Entferne Dich nicht zu weit von der Natur, fühle Dich nicht über sie erhaben oder kleiner vor ihr als Du bist – lerne zu Deinem eigenen Schutz, nachhaltig mit ihr und ihren BewohnerInnen zu leben!

Die Natur ist unsere Lebensgrundlage und gleichzeitig ein in sich mehr oder weniger geschlossenes Kreislauf-System, dessen verfügbare Ressourcen sinnvoll genutzt werden könnten, wenn sie nicht einerseits zu schnell verbraucht oder andererseits zu lange, durch falsch verstandene Sparsamkeit oder unbewusste Stilllegung, dem Kreislauf entzogen werden.

Unserer Natur geht es schlecht, sie leidet unter unserem modernen Lebensstil, unter Vergiftung und der Zerstörung wertvoller, lebendiger Ressourcen wie (Ur-)wäldern, um tote Materialien wie seltene Erden, Öl oder Erdgar zu gewinnen. Ich habe den Eindruck, immer mehr Menschen leiden mit ihr – auch unter ihrem modernen Lebensstil, der Schnellebigkeit, Umweltgiften, zunehmnder Digitalisierung und Visualisierung, also Technologisierung menschlicher Kontakte und damit fehlender Nähe und Wärme.
Ein glückliches, gesundes und zufriedenes Leben, ein Leben in Balance, führen kein/e „HerrscherInnen über die Natur“, die die Natur, andere Menschen, Tiere oder die Vielfalt an anderen Lebensformen rücksichtslos benutzen und gewissenlos ausbeuten, sondern die „MeisterInnen über ihr Leben“, die den eigenen Lebensraum auch noch für die nachfolgenden Generationen erhalten möchten.
Ich bin überzeugt, dass uns unsere eigene Natur „gute“ Gefühle wie Zufriedenheit und Freude genau dann verschafft, wenn wir mit unserem eigenen Verhalten die Natur und unser aller Überleben sichern; dass wir langdauernde Glücksgefühle statt nur kurzer Hochs vor dem nächsten Tief vor allem dann empfinden, wenn möglichst viele oder alle – Menschen und der Rest der Natur – etwas davon haben.
Ich möchte Dich dabei unterstützen, Strategien zu finden, mit denen Du gleichzeitig Gutes sowohl für unsere Natur, Tiere, Pflanzen – ihre Mitwelt (wie ich sie statt Umwelt mittlerweile lieber bezeichne, um unsere Verbundenheit deutlicher zu machen!), also auch Mitmenschen -, als auch für Dich selbst und Deine nächsten Lieben tun!

Denn wir sind alle eins. Wir sind alle zusammen sind EIN großes Ökosystem!
Dass niemand darin auf der Strecke bleibt und damit eventuell eine Kettenreaktion auslöst (weil viele andere von ihm/ihr abhängen), können wir nur erreichen, wenn wir den Trend aufhalten, dass die Diversität (auch zwischen uns Menschen, z.B. im Rahmen der Globalisierung), der Artenreichtum so enorm schnell schwindet wie das momentan geschieht.
Wenn nur selektiv Artenschutz betrieben wird und unliebsame, unerwünschte MitbewohnerInnen dieser Erder bekämpft werden, kann Naturschutz nicht funktionieren! Die natürliche Evolution hat schon immer eine gesunde Vielfalt gefördert, die kulturelle Entwicklung und Globalisierung scheint gerade in einer Sackgasse der (Arten-)Verarmung und kränkelnden „Vereinheitlichung“ (um nicht provokant von Gleichschaltung zu sprechen…) von Mensch und Natur zu stecken.

Ich kann Dir keine fertigen Anleitung an die Hand geben, was Du ganz individuell für die Natur tun kannst – weil jede Lebensbedingung ihre eigenen Möglichkeiten bietet; aber ich kann Dir dabei helfen, Dich ein Stückchen aus Deinen kulturellen, zivilisatorischen Verstrickungen zu lösen, z.B. Deinen persönlichen Ressourcenverbrauch zu reduzieren (und damit CO2-Ausstoß zu veringern): Dich klimafreundlich(er), biologisch sinnvoll zu ernähren oder fortzubewegen; weniger einkaufen zu müssen und wegzuwerfen; Besitztümer zu teilen oder auszutauschen; Dir dabei helfen, Dich (wieder) zu fragen „Brauche ich das WIRKLICH und WOFÜR eigentlich?“; der Natur – zum Beispiel im eigenen oder einem Gemeinschaftsgarten – (wieder) mehr Raum zu geben.

Ich mache ungern Versprechungen, weil ich keine Hellseherin bin, aber ich bin überzeugt, dass es Dich schon bald glücklich(er), zufrieden(er) und vielleicht sogar gesünder oder gesund machen wird, wenn Du Deinen eigenen Beitrag zu Natur-, Mitwelt- oder Tierschutz leistest.
(Den Begriff „Pflanzenschutz“, wie er heutzutage meistens verwendet wird, habe ich bewusst vermieden, weil Pflanzen nicht mit speziell produzierten „Mitteln“ geschützt werden müssen, sondern von allen Naturschutzmaßnahmen profitieren, also damit, dass die natürlichen Rahmenbedingungen erhalten bleiben oder geschaffen werden, die sie zum Leben brauchen).

Für die Natur ist es nie zu spät, neu ohne uns Menschen anzufangen; denn sie ist nicht abhängig von uns! Aber sie scheint uns zu lieben und uns immer wieder eine neue Chance zu geben, wenn wir Ihr beweisen, dass sie, unser Leben, unsere Gesundheit, uns wirklich am Herzen liegt, wenn wir also aufhören, naiv darauf zu zählen, dass andere sich schon darum, um uns, um unsere Erde und Zukunft kümmern werden.
Nichts zählt in unserem Staat, in unserer Gesellschaft weniger als echter Naturschutz, der umweltschädliche Unternehmen schädigen würde, oder als Einzelschicksale, mit denen sich keine Schlagzeilen in den Medien machen lassen.

Ich weiß, dass niemand alleine die Ökosysteme der Natur retten kann; aber ich – sozusagen als „Öko im System“ – glaube, dass eine Mehrheit von Menschen unsere umweltschädlichen und krankmachenden, von Menschen geschaffenen Systeme dahingehend verändern kann, dass wir alle zusammen noch lange friedlich zusammen in ihr leben können.
Vielleicht sogar bis in alle Ewigkeit oder zumindest so lange, bis uns eines Tages vielleicht der nächste Meteorit trifft und aus unserer lebenswichtigen Bahn wirft.

Dank für das Foto gebührt Mathias Csader!