Von kreativer Imaginations- sowie fehlender Vorstellungskraft

Wie Menschen, die sich einbilden, sie wären intelligenter oder verständnisvoller (bzw. vermeintlich mitgefühlsarm oder ungebildeter) als andere schmerzhaft eines Besseren belehrt werden können

Ich wurde in den letzten Jahren von einem Großteil meiner „Kollegen und Kolleginnen im Geiste“, denen ich mich aufgrund einer langjährigen Zusammenarbeit lange sehr verbunden gefühlt habe – also den Menschen, die sich Wissenschaftler oder Wissenschaftlerinnen nennen, aber doch „nur“ glauben, sich auf all das etwas einbilden zu können, was sie gar nicht selbst ausgiebig erforscht, sondern nur von anderen übernommen habent – extrem enttäuscht. Ich hatte mir von den meisten mehr Fähigkeit zur Selbstkritik und Einsicht bzw. gründlichen Revision der „eigenen“ Forschungsergebnisse erwartet als von Menschen, die sich damit – für ihre „Unwissenheit“ oder ihr mangel(be)haf(te)tes Interesse an wissenschaftlicher Forschung) „entschuldigen„, dass man – ihrer Meinung nach – im Prinzip doch nur nur selbst – ohne andere um Rat oder nach ihrer völlig un- oder gut begründeten Meinung fragen zu müssen – wissen könne, was „gut und richtig“ – für das eigene Selbst(bild) – ist, bzw. im Vertrauen auf etwas leben könne, was sie Gott oder (unabwendbares) Schicksal nennen.
In der Rückschau ist es für mich allerdings doch nicht verwunderlich, dass sich – wie in allen Gruppen von Menschen, die sich völlig frei– oder auch (wenn ihnen selbst nichts „Besseres“ eingefallen ist und sie sich darauf verlassen, es anderen gleichzutun) unfreiwillig zusammenfinden und in denen sich (zur sinnvollen Aufgabenverteilung) Untergruppen bilden – auch nach langer Zeit, in denen sich alle einig waren, noch neue „ungewöhnliche“ Gruppendynamiken entwickeln können, die dazu führen können, dass die Gruppe zerfällt. Auch unter den Geradlinigsten gibt es von Natur aus Querschläger und/oder Querdenkerinnen, die sich früher nicht mehr mit allem zufrieden geben, was nicht einstimmig, sondern „nur“ mehrheitlich beschlossen wird. Und jede Diversität oder Meinungsvielfalt kann dadurch „gestört“ werden, dass sich Ähnlichkeiten und/oder (Wiederholungs-)Muster nicht ausschließen lassen, von denen (weil Menschen dazu neigen, sich anzugleichen, vor allem wenn ihnen viel aneinander liegt und sie deshalb viel Zeit miteinander verbringen) einige oder auch nur ein einziges mit der Zeit dominant werden kann – wenn nicht gemeinschaftlich beschlossen wurde, der Ent-Individualisierung gezielt entgegenzuwirken und jeden bzw. jede einzelne immer wieder für die eigenen besonderen – kreativen oder wirkungsvollen – Leistungen bzw. Beiträge zur (wissenschaftlichen oder Glaubens-)Gemeinschaft bzw. Kulturgruppe zu wertschätzen. So ist das Leben bzw. die Ausnahmeregel der Natur, vor allem wenn etwas ausnahmslos oder „eigentlich nur ausnahmsweise“ gelten soll.

Menschen, die unbedingt darauf beharren möchten, dass wir (im Prinzip) alle gleich sind bzw. „funktionieren„, können sich daher nur genauso irren wie andere, die sich nicht vorstellen können, dass sie völlig einzigartig sind. – Denn: An jedem individuellen Ort dieser Erde kann sich zu einem bestimmten Zeitpunkt nur ein Individuum in einer (ihm) bestimmten – oder nur ihm eigenen Position aufhalten, selbst wenn es andere an, auf oder in sich trägt (bzw. gedanklich neben, über oder unter sich stellt).
Es mag wahr sein, dass wir vieles in unserem Leben noch viel schlechter machen oder uns die Mühe, etwas zu versuchen, auch ersparen könn(t)en. Ich bin allerdings überzeugt, dass die wenigsten wirklich das tun, was sie tun könnten, um ihr eigenes Leben besser zu machen bzw. sich mehr um sich selbst – ihren Körper, ihren Geist und ihre Seele – und das, was sie lieben, persönlich zu kümmern oder wenigstens persönlich dafür zu sorgen, also zu überprüfen, dass es andere tun.

Natürlich kann man

  • anderen glauben, die vertrauenswürdig erscheinen und behaupten, (Er-)Lösungen für alles und alle anbieten zu können (weil sie es am Besten wüssten oder zumindest besser als man selbst wissen könnten) oder die Produkte, die sie dazu anpreisen, sogar mit „Erfolgs-“ oder „Rückgabe-Garantien“ versehen, und
  • hoffen, dass nicht zu viel versprechen und man bei ihnen „in guten Händen“ bzw. auf diese Weise „gut aufgehoben“ ist.

Ich würde stattdessen gerne allen Menschen empfehlen, immer wieder – am besten täglich – kritisch zu sehen bzw. zu hinterfragen, ob das, wovon sie gestern oder bis vor einem Augenblick noch fest überzeugt waren (woran sie geglaubt oder worauf sie gehofft haben), heute überhaupt noch seine „Berechtigung“ hat und eine (prinzipielle oder Allgemein-)“Gültigkeit“ besitzt. Aber ich kann mir vorstellen, dass das für viele Menschen – vor allem diejenigen, für die „ihre Welt“ noch nie zusammengebrochen ist oder die noch nie an ihrem eigenen Verstand gezweifelt haben – eine äußerst schmerzhafte körperliche Erfahrung werden könnte, so dass ich mich dadurch der Körperverletzung (mit-)schuldig machen könnte…
Deshalb erteile ich ungern überhaupt irgendwelche Ratschläge, sondern sage lieber „nur“ laut und deutlich meine Meinung zu allem, was mein Interesse weckt oder mir – meist „unangenehm“ – auffällt. Die wirklich schönen Dinge im Leben machen mich eher sprachlos, so dass ich das Gefühl habe, mir gar keine Meinung dazu bilden zu müssen. Ich berufe mich dann gerne (wissenschaftlich) „nüchtern“ darauf, dass Schönheit – wie alles im Leben – ohnehin vergänglich ist bzw. „nur“ im Auge der Betrachtenden liegt, die ihr einen bestimmten Wert zuschreiben wollen (oder auch nicht). Allerdings muss gestehen, dass mich die Kreativität vieler Menschen natürlich – nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht – beeindruckt bzw. oft extrem (be)rührt; weil ich nur ahnen kann, was sie damit – ohne es selbst vielleicht zu wissen oder in Worte fassen zu können – zum Ausdruck bringen (möchten).

 

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Dank für das Foto gebührt Jeremy Beck (auf Unsplash)!

Und, wie gut bist Du in Form (gebracht worden)?

Oder hast Du Dich schon ziemlich lange einfach gehen oder (an der Nase herum-)führen lassen, weil Du gar nicht wusstest, was alles in Dir steckt bzw. „verborgen“ liegt (weil es Dir noch nie bewusst war und Du es Dir „nur“ angewöhnt oder vor so langer Zeit abgewöhnt hast, dass Du es fast vergessen hattest)?

Die Arbeit an sich selbst bzw. am eigenen Körper und Geist lohnt sich für die meisten erwachsenen Menschen erst, wenn sie sich einen Erfolg davon versprechen – im Gegensatz zu entdeckungsfreudigen Kindern, die sich (wenn auch zu Zeiten von verlockenden „Spielzeugen“, die es erfordern, dass sie mehr oder weniger still halten müssen, um sie nutzen zu können, immer seltener) häufig noch einfach aus Neugier bewegen, wenn ihnen langweilig wird bzw. ihr Körper oder Geist eine (gesunde) Abwechslung braucht.
Vielen Menschen wird erst bewusst, wie wenig oder einseitig sie auf sich und ihre eigene (Willens- oder Muskel-)Kraft geachtet haben, wenn der (Hände-)Druck, der „von außen“ auf ihnen lastet, unerwartet nachlässt, so dass sie sich einfach „entspannen“ und bzw. gehen lassen können, wie sie wollen, oder zunimmt, so dass sie nicht mehr in der Lage sind, ihm standzuhalten, sondern ihm nachgeben bzw. sich sozusagen erweichen lassen „müssen“, auch wenn sie sich vorgenommen hatten, nicht „einzuknicken“ .

