Nicht mit „Macken“, also Schönheitsfehlern leben können?

Von Menschen, denen die Liebe bzw. das Verständnis für bestimmte Dinge fehlt (und die deshalb besonderen Wert auf puristische „Reinheitsgebote“ legen) und die auch nicht (mehr) an Veränderungen glauben

Die Welt von heute ist, wie sie – seit „Anbeginn der Zeiten“ (geworden) ist; und alle, die darin leben, sind das Ergebnis ihrer eigenen (entwicklungs-)geschichtlichen – (palä)ontologischen,bzw. organo– und phylo-genetischen Vergangenheit: ihrer Historie (die vielleicht auch HERtorie heißen könnte, wenn es nicht in erster Linie Männer gewesen wären, die Begrifflichkeiten „festgeschrieben“ haben).

Ich habe den Eindruck, dass vor allem – wenn auch nicht nur – wir Europäer und Europäerinnen – mit völlig unrealistischen, naturfernen, also im Grunde weltfremden „Idealvorstellungen“ großgezogen wurden, die vielen von uns – zunehmend – Probleme bereiten. – Denn immer mehr Menschen, können es sich – innerhalb ihrer Gemeinschaften, die Wert darauf legen, dass „alles immer bestens“ oder zumindest so „gut“ sein muss, dass sich niemand darüber beklagen sollte – leisten, einfach nur sie selbst, also „völlig natürlich“ zu sein: mit all ihren Spleens sowie Ecken und Kanten, die erst ein rundes (Gesamt-)Bild von ihnen abgeben. Menschen, die selbst keinerlei – idealistische – Erwartungen (die ihnen in ihrem kulturellen Umfeld in die Köpfe „gepflanzt“ wurden) erfüllen möchten (oder müssen, weil sie auf kulturelle „Gepflogenheiten“ wenig Wert legen und liebend gerne darauf verzichten, sich ihnen unterzuordnen) stellt auch selten viele an andere bzw. gibt sich meist schnell mit dem zufrieden, was andere anzubieten haben; vor allem, wenn sie die Möglichkeit haben, sich denen zu entziehen, die andere – „besser kultivierte“ Menschen – ihnen entgegenbringen.

Kein Kind kommt mit Schönheits-Idealvorstellungen auf die Welt.
Aber viele Kinder lernen bereits sehr früh: Wer für andere „schön“ – „hübsch“ anzusehen – sein bzw. auf andere Menschen anziehend (statt abstoßend) wirken – will, muss mehr oder weniger leiden: nämlich sich selbst und die eigenen (normalerweise von Bequemlichkeit bestimmten) Vorlieben zurücknehmen und stattdessen an das anpassen, was andere vorgeben. Wer nicht unangenehm auffallen und im schlimmsten Falle von anderen (die gemeinschaftlich ihre Individualität bzw. ihre wenig ideale Natürlichkeit zugunsten eines „schöneren“ Einheitslooks oder –gehabes bereits aufgegeben haben) aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden möchte, hält sich besser an die Regeln, die (in jeder demokratisch „funktionierenden“ Gemeinschaft) mehrheitlich als akzeptabel vorgegeben werden, selbst wenn sie jeder Vernunft entbehren.

Auch ich, die relativ wenig Wert auf ein „intaktes“ oder das, was vermutlich viele Menschen als „integer wirkendes“ Äußeres beschreiben würden, legt, sondern sich von Dingen und auch Menschen angezogen fühlt, die ihre Macken mehr oder weniger offen zur Schau tragen, habe Ansprüche an die Dinge oder Menschen, mit denen ich meine (Lebens-)Zeit verbringe. Allerdings weiß ich, dass man sich mit der Zeit an alles gewöhnen kann, solange man

  • erklärt bekommt, wofür es „gut“ bzw. wieso es – in den Augen anderer – „schön sein“ soll, und man
  • selbst noch genug Möglichkeiten hat, sich – zur Ablenkung oder zum Trost für mit „unschönen Dingen“ oder „wenig anziehenden“ Menschen verschwendete Zeit – mit anderen, schöneren, zu beschäftigen.

Wie auch immer Deiner aussieht: Ich wünsche Dir auf jeden Fall noch einen wunderschönen restlichen Tag oder Abend!

 

Dank für das Foto gebührt Mathias Csader!

Von kreativer Imaginations- sowie fehlender Vorstellungskraft

Wie Menschen, die sich einbilden, sie wären intelligenter oder verständnisvoller (bzw. vermeintlich mitgefühlsarm oder ungebildeter) als andere schmerzhaft eines Besseren belehrt werden können

Ich wurde in den letzten Jahren von einem Großteil meiner „Kollegen und Kolleginnen im Geiste“, denen ich mich aufgrund einer langjährigen Zusammenarbeit lange sehr verbunden gefühlt habe – also den Menschen, die sich Wissenschaftler oder Wissenschaftlerinnen nennen, aber doch „nur“ glauben, sich auf all das etwas einbilden zu können, was sie gar nicht selbst ausgiebig erforscht, sondern nur von anderen übernommen habent – extrem enttäuscht. Ich hatte mir von den meisten mehr Fähigkeit zur Selbstkritik und Einsicht bzw. gründlichen Revision der „eigenen“ Forschungsergebnisse erwartet als von Menschen, die sich damit – für ihre „Unwissenheit“ oder ihr mangel(be)haf(te)tes Interesse an wissenschaftlicher Forschung) „entschuldigen„, dass man – ihrer Meinung nach – im Prinzip doch nur nur selbst – ohne andere um Rat oder nach ihrer völlig un- oder gut begründeten Meinung fragen zu müssen – wissen könne, was „gut und richtig“ – für das eigene Selbst(bild) – ist, bzw. im Vertrauen auf etwas leben könne, was sie Gott oder (unabwendbares) Schicksal nennen.
In der Rückschau ist es für mich allerdings doch nicht verwunderlich, dass sich – wie in allen Gruppen von Menschen, die sich völlig frei– oder auch (wenn ihnen selbst nichts „Besseres“ eingefallen ist und sie sich darauf verlassen, es anderen gleichzutun) unfreiwillig zusammenfinden und in denen sich (zur sinnvollen Aufgabenverteilung) Untergruppen bilden – auch nach langer Zeit, in denen sich alle einig waren, noch neue „ungewöhnliche“ Gruppendynamiken entwickeln können, die dazu führen können, dass die Gruppe zerfällt. Auch unter den Geradlinigsten gibt es von Natur aus Querschläger und/oder Querdenkerinnen, die sich früher nicht mehr mit allem zufrieden geben, was nicht einstimmig, sondern „nur“ mehrheitlich beschlossen wird. Und jede Diversität oder Meinungsvielfalt kann dadurch „gestört“ werden, dass sich Ähnlichkeiten und/oder (Wiederholungs-)Muster nicht ausschließen lassen, von denen (weil Menschen dazu neigen, sich anzugleichen, vor allem wenn ihnen viel aneinander liegt und sie deshalb viel Zeit miteinander verbringen) einige oder auch nur ein einziges mit der Zeit dominant werden kann – wenn nicht gemeinschaftlich beschlossen wurde, der Ent-Individualisierung gezielt entgegenzuwirken und jeden bzw. jede einzelne immer wieder für die eigenen besonderen – kreativen oder wirkungsvollen – Leistungen bzw. Beiträge zur (wissenschaftlichen oder Glaubens-)Gemeinschaft bzw. Kulturgruppe zu wertschätzen. So ist das Leben bzw. die Ausnahmeregel der Natur, vor allem wenn etwas ausnahmslos oder „eigentlich nur ausnahmsweise“ gelten soll.

Menschen, die unbedingt darauf beharren möchten, dass wir (im Prinzip) alle gleich sind bzw. „funktionieren„, können sich daher nur genauso irren wie andere, die sich nicht vorstellen können, dass sie völlig einzigartig sind. – Denn: An jedem individuellen Ort dieser Erde kann sich zu einem bestimmten Zeitpunkt nur ein Individuum in einer (ihm) bestimmten – oder nur ihm eigenen Position aufhalten, selbst wenn es andere an, auf oder in sich trägt (bzw. gedanklich neben, über oder unter sich stellt).
Es mag wahr sein, dass wir vieles in unserem Leben noch viel schlechter machen oder uns die Mühe, etwas zu versuchen, auch ersparen könn(t)en. Ich bin allerdings überzeugt, dass die wenigsten wirklich das tun, was sie tun könnten, um ihr eigenes Leben besser zu machen bzw. sich mehr um sich selbst – ihren Körper, ihren Geist und ihre Seele – und das, was sie lieben, persönlich zu kümmern oder wenigstens persönlich dafür zu sorgen, also zu überprüfen, dass es andere tun.

Natürlich kann man

  • anderen glauben, die vertrauenswürdig erscheinen und behaupten, (Er-)Lösungen für alles und alle anbieten zu können (weil sie es am Besten wüssten oder zumindest besser als man selbst wissen könnten) oder die Produkte, die sie dazu anpreisen, sogar mit „Erfolgs-“ oder „Rückgabe-Garantien“ versehen, und
  • hoffen, dass nicht zu viel versprechen und man bei ihnen „in guten Händen“ bzw. auf diese Weise „gut aufgehoben“ ist.

