Hüte Dich davor, anderen etwas diktieren zu wollen, ohne sie mitreden zu lassen; nur weil Du beigebracht bekommen hast, dass man so am Besten, Leichtesten lernt!

Von Menschen, die aus ihrem Harmoniebedürfnis oder Angst heraus, selbstständig eigene Entscheidungen zu treffen (bzw. weil sie keine eigene Meinung und/oder keine Zeit oder Geduld haben, um sich eine zu bilden oder mit anderen darüber zu diskutieren), selbst zu Diktatoren oder Diktatorinnen oder zumindest zu duldsamen Unterstützern und Unterstützerinnen bis hin zu (freiwilligen) Opfern von (zerstörerischen) Diktaturen werden, die die Erde beherrschen

Oder: Von Menschen, die ihre (männlichen) Stärken unterdrücken (lassen) und stattdessen mit ihrer eigenen (weiblichen) Milde regieren oder „liebevoll“ von anderen geführt werden wollen

Menschen sind soziale Wesen, die gerne Einheiten bilden, in denen sie sich alle einig sind. Allerdings leben Gemeinschaften – entgegen der vielerorts bzw. in vielen Köpfen immer noch „gängigen“ Meinung oder Vorstellung von (struktureller) „Ordnung“ – davon, dass wir

  • nicht alle gleich aussehen oder uns in Grüppchen zusammenfinden (müssen), in denen wir uns um Äußerlichkeiten keine Sorgen machen müssen (weil wir – vor allem in den Augen anderer – „genau dorthin gehören“);
  • uns nicht alle gleich entwickeln;
  • uns nicht alle gleich verhalten;
  • nicht alle dasselbe denken;
  • nicht alle dieselben Kenntnisse und Erfahrungen haben;
  • nicht alle dasselbe können;
  • nicht alle dasselbe tun (oder sein lassen) wollen.

Die Kunst eines friedlichen Zusammenlebens, in dem auch jede und jeder einzelne gebührend gewürdigt wird, besteht also darin, andere Meinungen, andere Verhaltensweisen und Fähigkeiten, andere Vorstellungen und Ziele verstehen und akzeptieren zu können, also immer wieder einen Konsens darüber in der Gruppe zu finden, was für alle (überlebens-)wichtig ist oder eher Schaden anrichtet.

Es ist kein Konsens möglich, wenn gar nicht alle Meinungen gehört und berücksichtigt werden.
Es ist diktatorisch, etwas über die Köpfe einzelner oder einiger hinweg zu entscheiden und sie damit vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Es ist zwar demokratisch, Menschen Schul(d)-, Versicherungs- oder andere Zwänge aufzuerlegen, „nur“ weil eine Mehrheit dafür gestimmt hat, aber unmenschlich gegenüber denen, die darunter leiden bzw. sich aus gutem Grund dagegen wehren.

Die schlimmsten Diktatoren oder auch skrupellose Diktatorinnen sind Menschen, die ihre Ideen für die „besten„, einzig richtigen oder so alternativlos halten, dass sie selbst glauben, alle anderen Menschen müssten damit glücklich und dafür dankbar sein, und all ihre Mittel – eigene Macht, vor allem medialen Einfluss, mächtige UnterstützerInnen ihrer Ideen oder genug Geld – dafür einsetzen, andere mit gezielter Werbung Propaganda bzw. einseitig zensierten Darstellungen einer Sachlage genauso dafür zu begeistern bzw. – koste es, was es wolle – bereit sind, diese gewissen- und skrupellos umzusetzen.

Demokraten und Demokratinnen, die sich nicht nur für einheitich-friedliche Lösungen, sondern echte (Wahl-, Meinungs-, Berufs-, Religions-)Freiheit einsetzen, also gar nicht über andere herrschen wollen und daher auch ertragen können, dass sich nicht alle denselben (Mehrheits)Beschlüssen fügen möchten, wissen, dass einstimmige Entscheidungen, gegen sie es irgendwann keine Einwände (mehr) gibt, Zeit sowie eine starke Flexibilität bei der individuellen bzw. individualisierbaren Umsetzung brauchen; viel mehr, als sich die meisten Menschen in einer schnelllebigen Zeit nehmen wollen bzw. aufgrund der seit langer Zeit starren bzw. eingefahrenen Strukturen nehmen können.

Eine „echte“, demokratische Freiheit – in der Minderheiten vor der Macht einer Mehrheit geschützt leben können –  kann es nur geben, wenn Menschen darauf verzichten, demokratisch regieren, also Regeln festlegen zu wollen.
„Echten“, dauerhaften Frieden miteinander kann es nur unter Menschen geben, die friedlich denken und miteinander diskutieren können, ohne dabei die Geduld zu verlieren und handgreiflich zu werden.
„Echte“, geübte bzw. (lebens-)erfahrene Denker oder Denkerinnen wissen, dass ihre Ideen nicht immer die besten sind.
„Echte“, vollständige – aus Körper, Geist und Seele zusammengesetzte – Menschen, die weder nur ihren Hormonen folgen, also auf ihre eigenen Gefühle hören, noch nur dem, was ihnen vernünftig(er) erscheint, nehmen nicht hin, wenn jemand, auch wenn er oder sie einer anderen Meinung ist bzw. sein könnte, bei gemeinschaftlichen Entscheidungen übergangen wird. Sie glauben nicht bzw. nehmen nicht einfach hin, dass etwas, was nur den Interessen der „meisten“ entspricht bzw. entgegenkommt, dem Gemeinwohl, also allen dienen soll, geschweige denn könnte. Sie bräuchten auch keine Parteien, weil sie sicher sein könnten, dass alle Menschen hinter ihnen stehen.

Nennst Du Dich – noch oder schon – „demokratisch“ und setzt Dich für Frieden und die Freiheit aller Menschen ein, die entweder noch nie in ihrem Leben anderen Menschen bewusst Schaden zugefügt haben oder nur nicht wussten, wie sie es hätten vermeiden können? Erträgst Du selbst andere Meinungen und die Menschen dahinter oder deren unterschiedlichste Arten zu leben?
Oder genießt Du lieber die Ruhe und Ordnung und Sicherheit, für die Staatsregierungen bzw. andere, z.B. kirchliche Institutionen sorgen?Wie viel ist Dir diese Ruhe, Ordnung, Sicherheit wert?

Hast Du Dich jemals gefragt, wer eigentlich wie dafür bezahlt? Und ist es damit nicht irgendwann genug? Ich finde, es ist längst Zeit dafür und alle Möglichkeiten dazu geschaffen worden. Nur sie sinnvoll zu nutzen müss(t)en wir uns wahrscheinlich noch gegenseitig beibringen – nicht nur mit Worten oder in Bildausschnitten bzw. stille oder laute Proteste, sondern indem wir selbst als lebende Vorbilder und/oder Hilfestellungen Leistende tätig werden…

P.s.: Diktatorische Handlungen verraten sich leicht durch ihre „außergewöhnliche“ Wortwahl, die in vielen Ohren „schön“ bzw. „vertrauenerweckend“ oder „vielversprechend“ klingt –  zumindest wenn sie sich „freiwillig“ an die festen Regeln halten (wollen), die gleichzeitig dazu aufgestellt werden.

P.p.s.: Schwieriger zu erkennen sind Diktaturen, die natürliche Bedürfnisse (z.B. nach Nähe oder danach, anderen – mit einer besonders männlichen oder weiblich-fürsorglichen Seite zu gefallen) oder den lebenslang-kindlichen Spieltrieb der Menschen ausnutzen, um sie von ihren (heute insbesondere medizinischen und bio-technologischen, angeblich der eigenen Sicherheit dienenden) Dienstleistungen oder ( Verkaufs-)Produkten abhängig zu machen, mit denen sie sich irgendwann wie völlig willen- und selbst gewissen- bzw. seelenlose Wesen durch die Welt dirigieren lassen.