Körper und Geist sind enger verwoben als den meisten Menschen, die sich nicht intensiv damit beschäftigt haben, bewusst ist. Viele Menschen haben mit Sicherheit weniger Ahnung davon als Hoffnung, dass man ihnen nicht ansieht, wie es „in ihnen“ – nicht nur in ihrem Geist, sondern vor allem in ihrem Blut oder in anderen inneren Organen – aussieht.
Wer die Möglichkeiten modernster – körperlicher, aber auch geistiger oder seelischer – „Retuschierarbeit“ kennt bzw. sich der archetypischen Muster gewahr ist, die sich wiederholen, wenn Menschen versuchen, etwas zu verbergen bzw. mit etwas anderem zu überspielen.

Wer selbst „besonders gut vor anderen dastehen“ oder ein „außergewöhnliches Endergebnis abliefern“ möchte, für dessen Form er oder sie Bewunderung erntet, hat sich vielleicht selbst noch nie gefragt, aus welchem „natürlichen (Grund-)Bedürfnis“ heraus dieser „persönliche Ehrgeiz“ entstanden sein soll und ob es eigentlich erstrebenswert ist, die eigene Form mit anderen zu vergleichen, die möglicherweise ganz andere Herausforderungen im Leben zu meistern haben. Sich „grundlos“, ohne Ausgangssperren oder Einlasskontrollen freiwillig Kleider- oder anderen „förmlichen“ Regeln“ zu unterwerfen, weil sie sich sonst – ungeschminkt und/oder „unverhüllt“ – im eigenen Körper gar nicht wohl fühlen, und/oder ohne „Kostümierung“ vor Spiegeln möglichst rechtzeitig Reißaus zu nehmen, um nicht unnötig oft daran erinnert werden zu müssen, wer sie wirklich sind, mag zwar für viele Menschen auch eine Art von „Fitnessprogramm“ sein, das sie gewissermaßen in Form hält. Auf Dauer kann es sie allerdings genauso wenig zufrieden machen wie Menschen, die – wenn sie sich auch nackt völlig (selbst-)zufrieden im Spiegel betrachten können – immer das Gefühl begleitet, sie wären ohne jemanden an ihrer Seite nicht vollständig.

Niemand von uns – davon bin ich als Naturwissenschaftlerin überzeugt – ist jemals völlig allein, auch nicht in finsterster Dunkelheit am „einsamsten Ort“ dieser Erde. Man muss „nur“ lernen, die Nähe zu anderen auch spüren zu können, selbst wenn weit und breit niemand zu sehen ist, dem oder der man sich nahe fühlt. Wenn es keine Kräfte gebe, die uns sowohl im Innersten als auch von Außen zusammenhalten und auch immer wieder aufbauen, wenn wir am Boden sind, wären mit ziemlicher Sicherheit schon ziemlich viele von uns ganz von selbst zerflossen oder in Blut, Schweiß, Tränen oder anderen Körperflüssigkeiten ertrunken, die Menschen absondern, die versuchen, irgendwie in Form zu bleiben oder kommen  – für sich selbst oder für andere, für die sie da sein wollen.

 

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Dank für das Foto gebührt Nadya Spetnitskaya (auf Unsplash)!

Spaß daran, die eigene Gesundheit bzw. das eigene Leben zu gefährden statt es sinnvoll vor einseitiger Belastung zu schützen?

Warum es anstrengend(er), aber nicht unbedingt gesundheitlich belastend(er) ist, sich allein (gegen Angriffe von außen) zu wehren bzw. auch gegen Widerstände die volle (Selbst-)Verantwortung für sich zu tragen

Man macht sich als gesundheits- oder umweltbewusster, ökologisch statt ökonomisch denkender Mensch schnell unbeliebt in unserer modernen Welt, wenn man nur versucht, anderen Menschen vor Augen zu führen, wie – im Hinblick auf ihre Gesundheit – wenig sinnvoll bzw. geradezu halsbrecherisch das ist, was sie – möglicherweise sogar täglich oder zumindest in regelmäßigen Abständen tun. Natürlich sind wir von Natur aus alle unterschiedlich und daher unterschiedlich hart im Nehmen oder – nach Rückschlägen, die uns vielleicht sogar zu Boden geworfen habe – im Regenerieren., also darin, immer wieder aufzustehen und irgendwie – genauso oder anders – weiterzumachen. Genau deshalb sollte allerdings auch niemand das auf die eigene leichte Schulter nehmen, was andere völlig problemlos ertragen.
Es gibt Menschen, die haben einen gesunden Ausgleich für all das gefunden, was ihrer – körperlichen, geistigen oder seelischen – Gesundheit schadet bzw. immer schnell parat, weil sie frühzeitig spüren, wenn ihrem Körper, ihrem Geist oder ihrer Seele etwas fehlt oder zu viel ist: sie

  • entgiften ihren Organismus regelmäßig – durch körperlichen oder geistigen Nahrungsentzug, so dass ihre Seele sich darin neu (er-)finden kann – von den Umweltgiften, „toxisch“ bzw. belastend wirkenden Informationen oder (Stress-)Hormonen, die sie beim Konsum Letzterer ausschütten (indem sie ihren Emotionen freien Lauf lassen);
  • trainieren ihre beiden Gehirnhälften, indem sie sowohl ihr logisches, allgemein(wissenschaftlich) überprüfbares Denken herausfordern als auch regelmäßig ihre Fantasie spielen bzw. sie freischaffend-künstlerisch tätig werden, und/oder sie
  • sorgen für ausreichend Ruhe bzw. Erholung oder Abwechslung von dem, was ihnen zu schaffen macht, ziehen sich also an Kraftorte , an denen sie sich stark oder zumindest frei (von der Last auf ihren Schultern oder dem beklemmenden Gefühl auf ihrer Brust) und erleichtert fühlen – in ihr Heim, auf ihre Couch oder eine Tanzfläche, in ihr Büro oder Bett, in Einkaufszeilen, Hotels oder Restaurants oder in die Natur, die hohen Berge oder an flache Strände etc. – zurück.

Es ist im Hinblick auf die eigene Gesundheit (sowie spaßversprechende Aktivitäten) wichtig, nicht nur nach vorne, links oder rechts und nach Menschen zu schauen, die man für gleichstark, (abwehr-)stärker oder -schwächer hält als sich selbst, sondern vor allem auch hinter sich, also in die eigene Vergangenheit und das Leben der Menschen, von denen wir abstammen und somit – genetisch oder epigenetisch, bewusst oder unbewusst, selbst wenn wir vielleicht versucht haben, sie uns nicht selbst anzugewöhnen – die eine oder andere (menschliche) Schwäche übernommen haben:
Wie gut oder schlecht ist es denen vor uns tatsächlich ergangen bzw. geht es Menschen, die nie von ihren Problemen, sondern einseitig nur von dem sprechen, was ihnen besonders viel Spaß bereitet oder zumindest Erfolgserlebnisse beschert?
Wessen Ratschläge haben wir bisher – ohne uns auch alles darum herum genau zu betrachten – unkritisch übernommen, weil wir ihrem Wissen und ihren Lebenserfahrungen bzw. ihrem Vermögen vertraut haben, nicht nur das Beste aus ihrem eigenen Leben zu machen, sondern auch noch Spaß daran zu haben?
Verstehen wir überhaupt dasselbe unter Spaß oder können wir nicht mal über dieselben Witze bzw. Witzfiguren lachen?

Mir jedenfalls macht es Spaß, mich jeden Tag ein bisschen weiter zu entwickeln, von Dingen oder Emotionen und auch einseitig verklärten Erinnerungen (denn was an den „guten alten Zeiten“ alles auch nicht gut war, wird gerne unterschlagen) frei machen zu können, die mich sonst nur unnötig belasten würden. Um dabei anderen keine unnötig große bzw. immer größer werdende Angriffsfläche zu bieten, (die Druck von außen schlechter standhalten kann, also leichter nachgibt) freut es mich aber auch, wenn es mir gelingt, mich hin und wieder zurückzunehmen bzw. zurückzuziehen und zur Abwechslung etwas völlig anderes zu tun.
Es mag sinnvoll erscheinen, nicht jedesmal wieder lange über eigene Entscheidungen, den eigenen (Lebens-)Weg oder die eigene Überlebensstrategie nachdenken zu müssen und etwas, was wenig Spaß macht, „einfach“ routiniert oder konzentriert durchzuhalten, um „nach Feierabend“ das Gehirn – je nachdem, was dabei zu kurz gekommen ist – aus- oder wieder einzuschalten bzw. umzuschalten, um die vernachlässigte, rechte oder linke Gehirnhälfte zu (re-)aktivieren. Sinnvoller wäre es aber, sich hin und wieder zu überlegen, warum man überhaupt etwas im eigenen Leben haben möchte, was man regelmäßig (statt nur in einem Notfall) so schwer erträgt, dass man es mit besonders viel Spaß ausgleichen muss.
Es gibt unzählige, sinnvolle Tätigkeiten, bei denen der Spaß dadurch kommt, dass man sie gemeinsam meistert, die also nicht nur dem eigenen Wohl(gefühl), sondern dem einer größeren Gemeinschaft, im Idealfall sogar unser aller Gesundheit dienen – vor allem wenn niemand davon profitiert, für dessen oder deren Produkte und/oder Dienstleistungen die Natur weiterhin vergiftet, zugemüllt oder -gebaut bzw. anders ausgebeutet und nachhaltig geschädigt wird.

