verursacht haben oder immer wieder verursachen, keinen Frieden schließen bzw. darüber verhandeln und einigen, wie sie sich zukünftig gegenseitig nicht unnötig stark in ihrer (Un-)Ruhe stören können, egal ob vor einem nur angekündigten oder tatsächlich sichtbar herannahenden Sturm.

Denn der nächste kommt bestimmt – irgendwann, irgendwo. Darüber könnten sich alle Menschen an jedem Ort dieser Welt einig sein. Die Frage ist nur: Wie gut sind wir darauf gefasst bzw. vorbereitet, dass es auch ein völlig anderer werden könnte als alle, die wir bisher sicher voraussagen konnten oder erlebt haben?

 

 

 

Am Ende, vielleicht auch schon/erst in hundert Jahren, wird alles (wieder) gut

Warum wir gute Wünsche und Hoffnungen für eine „bessere“ Zukunft (für uns und/oder „unsere“ Kinder) brauchen, sie uns aber teuer zu stehen kommen können, wenn wir dabei nicht aufpassen, was wir tun oder uns einreden und „in freudiger Erwartung“ einfach geschehen lassen

Die Aussicht darauf bzw. der Glaube daran, dass sie das, was sie tun, auch in der Zukunft noch so „gut“ finden werden, dass sie zufrieden darauf zurückblicken können und es (wenigstens) am Ende einen Sinn ergibt bzw. sie dem ein „gutes Stück“ näher bringt, was sie sich vom Leben wünschen bzw. erwarten, sorgt – so vermute ich – dafür, dass Menschen den „Wahnsinn“, der sie in Form von Bildern vor ihren Augen, Geräuschen in ihren Ohren oder über andere Kanäle bzw. Sinnerorgane spürbar erreicht von außen erreicht oder den sie in vollem Bewusstsein oder unbewusst mitmachen und dadurch oft sogar „anfeuern“, täglich neu durchstehen. Ohne diese bzw. diesen würden viele, vielleicht sogar die meisten oder alle Menschen, die sich (noch) nicht angewöhnt oder vielmehr antrainiert haben, nur für den Augenblick leben zu wollen, ohne an die Konsequenzen dessen denken zu „müssen“,  wahrscheinlich sofort alles stehen und liegen lassen, was sie begonnen haben, und alleine nicht mehr weiter wissen.

Deshalb brauchen viele von uns auch noch oder vor allem wieder im Alter andere Menschen, die ihnen immer wieder Mut machen bzw. Erfolge dafür in Aussicht stellen, dass sie sich selbst in den Hintern treten bzw. erst einmal aufstehen und auf das zurückblicken, was sie schon alles durchgemacht oder sogar erfolgreich gemeistert haben, um bis an den (Stand-)Punkt oder (Sitz-/Liege-)Platz zu kommen, an dem sie sich gerade befinden.

Junge Menschen werden von ihren (Tag-)Träumen bzw. den (Fantasie-)Vorstellungen davon, wie sie als Erwachsen ihr Leben ohne Bevormundung durch andere selbst in der Hand haben werden, vorangetrieben – zumindest so lange, bis „rationalere“, weniger kreativ denkende Menschen, die das Träumen bzw. den Glauben an die Möglichkeit, Träume eigenständig verwirklichen zu können, aufgegeben haben, sie ihnen austreiben. An deren Stelle tritt – wenn sie ihnen oft genug gemacht wird – die Hoffnung, dass sich eines Tages, spätestens ganz am Ende, doch (noch) all ihre Wünsche erfüllen, weil sie in einem bzw. dem Paradies wiederaufwachen und dort vielleicht sogar ewig weiterleben werden (während „böse Menschen“, die ihrem (Lebens-)Glück im Wege gestanden haben, in der Hölle schmoren).

Ich möchte all denen, die in diesem (kreativen) Glauben leben, „Viel Glück“ wünschen!
Mir als begeisterter Naturwissenschaftlerin und Träumerin, der im (Halb-)Schlaf, wenn sie „nicht voll da„, also mit irgendetwas beschäftigt ist, das nicht ihre volle Aufmerksamkeit bzw. Konzentration erfordert, die – zumindest ihrer Meinung nach – (intuitiv) besten Ideen kommen (auch wenn sie sich für andere nicht immer als genauso hilfreich darstellen …), ist eines ganz klar: Am Ende werden Menschen das weniger bereuen, was sie nach „(eigenem) bestem Wissen und Gewissen“ sowie ihrem (Fein-)Gefühl, statt im besten Glauben an

  • das Gute und/oder Böse,
  • Helden oder Heldinnen und Bösewichte oder
  • gute oder strafende Götter und/oder Göttinnen oder nur einen bzw. eine davon, das heißt im Grunde
  • die (Ammen-)Märchen, die ihnen andere Menschen im Laufe ihres Lebens aufgetischt haben (um ihnen entweder die Welt zu erklären oder Fragen zu beantworten, auf die ihnen sonst keine Antwort eingefallen ist; sie zu etwas zu ermutigen oder stattdessen davon abzuhalten, etwas zu tun, was „nicht gut“ für sie und/oder ihre Zukunft sein könnte),

getan bzw. mit dem eigenen Leben angefangen habent.

 

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Dank für das Foto gebührt RDNE Stock project (auf pexels.com) sowie meinen Eltern und Großeltern und allen, die mich lange nicht nur mit ihren besten Wünschen, sondern hin und wieder auch Flüchen begleitet, mich aber relativ friedlich in meinem Glauben bzw. mit meinen Überzeugungen haben leben lassen, ohne mich deshalb aus ihrem Leben verbannen zu wollen!

Es ist (hübsch, aber auch schon genug Schaden damit) angerichtet!

Was für andere zum Verzehr (oder um sich danach zu verzehren) angerichtet wurde, wird niemals wiedergutgemacht werden und auch keine menschlicher Gerechtigkeitssinn wieder aus der Welt schaffen können; auch wenn sich die komplex vermischten Spuren von Auftraggebern und -geberinnen über Financiers und (Mit-)Täter und Täterinnen bis hin zu Tatortreinigern und -reinigerinnen leicht nachverfolgen lassen

„Kleine Sünden straft der Herr sofort“.
Deshalb macht es Sinn, immer erst einmal auf andere schauen, die sich der eigenen Meinung nach des selben verführerisch anmutenden, aber für andere – wenn man sich die Gesamtsituation, also Ausgangslage und mögliche Folgen genauer betrachtet – nicht unbedingt harm- oder risikolosen „Kavaliersdeliktsschuldig gemacht haben, bevor man es selbst hinterher bereuen könnte, etwas getan zu haben.

Dabei wissen viele Menschen wahrscheinlich nicht, wie viele andere ziemlich hart im Nehmen sind, wenn es darum geht, sich keine Blöße zu geben bzw. einzugestehen, dass sie (frei- oder sogar mutwillig) etwas getan hätten, womit sie sich auch selbst geschadet hätten. Nicht alle, vielleicht sogar die wenigsten Menschen geben zu, wenn ihnen etwas,

  • wovon sie einmal geschwärmt,
  • worüber sie sich begeistert hergemacht haben,
  • was sie auch anderen schmackhaft machen woll(t)en, und/oder
  • wofür sie vielleicht sogar hart gearbeitet und/oder viel Geld ausgegeben haben,
  • in das sie also viel Lebenszeit und Energie gesteckt haben,

schwer im Magen liegt, ständige Kopfschmerzen bereitet, Herzrasen macht bzw. ihren Puls steigen lässt, Atemnot oder Hustenanfälle beschert; kurz und gut: ihnen ihr Leber nicht einfacher, sondern im Laufe der Zeit ziemlich unbequem gemacht hat.