Ich würde stattdessen gerne allen Menschen empfehlen, immer wieder – am besten täglich – kritisch zu sehen bzw. zu hinterfragen, ob das, wovon sie gestern oder bis vor einem Augenblick noch fest überzeugt waren (woran sie geglaubt oder worauf sie gehofft haben), heute überhaupt noch seine „Berechtigung“ hat und eine (prinzipielle oder Allgemein-)“Gültigkeit“ besitzt. Aber ich kann mir vorstellen, dass das für viele Menschen – vor allem diejenigen, für die „ihre Welt“ noch nie zusammengebrochen ist oder die noch nie an ihrem eigenen Verstand gezweifelt haben – eine äußerst schmerzhafte körperliche Erfahrung werden könnte, so dass ich mich dadurch der Körperverletzung (mit-)schuldig machen könnte…
Deshalb erteile ich ungern überhaupt irgendwelche Ratschläge, sondern sage lieber „nur“ laut und deutlich meine Meinung zu allem, was mein Interesse weckt oder mir – meist „unangenehm“ – auffällt. Die wirklich schönen Dinge im Leben machen mich eher sprachlos, so dass ich das Gefühl habe, mir gar keine Meinung dazu bilden zu müssen. Ich berufe mich dann gerne (wissenschaftlich) „nüchtern“ darauf, dass Schönheit – wie alles im Leben – ohnehin vergänglich ist bzw. „nur“ im Auge der Betrachtenden liegt, die ihr einen bestimmten Wert zuschreiben wollen (oder auch nicht). Allerdings muss gestehen, dass mich die Kreativität vieler Menschen natürlich – nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht – beeindruckt bzw. oft extrem (be)rührt; weil ich nur ahnen kann, was sie damit – ohne es selbst vielleicht zu wissen oder in Worte fassen zu können – zum Ausdruck bringen (möchten).

 

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Dank für das Foto gebührt Jeremy Beck (auf Unsplash)!

Unbewusst fantasievolle, rituelle Handlungen oder bewusst routiniertes Vor- oder Vergehen (aus „Liebe“ zu künstlichen Inszenierungen)

Wie sowohl traditionsbewussten als auch „modernen“, freiheitsliebenden Menschen ihre natürlichen, aufmerksamkeitserregenden „Zauberkräfte“ verloren gehen (können), sobald andere ihre (fehlende) „Motivation“ erkannt und/oder „Showeffekte“ durchschaut haben

Wir Menschen sind – wie im Grunde alle Lebewesen – in unserem Leben sowohl natürlichen Zyklen unterworfen als auch einem individuell (abhängig von unserem Alter oder unseren Lebenserfahrungen) mehr oder weniger starken inneren natürlichen Bedürfnis oder (Entwicklungs-)Drang „ausgeliefert“, dabei zur „vollen Blüte“ bzw. Größe zu gelangen. Jeden und jede einzelne von uns befällt oder beherrscht – je nach der auslösenden Lage, in regel- oder unregelmäßigen Abständen, – das Gefühl, irgendwie voran oder weiter bzw. wenigstens „mal woanders hin“ kommen zu wollen.
Auf der Stelle zu stehen (und anderen dabei zusehen zu können, wie sie sich mit etwas abmühen) oder sich immer wieder im Kreis zu drehen bzw. zum selben Ergebnis zu kommen, also an den selben (End- oder „nur“ Halte-)Stellen vorbeizukommen macht, langweilt irgendwann jedes lebendige Wesen. Menschen, die sich nicht gerne unnötig viel selbst – freiwillig bewegen (sondern sich von anderen mitnehmen oder sogar -reißen lassen müssen, wenn sie überhaupt mal in Fahrt kommen wollen, haben möglicherweise länger Freude daran als andere, die schnell unzufrieden werden, weil ihnen nichts einfällt, was sie – notfalls auch alleine – tun könnten, um Spaß bei ihrem persönlichen Wachstum bzw. ihrer eigenen Entwicklung zu haben.

Vor allem Menschen, die keinen Sinn darin erkennen, Energie „nur für sich selbst“ aufwenden zu müssen, um etwas davon zu haben – nämlich neue Lebenserfahrungen zu sammeln, die von Natur aus nicht immer nur schön, sondern oft auch mit Leid verbunden sind – investieren häufig freiwillig einen mehr oder weniger großen Teil ihrer Lebenszeit in andere, die auch etwas davon haben sollen. Die wenigsten, vor allem wenige zivilisierte Menschen, denen andere beigebracht haben, was (moralischer) Anstand ist, betrachten diesen „Aufwand“ – ehrlicherweise, weil sie sonst ein schlechtes Gewissen deswegen hätten – als Form eines natürlichen, lebenserhaltenden Egoismus, der von Natur- oder Lebensforschern und -forscherinnen als Altruismus bezeichnet wird.

Vielleicht aus der Erfahrung heraus, dass man bestimmte Zeitpunkte für bestimmte, vorsorgliche Tätigkeiten nicht vergessen sollte (wenn man verhindern möchte, dass man plötzlich und unerwartet vor dem Nichts steht), haben unsere Vorfahren gelernt, sich in regelmäßigen Abständen vorsichtshalber Zeit zu nehmen, bzw. die Zeiten festgelegt, also anhand von bestimmten wiederkehrenden Zeichen – „routiniert ablaufenden“ Naturphänomenen – „Feste“ etabliert, die ihnen den größten Erfolge versprachen, wenn sie sich damit rechtzeitig an etwas erinnerten. Weil sie noch wenig über die tatsächlichen Hintergründe bzw. Ursachen natürlicher Zyklen im Universum und damit auch auf der Erde – Sonnenstrahlungseinflüsse und andere Wirkkräfte innerhalb und zwischen unterschiedlichen Sterneneigenschaften oder Auswirkungen bestimmter Planetenkonstellationen – wissen konnten, haben sie fantasievolle Geschichten erfunden bzw. –dichtet, d.h. mündlich oder schriftlich – in Reimen, Versen oder Prosa – oder auch (sinn-)bildlich und/oder musikalisch dargestellt bzw. auch für Kinder möglichst leicht verständlich nachgespielt, um sich entweder ihren „Sinn“ erklären oder sich – zumindest bruchstückhaft, als Relikt oder Religion –  leichter daran erinnern zu können: Mythen, Epen, Lyrik, Dramen, Komödien usw. oder auch einfach Ammenmärchen genannt. Denn ich persönlich halte es für sehr wahrscheinlich, dass besonders Kinder auch früher schon Fragen dazu gestellt haben, warum sie sich an etwas gewöhnen bzw. zu bestimmten Zeiten in Erinnerung rufen (lassen) soll(t)en, was ihnen ungewöhnlich oder sogar völlig unsinnig erschien (weil sie gerade etwas „viel Besseres“ zu tun hatten).

Oftmals waren Riten mit Opfergaben (als „Vorauszahlung“ oder Gegenleistung) an die Natur verbunden (so wie nach Erfindung des Geldes mit Geldspenden an diejenigen, die sie „veranstaltet“ haben). Ich denke, dass rührt daher, dass Menschen von Natur aus ökonomisch, in Gewinnen und Verlusten denken, bzw. sinnvolle Geschenke, die sie wirklich gut gebrauchen können, weil sie ihnen ihr (Über-)Leben nicht nur erleichtern, sondern garantieren, dankbar (mit dem Gefühl, jemandem dafür etwas schuldig zu sein) annehmen.
Heutzutage scheinen viele Menschen – genauso wenig wie unsere Vorfahren – nicht zu wissen, wem bzw. welchen Gesetzen, (zufälligen) Anziehungskräften und/oder (Energie-)Kreisläufen sie ihr Leben verdanken bzw. woher sie ursprünglich stammen und was z.B. dazu führt, dass sie

  • atmen,
  • Nahrung in unterschiedlicher Form zu sich nehmen,
  • auf diversen Wegen – mit Lauten, ihrer Mimik oder Gesten – mit ihrer Umwelt kommunizieren, sich also verständlich machen oder
  • sich – wenn ihnen da wo sie sich befinden, niemand antwortet oder weiterhelfen kann – willkürlich von der Stelle bewegen können (oder manchmal – wenn sie sich wie erstarrt und festgewurzelt fühlen – auch nicht).

Trotzdem – trotz all der menschengemachten „Sicherheiten“ (bzw. Versicherungen) die heute rund ums Jahr, zu jeder Tag und Nachtzeit verhindern sollen, dass Menschen „unerwartete“ Verluste hinnehmen bzw. Opfer von „unvorhersehbaren Naturkatastrophen“ werden müssen – oder vielleicht auch genau deshalb ist es in vielen Menschen fest verankert, dass ihnen ein routiniertes, mühsam erlerntes bzw. antrainiertes Vorgehen (im Gegensatz zum intuitiven) zusätzliche Sicherheiten gewährt. Das mag – weil Wiederholungen dafür sorgen, dass wir etwas so verinnerlichen, dass wir es irgendwann „automatisch“ und daher vermeintlich fehlerlos abspulen können – für Fertigkeiten gelten, die höchste Konzentration darauf erfordern, etwas immer wieder genau gleich zu tun (weil es sonst gefährlich für das Leben derjenigen werden könnte, die daran beteiligt sind).