Möglicherweise macht sich die Seele der Natur – falls sie Galgenhumor hat – einen Spaß daraus, Menschen dabei zuzusehen, wie sie sich vergnügt ihr eigenes Grab schaufeln; im festen Glauben, dass es sowohl gesund ist, körperlich durch harte Arbeit fit zu bleiben, als auch, Löcher in den Erdboden zu graben (um Tote darin vor „Schändung“ zu schützen, angeblich die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern oder Gras darüber wachsen zu lassen) statt die Natur – ihre Elemente und natürlichen, „unkultivierten“ Organismen – ihre Arbeit machen zu lassen?

 

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Dank für das Foto gebührt Thirdman (auf pexels.com)!

 

Zu oft „böse“ – unschön, enttäuschend, langweilig – überrascht (oder „durch die Blume“ vorgewarnt) worden?

Wie aus gesunden, (auf das Leben) neugierigen, euphorischen und sozialen (Tier-)Kindern kranke, asoziale, sensationsgierige bzw. „vom Leben enttäuschte“, desillusionierte Erwachsene werden (die lieber ganz auf Geschenke verzichten oder ihre Augen ganz verschließen statt sie nur zu verdrehen)

Wer wie ich als Biologin die Welt bzw. Natur – trotz ihrer sich ständig wiederholdenden Zyklen – in einem stetigen Wandel begreift und weiß, dass es nicht nur uns Menschen, sondern auch jedem Tier irgendwann auf die Nerven geht, über Jahre oder Jahrzehnte immer wieder dasselbe sehen oder erleben zu müssen; streng nach dem Motto „Und täglich/monatlich/jährlich grüßt das Murmeltier“, macht sich jeden Tag wieder auf „wundersame“ Überraschungen oder auch Wandlungen bzw. Wendungen bereit. Irgendwann ist für viele, vielleicht sogar die meisten Menschen, sobald sie übersättigt von etwas sind, das ihnen andere (als Geschenk oder zum käuflichen Erwerb) anbieten bzw. sich selbst mit der Zeit an dem überfressen haben, was sie sich immer freiwillig zubereitet haben, der Zeitpunkt gekommen,

  • in ihrem Leben etwas zu verändern, also
  • etwas anderes als bisher, also etwas völlig Neues zu versuchen, oder
  • etwas „einfach mal“ anders (statt so – bewusst oder unbewusst, aus Gewohnheit – routiniert wie vorher) zu tun, sei es mehr oder weniger oder nach völlig neuen Kriterien zu essen, trinken, rauchen, sprechen, gehen, stehen, tanzen, kommunizieren, sich anzukleiden, Geschenke anzunehmen oder anderen zu machen, Einkäufe zu erledigen, also Geld auszugeben oder anzulegen, …

Genauso, wie es Menschen ein natürliches Bedürfnis ist, anderen eine Freude zu machen, wenn sie sich selbst vom Leben beschenkt, also dankbar für etwas fühlen oder etwas, was sie (heraus-)gefunden oder selbst kreiert haben, (mit-)teilen möchten, kann die Enttäuschung über die fehlende Begeisterung anderer dazu führen, dass Menschen sich irgendwann gar nicht mehr (selbst) überraschen oder über das freuen können, was andere ihnen schenken, ohne dass sie es bewusst wahrnehmen: einen Teil ihrer Lebenszeit bzw. natürlichen – körperlichen, geistigen oder seelischen – Ressourcen bzw. Lebensenergie.

Ob sich das in Geld aufwiegen, also mit „wertvollen materiellen Geschenken“ vergleichen lässt, wage ich zu bezweifeln – weil Geld seit jeher „ungerecht verteilt“ ist, also noch nie alle Menschen gleich bzw. genau so viel davon besessen haben, dass sie gut davon leben konnten. Ich glaube trotzdem, dass es noch viele Menschen auf dieser Welt gibt, die spüren, wie viel Arbeit und Liebe auch in dem stecken kann, was andere – mit höheren Erwartungen – als lieblos, billig oder nicht der Rede wert betrachten würden, oder wie wenig davon in besonders wundervollen Worten oder Taten, wenn sie gar nicht dem Kopf (oder Herzen) derjenigen entsprungen sind, die sie rezitieren oder – nach genauester Instruktion – aufführen.

 

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Dank für das Foto gebührt vjapratama (auf pexels.com)!

Das sieht (riecht, hört, spürt, schmeckt, fühlt, weiß) man doch (aus eigener Erfahrung)!

Dass hier etwas nicht natürlich ist, sondern übertrieben hübsch, sinnlich, verführerisch, schmackhaft, empfindsam, professionell, …  dargestellt wird und man den davon ausgelösten (Hoch-)Gefühlen besser nicht trauen sollte!

Es gibt Menschen, die scheinen sich (weil sie auch vor anderen davon schwärmen) von „traumhaft schönen Dingen„, „ganz speziellen“ Orten oder auch Menschen angezogen zu fühlen, die einen „besonderen Wert“ auf ihr Äußeres, ihr Erscheinungsbild, legen bzw. damit berühmt geworden sind, etwas „Exquisiteskreiert zu haben . Ich denke, den wenigsten ist bewusst, was sie damit – unbewusst – ausdrücken, dass sie sich „unnatürlich“, nämlich einseitig hingezogen fühlen zu allem, was ihnen gut gefällt und deshalb – vermeintlich – auch gut: künstlich gestaltete Umgebungen oder künstlerische Vorführungen. Diese haben allerdings wenig zu tun mit dem „echten Leben“ und seinen „hässlichen Seiten„, in dem nicht alles „hübsch hergerichtet“ für uns ist, jeden Augenblick auch etwas Schreckliches, Unvorhergesehenes passieren kann und wir uns im Grunde nie völlig entspannt und zufrieden zurücklehnen können, weil wir immer achtsam – auf der Hut sein sollten bzw. es immer etwas für uns zu tun gibt bzw. gäbe.

Den Dingen auf den Grund und anderen Menschen unter die Haut zu gehen oder ins Herz zu schauen, möglichst ohne sie dabei zu verletzen, heißt auch, sich selbst näher kennenzulernen. Menschen können erkennen, was sie sich im Laufe ihres Lebens – weil Menschen sich auch über lange Zeit an so gut wie alles, auch unerträgliche Situationen, gewöhnen können – angewöhnt haben, intuitiv (um sich vor dem zu schützen, was sich „nicht gut“ angefühlt hat) oder um dafür von anderen „gut behandelt“ oder sogar belohnt zu werden: das „sinnvoll“ zu unterstreichen oder -malen bzw. in Erinnerung zu behalten, was ihnen (überlebens)wichtig erschien, oder das zu kaschieren, was sie vor anderen verbergen oder selbst nicht unnötig oft sehen woll(t)en.

Es erfordert nicht nur Geduld, sondern – wenn man möglichst wenig dabei „kaputt machen“ möchte – auch ein gewisses Geschick, sich etwas oder jemandem, für den, die oder das man sich interessiert, vorsichtig zu nähern und Schicht für Schicht zu „erarbeiten“, um bis ins Innerste (den wahren Kern bzw. den Wahrheitsgehalt dessen, was er, sie oder es – scheinbar, oberflächlich betrachtet – repräsentiert) „vorzuarbeiten“: indem man ihm, ihr oder sich selbst Fragen stellt bzw. nicht nur ihren „Geistes-, Wissens- bzw. Wahrheitsgehalt“ oder ihre empfindsame Seele erkundet (also prüft, ob sie vertrauenswürdig erscheint oder man selbst ein sicheres Gefühl daraus gewinnt) sondern auch „tiefer in die Materie“ – möglicherweise bis auf atomare Ebene – einzudringen.

Ich habe den Eindruck, dass ein Großteil von Menschen sich sehr schnell damit zufrieden gibt, anderen einfach zu glauben, was die ihnen von der Welt – den unterschiedlichsten Orten und Organismen – oder aus ihrem eigenen Leben erzählen, vor allem, wenn sie selbstsicher auftreten und keinen Anlass geben, an ihren Worten zu zweifeln.
Wer selbst immer ehrlich und unverhüllt oder –schämt durchs Leben gekommen ist, also sich nicht – hart – antrainieren – musste, andere Menschen zu belügen bzw. betrügen kann sich selten vorstellen, für wie „selbstverständlich“ oder sogar (lebens-)notwendig es andere Menschen halten, sich gut ver- (oder auch ent-)stellen zu können, dass sie es sogar ihren Kindern – notfalls mit Gewalt bzw. schmerzhaften Erfahrungen – beibringen oder zumindest beizubringen versuchen:

Kulturell bedingt, also nicht von Natur aus, zeigen viele Menschen anderen ihr wahres, entspanntes oder ungeschminktes Gesicht erst, wenn sie offiziell in deren Familie aufgenommen wurden.
Kulinarisch bedingt, weil die Arbeit in Küchen es erfordert (wenn die zubereiteten Nahrungsmittel entweder nicht frisch aus der Natur kommen oder die Natur nicht genug produziert, womit sich entweder sehr anspruchsvolle oder einfach zu viele Gäste oder Kunden und Kundinnen, also Konsumenten oder Konsumentinnen dessen, was Köche oder Köchinnen anzubieten haben, schlecht abfinden können), nutzen „moderne Menschen“ gerne bzw. oftmals ohne jegliche Bedenken oder ein schlechtes Gewissen „Geschmacksverstärker“ wie Salz, Zucker oder eine „Extra-Portion“ Fett bzw. vorgefertigte „Würzmischungen“ und künstliche „Aromastoffe“ (statt natürlicher Gewürze oder Kräuter-, Blüten- und Fruchtaromen).