Es macht also immer Sinn, sich die Menschen, die anderen verlockende Angebote machen und möglicherweise sogar völlig kostenlos anbieten, das mit ihnen zu teilen, was sie haben, genauer – ihre Körpersprache, ihre Gestik und Mimik, ihr Outfit bzw. ihre ganze Erscheinung – anzuschauen, und auch auf das zu hören, was sie möglicherweise „zwischen den Zeilen“ – durch ihre Tonlage und Lautstärke, ihre Mundwinkel oder auch ihre Augen – sagen bzw. betonen, zu überspielen versuchen oder ganz gezielt weglassen bzw. sich auch verbitten, es anzusprechen. Es macht aber genauso Sinn, sich selbst immer wieder zu fragen, ob die eigenen – von vielfältigen Lebenserfahrungen geprägten – Sinne auch täuschen könnten. – Denn man kann sich nie sicher sein, ob andere gezielt – mit einer bewussten Absicht oder weil sie einen Plan damit verfolgen – einen bestimmten Eindruck erwecken oder sich anderen einfach nur zeigen möchten, wie sie sind (sowohl von ihrer „Schokoladenseite“ als auch von der, die ehrlich zugibt, dass Schokolade nur eine Ersatzbefriedigung für andere unerfüllte Bedürfnisse ist). Man kann im Grunde nie wissen, ob andere einfach gerne herauszufinden, wer bereit ist, alles anzunehmen und auch – bis zum (bitteren) Ende – zu schlucken, was für sie oder ihn vorbereitet wurde, bzw. sich bereitwillig mit dem zufrieden gibt, was unter Berücksichtigung selbstgewählter Geschmacksvorlieben oder anderer selbstbestimmten Kriterien für sie oder ihn übrig bleibt, oder ob Einladungen zu einem Gericht nur erfolgen, um für die Zukunft aussortieren zu können, mit wem man besonders gut kann und mit wem nicht. Bei einer gemeinsamen Mahlzeit lässt sich – je nachdem, ob man sie ganz alleine angerichtet hat oder sie in Auftrag gegeben – leicht herausfinden, wer

  • bereit ist, auch weiterhin alles zu (fr-)essen, was ihm oder ihr vorgesetzt wird, auch ohne genaues Wissen darüber, woher das, was er oder sie zu sich nimmt, eigentlich kommt, oder wie es zubereitet wurde,
  • wie streng eigenen – vernünftig erscheinenden – Regeln folgt oder sich wie leicht erweichen lässt, sie anderen zuliebe zu brechen, selbst wenn es unangenehme Folgen für ihn oder sie haben könnte.
  • sogar noch dabei hilft, alle Reste zu „verwerten“, so dass man auf nichts sitzenbleibt.

Für alle, die sonst entweder gar keine eigene Verwendung dafür haben, weil sie es „extra“ oder „nur“ für andere besorgt haben bzw. haben anrichten lassen, es also – aus welchen Gründen auch immer – selbst gar nicht verzehren würden – nicht einmal, um es sonst nicht einfach ungenutzt wegwerfen zu „müssen“, also als überflüssige Mühe, verschwendete (Vor- oder Zubereitungs-)Zeit oder zu viel investiertes Geld betrachten zu müssen – ist es gut zu wissen, wer

  • einem in welchen Lebenssituationen wie und/oder warum beisteht, also
  • immer wieder kommt (um auch selbstständig angerichtete und/oder erlittene Schadensfälle „wiedergutzumachen“) und wer
  • wieso oder weshalb mindestens eine Weile fernbleibt oder möglicherweise definitiv nicht wiederkehrt (um sich nicht nur gemeinsam zu betrachten, was noch alles unangerührt auf dem Tisch oder in „verborgenen Ecken“ – und Winkeln – liegt, sondern es auf den Boden zu feuern oder mit dem festen, feierlich gelobten Vorsatz zu verbrennen, nie wieder so viel Zeit und Energie oder andere wertvolle Ressourcen zu verschwenden, und um am Ende gemeinsam den Besen über die verbleibende Asche zu schwingen).

Nicht alle Menschen sind (schon) bereit, die Vergangenheit Vergangenheit und die eigenen – oft völlig übertriebenen – Vorstellungen darüber, wie ein „erfülltes Leben“ zu sein hat, „dumme Ideen“ sein zu lassen, die jeden Tag überdacht und mit der Realität abgeglichen werden könnten. Um immer wieder wirklich neue Räume für zukünftige Ereignisse zu schaffen für etwas Neues, weniger „Pompöses„, das auch weniger Schaden anrichten kann (weil alle, die sich bewirten lassen möchten, auch ihren Teil dazu beitragen müssen, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten gebührend, so dass sie lange Freude daran haben und sich immer wieder gut davon erholen können, für ihren Aufwand entschädigt werden), wäre das meiner Meinung nach allerdings die Voraussetzung …

P.s.: Man muss nicht immer ein neues Fass aufmachen, um anderen – die es bei klarem Verstand vehement von sich weisen, also nicht zugeben würden – vielleicht irgendwann doch noch entlocken zu können, was sie aus Übermut „ganz schön“ übertrieben oder aufgrund von falschen Berechnungen sich und/oder anderen zugemutet und dabei alles angerichtet haben. Wenn sie sich nicht nur selbst verschätzt und nach bestem Wissen und Gewissen bzw. mit den eigenen ihnen zur Verfügung stehenden bzw. gestellten Mitteln die volle Verantwortung dafür tragen (wollen), sondern von anderen verlangen, für ihre schweren Rechenfehler, Wissenslücken bzw. Fehlplanungen (mit)aufzukommen, d.h. zu zahlen, weil sie so „(treu-)doof“ oder einfältig waren, sich dazu überreden zu lassen, das heißt sich „schönen Worten“ (oder Einladungskarten) unkritisch unterworfen, ihnen also Glauben geschenkt haben und nachgekommen sind, hört bei mir allerdings der Großmut auf.

 

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Dank für das Foto gebührt Chait Goli (auf pexels.com)!

Shit happens!

Eine sinnvolle Nachfrage ist allerdings: Wie sieht die (tägliche) Scheiße aus und warum sieht sie aus, wie sie aussieht?

Es ist im Prinzip nicht schwer zu verstehen, das Prinzip der (biologischen) Verdauung: Was oben reinkommt, muss unten wieder ‚raus.
Was „einfach nur“ zu viel (des Guten) für den eigenen Organismus ist, so dass er es sich für „schlechtere Zeiten“ aufbewahrt, setzt an. Und Menschen, die den eigenen inneren Organen zu viel „Scheiße“ zumuten, laufen Gefahr, daran zu ersticken bzw. müssen auch viel davon wieder entsorgen.