Aber: So einfach macht es uns die Natur – glücklicherweise und wie anfangs bereits erwähnt einerseits durch das Phänomen der Langeweile, andererseits dadurch, dass wir alle selbst auch kräftig daran mitwirken, dass die Welt von morgen nicht dieselbe ist wie die von heute und sich jederzeit (für uns und/oder andere) komplett ändern kann – nicht.

Vorsorglich macht es also sowohl Sinn, sich – auch wenn man sie lieber übergehen bzw. „sich ersparen“ würde – immer wieder an bestimmten Festen zu beteiligen oder sich (zum eigenen Besten, weil es schmerzhaft enden kann, sich Naturgewalten wider-setzen zu wollen) freiwillig Ritualen zu „unterwerfen“, die daran erinnern sollen, wer auf der Erde „den Ton“ bzw. die Abläufe vorgibt, die kein Mensch jemals verhindern wird. Das Schöne daran ist, dass man sich dabei nicht an feste Abläufe halten und – Dank der wissenschaftlichen Erkenntnisse bzw. heutigen Vorhersagbarkeit von Naturkatastrophen –  auch keine unnötigen Opfer mehr bringen muss, sondern der eigenen Fantasie freien Lauf lassen kann. Es kann meiner Meinung nach nie schaden, vorsichtshalber – wenn wir nicht sicher wissen, welche Folgen bzw. Auswirkungen die eigenen Handlungen haben könn(t)en, weil wir Energie dabei verschwenden bzw. ungeahnte, „verhängnisvolle Kräfte“ damit „heraufbeschwören“ – auf das eine oder andere Brimborium zu verzichten, sondern etwas zu tun, womit wir – wahrscheinlich – keinerlei Schaden anrichtet.

Ich „opfere“ zum Beispiel gerne alles, was mir unser Garten oder die Natur zu bestimmten Zeiten im Überfluss präsentiert – so dass es „vollautomatisch“ wieder recycelt, also in die natürlichen Kreisläufe von

  • Werden bzw. Entstehen,
  • Sein oder Leben und
  • Vergehen bzw. Sterben

zurückgeführt werden kann (die ständig dafür sorgen, dass mir mit Sicherheit nicht langweilig wird).

Ich glaube nicht, dass wir jemals intuitiv, ganz alleine wissen können, wann der richtige Zeitpunkt für ein – alltägliches, monatliches, jährliches oder auch einzigartig „neues“ – Ritual oder eine sinnvolle Änderung eingefahrener Routinen ist, damit wir uns „magische Momente“ im eigenen Leben sichern können, die unser Leben erst „so richtig schön machen“ (sollen) und die wir mit Sicherheit auch nie bereuen werden. Es genügt meiner Meinung nach aber auch nicht, sich so viele Informationen wie möglich dazu zu beschaffen bzw. sich nur auf das zu ver- oder einzulassen, was

  • andere Menschen, die wir (noch) für naturverbundener halten als uns selbst,
  • die Sterne,
  • „magische“ Pflanzen, die uns die Tore zu anderen Bewusstseinsebenen öffnen sollen, oder
  • Tiere, die wir für „weise“ oder unsere Ratgeber halten (weil wir unsere natürliche Verbindung zu ihnen bzw. ihrer Seele – ihrer Natur – spüren können)

dazu „sagen“, wenn wir sie fragen oder so lange beobachten, bis wir glauben, sie verstanden zu haben.

Das können wir nur – alleine oder gemeinschaftlich – ausprobieren und aus dem, was wir dadurch erfahren, etwas lernen, was wir zukünftig berücksichtigen könn(t)en (weil wir es, ohne dass uns jemand oder etwas darauf aufmerksam machen muss, in Erinnerung behalten werden, weil es besonders – nachhaltigeindrucksvoll war und uns davon überzeugt hat, dass wir das – regelmäßig oder besser nicht ganz so häufig auf dieselbe Weise – wiederholen sollten).

 

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Dank für das Foto gebührt Manyu Varma (auf Unsplash)!

 

 

 

Auf der Erde ist – wie zu erwarten – mal wieder die (menschengemachte) Hölle los bzw. „Land unter“

Warum der Teufel nur so lange im Detail steckt, bis es auf einmal sehr viele Menschen genauer nehmen (die bisher sehr leichtsinnig „mit dem Feuer“ oder Wasser und dessen Gefahren für Landlebewesen „herunter“ gespielt haben)

Oder: Vom Zeit(räum)en oder -geiste(r)n, in denen Weltuntergangsstimmung herrscht und für viele entweder „nur noch“ Beten und Träumen (vom Paradies oder Rettung aus der Not) oder „blinder Aktionismus“ hilft, der ihnen das Gefühl gibt, „wenigstens irgendetwas“ – für sich selbst und/oder zur Rettung anderer – getan zu haben (bis Naturgesetze den Zirkus wieder beenden, indem sie dafür sorgen, dass sich auch über menschengemachte Schranken hinweg das findet, was zusammengehört, und das trennt bzw. zerfällt, was nicht zueinander passt und/oder nachhaltig schlecht kooperiert)

Prinzipiell – zumindest ist das das Ergebnis meiner jahrzehntelangen Beobachtungen – erzählen oder machen wir Menschen (wie wahrscheinlich auch schon unsere Vorfahren) nur gerne Unsinn, solange auch jemand mit uns darüber lacht oder uns hinterher – vor allem, wenn wir selbst oder andere dabei zu Schaden gekommen sind – damit trösten kann, dass „alles wieder gut“ und/oder „uns das eine Lehre sein wird“. Wer also gewohnt ist, aus dem, was er oder sie „angestellt“ oder „angerichtet“ hat zu lernen und es hinterher besser zu machen, läuft wenig Gefahr, etwas mit der Zeit immer schlimmer zu machen.

Es gibt aber auch Menschen, die

  • haben Gefallen daran gefunden, belächelt und nachsichtig-liebevoll getröstet oder sogar – für die eigene „Unbelehrbarkeit“ bzw. „Dummheit“, immer wieder denselben Unsinn zu „verzapfen“ oder selbst zu begehen – von anderen ausgelacht zu werden oder
  • sich – weil sie es eher genießen, wenn sie von anderen in Ruhe gelassen werden – gerne mit Miss– bzw. notfalls auch Verachtung oder (zeitweisen) Ausschluss aus ihren Gemeinschaften „strafen“ lassen.

Andere haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, andere rechtzeitig darüber zu belehren, was man im Leben alles falsch machen , mit welchem Unsinn man also (Lebens-)Zeit verschwenden kann. Und ganz andere arbeiten hartnäckig daran zu beweisen, dass das, was sie „von sich geben“ oder „fabrizieren„, Hand und Fuß hat bzw. doch etwas Sinnvolles ist, was auch andere Menschen gebrauchen können: Im „besten Glauben“ bzw. Selbstvertrauen – ganz für sich allein oder in Gemeinschaft mit anderen, die den Sinn und oder zumindest einen Zweck in dem zu erkennen „meinen“, was andere als Unsinn bezeichnen bzw. aus „gutem Grund“ dafür halten, so dass sie damit in ihrem Umfeld auf wenig Zustimmung, geschweige den Applaus stoßen) – und mit Hilfe ihres menschlichen „Verstandes“ bzw. ihrer Einbildungskraft sowie Kraft ihrer Hände (oder mit Werkzeugen, „explosivem Material“ und Maschinen) erschaffen sie „Dinge“, ohne viele Gedanken an die Auswirkungen dessen, was sie tun, auf andere zu „verschwenden“.

Ideen bzw. daraus zeitintensiv und mit viel Herzblut geschmiedete Pläne bzw. Vorbereitungen auf deren Umsetzung, an denen sie – aus welchen Gründen auch immer – „hängen“ bzw. sich krampfhaft festhalten (sobald sie den Halt oder ihre innere Haltung bzw. das, was ihnen ihren „Lebensunterhalt“ sichert, zu entgleiten droht), geben Menschen ungern auf, egal ob  sie „wirklich“ noch Spaß daran haben und dadurch echte (Lebens-)Freude erfahren oder ob ihnen nur die Hoffnung (auf zukünftig wieder oder endlich „bessere Zeiten“) (Lebens-)Mut macht und durchhalten lässt. Auch ihre Körperkraft und Schnelligkeit bzw. das Talent, ihre Schwächen zu überspielen, kaschieren oder zumindest gut mit ihnen zu leben, und ihren jugendlichen Leichtsinn geben die wenigsten Menschen freiwillig auf (und den „Alterserscheinungen“ hin).