 

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Dank für das Foto gebührt Macau Photo Agency (auf Unsplash)!

Dankbar für das eigene Leben? Oder von Gewissensbissen und Schamgefühlen getrieben?

Warum es entscheidend ist, bei wem Du Dich auf Deine Weise dafür bedankst

Es gibt Menschen, die ihr Leben für selbstverständlich halten statt dankbar dafür zu sein, dass es ihnen geschenkt und ermöglicht wurde, es so zu führen, wie sie es (fort-)führen möchten.
Es gibt Menschen, die halten es – nur weil es bei ihnen so „funktioniert“ (hat) und außerdem in ihrem Sinne war oder ist – für eine Selbstverständlichkeit, dass

  • sie nachts ruhig schlafen können und jeden Morgen wieder aufwachen;
  • ihre Wohnräume oder Verkaufsstellen in ihrer Nähe voller Lebensmittel sind, mit denen sie ihren Hunger stillen oder sogar Lustgefühle bändigen können;
  • Menschen sich in der Not beistehen, vor allem wenn sie sich gut kennen und/oder mögen;
  • Männer und Frauen gemeinsam Kinder bekommen (wollen);
  • Eltern auch noch für ihre Kinder sorgen müssen, wenn diese längst selbst Erwachsene sind und – wenn sie sie woll(t)en – eigene Kinder versorgen könn(t)en oder – wenn sie sie unfreiwillig bekommen haben – müss(t)en;
  • Kinder ihren Eltern für alles (ewig) dankbar sein müssen, was diese für sie getan haben, selbst wenn die ihr Leben irgendwann völlig unabhängig führen können und vielleicht sogar wollen;
  • Menschen sich einen Beruf oder wenigstens Jobs suchen und (regelmäßig) Geld verdienen müssen, um ihr Leben so führen zu können wie sie es sich wünschen.

Es gibt Menschen, die wissen wenig über das Leben – vor allem das geistige, das unseren Augen und anderen „Tastsinnen“ verborgen bleibt – und sich selbst bzw. andere: über unser natürliches menschliches Wesen, das Dankbarkeit empfinden, aber auch gezielt (be-/aus-)nutzen kann, um anderen ein schlechtes Gewissen zu machen – weil die sich nicht genauso dankbar bzw. großzügig, angeblich großzügig oder –herzig, zeigen (können).
Viele Menschen sind dankbare Opfer anderer, die davon leben, Menschen an der Nase herumzuführen, in Hamsterrädern laufen zu lassen oder an Leinen bzw. in (Privat-)Gefängnissen zu halten, die die zwar ihren Besitz oder ihr Eigentum nennen dürfen, aber nur mit besonderen Genehmigungen (oder genügend Geld, mit denen sie sich eine „Erlaubnis einholen“ können) so bauen und nutzen dürfen, wie sie es gerne möchten.
Seit jeher arbeiten viele Menschen dankbar für andere, die ihnen dafür Geld geben und versprechen, sich um sie und alles Lebenswichtige zu kümmern.
Dabei vergessen sie oft, sich selbst um die lebenswichtigsten Organe zu kümmern, die sie für dieses Leben mitbekommen haben: all ihre Knochen, Muskeln, Sehnen, Gelenke, inneren und äußeren (Versorgung-,Verdauungs-, Entgiftungs- und/oder Sinnes-)Organe, Fett- und Bindegewebe sowie ihren Geist, den sie mit immaterieller Nahrung bzw. Energie füttern und mit ihren Gedanken lenken könn(t)en, um jeden Tag etwas wirklich Sinnvolles zu tun, was ihnen vielleicht sogar zukünftige Generationen noch danken werden.

Von Natur aus fühlen wir uns als Menschen nicht vollständig, erfüllt, ganz lebendig bzw. gesund und/oder (ge)heil(t) wenn wir lebenswichtige Dinge und Tätigkeiten vernachlässigen, die wir dankbar jeden Tag pflegen müssten, damit sie uns nicht mit der Zeit abhanden kommen: unsere (Natur-)Beziehungen zu anderen Menschen, Tieren, Pflanzen und allen anderen Lebewesen, mit denen wir unsere Lebensräume teilen müssen, damit wir selbst in unserem ökologisch-gesunden Gleichgewicht bleiben.

Wir können uns – wenn wir als Menschen nachhaltig glücklich und gesund leben und nicht irgendwann auf dem harten Boden der Realität aufwachen wollen – nicht nur die Rosinen aus dem Leben herauspicken und uns nur auf das konzentrieren, was uns Spaß macht und Erfolg verspricht:

  • auf das Zusammenleben mit Gleichgesinnten statt mit Kritikern oder Kritikerinnen und Querschlägern bzw. Querschlägerinnen, die unsere Ideen und die Verwirklichung unserer Lebensvorstellungen mit Einwänden behindern könnten, weil sie vielleicht völlig andere haben, die unsere in Frage stellen könnten;
  • auf einen Beruf bzw. eine Berufung, für die viel Energie benötigt und bei der lebenswichtige, natürliche Rohstoffe verschwendet werden;
  • auf den Schutz von Tieren, mit denen wir uns verbunden fühlen; während wir – nicht nur wenn es fleischfressende sind und wir ihr Futter kaufen – dafür in Kauf nehmen, dass andere Tiere gleichzeitig darunter leiden, dass Menschen nur ein paar wenige Tiere besonders schützen;
  • auf Pflanzen, an denen wir uns erfreuen, weil wir sie in unserem Leben nutzen wollen;
  • auf den Kampf gegen Pilze, Bakterien oder Viren, die wir für Schuldige daran halten, dass Menschen ein ungesundes, undankbares, Leben führen (müssen), das sie krankheitsanfällig macht.

Menschen könnten bzw. müssten – weil es sie sonst überhaupt nicht gäbe – im Grunde für alles dankbar sein, was sie in ihrem Leben erfahren durften, um nicht nur aus schönen Erlebnissen, sondern auch aus Schmerzen und Verlusten etwas zu lernen und in Zukunft „besser“ bzw. anders machen zu können.
Dass wir laut einiger Politiker und Politikerinnen angeblich aktuell im besten Deutschland aller Zeiten leben, zeigt mir nur, dass die offenbar weder etwas wieder besser oder überhaupt noch gut machen wollen, noch bereit sind, aus ihren und/oder anderen Fehlern der Vergangenheit zu lernen..
Ich bin wirklich dankbar, dass sie und die Menschen, die ihre Politik immer noch gutheißen, schon so bereitwillig zugegeben haben, dass wir es uns also – weil sie bereits „ihr Bestes gegeben“ haben – sparen können, ihnen noch länger – zukünftig – Dankbarkeit entgegenzubringen.

Ich würde also sagen: Dankeschön für alles, was Ihr (Euch) in der Vergangenheit so geleistet habt!
Aber jetzt ist es wirklich an der Zeit, mehr dafür zu tun, dass auch zukünftige Generationen wieder dankbar dafür sind, dass ihre Vorfahren wirklich wertvolle Vorarbeit für ihre Zukunft geleistet haben. – Vielleicht ja eine neue, nicht nur deutsche, sondern globale Wertarbeit, in der Zeiteinsatz und sorgfältige, gemeinsame Planung und Umsetzung unter kritischen Blicken und mit „echten“ Experten- und Expertinnen-, nämlich Anwender- und Anwenderinnen– bzw. Nutzer- und Nutzerinnen-Meinungen (statt laborwissenschaftlichen) wieder belohnt und nicht daran gespart wird (um möglichst schnell und viel Zeit für etwas anderes, was angeblich mehr (Freizeit-)Spaß macht oder Erfolg verspricht, zu haben)?