Allen, die in einer – von anderen – begrenzten bzw. dominierten Nahrungsmittelauswahl nicht völlig frei wählen können, was sie überhaupt hin- oder annehmen und „reinlassen“ möchten, weil andere

  • sie ihnen vorsetzen und ihnen keine alternativen Möglichkeit lassen, auf die sie ausweichen bzw. auf die sie auch verzichten könnten, oder
  • sie flehentlich darum bitten, einfach alles, was sie ihnen anzubieten haben, möglichst in Ruhe, also ohne Widerworte oder Würgegeräusche zu schlucken und so zu verdauen, dass sie sich später an einem „stillen Örtchen“ davon erleichtern können, obwohl sie wissen, dass sie das, was es enthält, nicht in sich haben wollen, oder es sich für sie nicht richtig anfühlt,

geht es – so meine Prophezeiung – früher oder später im Angesicht dessen, was sie selbst daraus produzieren und meist auch über andere Körperöffnungen ausscheiden, schlecht.

Ich kann heute leicht nachvollziehen, wenn Menschen beim dem, was sie zu sich nehmen (sollen), vorsichtig vorgehen und nicht mehr – wie in Kriegs- bzw. Mangelzeiten – rücksichtslos auf die eigentlichen körperlichen Nährstoffbedürfnisse alles in sich hineinstopfen, was essbar aussieht oder „kreativ“, mit dem, was in erster Linie für „sättigend“ bzw. magenfüllend (im Sinne von „wohltuend“ und damit auch vermeintlich „gesund“) gehalten wurde, einigermaßen appetitlich angerichtet wurde. Ich halte es für gesünder, möglichst schnell wieder auszukotzen, was sonst den eigenen Körper „unnötig“ viel Energie kosten würde, um es zu verarbeiten – ohne dass wenigstens am Ende doch noch „etwas Gutes“ dabei herauskommen könnte.

Wer nicht früh genug auf sich selbst gehört bzw. nicht schnell genug auf die Angebote bzw. „Darbietung“ anderer reagiert hat, hat immer noch die Möglichkeit, sie später mit der Scheiße zu bewerfen, die sie ihnen „eingebrockt“ – deren Ausgangsstoffe bzw. Ingredienzen sie ihnen also eingeredet oder sogar persönlich eingelöffelt – haben. Ich weiß nicht, was am Ende für alle unangenehmer ist…
Deshalb kann ich nur empfehlen, die eigenen Widerstandskräfte zu schulen und möglichst oft dankend abzulehnen, was möglicherweise verlockend aussieht oder duftet bzw. sich aus den schwärmenden Mündern anderer in erster Linie gaumenschmeichelnd anhört.
So lange sie mir nicht auch freiwillig zeigen würden, was täglich so bei ihnen mit dem herauskommt, was sie „für gut befinden“, gebe ich persönlich einen Scheiß auf das, was sie mir so erzählen.

P.s.: Ich könnte mich natürlich „vornehmer“ ausdrücken; aber ich bin „auch nur ein Mensch“ mit Gefühlen, der bzw. die nicht mit einem Blatt vor dem Mund geboren wurde und es vorzieht, Menschen mit Worten „vor den Kopf zu stoßen“ als handgreiflich zu werden und anderen ins Gesicht oder auf den Hinterkopf zu schlagen, um ihr Denkvermögen zu fördern.

 

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Dank für das Foto gebührt adrian millon (auf Unsplash)!

Applaus! Applaus! Applaus!

Wenn es – auch gegen jede Vernunft oder jedes „ungute“ Gefühl – nur noch auf die „Performance“, also das eigene Durchhalten (statt den Informationsgehalt und/oder -austausch) geht, solange man dafür Applaus bekommt bzw. sich in einer „fröhlich“ tosenden (sich gut unterhalten fühlenden) Menge gut aufgehoben fühlt

Oder: Vom (fehlenden) Unterhaltungswert von Unterhaltungs-, Talk- oder anderen „Shows“, Ausstellungen bzw. „darstellenden Künsten“ bzw. (Lebens-)Künstlern und -Künstlerinnen oder Kunst- und Kulturschaffenden

Es kann anstrengend sein, aus allen Lebenserfahrungen – bewusst oder unbewusst, ohne sich dessen gleich im Klaren darüber zu sein – eine Essenz zu ziehen. Um den eigenen Erfahrungsschatz zu bereichern und nicht nur die Welt und andere Menschen, sondern auch sich selbst besser zu verstehen, lohnt es sich meiner Meinung nach trotzdem immer.
Ich persönlich habe mich jedenfalls früher nie gefragt, mir also die (Denk-)Energie dafür gespart, um aus meinen Erlebnissen und Gefühlen grammatikalisch korrekt, das heißt auch für andere sprachbegabte Wesen, oder zumindest für mich verständlich zu formulieren – warum ich in meinem Leben schon oft Spaß daran hatte bzw. immer noch oft Lust darauf habe, mich von anderen – Spaßvögeln – „unterhalten“ zu lassen, mich also zurücklehnen und ihre Show genießen zu können. Mir war damals nicht wie heute klar, warum Menschen sich nicht gleichermaßen für „Dinge“ bzw. bestimmte Themen interessieren oder nicht über dieselben Witze lachen können. Vor allem, wenn die – meiner Auffassung nach – nicht zu leugnen sind (auch wenn jemand peinlich davon berührt ist) oder – nicht immer als „Mainstream„, sondern oft heimlich, still und leise im Verborgenen (durch das, was wir essen oder anders in uns aufnehmen und irgendwie verarbeiten bzw. körperlich, geistig oder seelisch verstoffwechseln müssen) – unser Leben maßgeblich beeinflussen, könnten oder sollten sich im Grunde alle Menschen einig sein: Panta rhei – wenn Menschen nicht „gezielt„, im Sinne von „ihrer selbst bzw. der Auswirkungen ihrer eigenen Handlungen bewusst„, gegensteuern, fließt (im Universum) alles bzw. ordnet sich von Natur aus (auch systematisch), je nach individuellem energetischen (Bewusstseins-)Zustand, völlig selbstständig nach natürlichen Maßgaben (Naturgesetzen) aller Beteiligten.

Es kann also äußerst erkenntnisreich sein, zu beobachten,

  • wohin man sich selbst „gezogen“ bzw. von welchen Informationen in Form von – schriftlichen oder mündlichen – Ankündigungen sich der eigene Körper oder Geist (meiner Meinung nach in Erwartung einer Begegnung mit Seelenverwandten) angezogen fühlt,
  • was das eigene Interesse weckt oder was man anderen Menschen zuliebe – oder nur um sich nicht alleine etwas anderes einfallen lassen zu „müssen“, woran man viel mehr Freude haben könnte – alles mitmacht,
  • unter welchen Menschen oder „Umständen“, also an welchen Orten man sich zu welchen Zeiten „gerne“, bereitwillig – entspannt oder in freudiger Erwartungshaltung, also innerlich „aufgewühlt“ – niederlässt (oder – vorsorglich – Ausreden einfallen lässt, um sich eine befürchtete Erfahrung ersparen zu können), oder
  • wo man es – eigentlich immer oder zur Abwechslung völlig überraschend lange – auch in großen Menschenmengen bzw. auf begrenztem Raum, sitzend oder stehend, möglicherweise sogar lange ohne Frischluftzufuhr – aushält oder wo man sich stattdessen selbst der oder die Nächste ist und sich notfalls (selbst wenn man in Begleitung erschienen ist) auch alleine freiwillig wieder „vom Acker macht“.

