Und, wie gut bist Du in Form (gebracht worden)?

Oder hast Du Dich schon ziemlich lange einfach gehen oder (an der Nase herum-)führen lassen, weil Du gar nicht wusstest, was alles in Dir steckt bzw. „verborgen“ liegt (weil es Dir noch nie bewusst war und Du es Dir „nur“ angewöhnt oder vor so langer Zeit abgewöhnt hast, dass Du es fast vergessen hattest)?

Die Arbeit an sich selbst bzw. am eigenen Körper und Geist lohnt sich für die meisten erwachsenen Menschen erst, wenn sie sich einen Erfolg davon versprechen – im Gegensatz zu entdeckungsfreudigen Kindern, die sich (wenn auch zu Zeiten von verlockenden „Spielzeugen“, die es erfordern, dass sie mehr oder weniger still halten müssen, um sie nutzen zu können, immer seltener) häufig noch einfach aus Neugier bewegen, wenn ihnen langweilig wird bzw. ihr Körper oder Geist eine (gesunde) Abwechslung braucht.
Vielen Menschen wird erst bewusst, wie wenig oder einseitig sie auf sich und ihre eigene (Willens- oder Muskel-)Kraft geachtet haben, wenn der (Hände-)Druck, der „von außen“ auf ihnen lastet, unerwartet nachlässt, so dass sie sich einfach „entspannen“ und bzw. gehen lassen können, wie sie wollen, oder zunimmt, so dass sie nicht mehr in der Lage sind, ihm standzuhalten, sondern ihm nachgeben bzw. sich sozusagen erweichen lassen „müssen“, auch wenn sie sich vorgenommen hatten, nicht „einzuknicken“ .

Körper und Geist sind enger verwoben als den meisten Menschen, die sich nicht intensiv damit beschäftigt haben, bewusst ist. Viele Menschen haben mit Sicherheit weniger Ahnung davon als Hoffnung, dass man ihnen nicht ansieht, wie es „in ihnen“ – nicht nur in ihrem Geist, sondern vor allem in ihrem Blut oder in anderen inneren Organen – aussieht.
Wer die Möglichkeiten modernster – körperlicher, aber auch geistiger oder seelischer – „Retuschierarbeit“ kennt bzw. sich der archetypischen Muster gewahr ist, die sich wiederholen, wenn Menschen versuchen, etwas zu verbergen bzw. mit etwas anderem zu überspielen.

Wer selbst „besonders gut vor anderen dastehen“ oder ein „außergewöhnliches Endergebnis abliefern“ möchte, für dessen Form er oder sie Bewunderung erntet, hat sich vielleicht selbst noch nie gefragt, aus welchem „natürlichen (Grund-)Bedürfnis“ heraus dieser „persönliche Ehrgeiz“ entstanden sein soll und ob es eigentlich erstrebenswert ist, die eigene Form mit anderen zu vergleichen, die möglicherweise ganz andere Herausforderungen im Leben zu meistern haben. Sich „grundlos“, ohne Ausgangssperren oder Einlasskontrollen freiwillig Kleider- oder anderen „förmlichen“ Regeln“ zu unterwerfen, weil sie sich sonst – ungeschminkt und/oder „unverhüllt“ – im eigenen Körper gar nicht wohl fühlen, und/oder ohne „Kostümierung“ vor Spiegeln möglichst rechtzeitig Reißaus zu nehmen, um nicht unnötig oft daran erinnert werden zu müssen, wer sie wirklich sind, mag zwar für viele Menschen auch eine Art von „Fitnessprogramm“ sein, das sie gewissermaßen in Form hält. Auf Dauer kann es sie allerdings genauso wenig zufrieden machen wie Menschen, die – wenn sie sich auch nackt völlig (selbst-)zufrieden im Spiegel betrachten können – immer das Gefühl begleitet, sie wären ohne jemanden an ihrer Seite nicht vollständig.