Mich persönlich machen Menschen skeptisch, die

  • sich durch ihr – auf mich unnatürlich wirkendes – „kultivertes Verhalten“ hervortun bzw.
  • „niedere (emotionsgeladene, hormonell bedingte) Verhaltensweisen“ als „unmöglich“ abwerten und/oder
  • sich vor allem in einem Ambiente wohl fühlen, das herzlich wenig mit der freien Natur, also unserer natürlichen, ursprünglichen Umwelt (sei es ein Wald oder eine Steppenlandschaft) zu tun hat (in der selten alles gleichzeitig verlockend auf die eigenen Sinne einwirkt oder „perfekt positioniert“ aussieht).

Nicht alle künstlichen – menschengemachten – Bilder, Düfte, Geräusche, Geschmacksrichtungen, … müssen besonders aufdringlich wirken, um ihr Suchtpotenzial entfalten zu können, und werden daher besonders von Menschen, die sich dessen bewusst sind bzw. davon profitieren, dass sich ihre Produkte oder Dienstleistungen nachhaltig gut verkaufen, gerne auch sehr dezent, mit „vornehmer Zurückhaltung„, eingesetzt.
Es ist also, wenn Du mal Deinen Augen oder Ohren nicht traust, nicht sehr sinnvoll, Dich auf Deine Glücks- oder Panikgefühle zu verlassen, die dabei gleichzeitig „hochschießen„. Atme lieber so lange tief durch, bis Dein Puls sich wieder normalisiert hat, schlaf‘ eine oder besser gleich mehrere Nächte darüber, rede mit jemandem darüber und überprüfe dann, was Du siehst, hörst, riechst, schmeckst oder fühlst, sobald Du Dich erneut in die Situation bringst, die Deine Wahrnehmung „vernebelt“ hat.
Mag sein, dass sich für Dich nichts verändert hat, außer dass Du Dir dann ziemlich sicher sein kannst, dass Dein Körper, Dein Geist und Deine Seele gut zusammenarbeiten und Du Dich voll auf Deine „sieben Sinne“ verlassen kannst.
Vielleicht hast Du aber auch etwas über Dich, andere oder den Rest der Welt dazugelernt? Dann hätte dieser Text seinen Sinn und Zweck erfüllt: Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass sie an jedem einzelnen Tag nicht nur interessante Neuigkeiten von anderen erfahren, sondern auch etwas spannendes, aufregendes und damit auch beunruhigendes Neues an sich entdecken können – womit sie sich auseinandersetzen könnten.

Niemand muss warten, bis er oder sie krank von der eigenen Sorglosigkeit ist – weil er oder sie dachte, es gäbe im eigenen Leben gar nichts Besonderes, was beachtet werden „müsste“ bzw. was überhaupt auch völlig ohne Krankheitssymptome und ärztliche Untersuchung verstanden werden könnte.

 

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Dank für das Foto gebührt Venus HD Make-up & Perfume (auf pexels.com)!

 

 

Better not touch/Besser die Finger lassen von Touchpads oder – vor allem oberflächlich und solange sich niemand dagegen wehrt – auf unsere Hände verführerisch wirkende Pro- oder „Objekte“

Von wem lässt Du Dich widerspruchslos (auch unangenehm) berühren, in wessen Hände begibst Du Dich freiwillig oder von wem klässt Du Dich sogar noch dafür bezahlen, dass Du Dir die Finger schmutzig oder selbst gar keinen Finger krumm machen musst – vielleicht aus Angst, sonst etwas zu verpassen bzw. nicht ermöglicht oder erlaubt zu bekommen?

Viele von uns werden in Gesellschaften großgezogen, in denen er „normal“ geworden ist, dass man sich schon als kleines Kind nicht nur von der – zum Teil ungeliebten – Verwandtschaft, sondern von völlig fremden Menschen anfassen, Ver– oder Behandlungen über sich ergehen lassen muss, selbst wenn wir uns dabei nicht wohlfühlen. Die wenigsten von uns verstehen wahrscheinlich, warum entweder das eigene Gefühl bzw. der eigene Geist oder der eigene Körper innerliche oder sogar äußere Anziehungs- oder Abwehrreaktionen auf etwas oder jemanden zeigt, obwohl wir davon bzw. von ihm oder ihr vorher noch gar nicht an- oder unangenehm berührt wurden, also keine Ahnung von dem haben dürften, was mit uns geschehen könnte.

Unser Körper muss nicht erst tatsächlich – mechanisch – von außen stimuliert werden, um etwas in unserem Inneren zu reizen und in Bewegung zu setzen. In ihm sind in unterschiedlichster Form Erinnerungen gespeichert, die sogar über unser eigenes Leben hinaus- bis auf unsere Vorfahren zurückgehen gehen.
Menschen, die noch mit einem besonderen, natürlichen Feingefühl oder Hellsinnen ausgestattet sind, weil sie noch nicht mit (Kontakt-)Informationen überfrachtet wurden, die sie haben abstumpfen lassen, nehmen Berührungen anders auf als Menschen, die sich daran gewöhnt haben, von den unterschiedlichsten Menschen auf verschiedensten Wegen berührt zu werden.

Es ist natürlich, Mitgefühl für andere fühlende Wesen – für Menschen, Tiere oder sogar Pflanzen – zu empfinden, sich also auch emotional von ihnen persönlich oder ihrem Schicksal berühren zu lassen. Aber es ist übertrieben, sogar anhand von beeindruckenden Bildern, Worten oder sie untermalenden Klängen bzw. Melodien mit ihnen zu leiden bzw. sich davon beeinflussen zu lassen, ohne in ihrer Gegenwart bzw. direkten Nähe auch völlig ohne Worte oder andere „beweiskräftige“ Unterlagen spüren können zu müssen, ob sie es tatsächlich auf Mitleid anlegen (oder lieber darauf verzichten und sich eigenständig um sich selbst kümmern würden).

Es ist natürlich, sich dazu verlocken zu lassen, etwas anzufassen, was uns – aus den unterschiedlichsten, individuellen Gründen – begehrenswert erscheint. Aber es ist fahrlässig, sich nicht zu überlegen, was – in einer Welt, in der angeblich schon Blicke töten können sollen – alles passieren könnte, wenn man etwas, was einem selbst gar nicht gehört, berührt und damit vielleicht aus seiner natürlichen Ordnung oder aus der Ruhe bringt.

Es ist also überlebenswichtig, zu lernen, NEIN zu sagen; nicht nur zu Tätigkeiten, deren Folgen man selbst gar nicht einschätzen kann, weil sie völlig neu(artig) sind, sondern auch oder insbesondere zu Menschen, die versuchen Druck auszuüben und andere Menschen das ausführen zu lassen, was sie selbst nicht (mehr) tun wollen, weil ihnen vielleicht längst bewusst ist, was sie damit verursachen bzw. auslösen: entweder in ihrem eigenen Körper, ihrem Geist oder in ihrer Seele, die oft zuerst spürt, wenn etwas nicht schnell wieder vorbei, sondern auf Dauer unerträglich ist, bzw. bei anderen fühlenden oder besonders empfindsamen (Lebe-)Wesen und der Natur, in der sie leben.

Nicht jeder Mensch ist ganz automatisch – ohne Vorerfahrungen – in der Lage, wirklich zu spüren bzw. professionelle von intuitiv „richtigen“, aus einem ehrlichen Gefühl heraus entstandenen oder gespielt falschen Darstellungen einer Lage zu unterscheiden, (ab) wann etwas für andere unerträglich wird oder bereits unzumutbar ist. Die Freude an Unterdrückung bzw. Druck, den man in unterschiedlicher Stärke auch auf sich selbst ausüben kann wird, oder stattdessen Berührungsängste und damit verbundene Schmerzgrenzen sind individuell äußerst verschieden, auch wenn nur wenige Menschen umfassend darüber aufgeklärt wurden oder je in Frage gestellt haben, dass andere die Welt anders – schmerzhafter oder weniger leidvoll – wahrnehmen könnten als sie selbst. Zu Zeiten, in denen Menschen die Möglichkeit haben zu recherchieren, darüber nachzudenken und dementsprechend zu wissen, dass andere noch mehr erleiden müssen als sie selbst, haben sich viele angewöhnt, die Zähne zusammenzubeißen oder den Mund zu halten und abzuwinken – zumindest so lange, bis ihnen auch kein mitfühlender (Zahn- oder anderer)Arzt bzw. eine freundlich-gesinnte und geduldige (Zahn- oder andere)Ärztin mehr weiterhelfen kann.