Nicht jeder Mensch strebt – wie (nach-)forschungsbegeisterte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen – immer nach neuen Erkenntnissen.
Ich muss auch feststellen, dass – wenn es so wäre – viele Veranstaltungen in geschlossenen Räumen nicht mehr stattfinden könnten, weil die Gefahr bestünde, dass dann nicht genügend Sauerstoff für alle Gehirnaktivitäten verfügbar wäre.
„Glücklicherweise“ (vor allem für andere, die davon leben, also ihren Lebensunterhalt damit bestreiten, Menschen zu unterhalten) gibt es viele Menschen, die „wissen“ (auch wenn sie es sich selbst noch nicht vorstellen können), wie man die eigenen grauen Zellen auf Sparflamme hält: mit Alkohol, Zigarettenrauch oder gezielter, antrainierter Körperentspannung oder indem man sich einfach „mitreißen“ lässt – von der Energie einer Gruppenmehrheit, die sich von Veranstaltungsleitenden animieren lässt mitzumachen. Ich habe schon vor Jahren von einem Hypnotiseur erfahren, dass es Menschen gibt, deren Körper bzw. vielmehr Geist sich vertrauensselig (oder im Energiespar-/Automatikmodus laufend) auf alles einlässt, was ihm von außen suggeriert, also eingeredet wird: Menschen, die

  • noch keine lebenseinschneidenden schlechten Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht bzw.
  • sich vor allem in einem vertrauen, familiären Umfeld bewegt haben, in dem sie niemandem zugetraut haben, ihnen bewusst Schaden zufügen zu wollen,

selbst wenn andere sich hin und wieder – wenn sie nicht aufmerksam genug sind bzw. waren – sich auf ihre Kosten (das heißt, ohne speziell dafür zu zahlen) unterhalten, also belustigen. Solange hinterher auch Erklärungen geliefert werden, alle „Eingeweihten“ ihrem Publikum also Rede und Antwort stehen und Entschuldigungen (oder Ausgleichszahlungen) stattfinden, das heißt solange sich noch alle miteinander unterhalten und vielleicht sogar gemeinsam über „eine gute Show“ (oder die eigene Naivität) lachen können, gibt es kaum Anlass, lange darüber nachdenken oder sich sogar darüber aufregen zu „müssen“, was – mehr oder weniger forciert (weil es die Absicht der Darsteller und Darstellerinnen oder derjenigen, die unfreiwillig dazu gemacht wurden, war) – passiert ist.

Mir persönlich wird mit zunehmendem Alter jedenfalls klar, warum

  • ich immer skeptischer werde, was Gemeinschaftsveranstaltungen mit nur wenigen Akteuren betrifft, die angepriesen werden, indem ihnen ein bestimmter Unterhaltungswert oder anderer Nutzen zugeschrieben bzw. bereits im Voraus angedichtet wird, und warum
  • mir schon immer (Musik-)Veranstaltungen am liebsten sind, die allen Menschen die Möglichkeit bieten, freiwillig die Bühne oder einen anderen Raum, z.B. eine Tanzfläche zu betreten und sich auch völlig gedankenverloren daran zu beteiligen: weil ich mich dann auf niemanden mehr konzentrieren bzw. auf keine (mich möglicherweise herausfordernden) Worte oder Szenen, die sich vor meinen Augen und/oder Ohren abspielen, reagieren, sondern nur aufpassen „muss“, dass ich dabei niemanden anrempele oder anderen nicht unabsichtlich auf die Füße trete, und einfach meiner inneren Einstellung, meinem inneren Rhythmus, folgen kann.

Das Prinzip „Menschen mit sehr viel Energie bzw. Leistungsbereitschaft lassen sich von anderen, die keine Energie mehr haben, um selbst etwas zu tun oder andere, die Aufmunterung bräuchten, dafür bezahlen (oder mit Applaus für ihren Aufwand „entschädigen“), dass sie im Gegenzug deren Lebenszeit so aufwerten, dass es sich auch für sie selbst lohnt, den mehr oder weniger energieaufwändigen Weg dorthin auf sich genommen bzw. Zeit und/oder Geld dafür geopfert zu haben“ mag Menschen mit wenig Freude am „echten Leben“ bzw. wenig Neugier daran am Leben halten oder sogar immer wieder begeistern. Solange sie dafür, Veranstaltungen zu besuchen, noch ihre eigenen Füße nicht nur bis zum nächsten Fahrzeug oder Sitzplatz in Bewegung setzen, und auf dem Weg dorthin wahrscheinlich auch etwas „an die frische Luft“ kommen, haben sie immerhin neben dem sozialen auch einen gewissen individuellen, gesundheitlichen Mehrwert.

Aus (gesundheits-)wissenschaftlicher Sicht fände ich jedenfalls äußerst interessant, wer nach welchen Erfahrungen

  • am nächsten Morgen erfrischt und mit vielen neuen Erkenntnissen aufwacht (die ihn oder sie dazu bringen, etwas zu tun, also etwas damit anzufangen), wer also alles gut verkraftet hat, was ihm oder ihr präsentiert wurde,
  • sich sofort wieder dorthin zurückwünscht, weil es ihm oder ihr nicht lange genug ging, oder
  • hofft, dass es ihm oder ihr nicht so schnell wieder passiert, sich – vielleicht anderen – zuliebe – darauf eingelassen und sogar noch Geld dafür gezahlt zu haben, sich selbst das Aufwachen und (Wieder-)Auf(er)stehen so schwer gemacht zu haben.

Vielleicht berichtest Du mir ja irgendwann von Deinen? – Gerne auch persönlich, wenn Du nicht Gefahr laufen möchtest, dafür, dass Du Dich öffentlich dazu – zu Dir – bekennst, belächelt oder beschimpft, oder – eher selten – beklatscht oder sogar bezahlt zu werden.

 

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Dank für das Foto gebührt Coco Championship (auf pexels.com)!

 

 

 

Menschliche (Wert-/Er-)Schöpfungsgeschichten

Von Menschen, die die Erde nicht nur wie eine Schaubühne betrachten, die achtsame Handlungen erfordert, sondern wie einen Marktplatz, auf dem Marktschreier und -schreierinnen ihre Waren feilbieten, an denen sie sich mit genügend Geld (oder anderen Tauschmitteln, die nicht nur sie selbst als wertvoll betrachten), völlig ohne schlechtes Gewissen bedienen können, wie sie wollen – weil sie anderen selbst nie so freizügig etwas anbieten würden, was sie nicht im Überfluss zur freien Verfügung haben (bzw. selbst noch so lange nachproduzieren können, bis ihnen das mit Zahlen bedruckte Papier oder ihr Vorrat an anderen virtuellen „Wertspeichermedien“ ausgeht)

Unsere Erde ist – auch wenn es vielen Menschen nicht so scheint oder im Geringsten bewusst ist – ein Ökosystem in einem fragilen Gleichgewicht, das sich durch alle Lebewesen, die zur selben Zeit darin leben (können), erhält. Breiten sich einige Arten so stark aus, dass andere sich sehr stark zurückziehen bzw. tarnen, also zur Unkenntlich– oder Ungenießbarkeit verändern müssen, um nicht völlig ausgerottet zu werden, beginnt dieses Gleichgewicht für alle (noch) wachen Geister zu kippen. Das eröffnet denjenigen, die dafür die Mitverantwortung tragen, weil sie nicht nur fühlen und denken, sondern auch zusehen und/oder zuhören bzw. mitreden und möglicherweise lesen und schreiben können, – seien es diejenigen, die die Grenzen anderer missachtet haben oder diejenigen, die anderen widerstandslos zu viel (Lebens-)Raum eingeräumt haben – die Chance, sich ihrer eigenen „Schuld“ daran bewusst zu werden, bevor sich die (natürlichen) Ressourcen, die sie nicht selbst herstellen können, sondern der Natur entnehmen müssen, um daraus das herstellen zu können, was sie zum eigenen Überleben brauchen, erschöpfen.