Aber: Mit zunehmendem Alter schwindet – glücklicherweise – nicht nur das jugendliche Gefühl, das ganze Leben noch vor sich zu haben, sondern auch – wenn sie nicht regelmäßig trainiert bzw. auf den neuesten Stand gebracht wurden, also fit sind – viele andere körperliche und geistige Fähigkeiten und Kenntnisse nehmen ab, die Menschen mit einseitig verträumten Weltvorstellungen (von „gut“ und „sinnvoll“ oder „wichtig“ und „schlecht“ bzw. „unsinnig“ oder „uninteressant“ für mich und/oder andere) noch besitzen.
So bekommen alle Menschen – spätestens mit einer (beruflichen oder privaten) „midlife crisis“ oder ihren „Wechseljahren“ – die Chance, ihr Leben noch einmal „neu zu beginnen“, indem sie ihre „Lebensphilosophie“ (die sie von anderen übernommen oder sich selbst erarbeitet haben), das heißt Vorstellungen bzw. „Glaubenssätze“ davon aufzugeben, wie es für sie sein „muss“, damit sie weiterhin möglichst glücklich und zufrieden leben können. Doch nicht alle – vor allem wenige Menschen, die bisher schon immer „alles (für andere oder um selbst gesehen zu werden bzw. zu zeigen oder beweisen zu können, dass auch sie für etwas gut bzw. „zu gebrauchen“ sind) gegeben“ haben, um in ihrem Leben voranzukommen – schöpfen daraus neue (Lebens-)Kraft.

Wer gelernt hat, „die (Lebens-)Gefahr“ oder das Gefühl, alleine auf Erden zu sein, zu lieben – die bzw. das den ganzen Körper bzw. das Gehirn mit Adrenalin überflutet oder ihnen anerkennende Worte des Respekts beschert, wenn sie sie überwunden haben bzw. anderen von ihren Erfahrungen damit berichten (oder zumindest mehr zu genießen als ein „normales“ Leben unter anderen zu führen und „einer oder eine von vielen“ sein zu müssen), kann sich damit ein hartes Leben „versüßen“: das „belohnende“ Gefühl verschaffen, etwas Wichtiges nicht allein für sich, sondnern für den Erhalt der Erde oder andere geleistet zu haben. Menschen, die (noch) im (unschuldigen, kindlich naiven) Glauben daran, dass das, woran sie festhalten, was sie also aus voller Überzeugung tun, auch wirklich sinnvoll (oder wenigstens – unter den gegebenen Umständen – „das Bestmögliche“) für sie (und/oder auch andere) ist, „gefangen“ sind, sind auch mit ehrlichen, ernst gemeinten, ermahnenden oder warnenden Worten lebenserfahrener Artgenossen oder -genossinnen kaum zu erreichen. Erst spürbar schlechte, ihre eigene Wahrnehmung ent-täuschende Erfahrungen lassen viele – möglicherweise mit Schamesröte im Gesicht, weil es ihnen bisher „entgangen“ bzw. trotz aller offensichtlichen oder offen zugänglichen Informationen dazu nicht aufgefallen ist – erkennen, dass es auf dieser Welt noch sehr viel mehr Gutes oder Richtiges, also „Sinnvolles“ gibt als das, was ihnen in ihrem Leben – durch Einsichtbewusst war oder was ihnen von anderen als „selbstverständlich“ oder zumindest relativ „leicht (logisch) nachvollziehbar“ gelehrt wurde.

Ich habe bereits oft die Behauptung gehört oder gelesen, dass doch sowieso „alles sinnlos“ sei und wir einfach „das Beste daraus machen“ sollten, oder dass Menschen sich so, wie sie sind, „gut genug“ fühlen bzw. kennen und auch mit ihren menschlichen „Schwächen„, die nicht selten im wahrsten Sinne des Wortes zu Todsünden werden, zufrieden seien. Mit dieser Einstellung (zu einem „sinnerfüllten“ Leben, ohne Berücksichtigung der eigenen Auf-Gaben sich selbst zuliebe oder anderen gegenüber) erscheint es wenig lohnenswert, lebenslang („hart“) an und für sich – den eigenen Körper und Geist, in dem eine Seele ein Zuhause gefunden hat – zu arbeiten. Täglich neu nicht nur in sich zu gehen, um Antworten auf die eigenen Lebensfragen zu ergründen, sondern auch „unangenehmere“ Gänge zu unternehmen (um sich dort vielleicht etwas fragen lassen zu müssen, worauf man keine „passende“ bzw. ehrliche Antwort geben kann, so dass man am Liebsten flüchten würde bzw. sich eine „Ausrede“ einfallen lassen muss), kostet Kraft.

Genauso wie es Kraft kostet, selbst keine (Rück-)Fragen stellen zu dürfen, sondern – weil etwas brennt, zu explodieren oder unterzugehen droht – immer schnell handeln und „Notfallhilfe“ leisten zu „müssen“. Viele der Menschen, die „nur“ denken, sie müssten das tun, was sie tun (weil sie sich „genau an die Regeln“ bzw. Anleitungen oder Empfehlungen gehalten haben, die andere ihnen gegeben haben), ohne jemals etwas völlig anderes versucht oder vieles ausprobiert und ein „anderes Leben“ als das aktuelle geführt zu haben, werden – im Gegensatz zu Menschen, denen noch nie besonders vertrauenerweckend erschien, was andere ihnen vorgelebt haben, so dass sie sich selbstkritisch schon früh auf die Suche nach „alternativen Möglichkeiten“ für sich gemacht haben – häufig noch spät im Leben zu „Sinnsuchenden“, „Glücksjägern oder -jägerinnen“, Ge- oder (Heimat-)Vertriebenen.

Ich vermute, dass der Weg für viele durch die Hölle führen wird, an die sie entweder nicht geglaubt haben oder vor der sie keine Angst hatten, weil sie sich für „gute Menschen“ hielten. Aber ich kann mich natürlich auch irren. Ich bin Wissenschaftlerin, die an die Vergänglichkeit und den Tod, aber auch an die Entstehung neuen Lebens glaubt und die eine oder andere Erfahrung mit „ausweglos erscheinenden Situationen“ gemacht hat, keine Expertin für – angeblich – „lebensrettende Maßnahmen“ oder ein „Weiterleben nach dem eigenen Tod„.

Meiner Meinung nach hat die Natur es so eingerichtet, dass Menschen irgendwann „höllisch“ leiden, wenn sie zu „lebensfern“ werden, also ihre Anbindung an bzw. ihr Vertrauen in die Natur verlieren: das ursprüngliche Zuhause „paradiesischer, mystischer und/oder mythischer bzw. religiöser Vorstellungswelten“ und ihre natürlichen Selbstheilungskräfte (die vom Glauben daran aktiviert werden können, dass alles auch wieder gut werden kann, wenn man bereit ist, auch gegen Widerstände oder unter Schmerzen etwas „Sinnvolles“ dafür zu tun, und nicht von der Hoffnung bzw. Erwartung, dass einem ein Leid genommen wird, auf das man bisher nicht viel gegeben hat bzw. für das man nicht bereit ist, etwas aufzugeben und stattdessen den eigenen Körper und Geist darin zu unterstützen, es zu beheben).

Nicht alle nutzen ihren Zugang zum menschlichen Bewusstsein (und seinen tiefen Abgründen) – auch für andere bzw. „das große Ganze“ – nachhaltig gewinnbringend (indem sie Aufklärungsarbeit leisten und ihr Wissen unentgeltlich weitergeben). Viel zu viele verwenden bzw. missbrauchen (ihr) Wissen, um Profit daraus zu schlagen oder sich zumindest das eigene Leben zu „erleichtern“ und sich möglichst mühelos den eigenen Lebensunterhalt damit zu „verdienen„.
Ich persönlich glaube (weil ich es nicht wissen kann), dass wir alle uns bereits vor unserer Geburt das Leben verdient haben, das wir führen – indem wir die oder der Erste sein oder selbst etwas in Erfahrung bringen wollten, was wir uns zugetraut haben bzw. mit den uns mitgegeben Fähigkeiten zum genau richtigen Zeitpunkt für uns erreichen konnten, auch wenn andere vielleicht sogar vor uns „da waren“.

Ich weiß nicht, für wen (Selbst-)Erkenntnis schwerer ist: Für die von uns, für die das Leben paradiesisch begonnen hat, weil andere dafür gesorgt haben, dass es ihnen an nichts fehlt; oder für andere, deren Leben eher in einer Hölle begonnen hat – so dass sie gelernt haben, mit Verlusten und Schmerzen zu leben. Ich denke, das schmerzhafteste Erwachen erwartet irgendwann alle, die sich „zu Höherem“ als zu einem Leben auf (nicht in) der Erde berufen fühlen und nicht anerkennen können, dass wir – um in einem gesunden, friedlichen Gleichgewicht der Elemente, in Harmonie mit dem Universum und uns selbst leben zu können – weder „Schutzkleidung“ brauchen, noch andere retten oder – wie Götter – in der Luft schweben bzw. uns auf dem Wasser „schwimmend“ fortbewegen können müssen).