Niemand von uns – davon bin ich als Naturwissenschaftlerin überzeugt – ist jemals völlig allein, auch nicht in finsterster Dunkelheit am „einsamsten Ort“ dieser Erde. Man muss „nur“ lernen, die Nähe zu anderen auch spüren zu können, selbst wenn weit und breit niemand zu sehen ist, dem oder der man sich nahe fühlt. Wenn es keine Kräfte gebe, die uns sowohl im Innersten als auch von Außen zusammenhalten und auch immer wieder aufbauen, wenn wir am Boden sind, wären mit ziemlicher Sicherheit schon ziemlich viele von uns ganz von selbst zerflossen oder in Blut, Schweiß, Tränen oder anderen Körperflüssigkeiten ertrunken, die Menschen absondern, die versuchen, irgendwie in Form zu bleiben oder kommen  – für sich selbst oder für andere, für die sie da sein wollen.

 

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Dank für das Foto gebührt Nadya Spetnitskaya (auf Unsplash)!

Wenn die Luft raus ist oder Dir die Puste ausgeht, weil Dir nichts mehr einfällt, um andere noch zum Staunen über Dich und Deine Talente zu bringen …

… kann es hilfreich sein, Dich zu fragen, ob das (Show-)Material einfach zu alt und wenig erheiternd oder wo die undichte Stelle, durch die kontinuierlich Luft entweicht, bzw. (D)ein Denkfehler ist

Oder: Warum Menschen nicht auf der Welt sind, um lebenslang die Erwartungen, Hoffnungen oder (Wunsch-)Träume anderer zu erfüllen, sie glücklich machen oder voll zufrieden stellen zu müssen, sondern in erster Linie Frieden mit der Welt –  mit sich selbst und denen, mit denen man das Leben teilen möchte bzw. auf deren Unterstützung man im Notfall angewiesen ist, um selbst überleben zu können, sowie mit dem Tod bzw. schweren Verlusten – zu schließen (um nicht unnötig viel kämpfen und Energie verschwenden zu müssen)

Ich denke mal wieder, dass ich im Grunde schon genug Worte geschrieben habe, um allen, die Interesse daran haben bzw. damit etwas anfangen können oder möchten, als Inspiration zu dienen, selbst weiterzudenken oder – in sich bzw. der eigenen Umgebung oder Vergangenheit – nachzuforschen, woher der eigene „Kampfgeist“ (um Liebe, Lob und/oder Aufmerksamkeit) eigentlich kommt und wie hoch das Risiko ist, dass er (unnötige) Opfer fordert, bzw. welche er bereits – aus Unwissenheit oder Unachtsamkeit (auf eigene oder die körperlichen, geistigen oder seelischen Bedürfnisse bzw. Kraft und Ausdauer anderer, um sie für sich selbst einzufordern) – gefordert hat.

Achte lieber öfters mal darauf, auf wen oder was Du Dich eigentlich gerade mehr oder weniger gut konzentrierst – auf Dich und Deine (ruhige) Atmung oder Dein (pochendes) Herz, das, was Du sagst, (D)ein Gegenüber oder andere, die einfach nur so herumstehen oder den Fokus auf Dich gesetzt haben  – und versuche zur Abwechslung, auch wahrzunehmen, was gleichzeitig außerdem passiert.
Dann musst Du Dich weniger darauf verlassen, was Dir andere hinterher berichten, bzw. wirst Du weniger oft „böse“ und dafür wahrscheinlich öfters angenehm davon überrascht, was Dir bisher alles entgangen ist, womit Du anderen – völlig ohne Absicht oder Energieaufwand – viel Freude oder die Überraschung(en) bereiten kannst, die sie sich von Dir wünschen bzw. für die sie Dich schätzen oder sogar lieben!

 

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Dank für das Foto gebührt Nathan Dumlao (auf Unsplash)!!

Cann(s)abis(s’je weniger hektisch, hell und laut sein?)