Wir leben in einer Ära, in der sich Geduld oder das Abwarten, bis alle Nach- und Rückfragen geklärt sind, für viele nicht auszahlt, weil Zeit Geld ist, das verschwendet werden kann. Daher fehlt ihnen auch häufig die Zeit für „echte“ Berührungen mit „echten“ Menschen, die sich nichts darüber vormachen (lassen), was ihnen wirklich unter die Haut geht und was sie stattdessen – bei näherer Betrachtung, über kurz oder lang – abstößt. Dafür profitieren davon andere, die es schaffen, menschliche Gefühle „anzusprechen“, Menschen also Angst machen oder Hoffnung geben. Es ist absurd bzw. ein Paradoxon, vielleicht auch ein Rätsel, das viele Menschen leider noch nicht verstanden haben zu lösen: Wer nämlich weniger bereit dazu wäre, hart – möglichst emotionslos – genau daran (mit) zu arbeiten oder (anderen) Geld dafür bezahlen zu können, dass das nicht geschieht, könnte es im Grunde – wenn er oder sie sich ein Herz bzw. zuerst an die eigene Nase fassen würde – viel leichter (nämlich ohne sich dabei von der „Mithilfe“ – Fügsamkeit, Kooperationsbereit- oder Komplizenschaft bzw. Compliance anderer abhängig zu machen) erreichen:

  • eigene (Berührungs-)Ängste oder Hemmungen zu verlieren, Widerstand zu leisten gegen Menschen, die Eingriffe in die eigene körperliche, geistige oder seelische Unversehrtheit von Lebewesen dulden oder sogar fordern, und dabei
  • einen Zugewinn an Lebensfreude bzw. innerer Zufriedenheit und Ausgeglichenheit sowie – vielleicht ein neues, nie gekanntes bzw. aufgrund von Lebenserfahrungen vergessenes – Vertrauen in die Natur und ihre Heilkräfte (die immer auch „ihre Zeit“ brauchen, also nicht willkürlich vorangetrieben, durch Streicheleinheiten oder schmerzhafte Operationen schneller oder wirkungsvoller werden können) zu verzeichnen.

P.s.: Ich persönlich finde es – auch wenn ich es selbst liebe, Tiere zu sreicheln, oder mich gerne darum kümmere, dass es ihnen so gut wie möglich dabei geht, dass sie von Menschen (als Gefangene) gehalten werden – mittlerweile wirklich abstoßend, wenn Menschen ihre eigenen Haustiere wie einen „echten“ Partner oder eine „treue“ Partnerin, ein Kind oder als Lehrer bzw. Lehrerin betrachten oder genau so behandeln. Tieren ihre natürlichen Bedürfnisse abzusprechen, macht sie häufig zu reinen Objekten menschlicher Emotionen bzw. (Sehn-)Süchte: sie spenden vielen Menschen, die sich allein fühlen und nicht anders zu helfen wissen, in erster Linie durch ihre Anwesenheit und ohne, dass sie viel dafür verlangen (können), Kraft und Trost bzw. geben ihnen das Gefühl, nicht nur eine emotionale Verbindung, sondern auch eine liebe- und damit sinnvolle Lebensaufgabe zu haben (die sie leisten können bzw. die sie so erfüllen kann, dass sie ihnen den Rückblick auf ein erfülltes Leben ermöglicht). Dabei zeigt sich partnerschaftliche Liebe nicht darin, sich einseitig körperlich, auf geistiger oder emotionaler, seelischer Ebene zu berühren oder von anderen behandeln zu lassen, wie sie es vorgeben, sondern auch darin, sich gegenseitig die Freiheit zu lassen, sich eigene Rechte zu erkämpfen oder Räume zu schaffen bzw. jederzeit auch (an die frische Luft) gehen zu können, um Dampf ablassen und sich etwas Neues – weniger Aufregendes, Nervenaufreibendes – überlegen zu können.

 

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Dank für das Foto gebührt Cottonbro (auf pexels.com)!

Verfehlte, hormongesteuerte oder absichtlich diktatorische (umwelt- und gesundheitsschädliche) Bildungs-, Sozial- und Familienpolitik?

Wenn Menschen als (fröhlich gewinnbringende) Objekte angesehen werden (bzw. sich so behandeln lassen) und staatliche (oder auch kirchliche) „Produktionsketten“ (nach ökonomischen statt nachhaltig-ökologischen Maßstäben) nicht unterbrochen werden dürfen

Politik hat selten etwas damit zu tun, das Leben aller Menschen verbessern oder ihnen ihre (Entscheidungs-)Freiheit lassen zu wollen. Politik machen schon immer Menschen, die ihre ganz speziellen (Wahn-?)Vorstellungen davon, wie das Leben oder die Welt ihrer Meinung nach zu sein hat, verwirklichen wollen. Sie versuchen, sich die Welt und auch somit auch alle ihre (Mit-)Bewohner und Bewohnerinnen so zu gestalten, wie sie sie gerne hätten (und dafür von ihren Wählerinnen und Wählern geliebt, gelobt oder zumindest lebenslang bezahlt zu werden). Politik erfordert gute PR und Dienstleistungen, für die Menschen so dankbar sind, dass sie dafür bereitwillig Gegenleistungen erbringen. Wer einerseits weiß, wie Menschen „funktionieren“ und andererseits die Möglichkeit hat, ihnen Lockmittel vorzusetzen, für die sie bereit sind, sich in Abhängigkeiten zu begeben (bzw. für das, was sie vorgesetzt bekommen, zu zahlen), findet leicht – mehr oder weniger begeisterte oder überzeugte – Anhänger und Anhängerinnen für die als „gemeinsame“ getarnte „eigene Sache„.

Ein Blick in unsere Menschheitsgeschichte könnte genügen, um zu erkennen, dass von Politikern und Politikerinnen etablierte Systeme noch nie nachhaltig funktioniert haben, weil sie nie alle Menschen auch dauerhaft – eben nachhaltig – damit zufrieden stellen konnten. Es ist von Natur aus ausgeschlossen, Lebewesen über lange Zeit zu gesetzlich festgelegten Verhaltensweisen animieren zu können, ohne dass sie es irgendwann als Zwang empfinden und einen – körperlichen oder geistig-seelischen – gesundheitlichen Schaden davontragen. Irgendwann werden sich daher immer diejenigen, die genug davon haben, darunter (nämlich ihrem einseitigen Lebens- bzw. Regierungsstil) leiden zu müssen, dagegen aufzulehnen. Tiere und Menschen, aber auch Pflanzen „müssen“ sich frei bewegen und entwickeln statt nur (immer wieder) in schönere Fantasiewelten oder Träume von einem „besseren Leben“ flüchten zu können, in denen sie ihre Rückzugsplätze von „Alltag“ finden. Wenn andere „vor ihrer Zeit“ bereits die Rahmenbedingungen für eine (aus unnatürlichen, menschlichen Ideologien entstandene) „perfekte (bzw. für sie persönlich perfekt funktionierende) Welt“ schon festgelegt haben – so dass sie gar keine „echte„, wirklich freie Auswahl an im Grunde unzähligen anderen Möglichkeiten haben.

Menschen, die unter gesellschaftlichen Zwängen leiden oder denen die eigenen familiäre Strukturen gar nicht den sicheren Rückhalt bzw. die Vertrauensbasis bieten, um sich mit den eigenen Fähigkeiten oder nach eigenen Wünschen frei entwickeln zu können (oder sich – gesellschaftspolitischen Einflüssen von außen entziehen zu können, ihre eigenen Familienoberhäupter eine für sie unerträgliche, freiheitsbeschränkende Familienpolitik betreiben), neigen dazu, sich in die große weite Welt bzw. andere Gemeinschaftssysteme zu „flüchten“, in denen sie sich (und ihre Bedürfnisse) verstanden und besser aufgehoben fühlen. Nicht wenige gründen dabei eine eigene Familie, weil sie das – auch in einer völlig unnatürlichen Umgebung – für das „Natürlichste“ oder „Normalste der Welt“ oder sogar für „das Beste“ und Gesündeste halten und sich einbilden (bzw. in einer von Bildungspolitik und staatlichen oder privaten, angeblich „unabhängigen“ Medien statt von ehrlicher umfassender Aufklärung beherrschten Welt haben einbilden lassen), es gäbe keine Alternativen dazu.