Menschen, denen ihr eigenes Leben lieb und teuer ist, wären gut beraten, möglichst nichts so lange aus– oder abzuschöpfen, bis dessen Vorrat – zumindest für sie und ihre eigene Bedürfnisbefriedigung – zwar nicht unwiederbringlich verloren ist, aber nicht mehr weiter wie bisher (oder sogar – in schlechter Voraussicht – zukünftig geplant) nutzbar ist.
Die Natur – und möglicherweise auch ein Großteil von Menschen, für die das Leben in ihrem eigenen, naturgegebenen Körper ihr wertvollstes Gut ist, für das sie bereit sind, sich auch mit wenig zufrieden zu geben bzw. zugunsten anderer auf vieles zu verzichten (was ihnen – oft verlockend – angeboten wird), verschwendet keine Zeit mit dem Planen der Zukunft. Das Schöpfungswerk, dem wir entstammen (oder auch ihr Schöpfer, ihre Schöpferin, ein Schöpferpaar oder ein ganzes „Schöpfungsteam“ zusammen), hat alle Zeit der Welt; auch um all das wieder zu reparieren, was – aus welchen Gründen auch immer, bewusst oder „aus Versehen“  – von Menschen oder auch anderen Arten von Lebewesen zerstört wurde bzw. jeden Tag zerstört wird und von einer Art allein gar nicht wieder aufgebaut werden kann.

Ich persönlich versuche – weil ich mir sicher bin, dass alles vergänglich ist bzw. zusammenbrechen oder plötzlich verschwinden kann – sicherheitshalber, mich nicht allzu sehr von bestimmten Dingen abhängig zu machen und mir eine gewisse Selbstständigkeit bzw. Freiheit zu bewahren, „NEIN“ zu anderen sagen zu können, die auf ihre Weise versuchen, mich in verbindliche Abhängigkeiten zu locken oder sogar zu zwingen. Außerdem gebe ich mir Mühe, mich insbesondere mit Mikroorganismen und anderen „unsichtbaren“ Helfern und Helferinnen“ (die leider immer noch oft als heimtückisch oder sogar zerstörerisch“, nämlich als „Destruenten“ bezeichnet werden) gutzustellen, indem ich sie mit all dem versorge, was sie meiner (natur- bzw. lebenswissenschaftlichen) Meinung nach brauchen, um nicht in Panik bzw. Angst um ihr (Über-)Leben zu verfallen und sich entweder „kopflos“ in alle Richtungen zu flüchten oder – zu ihrer eigenen Überlebenssicherungfortzupflanzen. Wie ich glaube, festgestellt zu haben (denn genau wissen kann man im Prinzip sehr wenig), lassen sie sich statt mit „antibiotischen“ Desinfektionsmitteln oder (schwer-)metallhaltigen Produkten (gegen die sie ohnehin schnell Resistenzen entwickeln können) gut mit ihren „natürlichen Feinden“ – wie Sonnenlicht oder Hitze und Sauerstoff oder Salz – kontrollieren. Zur Not gibt es unzählige pflanzliche Helfer, die ihre eigenen Abwehrstoffe entwickelt haben, die wir uns zu Nutze machen können, zumindest solange wir keine (An-)Gewohnheit daraus werden lassen, für die wir mit eigenen Resistenzen bzw. Gewöhnungseffekten gestraft werden.
Ich möchte jedenfalls meine wertvolle Lebenszeit nicht damit verbringen, gegen andere Lebewesen oder auch leblos scheinende Organismen zu kämpfen, die selbst einfach nur leben wollen und mich mehr oder weniger auch völlig in Ruhe leben lassen. Sie sind aus einem bestimmten Grund mit mir hier auf der Erde und bestimmt nicht wertloser als ich oder die, die vielleicht nur mir besonders wertvoll erscheinen. Mir reicht es bereits, dass ich für mein eigenes Überleben darauf angewiesen bin, dass andere mehr oder weniger bereitwillig ihr Leben opfen – weil sie es mir widerspruchslos erlauben, ihnen ihre Blätter oder Blüten abzuzupfen, ihre Wurzeln und Knollen auszugraben oder ihnen ihren Nachwuchs zu nehmen. Auch wenn Pflanzen sich nicht unbedingt bewusst liebevoll oder achtsam fortpflanzen (denn in der Natur zählt es, um jeden Preis eine Nachfolgegeneration zu produzieren, die die Chance erhöht, die eigenen Gene am Leben zu erhalten; auch unter für gesunden Nachwuchs ungünstigsten Bedingungen), versorgen sie ihre Keime (im Samen) oder sogar Keimlinge doch unter enormem Energieaufwand mit wertvolle Ressourcen – in Form von oder mit Hilfe von festen oder flüssigen Nährmedien. Ich bin mir zwar sicher, habe also das Gefühl, dass ich mich mit gutem (Natur-)Recht daran bedienen darf, um meinen Körper oder auch Geist dabei zu unterstützen, ihn täglich zu „erneuern“ bzw. so gut wie möglich wieder aufzubauen, wenn ich ihn – oft möglicherweise sogar sinnlos – „abgenutzt“ habe, wissen kann ich es aber nicht.

Als Vertreterin der (Tier-)Art, die sich mit viel Aufwand (ehrgeizig oder weil sie Spaß daran gefunden hat, im Leben nicht nur alleine für sich selbst oder gemeinsam mit anderen, die sich als wertlose Opfer der Natur betrachten, leiden zu müssen, sondern auch andere fühlende Wesen quälen oder töten zu können?) an die Spitze der natürlichen Nahrungskette gearbeitet hat (und damit gleichzeitig möglicherweise an ein dunkles Ende der natürlichen Wertschöpfung …), fühle ich mich nicht nur vor mir, sondern auch allen anderen gegenüber verantwortlich, die mich mit fragenden Augen oder durch andere Körperöffnungen, aus denen ihre Seele „spricht“, anschauen könnten. Es ist – für mich bzw. andere – schon schlimm genug, dass ich mir z.B.

  • (noch) nicht abgewöhnt habe, anderen Menschen meine eigene Meinung aufs Ohr zu drücken, ohne dass ich gefragt habe, ob sie sie überhaupt hören wollen, oder
  • durch mein (Biologie-)Studium angewöhnt habe, Pflanzenteile nicht mehr nur dafür zu nutzen, sie zu essen, sondern auch dazu, um herauszufinden, um welche Art von Pflanze es sich handelt (obwohl es tatsächlich notwendig sein kann, dazu auch von außen schwer erkennbare, also innere Organe zu untersuchen).