Warum Kiffen beruhigt bzw. „hilft“, die Arbeitsmoral und Angriffslustigkeit (oftmals stärker und/oder nachhaltiger als Alkohol) zu senken, und daher im Rahmen eines finanziell geförderten – umweltschädlichen – Wirtschaftswachstums natürlich verboten werden musste, aber trotzdem – im Hinblick auf die eigenen Widerstandskräfte und gesundheitliche (körperliche, geistige und seelische) Ausgeglichenheit – mit Vorsicht zu genießen ist

Weil ich nicht für Menschen schreibe, die keine Ahnung davon bzw. keinerlei Interesse daran haben, zu verstehen, was ich mit dem, was ich von mir gebe, ausdrücken möchte, dürfen sich auch heute wieder alle persönlich angesprochen fühlen, die glauben, genau zu wissen, was ich schon mit der Überschrift und dem Untertitel sagen möchte. Nicht jeder und jede einzelne hat das Glück, jeden Tag „naturally stoned und relaxed“ oder schmerzfrei durchs Leben gehen und auch jeder bösen Überraschung mit einer natürlichen oder lange geübten stoischen Gelassenheit oder einem netten Wort auf den Lippen begegnen zu können.

Pass‘ nur bitte gut auf Dich und/oder alle auf, die Dir dabei gerade in den Sinn kommen (wenn sie Dir etwas bedeuten)! – Denn: Hanf tötet vermutlich nicht so schnell Gehirnzellen ab wie andere – härtere – Rauschgifte, die die eigene Wahrnehmung einseitig verändern (weil das Gehirn das tut, was es von Natur aus wie alles tut, was lebt: das „aussortieren“ bzw. zeitweise stilllegen oder endgültig entsorgen, was nicht gebraucht wird). Wessen Gedanken sich allerdings nur noch oder in erster Linie darum drehen, immer genügend Vorräte griffbereit zu haben oder zu wissen, woher rechtzeitig Nachschub kommt, statt darum, sich den „Spaß“ erst ehrlich zu verdienen und immer wieder auf genug Aus-, also – körperliche und geistige – Regenerationszeiten zu achten, (damit keine Sucht daraus wird, die nach einer ständigen, schleichenden Dosissteigerung verlangt, um denselben Effekt zu erzielen) der, die oder das läuft Gefahr, irgendwann genauso skrupellos alles für die zu tun, die das in den Händen haben, was er, sie oder es nicht nur gerne möchte, sondern – für den eigenen Seelenfriedenunbedingt braucht.

P.s.: Mal ganz abgesehen von den Gefahren, die sich dadurch ergeben, dass Hanf viele Menschen „hungrig“ bzw. ihnen Appetit auf etwas macht und sie dazu bringt, körperlich oder geistig (noch) gleichgültiger „Produkte“ zu konsumieren, die man eigentlich besser gleich wieder ausspucken oder möglichst bald – bevor sie „verinnerlicht“ wurden – wieder auskotzen sollte…

P.p.s.: Ich hab‘ mir schon mit 9 Jahren angewöhnt zu schreiben, wenn ich das Gefühl hatte, das mir gerade niemand helfen kann außer ich mir selbst. Das funktioniert auch „mal schnell nebenbei“ (notfalls auch ohne Strom, Papier oder andere „Schreibgeräte“ oder „-utensilien“, nur mit den eigenen Fingern und etwas Erde oder genug Staub, der sich bestimmt irgendwo ansammeln lässt) – selbst wenn es um mich herum hektisch, hell und laut ist und ich mir keine Wunderheilung, sondern nur etwas Erleichterung davon verspreche und vielleicht eine neue Idee, nachdem mein Kopf wieder frei für eine geworden ist.

 

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Dank für das Foto gebührt Bianca Salgado (auf pexels.com)!

Das geht aber so nicht!

Wenn – angeblich – tolerante Menschen schlecht ertragen können, dass andere etwas nicht so (mit-)machen möchten oder (mit-)empfinden wie sie selbst

Oder: Warum es Zeit zum (gemeinschaftlichen) Reden bzw. Austausch von umfassend recherchierten Informationen ist, wenn Intoleranz(en) oder Unverträglichkeiten mit (Zivilisations-)Stress, also zunehmendem Zeitmangel, Ungeduld bzw. Unwohlsein und fehlender Balance im Leben stetig zunehmen

Die meisten Menschen sind (immer noch) – ohne sich dessen bewusst zu sein – mit strengen gemeinschaftlichen Regeln aufgewachsen, denen sie oftmals – wie kleine, unge- oder besonders gut erzogene Kinder immer noch befolgen: Sie haben entweder, ohne es am eigenen Leib nachvollzogen und verinnerlicht zu haben (so dass sie es immer wieder nachlesen müssen) oder unter mehr oder weniger Zwang oder Druck gelernt bzw. „beigebracht“ bekommen, was „richtig“ und was „falsch“ ist, was man „genau so macht“ und was „nicht erlaubt“ oder „stillschweigend akzeptiert“, also auch angenommen wird, wenn es zu Lasten von Minderheiten geht.