(Lebens-)Zeit wird Menschen nie davonlaufen, die sich auf ihren echten Wert besinnen statt sie erst in Geld umrechnen zu müssen, das sie

  • sich zuerst verdienen müssen, um sich hinterher Freizeit leisten zu können, oder das sie
  • verlieren könnten, wenn sie sich nicht beeilen, es für sich zu sichern.

(Lebens-)Zeit wird immer den Wert für Menschen haben, den sie ihm individuell und in Dankbarkeit zuschreiben.
Wenn Du also kein allzu schlechtes Gewissen am Ende Deines Lebens haben, sondern dankbar darauf zurückblicken willst, dann empfehle ich Dir, gut darauf zu achten,

  • was Du jeden Tag denkst oder tust,
  • für wen Du freiwillig arbeitest bzw. arbeiten möchtest und für wen besser nicht,
  • womit oder mit wem Du also Deine Zeit „verschwendest“ oder in wen oder was Du sie investierst,
  • was Du eigentlich mit dem erreichen willst, was Du gerade tust, und
  • wie gut oder schlecht – fertig – Du Dich bei allem sowie vorher und hinterher fühlst, während Du glaubst, damit voranzukommen.

Unser selbstständiges Leben beginnt meiner Meinung nach mit unserem ersten Atemzug, den wir nehmen müssen, wenn wir leben wollen. Ich glaube also, dass es eine gute Idee ist, sich immer wieder in Ruhe, vielleicht sogar mit gefalteten Händen, auf die eigene Atmung zu besinnen und sich von ihr durchs Leben leiten statt von anderen (die möglicherweise besonders gut für uns riechen, weil sie sich extra für uns parfümiert haben) an der Nase herumführen zu lassen. Menschen, die stattdessen nur den Atem anhalten, um danach wieder nach Luft zu schnappen, oder einfach nur – im Voraus dankend – gen Himmel darum bitten bzw. dafür beten, dass alles irgendwann (wieder) gut für sie wird (so dass sie sich damit abfinden können), haben schon immer nur denen geholfen, die selbst etwas dafür getan haben, dass für sie selbst alles gut wird bzw. sie – wie aktuell die Mächtigsten der Mächtigen und Reichsten der Reichen – die beste Zeit ihres Lebens haben.

 

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Dank für das Foto gebührt Ben White (auf Unsplash)!

 

 

Am Ende, vielleicht auch schon/erst in hundert Jahren, wird alles (wieder) gut

Warum wir gute Wünsche und Hoffnungen für eine „bessere“ Zukunft (für uns und/oder „unsere“ Kinder) brauchen, sie uns aber teuer zu stehen kommen können, wenn wir dabei nicht aufpassen, was wir tun oder uns einreden und „in freudiger Erwartung“ einfach geschehen lassen

Die Aussicht darauf bzw. der Glaube daran, dass sie das, was sie tun, auch in der Zukunft noch so „gut“ finden werden, dass sie zufrieden darauf zurückblicken können und es (wenigstens) am Ende einen Sinn ergibt bzw. sie dem ein „gutes Stück“ näher bringt, was sie sich vom Leben wünschen bzw. erwarten, sorgt – so vermute ich – dafür, dass Menschen den „Wahnsinn“, der sie in Form von Bildern vor ihren Augen, Geräuschen in ihren Ohren oder über andere Kanäle bzw. Sinnerorgane spürbar erreicht von außen erreicht oder den sie in vollem Bewusstsein oder unbewusst mitmachen und dadurch oft sogar „anfeuern“, täglich neu durchstehen. Ohne diese bzw. diesen würden viele, vielleicht sogar die meisten oder alle Menschen, die sich (noch) nicht angewöhnt oder vielmehr antrainiert haben, nur für den Augenblick leben zu wollen, ohne an die Konsequenzen dessen denken zu „müssen“,  wahrscheinlich sofort alles stehen und liegen lassen, was sie begonnen haben, und alleine nicht mehr weiter wissen.

Deshalb brauchen viele von uns auch noch oder vor allem wieder im Alter andere Menschen, die ihnen immer wieder Mut machen bzw. Erfolge dafür in Aussicht stellen, dass sie sich selbst in den Hintern treten bzw. erst einmal aufstehen und auf das zurückblicken, was sie schon alles durchgemacht oder sogar erfolgreich gemeistert haben, um bis an den (Stand-)Punkt oder (Sitz-/Liege-)Platz zu kommen, an dem sie sich gerade befinden.

Junge Menschen werden von ihren (Tag-)Träumen bzw. den (Fantasie-)Vorstellungen davon, wie sie als Erwachsen ihr Leben ohne Bevormundung durch andere selbst in der Hand haben werden, vorangetrieben – zumindest so lange, bis „rationalere“, weniger kreativ denkende Menschen, die das Träumen bzw. den Glauben an die Möglichkeit, Träume eigenständig verwirklichen zu können, aufgegeben haben, sie ihnen austreiben. An deren Stelle tritt – wenn sie ihnen oft genug gemacht wird – die Hoffnung, dass sich eines Tages, spätestens ganz am Ende, doch (noch) all ihre Wünsche erfüllen, weil sie in einem bzw. dem Paradies wiederaufwachen und dort vielleicht sogar ewig weiterleben werden (während „böse Menschen“, die ihrem (Lebens-)Glück im Wege gestanden haben, in der Hölle schmoren).

Ich möchte all denen, die in diesem (kreativen) Glauben leben, „Viel Glück“ wünschen!
Mir als begeisterter Naturwissenschaftlerin und Träumerin, der im (Halb-)Schlaf, wenn sie „nicht voll da„, also mit irgendetwas beschäftigt ist, das nicht ihre volle Aufmerksamkeit bzw. Konzentration erfordert, die – zumindest ihrer Meinung nach – (intuitiv) besten Ideen kommen (auch wenn sie sich für andere nicht immer als genauso hilfreich darstellen …), ist eines ganz klar: Am Ende werden Menschen das weniger bereuen, was sie nach „(eigenem) bestem Wissen und Gewissen“ sowie ihrem (Fein-)Gefühl, statt im besten Glauben an

  • das Gute und/oder Böse,
  • Helden oder Heldinnen und Bösewichte oder
  • gute oder strafende Götter und/oder Göttinnen oder nur einen bzw. eine davon, das heißt im Grunde
  • die (Ammen-)Märchen, die ihnen andere Menschen im Laufe ihres Lebens aufgetischt haben (um ihnen entweder die Welt zu erklären oder Fragen zu beantworten, auf die ihnen sonst keine Antwort eingefallen ist; sie zu etwas zu ermutigen oder stattdessen davon abzuhalten, etwas zu tun, was „nicht gut“ für sie und/oder ihre Zukunft sein könnte),

getan bzw. mit dem eigenen Leben angefangen habent.

 

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Dank für das Foto gebührt RDNE Stock project (auf pexels.com) sowie meinen Eltern und Großeltern und allen, die mich lange nicht nur mit ihren besten Wünschen, sondern hin und wieder auch Flüchen begleitet, mich aber relativ friedlich in meinem Glauben bzw. mit meinen Überzeugungen haben leben lassen, ohne mich deshalb aus ihrem Leben verbannen zu wollen!

Nicht mit „Macken“, also Schönheitsfehlern leben können?