Es ist leider – wenn man sich das Weltgeschehen oder unsere Menschheitsgeschichte betrachtet – nicht ungewöhnlich, dass Menschen mit Begeisterung oder – indem sie sich gegenseitig dazu „ermutigen“ – etwas so weit treiben, dass ihre (kreative) „Bühnen“, ihre „Spiel- und/oder Sportarenen“ zu „Schlachtfeldern“ werden und für sehr lange Zeit nicht mehr für sie bzw. ihre Artgenossen und -genossinnen nutz- geschweige denn bewohnbar sind.

Die Natur hat gelernt, damit umzugehen, dass sie vermutlich schon seit Anbeginn der (Lebens-)Zeiten von Individuen mit begrenztem Horizont „beherrscht“ bzw. besiedelt wird, die

  • größere – ökologische – Zusammenhänge bzw. Schöpfungsgeschichten nicht verstehen und
  • außerhalb ihrer (familiären) Kreise oder eines bestimmten (quadratischen oder anders geformten) Rahmens, also unter für sie ungewohnten oder „ungünstigen Bedingungen“ (auf die sie keine Lust oder vor denen sie Angst haben) „schlecht“ miteinander kooperieren können bzw. sehr unterschiedlich gut füreinander sorgen – weil dort ihre eigenen ökonomischen (Lohn-/Entgelt)Berechnungen oft nicht oder zu kurz greifen (wenn andere mehr oder etwas völlig anderes von ihnen verlangen als sie ihnen geben können oder möchten).

Irgendwann vergehen sowohl die, die zu opportunistisch gedacht oder gehandelt als auch die, die zu schwarz gemalt haben; nicht unbedingt Letztere zuerst.
Es werden jedenfalls – „Dank“ eines natürlichen Fortpflanzungsdrangs – immer wieder „andere“ nachkommen, die entweder „alles anders“ als die vor ihnen sehen und machen wollen oder – statt selbst irgendwie die Kurve zu kriegen – versuchen, das irgendwie (wieder) „gerade zu biegen„, was bei ihren Vorgängern oder Vorgängerinnen schief gelaufen ist.
Dass es

  • mehr gibt zwischen Himmel und Hölle oder mehr paradiesische Glücksgefühle als die, die sich dadurch erreichen lassen, dass man Verlockungen widersteht und sich nicht von etwas „Verbotenem“ anziehen (oder dabei ausziehen lässt) auf dieser Erde, vor allem von einem Tag auf den nächsten, dass es
  • Unsinn ist zu glauben, dass immer noch „alles Gute von oben“ kommt, nachdem man bereits eigenen Müll dorthin befördert hat (weil er „unten“, aus der Erde, in der man ihn begraben wollte, schon wieder hervorquillt), dass es
  • oft (wenn auch nicht immer) allein in unserer Hand bzw. unserem Vermögen liegt, alles weiterhin „tapfer“ zu ertragen bzw. untätig hinnehmen, was wir sehen, hören oder anders wahrnehmen und dabei an Schmerz fühlen (also an „Schaden“ bzw. Verletzungen – Traumata – davontragen), und dass es
  • möglich ist, die eigene Seele von Ballast zu befreien, der sich über viele Jahre oder Jahrzehnte im eigenen Körper und Geist angesammelt hat, indem man möglichst wenig Zeit damit verschwendet, genau so damit weiter zu machen wie bisher, die eigenen Gedanken auf etwas anderes lenkt und keinen Finger oder Rücken mehr für das krumm macht, was im Grunde – bei ehrlicher und umfassender Betrachtung – niemand braucht,

dass „müssen“ vor allem besonders „streng Gläubige“ wahrscheinlich erst noch lernen. Meiner Erfahrung nach sind es sehr (gruppen-)harmoniebedürftige Menschen, die wenig Spaß daran oder Lust darauf haben – wie „echte“ (nach absoluten nicht nur Halbwahrheiten suchende) Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen – in jahrhunderte- oder -tausendealten persönlichen Zwie– und öffentlichen Streitgesprächen darüber zu diskutieren, wer denn jetzt Recht bzw. die eindeutig besseren Argumente für die eigenen Theorien hat.

Als wissbergieriger Mensch muss man es aushalten können, einsam und alleine zurückgelassen zu werden, wenn andere sich nicht mit Fragen von dem ablenken lassen wollen, was sie gerade tun und oft am liebsten ohnehin genauso weiter machen möchten wie bisher – mit ihrem Glauben bzw. längst überholten, veraltetem Wissen und ohne sich fragen zu wollen, wohin sie das noch führen wird, wenn sie das, was sie tun, nicht sein lassen (wollen oder können). Es macht genauso wenig Sinn, traditionell gutgläubige Menschen zu dämonisieren, also sie und ihre „überlieferten“ (Fantasie-)Geschichten schlechter zu machen als sie sind, wie geübte Skeptiker und Skeptikerinnen bzw. Fragensteller und Fragenstellerinnen, die an allem Guten auch as Negative bzw. auch unauffällige Lücken im Kontext bzw. – angeblichen – Zusammenhang erkennen können, weil sie gelernt haben, dass alles zwischen Himmel und Erde oder sogar im Universum mindestens zwei Seiten, eine Vorder- und eine Rückansicht, sowie eine Vorgeschichte und Auswirkungen hat (auch wenn es gleichmäßig rund, längst vergangen oder noch wie Zukunftsmusik erscheint).Manchmal braucht es einfach Geduld und man muss manche Menschen – trotz aller wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu – einfach in ihrem Glauben (aus-)sterben lassen; vor allem, wenn man sich sicher sein kann, dass man ihnen wenig damit hilft, ihn ihnen zu nehmen und ihnen im Austausch dafür auch nichts anbieten zu können, was ihn ihnen ersetzen, also den Platz in ihrem Leben wieder füllen könnte, für den sie sich sonst etwas Neues einfallen lassen müssten.

 

 

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Dank für das Foto gebührt Matt C (auf Unsplash)!

 

 

Und, wie gut bist Du in Form (gebracht worden)?

Oder hast Du Dich schon ziemlich lange einfach gehen oder (an der Nase herum-)führen lassen, weil Du gar nicht wusstest, was alles in Dir steckt bzw. „verborgen“ liegt (weil es Dir noch nie bewusst war und Du es Dir „nur“ angewöhnt oder vor so langer Zeit abgewöhnt hast, dass Du es fast vergessen hattest)?

Die Arbeit an sich selbst bzw. am eigenen Körper und Geist lohnt sich für die meisten erwachsenen Menschen erst, wenn sie sich einen Erfolg davon versprechen – im Gegensatz zu entdeckungsfreudigen Kindern, die sich (wenn auch zu Zeiten von verlockenden „Spielzeugen“, die es erfordern, dass sie mehr oder weniger still halten müssen, um sie nutzen zu können, immer seltener) häufig noch einfach aus Neugier bewegen, wenn ihnen langweilig wird bzw. ihr Körper oder Geist eine (gesunde) Abwechslung braucht.
Vielen Menschen wird erst bewusst, wie wenig oder einseitig sie auf sich und ihre eigene (Willens- oder Muskel-)Kraft geachtet haben, wenn der (Hände-)Druck, der „von außen“ auf ihnen lastet, unerwartet nachlässt, so dass sie sich einfach „entspannen“ und bzw. gehen lassen können, wie sie wollen, oder zunimmt, so dass sie nicht mehr in der Lage sind, ihm standzuhalten, sondern ihm nachgeben bzw. sich sozusagen erweichen lassen „müssen“, auch wenn sie sich vorgenommen hatten, nicht „einzuknicken“ .

Körper und Geist sind enger verwoben als den meisten Menschen, die sich nicht intensiv damit beschäftigt haben, bewusst ist. Viele Menschen haben mit Sicherheit weniger Ahnung davon als Hoffnung, dass man ihnen nicht ansieht, wie es „in ihnen“ – nicht nur in ihrem Geist, sondern vor allem in ihrem Blut oder in anderen inneren Organen – aussieht.
Wer die Möglichkeiten modernster – körperlicher, aber auch geistiger oder seelischer – „Retuschierarbeit“ kennt bzw. sich der archetypischen Muster gewahr ist, die sich wiederholen, wenn Menschen versuchen, etwas zu verbergen bzw. mit etwas anderem zu überspielen.