Dank zunehmender Mobilität und interkulturellem Austausch stellen allerdings immer mehr Menschen fest: was hier gerade geht, geht anderswo oder zu einem anderen Zeitpunkt vielleicht gar nicht. Was Du Dir woanders leicht erlauben kannst, solltest Du hier besser nicht ausprobieren. Aber warum haben wir nicht längst gemeinsame Moralvorstellungen von Recht und Unrecht entwickelt, die alle Menschen leicht nachvollziehen, nämlich nachfühlen können – weil jemand dabei verletzt wird bzw. Schmerzen empfindet?
Jede der unterschiedlichsten – von ihrer Kultur bzw. (Natur-)Religion geprägten – Gruppierungen von Menschen, die sich eigene Gesetze schreiben und alle bestrafen, die sie – weil sie sie weder kennen noch jemals verstehen, also sich „nur“ irgendwie merken können – nicht befolgen, tun anderen Menschen „mit Recht“ Gewalt an: Selbst wenn sie bereits unter dem gelitten haben, was sie möglicherweise getan haben, sollen sie (noch einmal) „so richtig“ darunter leiden (können).
Ergibt das einen Sinn? Ist das menschlich – intelligent – oder gnadenlos unmenschlich – also vor allem zur eigenen Befriedigung oder derer, die auch – sonst unbefriedigt – dahinter stehen (und sich im Recht fühlen wollen bzw. genießen, es verteidigen zu können oder „dürfen“).

Ich habe das Gefühl, ich bzw. meine Vorfahren leben nicht erst seit Erfindung des Wortes Lobbyismus in einem Unrechtsstaat, auch wenn meine Familie mich im Großen und Ganzen vor dessen Zugriffen bewahrt und mir ein „sicheres Zuhause“ geboten hat. Mir hat nur niemand erklärt, was ich damit stütze bzw. wozu ich mein wortloses oder sogar schriftliches Einverständnis gebe, wenn ich

  • öffentliche Einrichtungen und Ausweise nutze;
  • öffentliche Medien mitfinanziere, die das verbreiten, was erlaubt, also von „offizieller Seite“ abgesegnet ist;
  • Steuern zahle und Gesetze befolge sowie
  • Versicherungszwängen nachkomme (in der Hoffnung, dass sie sich irgendwann auch einmal für mich auszahlen werden).

Aus der katholischen Kirche bin ich sofort ausgetreten, nachdem ich das erste Mal den „Festbeitrag“ zahlen sollte, der als staatlich anerkannte „Kirchensteuer“ ohne meine Zustimmung von einem Finanzamt eingezogen werden darf – weil mir Predigten sowie viele andere Unterhaltungsprogramme selten einen großen Dienst erwiesen haben, der es mir wert gewesen wäre, Geld dafür zu zahlen, und mir viele ihrer institutionellen „Machenschaften“ schon immer verdächtig bzw. zumindest nicht sehr vertrauenswürdig vorkamen.Dass ich auch einem elitären Verein, der sich Staatsregierung nennt (bzw. aus den „führenden Köpfen“ verschiedenster Parteien zusammensetzt, denen gemeinsam ist, dass sie auch die ungeschriebenen „Vereinsregeln“ akzeptieren) nennt, meine Meinung so sagen könnte, dass sie überhaupt jemanden interessiert, ist mir erst in den letzten 3 Jahren bewusst geworden. Denn schon viele andere weigern sich seit Langem, für die Schuld(en) anderer Menschen zu (be)zahlen, von denen viele längst tot sind oder die „gemacht“ werden, um zerstörerische, umweltschädigende Kriege, Bauvorhaben oder „Gesundheits-“ bzw. öffentliche Hygienemaßnahmen“ mitzufinanzieren. Jedenfalls geht es meiner Meinung nach auch in diesem Land gar nicht, Menschen zur Arbeit bzw. zum Geldverdienen oder dazu zu zwingen, sich „arbeitslos“ zu melden, wenn sie sich ihren Lebensunterhalt auch verdienen können, ohne etwas von anderen dafür verlangen zu müssen (die also nicht bereitwillig von sich aus als Gegenleistung etwas geben, worüber sie auch keine Quittung haben möchten).