Wenigstens habe ich gelernt, dass (wertloses) „Unkraut“ nicht so schnell vergeht oder unliebsames „Ungeziefer“ immer wieder neue Formen annehmen kann, bzw. weiß ich, dass es – sobald man aufhört, es gezielt zu bekämpfen – immer wieder irgendwann zurückkommt. Manchmal schneller als uns lieb ist. Aber glücklicherweise auch dann, wenn wir denken, wir hätten es längst ausgerottet, aber – durch neue Erkenntnisse – feststellen, wie gut wir es jetzt gebrauchen könnten. Die Frage ist nur, wie gut das eine oder andere Selbstwertgefühl es verkraftet, darauf zu warten bzw. – gefühlt – nicht aus dem Vollen schöpfen zu können, sondern „Scheiße (oder andere Abfälle) fressen“ zu müssen.

P.s.: Die Welt bzw. Schöpfung braucht uns Menschen nicht, um täglich gemütlich ihre Runden drehen zu können. Wer für sie „seine Aufgabe“ erfüllt hat – anderen etwas vor Augen zu führen, was sie einsehen, womit sie also ihr Bewusstsein erweitern können – bzw. sich nicht genug um sich selbst – den eigenen Körper und Geist bzw. das eigene Seelenheil – gekümmert hat, wird sie irgendwann auch wieder verlassen müssen. Vielleicht um neu geboren zu werden und die Möglichkeit zu haben, es danach besser zu machen bzw. für die eigenen Versagen – also das, was er oder sie längst hätte einsehen müssen und besser machen können  – zu büßen?

 

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Dank für das Foto gebührt Mathias Csader (noch? nicht auf natur-highlights.de)!

 

Vor sich selbst weglaufen …

… ist meiner Meinung nach so unmöglich, dass niemand Angst haben sollte, von sich selbst abgehängt, einge– oder überholt zu werden. Wir alle wachen jeden Tag wieder mit dem (oder der) auf, wer oder was von dem übriggeblieben ist, wen oder was wir irgendwie, irgendwo, irgendwann vergessen haben – unbewusst oder weil wir es (ihn oder sie) bewusst so lange verdrängt haben, bis er (sie oder es) in unserem Leben keine Rolle mehr spielt bzw. gespielt hat.
Allerdings neigen auch Menschen, die sich bewusst dazu entscheiden, die Vergangenheit in ihrem Bewusstsein ruhen zu lassen, wie alle anderen unbewusst dazu, überall etwas – ein Teil bzw. einen bleibenden Eindruck von sich – hinterlassen zu wollen; vor allem an Orten oder bei Menschen, die eine besondere Bedeutung für sie haben; so lange, bis sie sich am Ende völlig verloren oder aufgelöst haben (ohne zu wissen bzw. verstehen, warum).

Ich habe den Eindruck, dass vor allem Menschen davon betroffen sind,

  • denen schon in ihrer Kindheit ihre natürliche Menschenwürde gewaltsam aberzogen wurde, indem sie sich nicht in dem Tempo entwickeln durften, das sie gebraucht hätten, um gesund „ausreifen“ zu können, sondern vorangetrieben oder – physisch, chemisch oder psychisch – in ihrer Entwicklung gehemmt wurden, oder
  • die sich irgendwann in ihrem Leben haben entmündigen lassen, indem sie die Verantwortung für ihr Leben – ihr Glück oder Unglück, ihre Gesundheit oder ihre Krankheiten – an andere abgetreten und damit auch den Stolz auf sich selbst bzw. den, die oder das, wer oder was sie sind, im Laufe ihres Lebens verloren haben.

Wissenschaftlich nachweisen kann ich es nicht – weil mir dazu nicht nur die Mittel und Wege fehlen, sondern auch die Lust, meine Lebenszeit damit zu „verschwenden“, eine „saubere“, wissenschaftlichen „Standards“ entsprechende Studie daraus zu machen, die nicht von anderen, die meine Vermutung nicht teilen, vermutlich relativ leicht zerlegt werden könnte …
Für mich macht es stattdessen mehr Sinn meinen Körper möglichst oft so zu bewegen, wie es – meiner wissenschaftlich gestützten Meinung und guten Erfahrung nach – von Natur aus für mich bzw. den Homo sapiens, also die natürliche, bio- oder ökologisch betrachtete Art, zu der ich gehöre, vorgesehen ist: indem ich regelmäßig laufe: Mal gemütlich gehend; mal hüpfend oder tanzend; mal so schnell wie ich kann. Dabei habe ich gelernt, dass es schmerzhaft sein bzw. werden kann, die eigenen Grenzen (zu oft oder über längere Zeit) zu ignorieren und sich nicht vorsorglich immer auch genügend (Erholungs-)Pausen einzuräumen, vor allem, wenn man zusätzlich moderne „Fortbewegungs“- bzw. Verkehrsmittel“ nutzt, die unseren natürlichen Organismus besonders strapazieren.

Wir alle laufen sowohl Gefahr, die Lust an etwas zu verlieren, das wir nur noch aus „Gewohnheit“ tun, ohne uns immer auch wieder neue Ziele zu setzen oder Runden zu drehen, als auch, uns von anderen beeinflussen, „anstecken“ oder dazu „anstiften“ zu lassen, unser eigenes (Wohlfühl-)Tempo zu missachten und ihnen zuliebe (viel) langsamer oder schneller vorwärts zu kommen als wir könnten oder „eigentlich“ durchs Leben gehen wollen würden.

Um herauszufinden, welche Abwechslungen Du brauchst, um Dich nicht unnötig zu einseitig zu belasten oder auszulaugen, so dass Du immer schwerer und langsamer vorwärts kommst oder schneller und unachtsamer wirst, kann ich Dir nur empfehlen, Dich auf möglichst vielen unterschiedlichen Wegen mit unterschiedlichsten Menschen auf unterschiedlichste Weise fortzubewegen. Ich weiß, das widerspricht der gängigen Lehrmeinung, dass wir konsequent bei den Dingen bleiben sollen, die uns – angeblich immer – gut tun. Ich jedenfalls stehe morgens ungern freiwillig auf, wenn ich schon genau weiß, was mir bevorsteht, weil viel zu kurze Beine habe bzw. zu wenig lauffit bin, um dem entgehen zu können.

Glücklicherweise habe ich festgestellt, dass Menschen Herausforderungen notfalls auch be- oder durchstehen können, wenn sie gelernt haben, standhaft zu bleiben bzw. – zusätzlich zum Entspannen bzw. Dehnen der besonders beanspruchten Laufmuskeln – auch Kraft- und Gleichgewichtsübungen machen. Es gibt jedenfalls täglich genug zu tun, um es auf unterschiedlichste Weise anzugehen statt nur darüber nachzudenken, wie man der Realität möglichst schnell, ohne tiefe Abdrücke zu hinterlassen, oder unauffällig, aber vielleicht eindrucksvoll entfliehen kann, und dann bei dem zu bleiben, was sich vorher vielleicht schon ein Mal bewährt hat.

 

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Ein Dank – für das Foto – gebührt Beyza Kaplan (auf pexels.com) und – außerdem – allen Menschen, bei denen ich in meinem Leben etwas habe liegen lassen habe – weil ich unachtsam gegangen bin und/oder mir Dinge, die ich nicht unbedingt zum Leben brauche, nicht so wichtig sind, um sie mir zurückzuholen, sobald mir aufgefallen ist, dass ich sie vergessen habe – und die mich darauf aufmerksam gemacht oder mir mein (einstiges) Eigentum sogar persönlich zurückgebracht haben. Aktuell fehlt mir nichts; aber wer weiß, vielleicht gibt es auch Dinge, an die ich mich allein nie erinnern würde, so dass ich sie gar nicht (mehr) wissen kann?