Natürlich sind Kinder unsere Zukunft. Aber kein Mensch, der oder die sich selbstständig mit Lebensmitteln, Wasser und notwendigen Kleidungsstücken versorgen könnte und ein sicheres Plätzchen zum Schlafen oder Ausruhen hätte, wäre unbedingt auf die Hilfe von Jüngeren angewiesen und müsste ihnen die Erwartungen entgegenbringen bzw. ihnen Erbsünden auflasten, die noch nicht gesühnt wurden, sich aber sowohl auf individueller als auch gesellschaftlicher Ebene – in Form eines schlechten Gewissens, von körperlichen „Zivilisations-“ oder auch Geisteskrankheiten (wie die Angst vor dem Tod bzw. Sehnsucht nach ewigem Leben) – manifestiert haben.

Wer die Natur verstanden hat, weiß, dass

  • der Tod – nach einem erfüllten Leben – Sinn macht, um auch anderen die Chance zu geben, ein erfülltes Leben in Freiheit zu führen,
  • es widersinnig ist, sich das eigene freie Leben mit der Versorgung und Erziehung von Kindern – die von Natur aus nicht alle so werden, wie ihre Eltern es sich wünschen – unnötig schwer zu machen (wenn man gar keine Unterstützung – von einem Partner bzw. einer Partnerin oder Familie dabei hat)

Es erfordert viel Zeiteinsatz und kraft- bzw. energieaufwändige Arbeit, um einigermaßen sichere – sowohl stabile als auch (zeitlich und räumlich) flexible – Netzwerke aufzubauen, die dafür sorgen können, die eigenen Kinder aufzufangen, wenn man als Eltern bzw. Mutter oder Vater aus welchen Gründen auch immer „das Zeitliche segnen“ oder einmal nicht in der Lage sein sollte, selbst für sie zu sorgen oder darauf aufzupassen, dass sie sich nicht in Gefahr bringen.
Dass „staatliche (Versorgungs-)Einrichtungen“ zum Wohl von Kindern wären und zu ihrem Besten beitragen könnten, wage ich – wenn ich mich so umhöre oder -schaue – persönlich zu bezweifeln.
Für Staatsoberhäupter lohnt sich der Einsatz allemal: Menschen, die etwas „geschenkt“ bekommen, das ihnen weiterhilft, fühlen sich von Natur aus zu Dank verpflichtet – auch einem unpersönlichen Staat bzw. völlig fremden Menschen gegenüber, die gezwungen waren (oder weiterhin werden), über Steuergelder die „staatliche Unterstützung“ mitzufinanzieren.

In einer wirklich freien und nachhaltig funktionierenden Welt, müsste niemand mit erhöhten Abgaben dafür betraft werden, keine Kinder in diese Welt setzen zu wollen, oder mit Steuervergünstigungen, Kindergeld, kostenloser, unentgeltlicher Schul- oder beruflicher Ausbildung dafür belohnt werden, das „Bruttosozialprodukt“ bzw. den Staatshaushalt (oder das bewaffnete Heer, das ihn gegen Angriffe verteidigen soll) zu durch neue Mitglieder zu vergrößern.

In der Welt, in der wir leben, können politisch aktive Menschen, denen man meiner Meinung nach immer mit einer gesunden Skepsis begegnen sollte, immer leichter in familiäre Strukturen eingreifen und Eltern sogar ihre eigenen Kinder wegnehmen, die von Natur aus im Zweifelsfall lieber zusammenhalten, um gemeinschaftlich Widerstand leisten zu können, wenn ein Familienmitglied in Not gerät.
„Dank“ Staatspolitik können Familien gespalten werden in Dankbare – treue Staatsbürger oder Staatsbürgerinnen – und Undankbare – „Staatsfeinde oder -feindinnen“, die nicht gewillt sind, sich bzw. ihre Lebenszeit gegen Geld zu verkaufen bzw. eine Arbeit zu leisten, für die sie sich erst (staatlich) „richtig qualifizieren“ müssen (weil ihnen gesetzlich alles verboten werden kann, wofür sie nicht oder „falsch“ ausgebildet wurden bzw. „über“- oder „unterqualifiziert“ sind).
Politiker oder Politikerinnen, die keinerlei Ahnung davon haben müssen, welche natürlichen oder unnatürlich geschaffenen, unbefriedigten Bedürfnisse Menschen gewaltbereit machen, stiften Unfrieden und behindern den Erfahrungsaustausch zwischen besonders „gutgläubigen“ (bzw. leicht begeisterungsfähigen, ungeduldigen?) und eher vorsichtigen Vertretern und Vertreterinnen unserer „Menschheitsfamilie“ oder Interessengemeinschaften, die erst eine Weile beobachten, nachdenken und recherchieren müssen, bevor sie sich auf Geldgeschäfte mit Fremden (und den Produkten, die sie anzubieten haben) einlassen.
In unserer heutigen – besonders schnelllebigen und fortschrittsorientierten – Welt lassen sich Menschen, die „modern“ und „Teil der (staatlichen) Lösung“ sein wollen, oft sehr leicht von einer gesundheitsschädlichen und menschenfeindlichen, nämlich von Objekten statt fühlenden Wesen ausgehenden Ökonomie überzeugen (und an der Nase herumführen bzw. kontrollieren).

Natürlich handeln Menschen – genau wie Tiere – nicht völlig unökonomisch, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, ob sich das, was sie tun, eigentlich lohnt. Dass sie sich dabei aber immer für die sparsamste Lösung bzw. die entscheiden würden, die ihnen den größten Gewinn bei minimalstem Aufwand verspricht, widerspricht allen Beobachtungen, die ich als Biologin in meinem Leben schon gemacht habe (bestätigt aber meinen Eindruck von Menschen, die – aufgrund ihrer eigenen Position oder Sehschwäche? – dieses sehr einseitige Menschenbild vertreten).
Viele Menschen legen sich enorm ins Zeug, vor allem für diejenigen, die sie – wie Familienmitglieder – lieben oder – als Partner oder Partnerinnen – beeindrucken wollen.
Viele Menschen sind außerdem nicht sehr gut im Rechnen, was Aufwand und Belohnungen oder Entschädigungen betrifft. Sie wissen nicht, dass es sich lohnen könnte, sich mit ihrem eigenen Körper und Geist sowie ihre natürlichen Bedürfnissen oder Empfängnisverhütungsmethoden zu beschäftigen statt ihr vermeintlich „unabänderliches Schicksalin „Gottes Hände“ zu legen und nur dem zu glauben, also das für die ganze Wahrheit zu halten, was

  • andere ihnen darüber erzählen,
  • aus bekannten und daher angeblich vertrauenswürdigen Büchern und Texten vorlesen, oder was
  • sie selbstständig in überall leicht verfügbaren, staatlich oder von anderen Instituten geförderten „Informationsbroschüren“ nachlesen können.

Einige Menschen halten mehrere Kinder nicht für einen doppelt, drei-, vier- oder fünffachen Zeit-, Energie- und/oder Geldaufwand und glauben aus irgendeinem Grund, allen gleich gerecht werden zu können, ohne dafür mehr Zeit für sich alleine opfern zu müssen.

Dass Kinder oder auch erwachsene Menschen, auf deren Bedürfnisse – aufgrund von Zeit-, Energie- und/oder Geldmangel – nicht (mehr) eingegangen werden kann, häufig zu „schwarzen Schafen“ oder „ungewöhnlich schwierigen, auffälligen“ Kindern oder gesellschaftlichen Außenseitern degradiert werden statt die Ursachen in mangelhafter bzw. einseitiger Aufklärung dazu zu suchen, spricht für mich als Wissenschaftlerin, die sich Entwicklungen gerne genau(er) – in ihren Zusammenhängen und über längere Zeiträume – betrachtet, Bände.

Menschen, die ihre eigenen oder auch fremde Kinder lieben oder zumindest glauben, sie – ohne sich (zeit-)intensiv mit ihnen zu beschäftigen – liebe- und verständnisvoll zu behandeln, ihnen viel Lebenszeit opfern und genau darauf achten, nicht das zu tun, worunter sie selbst als Kinder gelitten haben, können sich selten vorstellen, schwerwiegende Fehleinschätzungen – hinsichtlich der Reaktionen auf das, was sie bisher in ihrem Leben getan haben oder weiterhin ohne jegliches schlechtes Gewissen tun – zu begehen.