Ich kann mir – wie in der Institution Kirche – nicht vorstellen, dass sich deshalb etwas Grundlegendes verändern wird. Es gibt in jeder Gruppe von Menschen, die bereit sind, sich widerspruchslos Regeln zu unterwerfen, die andere vor ihnen für sie aufgestellt haben, systemimmanente Stärken und Schwächen, die sich nicht damit beheben lassen, dass man ein paar „Mitspieler und Mitspielerinnen“ austauscht bzw. verliert, um sie dann mit „neuen Gesichtern“ und sorgfältig überarbeiteten, hoffnungsvollen Worten wieder neu dazugewinnt.
Aber vielleicht geht irgendwann sowieso gar nichts mehr, wenn

  • Menschen mit Geld es – aus Angst, damit etwas Unanständiges anzustellen – nicht mehr ausgeben, also auch keine Steuern mehr zahlen,
  • Privatunternehmer und -unternehmerinnen weiterhin erfolgreich Deals aushandeln, mit denen sie Steuern bzw. Geld sparen also profitieren können, und
  • Menschen ohne Geld unter der steuerfreien Armutsgrenze angelangt sind.

Ich vermute, dass dann – wenn es mal wieder so weit ist – auch niemandem noch lange erklärt werden muss, wieso nicht schon längst über unrechtmäßige Be- oder rechtmäßige „Enthauptungen“ bzw. Demütigungen sowie schleichende Enteignung von „Untergebenen“ (oder freiwillig Unterwürfigen) aufgeklärt wurde. Dann könnten wir zur Abwechslung vielleicht endlich einmal nicht in erster Linie mit erwachsenen Vertretern weißer Hautfarbe, sondern auch mit Vertreterinnen der verschiedensten Nationalitäten, Religionen, Altersgruppen und Gehaltsgruppen laut und öffentlich darüber debattieren, was unter den aktuellen Bedingungen und mit den Kenntnissen, die wir über uns Menschen und unsere (Zivilisations-)Geschichte besitzen, überhaupt noch zeitgemäß ist und auch aus moralischer Sicht für uns alle gemeinsam oder regional und saisonal Sinn macht.

 

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Dank für das Foto gebührt Monstera (auf pexels.com)!

La La La(nd)

Wann die bewusste Ignoranz dessen, was ist und keinen Spaß macht, (bzw. wann es zur zeitweisen Ablenkung vom „echten Leben“) Sinn macht, alleine oder mit anderen zusammen zu singen und/oder zu Musik zu tanzen

Und ab wann die (Massen-)Realitätsflucht für Menschen lebensgefährlich wird, wenn niemand mehr rechtzeitig zurück zur Vernunft rufen kann – weil gleichzeitig zu viele andere lauthals Exzesse feiern bzw. unzurechnungsfähige, ekstatische Zustände erreichen

Die Realität ist – ohne tatkräftige, egal ob ermutigende oder ermahnende (an schmerzhafte Erlebnisse erinnernde) – Unterstützung an ihrer Seite bzw. Menschen (oder Tiere), die im Notfall hinter ihnen stehen und ihnen den Rücken stärken oder sich schützend vor sie stellen – nichts für zu sanfte bzw. seichte Gemüter: In der Natur geht es für alle Lebewesen, die noch Lebensmut und/oder Hoffnung besitzen, darum, jeden Tag zu überleben, also Nahrung – sowohl für den eigenen Körper bzw. all seine Organe als auch (auf intellektuelle und emotionale) Weise für Geist und Seele – zu finden und sich einzuverleiben. Nur wenige wissen bisher (oder aufgrund ihres zunehmend „denaturaliserten“ Lebens noch?), wie sie etwas nicht völlig selbstlos, sondern gerecht – so dass alle etwas abbekommen, denen gerade etwas fehlt und die deshalb auch gerne etwas davon möchten – miteinander teilen können, so dass sie selbst auch nicht hungrig bleiben müssen.