Von Menschen, denen die Liebe bzw. das Verständnis für bestimmte Dinge fehlt (und die deshalb besonderen Wert auf puristische „Reinheitsgebote“ legen) und die auch nicht (mehr) an Veränderungen glauben

Die Welt von heute ist, wie sie – seit „Anbeginn der Zeiten“ (geworden) ist; und alle, die darin leben, sind das Ergebnis ihrer eigenen (entwicklungs-)geschichtlichen – (palä)ontologischen,bzw. organo– und phylo-genetischen Vergangenheit: ihrer Historie (die vielleicht auch HERtorie heißen könnte, wenn es nicht in erster Linie Männer gewesen wären, die Begrifflichkeiten „festgeschrieben“ haben).

Ich habe den Eindruck, dass vor allem – wenn auch nicht nur – wir Europäer und Europäerinnen – mit völlig unrealistischen, naturfernen, also im Grunde weltfremden „Idealvorstellungen“ großgezogen wurden, die vielen von uns – zunehmend – Probleme bereiten. – Denn immer mehr Menschen, können es sich – innerhalb ihrer Gemeinschaften, die Wert darauf legen, dass „alles immer bestens“ oder zumindest so „gut“ sein muss, dass sich niemand darüber beklagen sollte – leisten, einfach nur sie selbst, also „völlig natürlich“ zu sein: mit all ihren Spleens sowie Ecken und Kanten, die erst ein rundes (Gesamt-)Bild von ihnen abgeben. Menschen, die selbst keinerlei – idealistische – Erwartungen (die ihnen in ihrem kulturellen Umfeld in die Köpfe „gepflanzt“ wurden) erfüllen möchten (oder müssen, weil sie auf kulturelle „Gepflogenheiten“ wenig Wert legen und liebend gerne darauf verzichten, sich ihnen unterzuordnen) stellt auch selten viele an andere bzw. gibt sich meist schnell mit dem zufrieden, was andere anzubieten haben; vor allem, wenn sie die Möglichkeit haben, sich denen zu entziehen, die andere – „besser kultivierte“ Menschen – ihnen entgegenbringen.

Kein Kind kommt mit Schönheits-Idealvorstellungen auf die Welt.
Aber viele Kinder lernen bereits sehr früh: Wer für andere „schön“ – „hübsch“ anzusehen – sein bzw. auf andere Menschen anziehend (statt abstoßend) wirken – will, muss mehr oder weniger leiden: nämlich sich selbst und die eigenen (normalerweise von Bequemlichkeit bestimmten) Vorlieben zurücknehmen und stattdessen an das anpassen, was andere vorgeben. Wer nicht unangenehm auffallen und im schlimmsten Falle von anderen (die gemeinschaftlich ihre Individualität bzw. ihre wenig ideale Natürlichkeit zugunsten eines „schöneren“ Einheitslooks oder –gehabes bereits aufgegeben haben) aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden möchte, hält sich besser an die Regeln, die (in jeder demokratisch „funktionierenden“ Gemeinschaft) mehrheitlich als akzeptabel vorgegeben werden, selbst wenn sie jeder Vernunft entbehren.

Auch ich, die relativ wenig Wert auf ein „intaktes“ oder das, was vermutlich viele Menschen als „integer wirkendes“ Äußeres beschreiben würden, legt, sondern sich von Dingen und auch Menschen angezogen fühlt, die ihre Macken mehr oder weniger offen zur Schau tragen, habe Ansprüche an die Dinge oder Menschen, mit denen ich meine (Lebens-)Zeit verbringe. Allerdings weiß ich, dass man sich mit der Zeit an alles gewöhnen kann, solange man

  • erklärt bekommt, wofür es „gut“ bzw. wieso es – in den Augen anderer – „schön sein“ soll, und man
  • selbst noch genug Möglichkeiten hat, sich – zur Ablenkung oder zum Trost für mit „unschönen Dingen“ oder „wenig anziehenden“ Menschen verschwendete Zeit – mit anderen, schöneren, zu beschäftigen.

Wie auch immer Deiner aussieht: Ich wünsche Dir auf jeden Fall noch einen wunderschönen restlichen Tag oder Abend!

 

Dank für das Foto gebührt Mathias Csader!

Und, wie gut bist Du in Form (gebracht worden)?

Oder hast Du Dich schon ziemlich lange einfach gehen oder (an der Nase herum-)führen lassen, weil Du gar nicht wusstest, was alles in Dir steckt bzw. „verborgen“ liegt (weil es Dir noch nie bewusst war und Du es Dir „nur“ angewöhnt oder vor so langer Zeit abgewöhnt hast, dass Du es fast vergessen hattest)?

Die Arbeit an sich selbst bzw. am eigenen Körper und Geist lohnt sich für die meisten erwachsenen Menschen erst, wenn sie sich einen Erfolg davon versprechen – im Gegensatz zu entdeckungsfreudigen Kindern, die sich (wenn auch zu Zeiten von verlockenden „Spielzeugen“, die es erfordern, dass sie mehr oder weniger still halten müssen, um sie nutzen zu können, immer seltener) häufig noch einfach aus Neugier bewegen, wenn ihnen langweilig wird bzw. ihr Körper oder Geist eine (gesunde) Abwechslung braucht.
Vielen Menschen wird erst bewusst, wie wenig oder einseitig sie auf sich und ihre eigene (Willens- oder Muskel-)Kraft geachtet haben, wenn der (Hände-)Druck, der „von außen“ auf ihnen lastet, unerwartet nachlässt, so dass sie sich einfach „entspannen“ und bzw. gehen lassen können, wie sie wollen, oder zunimmt, so dass sie nicht mehr in der Lage sind, ihm standzuhalten, sondern ihm nachgeben bzw. sich sozusagen erweichen lassen „müssen“, auch wenn sie sich vorgenommen hatten, nicht „einzuknicken“ .

Körper und Geist sind enger verwoben als den meisten Menschen, die sich nicht intensiv damit beschäftigt haben, bewusst ist. Viele Menschen haben mit Sicherheit weniger Ahnung davon als Hoffnung, dass man ihnen nicht ansieht, wie es „in ihnen“ – nicht nur in ihrem Geist, sondern vor allem in ihrem Blut oder in anderen inneren Organen – aussieht.
Wer die Möglichkeiten modernster – körperlicher, aber auch geistiger oder seelischer – „Retuschierarbeit“ kennt bzw. sich der archetypischen Muster gewahr ist, die sich wiederholen, wenn Menschen versuchen, etwas zu verbergen bzw. mit etwas anderem zu überspielen.

Wer selbst „besonders gut vor anderen dastehen“ oder ein „außergewöhnliches Endergebnis abliefern“ möchte, für dessen Form er oder sie Bewunderung erntet, hat sich vielleicht selbst noch nie gefragt, aus welchem „natürlichen (Grund-)Bedürfnis“ heraus dieser „persönliche Ehrgeiz“ entstanden sein soll und ob es eigentlich erstrebenswert ist, die eigene Form mit anderen zu vergleichen, die möglicherweise ganz andere Herausforderungen im Leben zu meistern haben. Sich „grundlos“, ohne Ausgangssperren oder Einlasskontrollen freiwillig Kleider- oder anderen „förmlichen“ Regeln“ zu unterwerfen, weil sie sich sonst – ungeschminkt und/oder „unverhüllt“ – im eigenen Körper gar nicht wohl fühlen, und/oder ohne „Kostümierung“ vor Spiegeln möglichst rechtzeitig Reißaus zu nehmen, um nicht unnötig oft daran erinnert werden zu müssen, wer sie wirklich sind, mag zwar für viele Menschen auch eine Art von „Fitnessprogramm“ sein, das sie gewissermaßen in Form hält. Auf Dauer kann es sie allerdings genauso wenig zufrieden machen wie Menschen, die – wenn sie sich auch nackt völlig (selbst-)zufrieden im Spiegel betrachten können – immer das Gefühl begleitet, sie wären ohne jemanden an ihrer Seite nicht vollständig.