Menschliche (Widerstands-)Stärke oder Willenskraft …

… zeigt sich meiner Meinung nach nicht darin, völlig „hirnrissige“ – starrsinnige, unkreative – Mutproben zu bestehen, die die eigene Gesundheit bedrohen (statt das Immunsystem sinnvoll anzukurbeln) oder für das Leben anderer statt um das eigene zu kämpfen (um anderen zu beweisen, wie leidensfähig bzw. schmerztolerant der eigene Körper und/oder Geist ist oder dass man andere so sehr liebt, dass man für sie sterben würde). Echte, bewundernswerte, das heißt auch aus- und Krisenzeiten überdauernde „Härte“ zeigen für mich Menschen, die

  • ihre eigenen (Zauber-)Kräfte kennen und einteilen können, so dass sie nicht – wie ein Feuer(werk) – Gefahr laufen, schnell wieder zu erlöschen, weil ihnen der Sauerstoff oder das Brennmaterial ausgeht, also Energiezufuhr fehlt, bzw..
  • auch gegen innere oder äußere Widerstände trainieren, um sie im Notfall nicht nur für sich selbst, sondern auch noch dafür nutzen zu können, anderen damit zu helfen  und auch
  • hart mit sich selbst ins Gericht gehen können, was ihre eigenen Schwächen betrifft (statt vor allem andere für ihre zu verurteilen).

Ich habe keine Ahnung, ob es tatsächlich ein letztes Gericht gibt, vor dem wir alle einmal treten müssen, um zu erklären, was wir aus „uns“ – unserem Körper und unserem Geist – gemacht haben, der uns als Zuhause für unsere Seele geschenkt wurde: warum wir so unnötig hart mit uns oder anderen waren oder uns (aus Angst vor Einsamkeit, Verletzungen, Langeweile oder kalten Füßen?) so weichwaschen oder –kochen haben lassen statt einen kühlen Kopf zu bewahren. Ich glaube auch nicht, dass wir das jemals – aus den Erfahrungsberichten anderer – sicher wissen können.
Aber ich habe das Gefühl, dass es sinnvoll ist, mit allem zu rechnen, bzw. mit mehr unerwarteten „Faktoren„, als man sich vielleicht vorstellen kann.

P.s.: Die eigenen Widerstandkräfte mit Hilfe der Natur zu unterstützen funktioniert nur, wenn dazu Tiere und Pflanzen genutzt werden, denen ihre natürlichen Widerstandskräfte – angeblich zum Nutzen des Menschen – nicht abtrainiert bzw. weggezüchtet wurden.

 

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Dank für das Foto gebührt Pixabay (auf pexels.com)!

Nicht mit „Macken“, also Schönheitsfehlern leben können?

Von Menschen, denen die Liebe bzw. das Verständnis für bestimmte Dinge fehlt (und die deshalb besonderen Wert auf puristische „Reinheitsgebote“ legen) und die auch nicht (mehr) an Veränderungen glauben

Die Welt von heute ist, wie sie – seit „Anbeginn der Zeiten“ (geworden) ist; und alle, die darin leben, sind das Ergebnis ihrer eigenen (entwicklungs-)geschichtlichen – (palä)ontologischen,bzw. organo– und phylo-genetischen Vergangenheit: ihrer Historie (die vielleicht auch HERtorie heißen könnte, wenn es nicht in erster Linie Männer gewesen wären, die Begrifflichkeiten „festgeschrieben“ haben).

Ich habe den Eindruck, dass vor allem – wenn auch nicht nur – wir Europäer und Europäerinnen – mit völlig unrealistischen, naturfernen, also im Grunde weltfremden „Idealvorstellungen“ großgezogen wurden, die vielen von uns – zunehmend – Probleme bereiten. – Denn immer mehr Menschen, können es sich – innerhalb ihrer Gemeinschaften, die Wert darauf legen, dass „alles immer bestens“ oder zumindest so „gut“ sein muss, dass sich niemand darüber beklagen sollte – leisten, einfach nur sie selbst, also „völlig natürlich“ zu sein: mit all ihren Spleens sowie Ecken und Kanten, die erst ein rundes (Gesamt-)Bild von ihnen abgeben. Menschen, die selbst keinerlei – idealistische – Erwartungen (die ihnen in ihrem kulturellen Umfeld in die Köpfe „gepflanzt“ wurden) erfüllen möchten (oder müssen, weil sie auf kulturelle „Gepflogenheiten“ wenig Wert legen und liebend gerne darauf verzichten, sich ihnen unterzuordnen) stellt auch selten viele an andere bzw. gibt sich meist schnell mit dem zufrieden, was andere anzubieten haben; vor allem, wenn sie die Möglichkeit haben, sich denen zu entziehen, die andere – „besser kultivierte“ Menschen – ihnen entgegenbringen.

Kein Kind kommt mit Schönheits-Idealvorstellungen auf die Welt.
Aber viele Kinder lernen bereits sehr früh: Wer für andere „schön“ – „hübsch“ anzusehen – sein bzw. auf andere Menschen anziehend (statt abstoßend) wirken – will, muss mehr oder weniger leiden: nämlich sich selbst und die eigenen (normalerweise von Bequemlichkeit bestimmten) Vorlieben zurücknehmen und stattdessen an das anpassen, was andere vorgeben. Wer nicht unangenehm auffallen und im schlimmsten Falle von anderen (die gemeinschaftlich ihre Individualität bzw. ihre wenig ideale Natürlichkeit zugunsten eines „schöneren“ Einheitslooks oder –gehabes bereits aufgegeben haben) aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden möchte, hält sich besser an die Regeln, die (in jeder demokratisch „funktionierenden“ Gemeinschaft) mehrheitlich als akzeptabel vorgegeben werden, selbst wenn sie jeder Vernunft entbehren.

Auch ich, die relativ wenig Wert auf ein „intaktes“ oder das, was vermutlich viele Menschen als „integer wirkendes“ Äußeres beschreiben würden, legt, sondern sich von Dingen und auch Menschen angezogen fühlt, die ihre Macken mehr oder weniger offen zur Schau tragen, habe Ansprüche an die Dinge oder Menschen, mit denen ich meine (Lebens-)Zeit verbringe. Allerdings weiß ich, dass man sich mit der Zeit an alles gewöhnen kann, solange man

  • erklärt bekommt, wofür es „gut“ bzw. wieso es – in den Augen anderer – „schön sein“ soll, und man
  • selbst noch genug Möglichkeiten hat, sich – zur Ablenkung oder zum Trost für mit „unschönen Dingen“ oder „wenig anziehenden“ Menschen verschwendete Zeit – mit anderen, schöneren, zu beschäftigen.

Wie auch immer Deiner aussieht: Ich wünsche Dir auf jeden Fall noch einen wunderschönen restlichen Tag oder Abend!

 

Dank für das Foto gebührt Mathias Csader!