Es gibt Menschen, die sich ihr Leben lang kräftezehrend mit anderen auseinandersetzen „müssen“, um nicht zu verhungern – weil sie entweder denken, dass sie sonst nicht genug bekommen, oder tatsächlich von Menschen umgeben sind, die ihnen nichts gönnen. Viele nehmen die Erfahrungen nährender Glücksgefühle und/oder synergistischer Effekte (bei denen völlig ohne zusätzliche Energie- bzw. Wärme- oder Kalorienzufuhr – möglicherweise sogar unkontrollierbar ekstatisch bzw. explosionsartigungeahnte Energie freigesetzt werden kann) nur unbewusst wahr, ohne sie also zu verinnerlichen und auch bewusst für sich und andere nutzen zu können.
Es kann allerdings lebensgefährlich für alle werden, die dadurch nie lernen oder mit der Zeit vergessen, wie sie sich zur Not auch immer noch völlig alleine dazu in Stimmung bringen können, um auf „gesunde Nahrungssuche“ zu gehen – wenn ihnen die (Lebens-)Energie ausgeht bzw. die Lust oder Kraft, die auch den eigenen Mut mitbestimmt, dazu fehlt.

Wenn Gruppen von Menschen zusammenkommen, um gemeinsam – vermeintlich aus dem Nichtsneue Kraft zu schöpfen, ohne denen – zum Energieausgleich – auch wieder zurückzugeben, die sie mehr oder weniger freiwillig spenden (entweder

  • aus Freude am Teilen oder daran, andere zum Lächeln oder Lachen, Singen, Schreien oder Jubeln zu bringen;
  • in der Hoffnung, als gutes Vorbild zu dienen; oder
  • um damit etwas Gutes zu tun, wofür sie vielleicht später einmal belohnt werden),

kann es immer wieder „plötzlich und unerwartet“ – da vorher unbeachtet, also ignoriert – „unschuldige Opfer geben: Menschen, denen ihre Puste dabei ausgegangen oder deren Herz dabei stehengeblieben ist, dass sie sich zu lange zu fern der lebensspendenden Wirklichkeit und stattdessen auf Wolke Sieben im Land ihrer naturfernen bzw. -entfremdeten oder „verkehrten“ (Freiheits-)Träume aufgehalten zu haben (oder zu stark lallen, laut schreien oder leise vor sich hin summen bzw. undeutlich oder schwer verständlich – in Rätseln, einer Fremd- oder zu speziellen Fachsprache oder einfach ironisch – sprechen als dass andere, die sich – bisher – nicht genug Zeit dafür nehmen wollten, um mit ihnen zu kommunizieren, sie hätten verstehen können).

Ich möchte Menschen nicht den Spaß (am Singen, Tanzen und/oder „richtigen“ Feiern mit allem, was das Herz – oder der Magen bzw. das Gehirn – begehrt) verderben und auch niemandem den eigenen (Galgen-)Humor nehmen, der wichtig ist, um trübselige Zeiten zu überstehen. Allerdings ist es meiner Meinung nach genauso wichtig zu verstehen, zu was Menschen in der Lage sind, die befürchten, ihr liebgewonnenes (bisheriges) Leben zu verlieren bzw. die Angst haben (müssen), dem (Hunger-)Tod ausgeliefert zu werden, weil es niemanden gibt, der oder die bereit ist, das Leben oder das, was er oder sie sonst besitzt, mit ihnen zu teilen.
Nur wer verstanden hat, warum etwas (so schlimm) ist, wie es ist, – weil niemand rechtzeitig(er) eingegriffen und die block(ier)t hat, die uns auf dem direkt(est)en Weg dorthin geführt haben – kann mithelfen zu verhindern, dass es (immer wieder) zum Schlimmsten kommt. Es genügt nicht, „nur“ quer und frei – unrealistisch – zu denken,; man muss auch Muster erkennen und anderen den Ernst einer Lage verständlich machen können – damit vielleicht irgendwann genug bereit sind, sich gemeinsam querzustellen: dafür, dass nicht alles so bleibt bzw. weitergeht und die alte Leier oder ein altbekanntes Schauspiel fast genauso wiederholt wie schon unzählige Male in unserer Menschheitsgeschichte (seit Erfindung der Künste und Wissenschaften, die Menschen ihres natürlichen Rückhaltes – ihrer Religion(en) – beraubt haben.