Ich kann nur hoffen, – denn ich erwarte mir auch in Zukunft nichts wirklich Sinnvolles von unserer Politik – dass Menschen, die

  • bisher vor allem wie „auf Knopfdruck“ reagiert und
  • noch nie hinterfragt haben, warum sie sich eigentlich so ordentlich, gesellschaftskonform oder maßstabsgetreu verhalten statt einfach so individuell sein zu wollen (oder können), wie sie sich fühlen,

beginnen, sich selbstständiger zu bilden und gegenseitig zu helfen, auch über unnatürliche, kulturell begründete Familienbegriffe bzw. – grenzen hinwegzusetzen. Denn: Wir gehören als Vertreter und Vertreterinnen der Gattung Mensch alle zur Familie der Säugetiere.
Solange das von der Politik nicht berücksichtigt wird, kann ich als (Gesundheits-)Wissenschaftlerin sie leider nicht für voll(ständig) nehmen. Es ist allerdings – zumindest für mich – ohnehin schwer vorstellbar, dass politische Entscheidungen jemals bei wirklich klarem Verstand und nicht unter Druck – also von (Nor)Adrenalin, Testosteron oder anderen psychoaktiv wirkenden, bewusstseinsverändernden Substanzen beherrscht – getroffen wurden. Deshalb möchte ich alle Menschen, die ihre Kinder oder andere Menschen davor bewahren möchten, sich in schwere Abhängigkeiten zu begeben, dazu ermuntern, sie möglichst von öffentlichen Einrichtungen und dem, was ihnen dort von völlig fremden Menschen gelehrt wird, fernzuhalten.

 

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Dank für das bunte Bildchen, auf dem leider Vertreter und Vertreterinnen anderer Tierfamilien fehlen, gebührt der CDU!

Kuck‘ mal, wer da keine Lust hat, auf der Stelle zu Dir (zurück) zu kommen

Von Menschen, die offensichtlich glauben, andere hätten nichts „Schöneres“ bzw. Einfacheres zu tun als auf einen Auf-, Zu-, An- oder Rückruf zu warten

Ich liebe Spontaneität und lasse daher auch manchmal einfach alles, für das es keine Deadline gibt, stehen und liegen, um etwas anderes zu unternehmen. Bei mir liegt deshalb immer ziemlich viel Zeug herum, für das – meiner Meinung nach – auch später noch Zeit ist.
Für mich haben Begegnungen und Kontakte mit anderen Menschen immer Priorität vor Tätigkeiten, die ich zwar in den Augen anderer, vor allem unnatürliche, kulturell begründete, gesellschaftliche Ordnung oder auch Sauberkeit stärker als ich liebender Menschen, aber im Grunde gar nicht alleine machen „muss“, weil es sich nicht darum handelt, dafür meine „intimsten Zonen„, die ich vielleicht ganz für mich alleine haben möchte, verlassen zu müssen. Wenn ich wirklich alleine sein und mich erholen möchte, ziehe ich mich entweder in die Natur oder ins Bett, aber nicht in irgendwelche Räume zurück, die für mich mit Arbeit verbunden sind.

Für viele Menschen, die es nicht anders von ihren Eltern gelernt bzw. freiwillig – ohne vielleicht jemals darüber nachzudenken – übernommen haben, aber vor allem auch für einzelgängerisch lebende Tiere ist es Arbeit bzw. eine Anstrengung, andere anzusprechen, vor allem, wenn sie (noch) gar kein spezielles Interesse an ihnen haben, weil sie sie überhaupt nicht kennen. Besonders amüsiert es mich persönlich immer wieder, wenn ich draußen mit anhören „darf“, wie oft manche Namen von Hunden, die sich in Hörweite befinden, aber die Möglichkeit haben, sich frei zu bewegen, mit der Aufforderung „Komm‘ her“ o.ä., ohne dass ihnen jemand eine Belohnung dafür anzubieten hätte. Ich muss sagen, die Katzen, mit denen ich früher einmal zusammengelebt habe, kamen teilweise schneller aus der weiteren Nachbarschaft wieder nach Hause, wenn ich mich auf den Balkon gestellt und „Früüüüühstück“ oder „Aaabendessen“ gerufen habe …

Das Leben ist auch meiner Meinung nach zu kurz, um es – ohne feste Verabredungen getroffen zu haben oder zu wissen, dass man tatsächlich etwas davon haben wird – mit Warten zu verbringen; egal ob auf einen Zu-, Auf-, An- oder Rückruf. Irgendwer tut das meiner Erfahrung nach ohnehin immer mal, weil es einen guten Grund dafür, nämlich z.B. etwas zu klären oder gemeinsam zu unternehmen bzw. planen gibt.
Falls Dir also tatsächlich mal nichts Besseres in Deinem Leben einfällt als auf andere zu warten, dann schau‘ Dich doch vielleicht einfach mal um oder aus dem Fenster. Solltest Du immer noch nichts Passendes für Dich entdecken, dann frag‘ doch einfach die Menschen in Deiner Nähe, egal ob Mitbewohner oder Nachbarinnen, ob sie Hilfe gebrauchen könnten, oder schnapp‘ Dir eine Mülltüte, plane eine Route und fang‘ an aufzusammeln, was auf Deinem Weg herumliegt – statt darauf zu warten, dass sich jemand aus weiter Ferne, mit womöglich völlig anderen Interessen bzw. Prioritäten, die Mühe macht, sich mit Dir zu unterhalten.
Nichts anderes tun Tiere, die gerade keine Lust auf ein Zwiegespräch, sondern zunächst darauf haben, mehr Informationen dazu zu sammeln, wofür sie sich bzw. ihre Lebenszeit freiwillig hergeben.

Sie nehmen in Kauf, dass sie etwas, was Du oder andere ihnen anzubieten hätten bzw. hättest, verpassen. Aber vielleicht haben sie in der Zwischenzeit auch etwas viel Spannenderes oder Erholsameres, Fröhlicheres oder (Be-)Rührenderes, Einfacheres oder Herausfordernderes erleben dürfen, je nachdem, was sie sich – statt auf irgendeinen Ruf warten zu „müssen“ – gewünscht haben?

P.s.: Tierhaltern bzw. -halterinnen oder allen Menschen, die sich gerne darauf verlassen (würden), dass andere, für die sie verantwortlich sind oder sich fühlen, auch jederzeit bereit sind, ihnen zu folgen, würde ich empfehlen, abwechslungsreiche statt immer dieselben oder gar keine spannenden oder entspannenden Belohnungen dafür anzubieten – so dass es die Neugier ist, die andere dazu antreibt bzw. dadurch zurückholt.

P.p.s.: Es gibt auch die besonders „treuen“ Partner oder Partnerinnen, die selbst große Angst davor haben, alleine zurückzubleiben, wenn sie nicht umgehend auf jeden (Hilfe?-)Ruf hören. Mir deshalb darauf einbilden, dass sie das in jeder Situation, also auch wenn man sich selbst in eine Notlage gebracht hat und Hilfe braucht (statt der- oder diejenige mit der Schulter zum Anlehnen zu sein), würde ich persönlich vorsichtshalber nicht.

 

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Dank für das Foto gebührt Henda Watani (auf pexels.com)!

Von Menschen, die die Welt unterbewusst nur umrisshaft, in schwarz-weiß, verschwommen bunt oder als Stummfilm wahrnehmen können

Wie einsam, krank oder verletzt ist Deine Seele – so dass sie viele Eindrücke (unter-)bewusst ausblenden „muss“, damit Du in Ruhe heilen kannst?

Ich treffe immer wieder auf Menschen, die mir die – zumindest für mich als Biologin – „einfachsten Dinge“ bzw. Zusammenhänge nicht glauben, die auch für jedes Kind, dem man sie zeigt bzw. erklärt, erkenn- und leicht nachvollziehbar wären. Viele Menschen scheinen selbst nicht zu verstehen, warum sie – statt andere Menschen in ihrer Gänze zu sehen – vor allem eine Aura wahrnehmen.
Anderen Menschen fällt bei bestimmten einzelnen (Zauber-)Worten, Sätzen (auf die sie sich keinen Reim machen können) oder Tonlagen und Melodien die Kinnlade herunter – als ob sie nicht zu unserer Welt gehören dürften. Und wiederum andere sind überfordert, wenn man ihnen etwas, was sie nur als Symbol oder Momentaufnahme – vielleicht sogar nur in Schwarz-Weiß – sehen (wollen), in den buntesten Farben zu einer oder sogar unterschiedlichen Geschichten ausmalt.

Mir persönlich fallen nicht nur bei Menschen, sondern bei „allem Lebenden“ ziemlich schnell nicht nur ihre – verborgenen oder für Einblicke von außen geöffneten – inneren Gefühlswelten, sondern auch all die Verbindunglinien auf, die sie in der Realität zu anderen Lebewesen oder auch Dingen haben.
Natürlich weiß ich, dass ich mir aus ihren Verhaltensweisen nicht ihr ganzes Leben zusammenreimen kann, aber zumindest ihre Überlebens– oder (Gefahren-)Vermeidungsstrategien offenbaren Menschen allein dadurch, wie sie in der Öffentlichkeit auftreten bzw. in welchen Kreisen (in denen sie sich sicher fühlen) sie sich bewegen.