(Am) Morgen …

… zeigt sich regelmäßig, – nämlich jeden Tag – ob das, was Du gestern oder bisher in Deinem Leben getan bzw. aus Deinem Leben gemacht hast, gut und richtig für Dich war (oder ob Du die Latte vielleicht etwas hoch oder doch zu niedrig angelegt hattest)

Wenn ich morgens nicht „aufgeladen“ und neugierig auf das aufwache, was der Tag für mich bereithält, ich mich also dem, was mich erwartet, nicht gewachsen fühle, weiß ich, dass ich etwas falsch gemacht habe.
Ich weiß, – weil ich vielfältige Erfahrungen mit ihnen gemacht habe – dass es viele Menschen gibt, die ein morgendliches Hochgefühl kaum – höchstens aus dem Urlaub, nach oder vor einem bevorstehenden besonderen Ereignis (das ihnen einen Erfolg verspricht) oder wenn sie frisch verliebt sind – oder gar nicht kennen, weil sie seit frühester Kindheit vom Leben bzw. anderen Menschen überfordert wurden. Sie „brauchen“ erst einmal ein „Hilfsmittel„; sei es „nur“ ein Kuss oder Lächeln anderer, „Frühsport“, Kaffee oder einen „anregenden“ Tee, eine Zigarette, etwas zu essen, ihre Tabletten, … um ihren Körper und/oder Geist freiwillig wieder in Bewegung und neuen Erfahrungen (in Form von „Schwierigkeiten“ oder Problemen) auszusetzen. Ihre Seele schreit, weil ihr Körper und Geist sich in der Zeit des Schlafes nie oder nur sehr selten ausreichend regenerieren bzw. aus sich selbst heraus wieder genug Kraft oder neuen (Lebens-)Mut schöpfen konnten, so sehr danach, dass ihnen auch nicht mit „vernünftigen Argumenten“ beizukommen ist, die ihnen klar machen könnten, dass mit ihnen bzw. ihrem Körper oder ihrer inneren Einstellung etwas „nicht stimmt“. Wer sich selbst täglich aus dem Bett quälen, drangsalieren (statt einem inneren Drang folgen) oder den eigenen Körper mit „Aufputschmitteln“ (oder auch mit Beruhigungsmitteln) behandeln „muss“, wem es also nicht genügt, ausgiebig zu gähnen (um „die bösen Geister“ bzw. in der Nacht anfallenden Abgase aus dem eigenen Körper zu vertreiben) und sich – vielleicht in Verbindung mit einem Morgengruß – auszustrecken (um alle zu stark entspannten Glieder wieder in ihre natürliche Ausgangsform zu bringen und wenigstens einigermaßen „fröhlich“, also beweglich und gelassen in den Tag starten zu können) sollte nicht von sich behaupten, völlig gesund oder „normal“ zu sein und in der Lage zu sein, gut für sich und die eigenen Bedürfnisse zu sorgen: so, wie der Mensch von Natur aus – unter ungestörten Umweltbedingungen – gemacht ist.

Ich vermute, dass außer mir vielen Menschen seit Langem klar ist, dass „der moderne Mensch“ nicht mehr alle Tassen im Schrank hat.
Ich bin überzeugt, dass viele oft an dem verzweifeln, womit sie in der heutigen Welt „leben müssen“: was sie täglich über ihre Sinnesorgane wahrnehmen oder „einfach“ – ohne dass sie wüssten, aus welchem Grund – spüren. und womit sie irgendwie – oft vielleicht eher „schlecht als recht“ – umgehen.
Ich denke aber auch, dass vielen Menschen – vor allem Menschen, die sich auf einem „spirituellen (Entwicklungs-)Weg“ befinden – nicht bewusst ist, wie wenig (Eigen-)Verantwortung sie für das übernehmen bzw. wie viel Schuld sie anderen geben für das, was sie jeden tun „müssen“, damit es ihnen selbst überhaupt gut geht.

Zu glauben, dass man nur sich selbst ein Leben lang „treu bleiben“ müsste und dabei andere Menschen immer wieder enttäuschen dürfte, die (weil man ihnen „in guten Zeiten“ etwas versprochen hat, wozu man sich „in schlechten Zeiten“ nicht mehr in der Lage fühlt) darauf zählen, dass man ihnen zuliebe auch über den eigenen „selbstverliebten“ Schatten springt, kann dazu führen, dass man eines Tages (oder Morgens) ganz alleine aufwacht und sich fragt, wie es eigentlich so weit kommen konnte, dass man sich selbst auf einmal nicht mehr genügt, also – trotz allem, was man schon alleine durchgemacht, „geschafft“, an (Lebens-)Erfahrungen oder Dingen gesammelt bzw. sich erarbeitet hat einsam (oder trotz anderer Menschen im gleichen Zimmer oder Haus) verlassen fühlt.

Ich wünsche jedenfalls allen Menschen auf dieser Erde einen wunderschönen Morgen, auch morgen wieder – weil sie heute etwas für sich oder anderen zuliebe getan habe, was sie stolz auf sich selbst macht und ihnen ihre naturgegebene Menschenwürde in Erinnerung ruft: ihr Recht so leben zu können bzw. dürfen, wie sie es sich auch für andere wünschen würden – nämlich gesund und glücklich sowie in Sicherheit (vor feindlichen Angriffen gegen die sie sich nicht wehren können, ohne Gefahr zu laufen, dabei lebensgefährlich verletzt zu werden) bzw. in der Freiheit leben zu können, also unabhängig von anderen eigene Entscheidungen treffen zu dürfen, ohne Angst haben zu müssen, von anderen dafür verstoßen oder verurteilt zu werden (nur weil sie das, was man allein für sich tut, ohne dabei ein anderes – menschliches oder Leid zu vermeiden suchendes, tierisches oder auch pflanzliches – Leben unnötig zu bedrängen bzw. am eigenen Leben zu hindern, für „nicht richtig“ oder „unanständig“ halten).

Aus biologischer Sicht ist es jedenfalls nie zu spät, das Gefühl, sich „noch zu jung“ oder „zu alt“ für etwas zu fühlen, zu übergehen und einfach mal etwas Neues, Ungewöhnliches oder bisher völlig Unbekanntes auszuprobieren, um herauszufinden, wie sich das dann anfühlt. Man sollte im Alter – je nach den eigenen körperlichen Voraussetzungen (die ja viel mit der eigenen inneren – geistigen – Einstellung zu tun haben); vor allem, wenn man also schon „vorerkrankt“ ist – vielleicht nicht unbedingt andern zuliebe noch jeden Unsinn mitmachen, von dem man schon genau weiß, wie böse er enden kann oder darauf hoffen, dass der „neueste Scheiß“ weniger unerwünschte Nebenwirkungen hat als alles, was man bisher versucht hat, um „mit der Zeit zu gehen“ und nicht altbacken zu erscheinen. Aber mit genügend (weiser) Vor(aus)sicht und Selbstkenntnis bzw. der Erinnerung an die eigene Vergangenheit oder Geschichte(n), von denen man schon gehört oder gelesen hat, lassen sich mit Sicherheit noch ganz neue (Lebens-)Erfahrungen sammeln, die das eigene Selbstbild wieder aufbauen können (falls es sehr gelitten haben sollte).

 

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Dank für das Foto gebührt allen Menschen, die mit dafür gesorgt haben, dass mir vor vielen Jahren – ich weiß nicht mehr wo – die (Werbe-)Postkarte, von der es stammt, so „ins Auge springen“ konnte, dass ich sie eingesammelt und bis heute Morgen (zum Abfotografieren) aufgehoben habe.