Wer selbst „besonders gut vor anderen dastehen“ oder ein „außergewöhnliches Endergebnis abliefern“ möchte, für dessen Form er oder sie Bewunderung erntet, hat sich vielleicht selbst noch nie gefragt, aus welchem „natürlichen (Grund-)Bedürfnis“ heraus dieser „persönliche Ehrgeiz“ entstanden sein soll und ob es eigentlich erstrebenswert ist, die eigene Form mit anderen zu vergleichen, die möglicherweise ganz andere Herausforderungen im Leben zu meistern haben. Sich „grundlos“, ohne Ausgangssperren oder Einlasskontrollen freiwillig Kleider- oder anderen „förmlichen“ Regeln“ zu unterwerfen, weil sie sich sonst – ungeschminkt und/oder „unverhüllt“ – im eigenen Körper gar nicht wohl fühlen, und/oder ohne „Kostümierung“ vor Spiegeln möglichst rechtzeitig Reißaus zu nehmen, um nicht unnötig oft daran erinnert werden zu müssen, wer sie wirklich sind, mag zwar für viele Menschen auch eine Art von „Fitnessprogramm“ sein, das sie gewissermaßen in Form hält. Auf Dauer kann es sie allerdings genauso wenig zufrieden machen wie Menschen, die – wenn sie sich auch nackt völlig (selbst-)zufrieden im Spiegel betrachten können – immer das Gefühl begleitet, sie wären ohne jemanden an ihrer Seite nicht vollständig.

Niemand von uns – davon bin ich als Naturwissenschaftlerin überzeugt – ist jemals völlig allein, auch nicht in finsterster Dunkelheit am „einsamsten Ort“ dieser Erde. Man muss „nur“ lernen, die Nähe zu anderen auch spüren zu können, selbst wenn weit und breit niemand zu sehen ist, dem oder der man sich nahe fühlt. Wenn es keine Kräfte gebe, die uns sowohl im Innersten als auch von Außen zusammenhalten und auch immer wieder aufbauen, wenn wir am Boden sind, wären mit ziemlicher Sicherheit schon ziemlich viele von uns ganz von selbst zerflossen oder in Blut, Schweiß, Tränen oder anderen Körperflüssigkeiten ertrunken, die Menschen absondern, die versuchen, irgendwie in Form zu bleiben oder kommen  – für sich selbst oder für andere, für die sie da sein wollen.

 

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Dank für das Foto gebührt Nadya Spetnitskaya (auf Unsplash)!

Wenn die Luft raus ist oder Dir die Puste ausgeht, weil Dir nichts mehr einfällt, um andere noch zum Staunen über Dich und Deine Talente zu bringen …

… kann es hilfreich sein, Dich zu fragen, ob das (Show-)Material einfach zu alt und wenig erheiternd oder wo die undichte Stelle, durch die kontinuierlich Luft entweicht, bzw. (D)ein Denkfehler ist

Oder: Warum Menschen nicht auf der Welt sind, um lebenslang die Erwartungen, Hoffnungen oder (Wunsch-)Träume anderer zu erfüllen, sie glücklich machen oder voll zufrieden stellen zu müssen, sondern in erster Linie Frieden mit der Welt –  mit sich selbst und denen, mit denen man das Leben teilen möchte bzw. auf deren Unterstützung man im Notfall angewiesen ist, um selbst überleben zu können, sowie mit dem Tod bzw. schweren Verlusten – zu schließen (um nicht unnötig viel kämpfen und Energie verschwenden zu müssen)

Ich denke mal wieder, dass ich im Grunde schon genug Worte geschrieben habe, um allen, die Interesse daran haben bzw. damit etwas anfangen können oder möchten, als Inspiration zu dienen, selbst weiterzudenken oder – in sich bzw. der eigenen Umgebung oder Vergangenheit – nachzuforschen, woher der eigene „Kampfgeist“ (um Liebe, Lob und/oder Aufmerksamkeit) eigentlich kommt und wie hoch das Risiko ist, dass er (unnötige) Opfer fordert, bzw. welche er bereits – aus Unwissenheit oder Unachtsamkeit (auf eigene oder die körperlichen, geistigen oder seelischen Bedürfnisse bzw. Kraft und Ausdauer anderer, um sie für sich selbst einzufordern) – gefordert hat.

Achte lieber öfters mal darauf, auf wen oder was Du Dich eigentlich gerade mehr oder weniger gut konzentrierst – auf Dich und Deine (ruhige) Atmung oder Dein (pochendes) Herz, das, was Du sagst, (D)ein Gegenüber oder andere, die einfach nur so herumstehen oder den Fokus auf Dich gesetzt haben  – und versuche zur Abwechslung, auch wahrzunehmen, was gleichzeitig außerdem passiert.
Dann musst Du Dich weniger darauf verlassen, was Dir andere hinterher berichten, bzw. wirst Du weniger oft „böse“ und dafür wahrscheinlich öfters angenehm davon überrascht, was Dir bisher alles entgangen ist, womit Du anderen – völlig ohne Absicht oder Energieaufwand – viel Freude oder die Überraschung(en) bereiten kannst, die sie sich von Dir wünschen bzw. für die sie Dich schätzen oder sogar lieben!

 

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Dank für das Foto gebührt Nathan Dumlao (auf Unsplash)!!

La La La(nd)

Wann die bewusste Ignoranz dessen, was ist und keinen Spaß macht, (bzw. wann es zur zeitweisen Ablenkung vom „echten Leben“) Sinn macht, alleine oder mit anderen zusammen zu singen und/oder zu Musik zu tanzen

Und ab wann die (Massen-)Realitätsflucht für Menschen lebensgefährlich wird, wenn niemand mehr rechtzeitig zurück zur Vernunft rufen kann – weil gleichzeitig zu viele andere lauthals Exzesse feiern bzw. unzurechnungsfähige, ekstatische Zustände erreichen

Die Realität ist – ohne tatkräftige, egal ob ermutigende oder ermahnende (an schmerzhafte Erlebnisse erinnernde) – Unterstützung an ihrer Seite bzw. Menschen (oder Tiere), die im Notfall hinter ihnen stehen und ihnen den Rücken stärken oder sich schützend vor sie stellen – nichts für zu sanfte bzw. seichte Gemüter: In der Natur geht es für alle Lebewesen, die noch Lebensmut und/oder Hoffnung besitzen, darum, jeden Tag zu überleben, also Nahrung – sowohl für den eigenen Körper bzw. all seine Organe als auch (auf intellektuelle und emotionale) Weise für Geist und Seele – zu finden und sich einzuverleiben. Nur wenige wissen bisher (oder aufgrund ihres zunehmend „denaturaliserten“ Lebens noch?), wie sie etwas nicht völlig selbstlos, sondern gerecht – so dass alle etwas abbekommen, denen gerade etwas fehlt und die deshalb auch gerne etwas davon möchten – miteinander teilen können, so dass sie selbst auch nicht hungrig bleiben müssen.

Es gibt Menschen, die sich ihr Leben lang kräftezehrend mit anderen auseinandersetzen „müssen“, um nicht zu verhungern – weil sie entweder denken, dass sie sonst nicht genug bekommen, oder tatsächlich von Menschen umgeben sind, die ihnen nichts gönnen. Viele nehmen die Erfahrungen nährender Glücksgefühle und/oder synergistischer Effekte (bei denen völlig ohne zusätzliche Energie- bzw. Wärme- oder Kalorienzufuhr – möglicherweise sogar unkontrollierbar ekstatisch bzw. explosionsartigungeahnte Energie freigesetzt werden kann) nur unbewusst wahr, ohne sie also zu verinnerlichen und auch bewusst für sich und andere nutzen zu können.
Es kann allerdings lebensgefährlich für alle werden, die dadurch nie lernen oder mit der Zeit vergessen, wie sie sich zur Not auch immer noch völlig alleine dazu in Stimmung bringen können, um auf „gesunde Nahrungssuche“ zu gehen – wenn ihnen die (Lebens-)Energie ausgeht bzw. die Lust oder Kraft, die auch den eigenen Mut mitbestimmt, dazu fehlt.

Wenn Gruppen von Menschen zusammenkommen, um gemeinsam – vermeintlich aus dem Nichtsneue Kraft zu schöpfen, ohne denen – zum Energieausgleich – auch wieder zurückzugeben, die sie mehr oder weniger freiwillig spenden (entweder

  • aus Freude am Teilen oder daran, andere zum Lächeln oder Lachen, Singen, Schreien oder Jubeln zu bringen;
  • in der Hoffnung, als gutes Vorbild zu dienen; oder
  • um damit etwas Gutes zu tun, wofür sie vielleicht später einmal belohnt werden),

kann es immer wieder „plötzlich und unerwartet“ – da vorher unbeachtet, also ignoriert – „unschuldige Opfer geben: Menschen, denen ihre Puste dabei ausgegangen oder deren Herz dabei stehengeblieben ist, dass sie sich zu lange zu fern der lebensspendenden Wirklichkeit und stattdessen auf Wolke Sieben im Land ihrer naturfernen bzw. -entfremdeten oder „verkehrten“ (Freiheits-)Träume aufgehalten zu haben (oder zu stark lallen, laut schreien oder leise vor sich hin summen bzw. undeutlich oder schwer verständlich – in Rätseln, einer Fremd- oder zu speziellen Fachsprache oder einfach ironisch – sprechen als dass andere, die sich – bisher – nicht genug Zeit dafür nehmen wollten, um mit ihnen zu kommunizieren, sie hätten verstehen können).