Niemand von uns – davon bin ich als Naturwissenschaftlerin überzeugt – ist jemals völlig allein, auch nicht in finsterster Dunkelheit am „einsamsten Ort“ dieser Erde. Man muss „nur“ lernen, die Nähe zu anderen auch spüren zu können, selbst wenn weit und breit niemand zu sehen ist, dem oder der man sich nahe fühlt. Wenn es keine Kräfte gebe, die uns sowohl im Innersten als auch von Außen zusammenhalten und auch immer wieder aufbauen, wenn wir am Boden sind, wären mit ziemlicher Sicherheit schon ziemlich viele von uns ganz von selbst zerflossen oder in Blut, Schweiß, Tränen oder anderen Körperflüssigkeiten ertrunken, die Menschen absondern, die versuchen, irgendwie in Form zu bleiben oder kommen  – für sich selbst oder für andere, für die sie da sein wollen.

 

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Dank für das Foto gebührt Nadya Spetnitskaya (auf Unsplash)!

Wenn die Luft raus ist oder Dir die Puste ausgeht, weil Dir nichts mehr einfällt, um andere noch zum Staunen über Dich und Deine Talente zu bringen …

… kann es hilfreich sein, Dich zu fragen, ob das (Show-)Material einfach zu alt und wenig erheiternd oder wo die undichte Stelle, durch die kontinuierlich Luft entweicht, bzw. (D)ein Denkfehler ist

Oder: Warum Menschen nicht auf der Welt sind, um lebenslang die Erwartungen, Hoffnungen oder (Wunsch-)Träume anderer zu erfüllen, sie glücklich machen oder voll zufrieden stellen zu müssen, sondern in erster Linie Frieden mit der Welt –  mit sich selbst und denen, mit denen man das Leben teilen möchte bzw. auf deren Unterstützung man im Notfall angewiesen ist, um selbst überleben zu können, sowie mit dem Tod bzw. schweren Verlusten – zu schließen (um nicht unnötig viel kämpfen und Energie verschwenden zu müssen)

Ich denke mal wieder, dass ich im Grunde schon genug Worte geschrieben habe, um allen, die Interesse daran haben bzw. damit etwas anfangen können oder möchten, als Inspiration zu dienen, selbst weiterzudenken oder – in sich bzw. der eigenen Umgebung oder Vergangenheit – nachzuforschen, woher der eigene „Kampfgeist“ (um Liebe, Lob und/oder Aufmerksamkeit) eigentlich kommt und wie hoch das Risiko ist, dass er (unnötige) Opfer fordert, bzw. welche er bereits – aus Unwissenheit oder Unachtsamkeit (auf eigene oder die körperlichen, geistigen oder seelischen Bedürfnisse bzw. Kraft und Ausdauer anderer, um sie für sich selbst einzufordern) – gefordert hat.

Achte lieber öfters mal darauf, auf wen oder was Du Dich eigentlich gerade mehr oder weniger gut konzentrierst – auf Dich und Deine (ruhige) Atmung oder Dein (pochendes) Herz, das, was Du sagst, (D)ein Gegenüber oder andere, die einfach nur so herumstehen oder den Fokus auf Dich gesetzt haben  – und versuche zur Abwechslung, auch wahrzunehmen, was gleichzeitig außerdem passiert.
Dann musst Du Dich weniger darauf verlassen, was Dir andere hinterher berichten, bzw. wirst Du weniger oft „böse“ und dafür wahrscheinlich öfters angenehm davon überrascht, was Dir bisher alles entgangen ist, womit Du anderen – völlig ohne Absicht oder Energieaufwand – viel Freude oder die Überraschung(en) bereiten kannst, die sie sich von Dir wünschen bzw. für die sie Dich schätzen oder sogar lieben!

 

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Dank für das Foto gebührt Nathan Dumlao (auf Unsplash)!!

Aus dem Auge, (nicht) aus dem Sinn – dem eigenen und/oder der aller anderen

Oder: „Das will ich lieber gar nicht genauer wissen“/ „Davon will ich nichts hören“/“Schalt das weg“/“Das verbitte ich mir“ (bzw. „verbiete ich Dir“) und was Menschen noch so sagen (oder denken), um Gewalt – vermeintlich friedliche oder ungefährliche – zu vermeiden

Unser Leben in einer Peep Show, während uns andere genauer im Auge behalten können als wir sie (oder das, was wichtig für uns wäre, wenn wir es als ganzes Bild wahrnehmen könnten

Mich hat es schon immer fast wahnsinnig gemacht, wenn ich beobachten konnte, gehört oder gespürt habe, wie selektiv viele Menschen die Welt wahrnehmen (wollen), wie Menschen sich nur das herauspicken, was sie sehen oder hören wollen, – nicht, um etwas daraus zu lernen, sondern um Bescheid zu wissen, also entspannt mitreden und mitdiskutieren zu können, wenn andere sich unterhalten – während sie das ausblenden,

  • was ihnen nicht gefällt oder nicht gefallen könnte;
  • was sie lieber nicht wissen wollen, was es sie zum Nachdenken bringen oder neue Fragen aufwerfen könnte, mit denen sie sich beschäftigen müssten;
  • was sie verletzen, ihnen also weh tun könnte, weil sie schmerzhafte Erinnerungen – Hilflosigkeit, Ausgeliefertsein – damit verbinden oder – weil sie sich das Leid anderer gut vorstellen können – Mitleid empfinden könnten.

Ich habe gelernt, mich in meinem Leben mit „Dingen“ zu konfrontieren, auch wenn sie mich fast zur Verzweiflung gebracht haben oder immer noch bringen: Tierquälerei, Naturzerstörung, Menschenrechtsverletzungen.
Es ist für mich nicht das Schlimmste, dass es all das gibt, sondern feststellen zu müssen, dass es die meisten Menschen nicht interessiert: nicht nur Menschen mit Pelzmänteln oder Ledertaschen und so viel Geld und Dingen, dass man in anderen Ländern alle Kinder mit Nahrung, sauberem Wasser und Lernmaterial versorgen und deren Eltern die Sorgen nehmen könnte. Eine viel größere Anzahl von Menschen beteiligt sich täglich als schweigende Zuschauer und Zuschauerinnen oder als Mitläufer und Mitläuferinnen bzw. als „Finanziers“ daran, dass alles so bleibt, wie es ist, bzw. einfach nur besser vor der Öffentlichkeit versteckt oder mit einer „guten“ Marketingstrategie (für die sie selbst vorher mit Steuergeldern oder anderen „Investments“ oder spätestens – wenn sie gut funktioniert – hinterher bereitwillig zahlen; notfalls mit ihrer Gesundheit): Menschen, die