Wir alle sind im Laufe unseres Lebens schon Risiken eingegangen und haben dabei traumatische Erfahrungen sammeln „dürfen“, (wenn wir zu übermütig waren und uns „falsch“ einge-, also unsere Kräfte über- oder die Herausforderung unterschätzt bzw. mit ganz anderen Faktoren, Bedingungen oder Entwicklungen gerechnet haben). Vielleicht haben auch alle von uns (Erb-)Krankheiten oder Verletzungen – unbewusst – von unseren Vorfahren oder Menschen, bei bzw. mit denen wir aufgewachsen sind, übernommen, ohne dass wir sie jemals „abnormal“ oder „unnatürlich“ erfahren hätten (weil sie für alle oder zumindest eine Mehrheit von Menschen um uns herum „selbstverständlich“ waren, auch ohne dass sie hätten erklären können, warum).

Das muss man (auch) nicht verstehen“ ist für mich ein Satz von Menschen, die schon oft versucht haben, nachzuvollziehen, warum ihr oder „das“ Leben ist, wie es ist, aber es irgendwann aufgegeben haben, weil es sie zu viel Energie gekostet und zu keinem Ergebnis gebracht hat. Kein Wunder, dass sie sich nicht vorstellen können, dass alles nicht nur einen, sondern vielfältige Ursachen und Gründe haben kann oder in keiner besonderen – völlig freiwilligenAbsicht, sondern immer nur als Reaktion auf etwas vorher Geschehenes geschieht, aber z.B. ausgeschlossen ist, dass alles „einfach immer so

  • bleibt,
  • weitergeht,
  • zu einem guten Ende kommt oder
  • schlecht ausgeht.

Unser universales Bewusstsein, auf das wir als Menschen – je nach individuellem Entwicklungsstand bzw. Möglichkeiten oder Interesse, an bereits verfügbare Informationen zu kommen – alle Zugriff haben, entwickelt sich beständig weiter: durch die Erfahrungen, die wir alle tagtäglich neu machen. Ich wünschte, wir würden bald endlich alle zusammentragen können, die uns fehlen, damit unsere „Weltenseele“ – ein großes Netzwerk von Kranken und/oder Verletzten – langsam heilen kann.
Ich hoffe, Du verstehst, was Dir Deine damit sagen will, dass Du heute fühlst, was Du bzw. wie Du Dich (alleine oder sobald andere zu Dir Kontakt aufzunehmen versuchen) fühlst. Verlier‘ nicht die Geduld dabei, immer wieder auch genau(er) hinzuschauen oder hinzuhören bzw. Dich vielleicht nicht nur auf Deine bisherige, individuelle Weise verständlich zu machen, sondern auch so, dass andere Individuen, die Du erreichen möchtest, Dich trotz völlig anderer Verständigungsmöglichkeiten verstehen können. Sei Dir sicher, dass wir alle mehr oder weniger seelenverwandt sind und miteinander kommunizieren bzw. uns sogar gegenseitig von unseren Verletzungen oder Ängsten vor „schlimmen“ Krankheitsverläufen heilen können. Wenn wir es sowohl wollen bzw. uns wünschen und daran glauben als uns außerdem genug Zeit dafür nehmen, uns darüber klar zu werden, warum es manchmal so leicht, ein anderes Mal enttäuschend ist (weil es uns im Stich gelassen hat), und was unsere eigenen Angewohnheiten, unser Lebensstil, damit zu tun haben bzw. hat, können wir alles – vielleicht nicht völlig spurlos hinter uns lassen, aber zumindest so „heil machen“, dass es irgendwann uns selbst nicht und auch sonst niemandem (mehr) weh tut.

P.s.: Die eigene Seele mit Hilfe von schmerzstillenden, beruhigenden oder bewusstseinsverändernden Mitteln bzw. Chemikalien heilen zu wollen, halte ich persönlich nicht nur für Unsinn, sondern für äußerst gefährlich – weil 1. unser Unterbewusstsein uns davor schützt, allzu schmerzhafte Erfahrungen auf einmal zu durchleben bzw. vielleicht sogar daran zu zerbrechen, und 2. unser Bewusstsein davor, im Drogenrausch Ding zu tun, mit denen wir andere – unbewusst – verletzten könnten. Wer diese „Schutz-„Tore – vielleicht sogar regelmäßig, weil ein Gewöhnungseffekt eingetreten ist – öffnet, sollte also eher mit Heilungsverzögerungen statt damit rechnen, sich bzw. die eigene verletzte oder im Laufe des Lebens einsam gewordene Seele so „selbst heilen“ zu können.

 

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Dank für das Foto gebührt Mikhail Nilov (auf pexels.com)!

Das ist ja der Hammer!

Was andere Menschen sich einfach erlauben, ohne sich erst eine Erlaubnis dafür geholt zu haben

Wir Menschen „ticken“ – je nachdem,

  • wo wir geboren wurden, also in welche Umgebung hinein,
  • wie frei wir uns entwickeln konnten oder
  • wie sehr wir von Eltern nach ihren Vorbildern erzogen wurden –

alle unterschiedlich, auch wenn sich viele Parallelen oder ähnliche Muster erkennen lassen.

Ich persönlich glaube, dass eine große Rolle dabei, wie sehr wir „von Natur aus“ dem vertrauen, was wir von anderen Menschen einfach übernehmen, nicht nur die Erfahrungen, die wir während unseres eigenen Lebens machen konnten, sondern vor allem auch unsere Geschichte, also das Leben unserer Vorfahren spielt.
Menschen, die von anderen abstammen, die einst über andere herrschen durften, tragen die Gene bzw. die Erinnerung in ihrem Körper und Geist mit sich, dass ihnen andere untergeben gedient haben.
Wer familiengeschichtlich einmal von Stärkeren vertrieben wurde, hütet sich vermutlich im eigenen Leben öfters davor, sich mit – vermeintlich – Stärkeren anzulegen als jemand, der oder die dort, wo er oder sie gelebt hat, „seinen Mann“ oder „ihre Frau stehen“ konnte.
Verletzte oder gebrochene Menschen, die in ihrer Familie nie Heilung erfahren durften und dort immer wieder in Ruhe gesund werden konnten, weil sie liebevoll gepflegt wurden, machen sich mit Sicherheit öfters auf die Suche nach „Heilung im Außen“ oder Behandlungen durch völlig Fremde als andere, die – wie auch ich – das Glück hatten, zu lernen, dass man mit ein wenig Bestärkung durch andere, Selbstvertrauen und Durchhaltevermögen immer wieder auch selbst heilen kann (zumindest solange der eigene Körper nicht unter allzu starken Vergiftungen – Altlasten – leidet, die nicht ausreichend ausgeschieden werden).

Viele hören das, was ihnen ihre inneren Stimmen, Gefühle oder andere aus ihrer Perspektive sagen, so lange nicht, bis es laut knallt, ihnen jemand ins Gesicht oder „ihr letztes Stündlein schlägt“. Niemand bräuchte Angst vor Krankheit und Tod haben – weil es viel gesünder ist, entspannt damit umzugehen, dass wir alle eines Tages gehen „müssen“; auch wenn es uns oder anderen nicht gefällt.

Es ist traurig, dass einige Menschen – obwohl sie zu vernünftigem und mitfühlenden Handeln begabt sind – sich so weit ausbreiten, dass es auch eng für alle anderen wird, während andere weit unter ihren eigenen Möglichkeiten bleiben und „freiwilligzurückstecken („müssen“). Viel zu viele halten es für Unsinn, für ihr eigenes Lebensrecht zu „kämpfen“ bzw. friedlich einzustehen, sich also gegen die zu behaupten, die es ihnen nehmen möchten – vielleicht aus einer angeborenen, ererbten Ur-Angst heraus, dafür von anderen geköpft zu werden?

Ich kann aus gesundheitlicher Sicht nur dazu ermuntern, es sich selbst einzuräumen. Es ist genug Platz für alle da!
So lange dabei alle von uns auch auf alle anderen – natürlichen Bedürfnisse bzw. Erdlinge (und ihre Vorlieben oder Befürchtungen) – Rücksicht nehmen bzw. gemeinsame Kompromisse finden, um sie zu befriedigen bzw. sowohl ausleben als auch friedlich, entspannt und angstfrei mit ihnen leben zu können, wenn wir sie anderen zuliebe einmal unterdrücken müssen.#

P.s.: Wir sind es vielleicht gewohnt, dass irgendjemand für schuldig befunden wird, die „öffentliche Ruhe und Ordnung“ gestört zu haben (die ein Teil von Menschen für sich gepachtet zu haben scheint), nachdem der Hammer gefallen ist. Für mich ist es eher eine (ungerechtfertigte) Krönung, dass Menschen anderen nicht nur ihre Meinung sagen, sondern sogar Urteile über sie fällen dürfen, völlig ohne ihnen entweder ein Mitspracherecht zu geben oder – falls sie es vorziehen, zu schweigen bzw. sich von anderen Menschen verteidigen zu lassen – eine Mitsprachepflicht bei dem aufzuerlegen, wie sie sich entweder für etwas entschuldigen oder einen angerichteten Schaden wiedergutmachen könn(t)en.

 

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Dank für das Foto gebührt Sora Shimazaki (auf pexels.com)!