Ich möchte Menschen nicht den Spaß (am Singen, Tanzen und/oder „richtigen“ Feiern mit allem, was das Herz – oder der Magen bzw. das Gehirn – begehrt) verderben und auch niemandem den eigenen (Galgen-)Humor nehmen, der wichtig ist, um trübselige Zeiten zu überstehen. Allerdings ist es meiner Meinung nach genauso wichtig zu verstehen, zu was Menschen in der Lage sind, die befürchten, ihr liebgewonnenes (bisheriges) Leben zu verlieren bzw. die Angst haben (müssen), dem (Hunger-)Tod ausgeliefert zu werden, weil es niemanden gibt, der oder die bereit ist, das Leben oder das, was er oder sie sonst besitzt, mit ihnen zu teilen.
Nur wer verstanden hat, warum etwas (so schlimm) ist, wie es ist, – weil niemand rechtzeitig(er) eingegriffen und die block(ier)t hat, die uns auf dem direkt(est)en Weg dorthin geführt haben – kann mithelfen zu verhindern, dass es (immer wieder) zum Schlimmsten kommt. Es genügt nicht, „nur“ quer und frei – unrealistisch – zu denken,; man muss auch Muster erkennen und anderen den Ernst einer Lage verständlich machen können – damit vielleicht irgendwann genug bereit sind, sich gemeinsam querzustellen: dafür, dass nicht alles so bleibt bzw. weitergeht und die alte Leier oder ein altbekanntes Schauspiel fast genauso wiederholt wie schon unzählige Male in unserer Menschheitsgeschichte (seit Erfindung der Künste und Wissenschaften, die Menschen ihres natürlichen Rückhaltes – ihrer Religion(en) – beraubt haben.

 

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Dank für das Foto gebührt Roberto Nickson (auf pexels.com)!

Das hast Du Dir wirklich verdient!

Auch wenn Du möglicherweise nicht damit gerechnet hast – weil Du gar nicht versucht hast, mehr zu verlangen als das, was andere bereit waren, Dir freiwillig für Deine Arbeit und Mühe zu geben

Heutzutage scheint die größte Angst vieler, vor allem ehrgeiziger, Menschen zu sein, ihre Lebenszeit oder Kraft und Energie anderen „unter Wertverkaufen zu „müssen“.
Doch wer gibt überhaupt den Normwert vor, den ein Menschenleben kosten bzw. wer was und wie viel davon für die eigene Lebenszeit oder Körperkraft bzw. den eigenen Ideenreichtum oder die Fähigkeit, die eigene Kreativität zu vermarkten, verlangen darf?

Ich habe den Eindruck, viele Europäer und Europäerinnen halten sich im Gegensatz zu Menschen aus „ärmeren Verhältnissen“ im eigenen Land oder auf anderen Kontinenten immer noch für besonders wertvoll. Viele davon tragen heute neben teurem („Mode-“ oder „echtem“ Trend-)Schmuck um den Hals, an den Ohren oder um die Handgelenke und Geld in ihren Taschen oder in vielfältigen Wertgegenständen „angelegt“ auch viele Sorgen um ihren Besitz auf ihren Schultern oder um die Brust geschnürt mit sich herum. Das kann sogar ein ungeübtes Auge mit einem offenen Ohr leicht erkennen: man kann sie darüber klagen hören, dass ihr Rückgrat sich unter all der Last (bzw. den Lastern, die Reichtum mit sich bringt) gebeugt bzw. zusammengequetscht oder ihr Brustkorb so verformt zu haben scheint, dass sie nicht mehr richtig frei atmen können und sie entweder regelmäßige Luftveränderungen oder Kraft- und Ausdauertraining brauchen, um überhaupt noch ein „normales (Erwachsenen-)Leben“ führen zu können – ohne Hilfe von Menschen, die ihnen beim Tragen helfen, also sie begleiten müssen, wenn ihnen etwas zu schwer werden könnte. Da heute auch die meisten „Helfer“ und „Helferinnen“ für ihre Mühen belohnt werden wollen, tragen sie auf diesem Wege auch dazu bei, dass (Hoch-)Vermögende sich langsam des hart oder schwer verdienten Lohns für ihr „Lebenswerk“ bzw. für die Arbeit, die sie hinein gesteckt haben, um mit aller Kraft dorthin zu kommen, wo sie gerade sind, wieder entledigen können.

Die Gesetze des Universums sorgen seit jeher – völlig ohne „richterliches“ oder „richtendes“ Zutun des Menschen – für Gerechtigkeit bzw. Umverteilungen: alle, die sich mehr nehmen als ihnen von Natur aus und im Vergleich zu allen anderen, die von natürlichen Ressourcen leben müssen – damit sie ihrer Arbeit nachgehen und ökologische (Versorgungs-)Kreisläufe im Fließen halten können – zusteht, werden dafür bestraft. Sie leiden – sobald sie mehr besitzen als sie sich selbstständig – mit ihrem eigenen Körper und Geist sowie mit ganzem Herzen – erarbeiten konnten, unter einem schlechten Gewissen anderen gegenüber, die weniger haben oder mehr geben bzw. mit anderen teilen als sie selbst.

Mit – mehr oder weniger (un-)freiwilligen – Geldspenden lassen sich in der Natur allerdings nur Menschen, weder Tiere oder Pflanzen noch Pilze oder Mikroorganismen, dazu anstacheln bzw. bestechen, produktiver zu werden. Alle anderen tun, was sie tun können oder wollen – aus welchen Gründen und für wen auch immer, von dem oder der sie vielleicht denken, er oder sie hätte es sich verdient, von ihnen (egal ob in Form von Zeit und Energie oder Liebe und Aufmerksamkeit) beschenkt zu werden.
Früher oder später bezahlen wir alle – wie sie – mit unserem Leben dafür. Die Frage ist nur, für wen hat es sich am Ende wirklich gelohnt und für wen eher nicht – so dass er oder sie möglicherweise zurückkehrt und versucht, beim nächsten Mal etwas ein bisschen oder ziemlich viel völlig anders zu machen?

 

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Dank für das Foto gebührt Karolina Grabowska (auf pexels.com)!

Abgekabelt (bzw. -nabel), geladen und bereit, etwas damit anzufangen, also loszulegen?

Oder glaubst Du, dass Du weiterhin – zur Kontrolle oder sicherheitshalber – von (künstlicher) Energiezufuhr abhängig bist (damit Du auf Deinen Höhenflügen nicht Gefahr läufst, dass Dir „Puste“ oder Muskelkraft ausgehen, Du unterkühlst oder versehentlich Feuer fängst, weil Du Dich zu sehr der Sonne zu näherst)?

Energieflüsse in der Natur oder zwischen Menschen und ihrer Mitwelt sind voller Spannung(en) und auch eingebauter Widerstände. Es entstehen – „vollautomatisch“, weil sich in einer polarisierten Welt immer irgendwo ein passendes Teilchen findet, das sich von einem, das „seinen Partner“ verloren hat, angezogen fühlt – immer wieder Brücken bzw. neue Verbindungen, wenn aus welchen Gründen auch immer eine „Lücke“ entsteht.
Die Angst, von denen viele Menschen beherrscht werden, etwas zu verlieren, was nicht ersetzt werden könnte, ist also völlig unbegründet. Nur können sich viele schlecht mit Veränderungen (ihrer gewohnten Umgebung oder „Bindungspartnern“ oder „-partnerinnen“, die ihnen „ans Herz gewachsen“ sind) abfinden. Emotionen „machen blind“ für die Wirklichkeit, lassen also oftmals nicht zu, dass Lebewesen das wahrnehmen können, was tatsächlich ist bzw. von Naturgesetzen (außerhalb ihrer Kontrolle) geregelt wird, und sei es nur, dass traurige Menschen nicht erkennen können, welchen Platz ihre Trauer (und alles, was sie dagegen tun) besetzt hält, wovon sie sie also ablenkt.

Es ist leichter, sich „mit dem Strom“ in einer Menge zu bewegen und sich damit zufrieden zu geben, dass man dort viele „treue“ Begleiter oder Begleiterinnen finden wird, statt alleine auf neue Partnersuche zu gehen und selbstständig – unabhängig von anderen – zu entscheiden, wohin die gemeinsame „Fahrt“ gehen oder der Weg führen soll.
Kaum skeptisch scheint es Menschen zu machen, wenn ihnen andere entgegenströmen, nur um ihnen davon zu berichten, wie schön es dort ist, woher sie gerade kommen, und sie zu ermutigen, es sich zum Ziel zu machen, auch möglichst schnell weg von da, wo sie sind, und stattdessen dorthin zu kommen.  (Mit ihrem Leben an einem bestimmten Ort) Zufriedene Menschen bewegen sich normalerweise (weil es sie – wie alle Tiere – Energie kostet), sobald sie dem „Flegelalter“ entwachsen sind, ihre Grenzen kennengelernt haben und sich keinen Erfolg davon versprechen, sich ein größeres Revier zu erkämpfen, freiwillig nicht mehr als notwendig. Kein Mensch, der oder die dort, wo er oder sie ist, glücklich ist, seine lebensnotwendigen, der eigenen Erholung dienenden, Ruhepausen findet und sich nicht einsam fühlt, käme also von alleine auf die Idee, die Energie aufzubringen, um auch andere Menschen davon zu begeistern – ohne dass er oder sich davon verspricht, dafür be- oder zumindest für den eigenen Aufwand entschädigt zu werden.