  • sich einreden (wollen), sie könnten oder würden sogar Fleisch, Milch und Eier von gesunden, glücklich lebenden und „human“, respektvoll geschlachteten Tieren konsumieren – obwohl es kaum noch kleine Bauern- und Schlachthöfe, geschweige denn Tiere (seien es Schweine, Kühe, Hühnen, Wasserbewohner, Bienen oder mittlerweile auch viele andere Insekten) gibt, deren natürliches Erbgut – zur „Effektivitätssteigeung – nicht künstlich „hochgezüchtet“ wäre, die also keine Qualzuchten wären oder regelmäßig mit Medikamenten behandelt werden müssten (um überhaupt noch auf dem „freien Markt“ bzw. zum Verzehr zugelassen zu werden);
  • entgegen der wissenschaftichen Studienlage immer noch „überzeugt“ sein, also – möglicherweise aus Gewohnheit oder Traditionsbewusstsein – glauben wollen, dass Menschen obligate Allesfresser wären, die für eine gesunde Ernährung sowohl tierische als auch pflanzliche Organismen bzw. deren Teile verspeisen müssen;
  • nicht darüber sprechen möchten, dass Flüchtlingsströme und Einwanderung nicht die Ursache von Probleme in einem Land, sondern eine Folge dessen sind, dass Menschen bzw. Regierungen ihre (zwischenmenschlichen) Probleme mit Geld bzw. (Ablenkungs-)Arbeit zu lösen versuchen bzw. mit einer auf finanziellen Wohlstand und Arbeitsplätze ausgerichteten (Auslands-, „Friedens“-, Finanz-, … -)Politik;
  • tatsächlich zu glauben scheinen, dass die Umwelt mit zusätzlichen, „neuen“ – umweltschädlichen – Technologien gerettet werden könnte statt – um Rohstoffe zu sparen – damit, auf deren Gebrauch möglichst zu verzichten;
  • sich Naturschützer und Naturschützerinnen oder Tier- und Menschenrechtler und Menschenrechterinnen nennen, aber ohne schlechtes Gewissen (zu zeigen) neue Geräte und vielerlei andere Güter des täglichen Gebrauchs kaufen, für deren Bau – vermutlich aus gutem Grund – seltene und daher nur unter Lebensgefahr zu gewinnende Erden oder Erdöl und Erdgas sowie gleichzeitig viel Energieaufwand notwendig und nicht nur Menschenrechtsverletzungen begangen werden;
  • glauben (wollen), dass es Tier- oder Menschenliebe ist, dafür zu sorgen, dass Tiere oder Menschen mit genug zum Essen und zum Trinken, einem Platz zum Schlafen und einem, um ihre Geschäfte zu vollrichten sowie ein paar täglichen Streicheleinheiten „gut“ oder sogar „liebevoll“ versorgt sind;
  • sich, – wenn sie vor allem im Winter feststellen, wie frostig, armselig und kalt(herzig) es vor allem in Deutschland zugeht -, damit zufrieden geben, in die Wärme zu fahren, sich mit ärmeren, aber dafür herzlicheren Menschen zu umgeben, um sich dabei entweder einreden zu können, sie würden sich – trotz Reisestrapazen – erholen und viele der neuen Eindrücke, die sie dabei gewinnen, mit nach Hause nehmen und dadurch etwas in ihrem Leben verändern können, oder etwas von ihrem Wohlstand und schönen Leben in ein anderes Land bringen können, in dem es vielen Menschen schlechter geht als in ihrer Heimat.

Die Krönung (unserer traurigen menschlichen Wertschöpfungsgeschichte) sind für mich als Wissenschaftlerin andere – angeblich „intelligente“, „gut ausgebildete“ oder sogar „ausgezeichnete“ Menschen, die sich so auf ein -„ihr“ – Thema spezialisiert haben, dass sie alle anderen als nebensächlich abtun; insbesondere Ökologen und Ökologinnen, die wissen könnten, dass es in einem Uni-versum keine „Nebenschauplätze“ gibt, sondern alles miteinander verflochten ist bzw. zumindest irgendwie zusammenhängt.

Allerdings haben sich auch noch nicht alle – theoretisch oder praktisch – wissenschaftlich arbeitenden Menschen umfassend mit ihrer eigenen kognitiven Dissonanz beschäftigt bzw. so intensiv damit auseinandergesetzt, dass sie immer auch für möglich halten, dass ihre Wahrnehmung der Welt zu einseitig bzw. ihr Blickfeld von etwas eingeschränkt wird: möglicherweise von anerzogenen bzw. unbewusst von anderen Menschen übernommenen, irrationalen Ängsten (vor bestimmten Krankheiten, Menschen, Tieren, Pflanzen, … oder auch leblosen Dingen und „Geistererscheinungen“) oder traumatischen bzw. lebensgefährlichen Erlebnissen, in denen sie sich so hilflos oder in die Enge getrieben gefühlt haben, dass sie sich „um jeden Preis“ davor bewahren wollen, diese noch einmal durchmachen zu müssen.

Wer rot, schwarz oder die Welt (oder Elefanten) rosa sieht, kann nicht gleichzeitig andere (Echt-)Farben wahrnehmen.
Deshalb ist das halb(herzig)e Hinsehen schon ein kleiner, mutiger Schritt aus einem (vielleicht mit der Zeit doch ungemütlich einsam gewordenen?) Versteck, in dem sich Menschen wie kleine Kinder sicher fühlen – einfach nur, weil sie denken, niemand könnte sehen, was sie dort alles so treiben (bzw. als „Unbeteiligte“ mit voran treiben, weil sich auch viele andere die Augen zuhalten, während andere treiben können, was sie wollen).
Glaub‘ mir, es lohnt sich, Ausschau nach anderen Menschen zu halten, die entweder schon vor langer Zeit oder erst vor Kurzem die Augen ganz aufgemacht und angefangen haben, ihre Meinung nicht hinterm Berg zu halten, also laut zu verbreiten, und/oder (damit) etwas gegen das zu tun bzw. dem standzuhalten, was sie sehen oder auf anderen Wegen erfahren und was ihnen Angst macht oder sie in Bedrängnis bringt.

Natürlich gibt es auch Menschen, die einfach nur – weiterhin mit einem geschlossenen Auge – ihre Perspektive ändern und dann glauben, sie hätten jetzt verstanden, dass ihre Ängste berechtigt oder unberechtigt waren, während sie das Gesamtbild oder ihre eigene Rolle darin immer noch nicht erkennen bzw. wissen, wie sie etwas daran ändern können, dass sie den Anblick oder damit verbundene Gefühle nicht ertragen.
Hab‘ Geduld mit Dir und vertrau‘ darauf, dass es auf einem (Selbst-)Erkenntnisweg immer jemanden oder etwas geben wird, der, die oder das Dich darin bestätigt, dass es (überlebens-)wichtig ist, ihn immer weiter (bis zum Ende) zu gehen und Dich nicht von Peep- und anderen Unterhaltungsshows, persönlichen Erfolgserlebnissen und anderen Höhepunkten – Gipfelerlebnissen – oder Tiefschlägen in Deinem Leben davon ablenken zu lassen.

Im Idealfall begleitet er, sie oder es Dich Dein Leben lang, vielleicht in unterschiedlichster (Lebens- oder auch völlig farbloser, toter Ausdrucks-)Form. Behalte auf jeden Fall Deine Gefühle im Auge, die Dich bei etwas „überfallen“. Auch Ehr-Furcht vor etwas bleibt immer noch eine Form von Angst, und ist nicht nur Liebe. Blind auf etwas oder andere zu vertrauen, die die Möglichkeit haben, Vertrauen auszunutzen (oder die möglicherweise sogar davon profitieren, dass man ihnen Geheimnisse anvertraut) ist vielleicht mutig, kann ich aber auch irgendwann als sehr „dumme Idee“ herausstellen.
Ich würde Dir daher, auch wenn Du weiterhin noch alles glauben willst, was Du bisher für die volle Wahrheit gehalten hast, empfehlen, Dir ab heute wenigstens keine neuen Bären mehr von Menschen aufbinden zu lassen (während Du damit beschäftigt bist, Dich auf etwas zu fokussieren), die wissen, dass Du ihn ihnen hinterher auch abkaufst, wenn Du ihn gar nicht gebrauchen kannst, oder deren Einfluss(reichtum) und Macht davon abhängt, dass Du nicht wahrhaben willst, dass sie Dich – über die Daten, die Du ihnen tagtäglich auf den unterschiedlichsten Wegen freiwillig lieferst – ständig im Auge bzw. genug über Dich in ihrer Erinnerung bzw. in virtuellen (Daten-)Welten gespeichert habe.