Wann immer sich unglückliche oder mit ihrem eigenen Leben unzufriedene Menschen also auf den Weg machen, sollten sie sich diejenigen, die ihnen auf ihrem Weg begegnen, extra anhalten und ein Gespräch beginnen, in dem sie ihnen von besonders schönen Orten erzählen (von denen sie sich angeblich freiwillig getrennt haben), immer etwas genauer anschauen bzw. – mit gezielten, gut durchdachten – Fragen auf die Probe stellen: ob sie wirklich gut informiert und ehrlich sind, also die ganze Wahrheit über das, was sie – oft sehr einseitig – als erstrebenswert propagieren, kennen.

In Wirklichkeit kann jeder natürliche (Energie-)Fluss nur nachhaltig sein, also „automatisch“ aufrecht – am Leben erhalten – werden, wenn Ressourcen dabei nicht vollständig ver- braucht werden, sondern sich wieder selbst „nachfüttern“ und einspeisen können: was „herangespült“ wird, muss auch etwas abzugeben, was dort ankommt, d.h. es nicht zu ver-brauchen.
Es sind selten die Bedürfnisse von End-Verbrauchern und -verbraucherinnen sein, durch die fließende Systeme nach einer gewissen „Laufzeit“ zum Stillstand verurteilt sind. Der Fehler in einem System (bzw. den „Effizienz“-Berechnungen dazu) liegt vor allem bei den Produzentinnen und Produzenten, die „nachhaltig erwirtschaftete“ Dinge – Waren, Dienstleistungen oder Informationen – anzubieten haben, die die „wahren“, lebensnotwendigen, natürlichen Bedürfnisse der Menschen nur  ungenügend erfüllen, sozusagen hinsichtlich des Bedarfs überflüssig oder minderwertig sind, bzw. sich in einem Ungleichgewicht zwischen Neu-Entstehung bzw. -produktion, aktuellem Bedarf und Abfluss, also Vergehen oder Verschwinden alter Waren, Dienstleistungen oder Informationen bzw. der dafür notwendigen, natürlichen Ressourcen.

Nicht nur weil es die Atem- und andere Muskulatur sowie Widerstandskräfte stärkt und daher gesund ist oder sogar Spaß machen kann, sondern auch um nicht irgendwann auf dem Trockenen zu sitzen, weil man zu lange einem versiegenden (Geld- oder anderen)Fluss gefolgt ist, macht es aus naturwissenschaftlicher Sicht Sinn, lieber früher als zu spät Widerstand zu leisten (gegen das verbreitete) Schwimmen mit dem Strom. Zusätzlich – zumindest habe ich den persönlichen Eindruck – sorgt das Universum dafür, dass alle, die sich als eigenständiges, auch wortlose Zeichen erkennendes (also fühlendes) und selbst denkendes Individuum Individuum „hervortun“ (und dafür möglicherweise von der „solidarischen“ Masse anderer keineswegs gerühmt, sondern oft verurteilt werden), mit persönlichen Glücksgefühlen für ihre Anstrengungen entlohnt werden.

Deshalb wundere Dich jedenfalls nicht und lass‘ Dich nicht entmutigen, wenn Dich vor allem „positiv denkende“ Menschen als negativ empfinden, während Du Dich selbst auf einem „guten Weg“ fühlst: mit dem natürlichen – gesunden – nicht dem künstlich, von Menschenhand geschaffenen (Sonnenenergie-)Strom fließen heißt: sich von etwas Positivem (in der Natur) an- bzw. nach draußen – statt ins eigene (Schnecken-)Haus zurück – gezogen oder sogar zum Durchstarten und Losrennen animiert zu fühlen, wenn man selbst negativ aufgeladen statt „gut drauf“ ist.

 

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Dank für das Foto gebührt Sergey Meshkov (auf pexels.com)!

Umzugshelfer, „Bauernfänger“, Drag Queen (also „Schlepperkönigin“) oder einfach nur ein besonders „armer“, nachtragender Mensch (der symbolisch steht für einen längst überfälligen Lastenausgleich)

Was schleppst Du alles mit dir herum und/oder hebst Du (immer wieder) auf, obwohl es Dir vielleicht gar nicht gehört, also im Grunde auch kein Teil Deiner selbst ist (obwohl Du das vielleicht denkst)?

Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich feststelle, wie genau Sprachen bzw. Wörter, die etwas Äußerliches beschreiben, genau das zu treffen scheinen, was ich auch hintergründig oder in ihrem Inneren – verborgen – vermutet habe oder zumindest leicht nachvollziehen kann, wenn ich es höre oder lese.
Wenn ich den Ideen in meinem Kopf auf den Grund gehe, die mir zu bestimmten Gelegenheiten – wenn also die „richtige Zeit“ dafür gekommen ist, weil ich gerade von nichts anderem abgelenkt bin – in den Sinn kommen, also an die Oberfläche meines Bewusstseins treten, ist es auch für mich immer wieder erstaunlich, was ich dabei herausfinde (ohne es jemals erwartet, geschweige denn gezielt nach Antworten darauf gesucht zu haben): mögliche gemeinsame Ursprünge dessen, was heute – auf vielfältigste Weise und aus den vermeintlich unterschiedlichsten Beweggründen- verwirklicht ist, ohne dass bestimmte Menschen damit in Verbindung gebracht werden wollen. Was auf einen Teil von Menschen magisch anziehend wirkt, ist für andere so anzüglich, dass es bereits ein abstoßende Wirkung auf sie entfaltet bzw. sie zumindest skeptisch macht.

Mich macht skeptisch, dass Menschen lange – nachhaltig – Freude daran haben sollen,

  • Lasten, die andere sich freiwillig aufgebürdet haben, obwohl sie sie alleine gar nicht tragen, von einem Ort zum anderen zu befördern, oder
  • andere (wiederholt) dafür zu bezahlen, dass sie das (er-)tragen, was man sich selbstständig, alleine – möglicherweise „in einem früheren Leben“ – aufgelastet hat;
  • andere zu etwas verführen zu müssen, worauf die – vielleicht aus gutem Grund – (noch) gar keine Lust haben, nur damit man sich selbst zufrieden oder zumindest irgendwie von den eigenen Laste(r)n erleichtert fühlt;
  • anderen etwas schmackhaft machen zu wollen, worauf sie gar keinen Appetit haben – nur um nicht alleine essen oder um sich „keine Sorgen machen zu müssen„,

oder an vielem mehr, was Menschen sich einfallen lassen, um all das ertragen zu können, was unser Leben in – für unseren Körper, unseren Geist und unsere Seelen – völlig unnatürlichen Umgebungen mit sich bringt bzw. „uns vor Augen führt„, über unsere Ohren oder anderen Körperöffnungen eindringlich bewusst macht oder uns anders „aufbürdet„.
Dabei ist jeder Mann, jede Frau und auch jedes Kind von Natur aus dazu in der Lage, zu spüren und rechtzeitig – bevor es womöglich einen dauerhaften Schaden davonträgt, der hinterher viel Zeit und Geduld bzw. Kraft und Ausdauer braucht, um wiedergutgemacht zu werden – NEIN zu sagen, wenn ihm etwas zu schwer wird. Doch nicht alle sind (schon) in der Lage eigenständig davonzulaufen, ohne jeden – egal ob materiellen oder geistigen – „Plunder“ (über den sich ihre Seele beschwert) bzw. vor denen, die ihn – unbewusst oder unbedingt – (mit-)teilen wollen.

Sollten sich also Deine Beine zu schwer für all das anfühlen, was Du als zu Dir gehörig empfindest, oder Du nicht in der Lage bist, allen, die Dir besonders am Herzen liegen, auch mit Wärme zu versorgen, könnte es daran liegen, dass Dir etwas auf dem Herzen liegt, was das verhindert bzw. dafür sorgt, dass Dir auch äußerlich anzusehen oder anderes anzumerken ist, dass Du zu viel auf Deinen Rippen oder Schultern mit Dir herum trägst, was Dein Gewissen belastet.
Es macht wenig Sinn, anderen etwas unter die Nase zu reiben oder ihnen etwas vorzuwerfen, wenn Du möchtest, dass sie Dir ab- oder wieder aufheben und selbst etwas damit anfangen – weil Du glaubst, dass sie es Dir in der Absicht überlassen hatten, es irgendwann zurückzubekommen. Aber wenn Du dadurch feststellt, dass außer Dir gar niemanden interessiert, was Du losgeworden bist, kannst Du es vielleicht auch einfach liegen lassen bzw. getrost entsorgen und Dich damit beruhigen, dass Du entweder schlauer geworden bist oder Dich auf andere Weise von einer Last befreit fühlst.

 

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Dank für das Foto gebührt Tina Simakova (auf pexels.com)!