Auch wenn für Dich die Sonne heute nicht scheint, heißt das nicht, dass sie auch für alle anderen untergegangen ist; und nur, weil Du Dich nicht geliebt fühlst, heißt das nicht, dass Dich niemand liebt. Aber nur weil für Dich „Deine kleine“ Welt in friedlicher Ordnung ist, heißt das noch lange nicht, dass Du niemanden damit verletzt, in Unglück oder Armut stürzt oder sogar zum Tode verurteilst, dass Du so lebst, wie Du es tust. Es ist der Preis, den wir für unser grenzenloses menschliches Bewusstsein zahlen – dass wir wissen (könnten), zu was wir in der Lage sind. Genauso könn(t)en wir lernen, unsere menschlichen Fähigkeiten dafür zu nutzen, unnötiges, überflüssiges Leid und Sterben in der Welt zu verringern anstatt nur dafür zu sorgen, bestmöglich darin zu (über-)leben: indem wir uns unsere „Verstecke“ sichern, während andere – angeblich für unsere Sicherheit, Gesundheit Erhalt unseres Wohlergehens, -stands oder Territoriums gegen „unsere gemeinsamen“Feinde kämpfen (die sie sich vorher – weil sie in ihr ängstliches Weltbild passen – selbst ausgedacht und mit Bildern und Zahlen medial verbreitet haben), also bereit sind, dafür gewissenlos zu töten bzw. das Töten „nur“ in Auftrag zu geben, zu dulden, mitzufinanzieren oder sich hinterher um die Kriegsversehrten, die freiwillig „für uns in die Schlacht gezogen“ sind, zu kümmern.

 

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Dank für das Foto gebührt Rainier Ridao (auf Unsplash)!

 

 

 

Schlaf‘, Kindlein, schlaf‘ … auch wenn Du Dich überhaupt (noch) nicht müde fühlst

Wie Menschen lebenslang eingelullt bzw. unter „wachsamen Augen“ in „Obhut“ gehalten werden, damit ihr (Körper-)Bewusstsein möglichst zufrieden vor sich hin dämmert und sie nicht versehentlich zu aufgeweckten Erwachsenen werden, bei denen die Gefahr bestünde, dass sie sich das nicht weiter gefallen lassen und ihrer eigenen Wege gehen

Es ist für mich als (Lebens-)Wissenschaftlerin, die sich auch für die Bewusstseinsentwicklung der Menschen – sowohl im Laufe unserer Menschheitsgeschichte als auch mit der, die einzelne Individuen in ihrem Leben durchlaufen – interessiert, schön zu beobachten, wie immer mehr Menschen, die sich schon lange für ihrer Kindheit und Jugend entwachsen halten, gerade – aufgrund der aktuellen globalen „Unruhen“ – „neu aufblühen“ bzw. ihre pubertäre Trotzphase erstmalig oder ein zweites Mal zu durchlaufen scheinen: Wer am eigenen Leib spüren kann, wie er von anderen – Familienmitgliedern, einem Partner oder einer Partnerin, Freunden oder Freundinnen, Arbeitskollegen oder -kolleginnen, Chefs oder Chefinnen, Politikern oder Politikerinnen – zu Verhaltensweisen „gegängelt“ bzw. mit beruhigenden Wort(kläng)en und/oder Melodien „liebe- und verständnisvoll“ zu etwas genudgt wird, von dem er oder sie entweder „nur“ spürt oder aufgrund der eigenen Lebenserfahrung sicher weiß, dass es nicht den angekündigten Erfolg, also nur kurzzeitig eine Befriedigung oder Erleichterung, aber keinen nachhaltigen Nutzen oder zukünftige Sorgenfreiheit bringen wird, schmiedet normalerweise „Ausbruchspläne“ bzw. entwickelt – bewusst oder unbewusst – (Überlebens-)Strategien, die ihn oder sie davor bewahren sollen, in eine (menschliche Angewohnheits-)Falle zu tappen; nämlich sich eher widerwillig zu fügen als „sinnlos“ gegen etwas zu rebellieren oder anzukämpfen.

Nur wer wirklich eine Gefahr für das eigene (entscheidungs-)freie oder ein gesundes Leben bzw. die eigenen überlebenswichtigen Widerstandskräfte in denen erkennt, die es doch „gut zu meinen“ scheinen, kann das „innere Schweinehündchen„, das besonders anfällig dafür ist, in seinen Ohren „schön klingenden“, tröstenden Worten oder Berührungen auf den Leim zu gehen, kann die Energie aufbringen, sich rechtzeitig dagegen zu wehren.
Irgendwann werden wir nun einmal alle müde und müssen in Ruhe – ohne Angst, etwas Wichtiges zu verpassen oder vom bzw. im Schlaf überfallen zu werden – schlafen.
Deshalb macht es sowohl Sinn,

  • die eigenen Schlafroutinen nicht zu durchschaubar für andere zu machen,
  • sich möglichst oft freiwillig betörenden Klängen von Menschen auszuliefern, in denen man keine allzu große Gefahr für sich selbst erkennen kann – um zu erproben, wie lange man sich ihnen noch relativ leicht entziehen kann, als auch
  • sich immer eine geheime Hintertür – notfalls im eigenen Geist – offen zu halten, durch die man immer flüchten kann, während man sich möglichst schnell schlafend stellt (in der Hoffnung, das das Gelulle dann bald aufhört).

Zu glauben, dass andere Menschen besser wüssten als man selbst, wie lange man am Stück schlafen muss, um lange gesund und glücklich leben zu können, mag viele Menschen beruhigen. Ich finde es eher unberuhigend, mir vorzustellen, was andere treiben, während ein Großteil der Menschen sich freiwillig an die von einer Mehrzahl der Wissenschaftler und Wissenschaftlich – angeblich – einstimmig empfohlenen Schlafenszeiten hält bzw. sie sich zur Routine macht. Wer damit beschäftigt ist, sich um einen „gesunden Schlaf“ zu kümmern statt darum, warum er oder sie sich im Alltag eigentlich so lebensmüde fühlt, lässt sich selten auf die Erfahrung ein, auch nach einer durchgemachten Nacht „frisch und munter“ in Erinnerung an aufregende Momente und im Geister voller Energie und Tatendrang aufzuwachen – trotz der Müdigkeit, die in den Knochen stecht, und/oder der Aussicht auf schlafwandelnde Menschen, die einem täglich überall begegnen; und die auf Alarmglocken aggressiv reagieren, wenn man versucht, sie damit aufzuwecken.

 

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Dank für das Foto gebührt Pavel Danilyuk (auf pexels.com)!

Umzugshelfer, „Bauernfänger“, Drag Queen (also „Schlepperkönigin“) oder einfach nur ein besonders „armer“, nachtragender Mensch (der symbolisch steht für einen längst überfälligen Lastenausgleich)

Was schleppst Du alles mit dir herum und/oder hebst Du (immer wieder) auf, obwohl es Dir vielleicht gar nicht gehört, also im Grunde auch kein Teil Deiner selbst ist (obwohl Du das vielleicht denkst)?

Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich feststelle, wie genau Sprachen bzw. Wörter, die etwas Äußerliches beschreiben, genau das zu treffen scheinen, was ich auch hintergründig oder in ihrem Inneren – verborgen – vermutet habe oder zumindest leicht nachvollziehen kann, wenn ich es höre oder lese.
Wenn ich den Ideen in meinem Kopf auf den Grund gehe, die mir zu bestimmten Gelegenheiten – wenn also die „richtige Zeit“ dafür gekommen ist, weil ich gerade von nichts anderem abgelenkt bin – in den Sinn kommen, also an die Oberfläche meines Bewusstseins treten, ist es auch für mich immer wieder erstaunlich, was ich dabei herausfinde (ohne es jemals erwartet, geschweige denn gezielt nach Antworten darauf gesucht zu haben): mögliche gemeinsame Ursprünge dessen, was heute – auf vielfältigste Weise und aus den vermeintlich unterschiedlichsten Beweggründen- verwirklicht ist, ohne dass bestimmte Menschen damit in Verbindung gebracht werden wollen. Was auf einen Teil von Menschen magisch anziehend wirkt, ist für andere so anzüglich, dass es bereits ein abstoßende Wirkung auf sie entfaltet bzw. sie zumindest skeptisch macht.

Mich macht skeptisch, dass Menschen lange – nachhaltig – Freude daran haben sollen,

  • Lasten, die andere sich freiwillig aufgebürdet haben, obwohl sie sie alleine gar nicht tragen, von einem Ort zum anderen zu befördern, oder
  • andere (wiederholt) dafür zu bezahlen, dass sie das (er-)tragen, was man sich selbstständig, alleine – möglicherweise „in einem früheren Leben“ – aufgelastet hat;
  • andere zu etwas verführen zu müssen, worauf die – vielleicht aus gutem Grund – (noch) gar keine Lust haben, nur damit man sich selbst zufrieden oder zumindest irgendwie von den eigenen Laste(r)n erleichtert fühlt;
  • anderen etwas schmackhaft machen zu wollen, worauf sie gar keinen Appetit haben – nur um nicht alleine essen oder um sich „keine Sorgen machen zu müssen„,

oder an vielem mehr, was Menschen sich einfallen lassen, um all das ertragen zu können, was unser Leben in – für unseren Körper, unseren Geist und unsere Seelen – völlig unnatürlichen Umgebungen mit sich bringt bzw. „uns vor Augen führt„, über unsere Ohren oder anderen Körperöffnungen eindringlich bewusst macht oder uns anders „aufbürdet„.
Dabei ist jeder Mann, jede Frau und auch jedes Kind von Natur aus dazu in der Lage, zu spüren und rechtzeitig – bevor es womöglich einen dauerhaften Schaden davonträgt, der hinterher viel Zeit und Geduld bzw. Kraft und Ausdauer braucht, um wiedergutgemacht zu werden – NEIN zu sagen, wenn ihm etwas zu schwer wird. Doch nicht alle sind (schon) in der Lage eigenständig davonzulaufen, ohne jeden – egal ob materiellen oder geistigen – „Plunder“ (über den sich ihre Seele beschwert) bzw. vor denen, die ihn – unbewusst oder unbedingt – (mit-)teilen wollen.

Sollten sich also Deine Beine zu schwer für all das anfühlen, was Du als zu Dir gehörig empfindest, oder Du nicht in der Lage bist, allen, die Dir besonders am Herzen liegen, auch mit Wärme zu versorgen, könnte es daran liegen, dass Dir etwas auf dem Herzen liegt, was das verhindert bzw. dafür sorgt, dass Dir auch äußerlich anzusehen oder anderes anzumerken ist, dass Du zu viel auf Deinen Rippen oder Schultern mit Dir herum trägst, was Dein Gewissen belastet.
Es macht wenig Sinn, anderen etwas unter die Nase zu reiben oder ihnen etwas vorzuwerfen, wenn Du möchtest, dass sie Dir ab- oder wieder aufheben und selbst etwas damit anfangen – weil Du glaubst, dass sie es Dir in der Absicht überlassen hatten, es irgendwann zurückzubekommen. Aber wenn Du dadurch feststellt, dass außer Dir gar niemanden interessiert, was Du losgeworden bist, kannst Du es vielleicht auch einfach liegen lassen bzw. getrost entsorgen und Dich damit beruhigen, dass Du entweder schlauer geworden bist oder Dich auf andere Weise von einer Last befreit fühlst.

 

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Dank für das Foto gebührt Tina Simakova (auf pexels.com)!

 

Setzen, sechs!

Vom automatischen Aufstehen, gezwungenermaßen Sitzen (bleiben) oder freiwilligem Sich-erst-recht-nicht-(mehr)-Bemühen statt einfach zu gehen

Wenn Menschen – „vorbildlich“, „freundlich zurückhaltend“ bzw. träge – Folge leisten (und/oder zur Seite treten), sobald sie darum gebeten oder aufgerufen werden bzw. sich umgehend für andere – egal ob hilfsbedürftig oder nicht – erheben, um vor ihnen zur Seite zu weichen oder ihnen den eigenen Sitzplatz zu überlassen statt (z.B. mit Sitz- oder anderen Warnstreiks) für Menschenrechte und -pflichten einzustehen, die für alle gleichermaßen bzw. je nach ihren körperlichen und geistigen Fähigkeiten und Bedürfnissen gelten sollten

Ihre Beine und unser aufrechter Gang scheinen für viele Menschen eher eine Last als ein Fortbewegungsmittel geworden zu sein. Dass das Herz und unser ganzer Stoffwechsel unter dem Sitzen bzw. der sich damit einschleichenden Faulheit und zunehmenden Bewegungsunfreudigkeit leidet, scheinen intuitiv nur Menschen – meist Kinder – zu „wissen“, denen es (immer noch) schwer fällt, länger stillzusitzen.
Dass ihre Ärsche dadurch immer breiter werden, kann wenigstens Menschen erfreuen, die sich einen Spaß daraus machen, sich die Arschgesichter dazuzudenken, oder eine Kunst daraus, zivilisierte Menschen bildlich darzustellen: in (Apfel- oder Birnen-)Formen, die eher zum Lachen (oder Weinen) als zum Fürchten sind, und die vielleicht viel mit einen „gut“ – im Sinne von „im reichen Überfluss“ genährten, aber wenig mit einem gesunden, ursprünglichen menschlichen Aussehen und Verhalten zu tun haben.

Ich werde mir jetzt – weil ich es zwar nie lange im Sitzen aushalte, aber trotzdem merke, wie sich mein Bewegungsradius verkleinert, wenn ich nicht bewusst aktiv gegensteuere – meine Laufschuhe anziehen. Nicht jeder (oder jede) kann es sich leisten, sein (bzw. ihr) (Gesundheits-)Bewusstsein nur im Sitzen – beim Meditieren – zu trainieren und darauf zu hoffen, dass er (oder sie) dann irgendwann von anderen bedient, versorgt oder sogar gepflegt wird, die noch fit auf ihren Beinen sind.

P.s.: Noch gefährlicher (für ihre Gesundheit) – weil sie Menschen noch mehr davon ablenken, was sie stattdessen wirklich bräuchten – als Sitz– bzw. Stuhlreihen sind oftmals Sitz- oder Stuhlkreise, in denen sich viele Menschen noch wohler fühlen, weil sie allen anderen in die Augen schauen und sich mit ihnen – in ihrem Leid (oder ihren fehlenden oder überhöhten Erwartungen anderen gegenüber, von denen sie sich wie kleine Kinder behandelt fühlen) – verbunden fühlen können.

 

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Dank für das Foto gebührt RODNAE Productios (auf pexels.com)!