 

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Dank für das Foto gebührt Roberto Nickson (auf pexels.com)!

„Eine gesunde Ernährung muss auch Spaß (und andere neidisch) machen, schmecken und leicht umzusetzen (sowie fotogen) sein!“

Von verlockenden Smoothies, „hübsch“ aufgetischter, weichgekochter „Heilkost“ sowie ganz „besonderen“ Koch- oder Backkünsten

Nahrung für (verdauungs-)faule (aber ehrgeizige) bzw. -geschwächte oder kranke Menschen, bei denen vor allem das Auge und eigene Bauchgefühl statt eines umfassenderen (Körper-, Geist- und Seelen-)Bewusstseins mitisst oder die – meist unterbewusst – (noch) unter (familiären) Traumata leiden, die mit Nahrungsmittelentzug bzw. Angst vor dem Verhungern in Verbindung stehen

Ich liebe es, die „volle Power“ – sowohl Körper als auch Geist und Seele – nährenden, auf- bzw. umbauenden, als auch entgiftenden – Heilkräfte der Natur zerkleinert und mundgerecht zubereitet bzw. schmackhaft gewürzt nutzen zu können. Ich kann verstehen, wenn Menschen es sich so einfach wie möglich damit machen wollen, sich „gesunde“ Mahlzeiten zuzubereiten, die ihnen auch schmecken. Was mir schon weniger, aber Dank meiner Kenntnisse darüber, wie sich Menschen bzw. unsere Gehirne ihr Selbst- und Weltbild erschaffen – trotzdem auch noch einleuchtet, ist, dass sich heute sehr viele Menschen bereits für „gesundheitsbewusst“ halten: Sie haben angefangen, zu spüren, dass das, was sie in ihren Körper aufnehmen, maßgeblich daran beteiligt ist, wie sie sich fühlen – entweder schon beim oder direkt nach dem Essen oder viele Jahre später, weil sie entweder Mangelerscheinungen (in ihrem Blut oder bereits dem Knochengerüst) entwickelt oder so „viel des Guten“ im Fettgewebe auf ihren Rippen oder Hüften bzw. in ihrem Knorpel– oder anderen Bindegewebe abgelagert haben, dass sie sich kaum noch oder zumindest selten schmerzfrei bewegen können. Viele reden davon, dass sie ihre Ernährung bereits „umgestellt“ bzw. den Konsum dessen eingeschränkt haben, was sie für „schlecht“ für ihre Gesundheit oder (mit)schuldig an ihren eigenen oder den Erkrankungen anderen halten. Sie nutzen jetzt regelmäßig(er) ein paar bisher eher vermiedene Lebensmittel oder probieren neue Rezepte oder Geräte aus, die zwar selbst nur Energie kosten statt sie zu spenden, ihnen aber das „Kochen“ erleichtern oder sogar abnehmen – ohne viel Interesse dafür, ob das, was sie tun, ihrem individuell ganz speziellen Körper und Geist überhaupt nachhaltig hilft, wirklich gesünder zu werden oder auch dauerhaft gesund zu bleiben.

Unsere Ernährung – alles, nach was uns gelüstet, wenn wir bereits (Heiß-)Hungergefühle verspüren, oder das, was wir aus Vernunft zu uns nehmen, weil wir dazugelernt haben, dass uns nicht alles gut tut, was unser Körper bzw. Geist verlangt, wenn wir ihn zu lange haben hungern lassen – ist nur ein Teil einer (gesunden) Verdauungsgeschichte: eines Dreiteilers, der im Idealfall mit den beiden anderen – der Verstoffwechselung der Nahrungsbestandteile und Ausscheidung von Abfallstoffen – zusammen ein sinnvolles, lücken- und rückstandsloses Ganzes ergibt.
Aus gesundheitlicher Sicht macht es wenig Sinn, chemikalienbelastetes Obst und Gemüse, schwermetallvergifteten Fisch bzw. Fleisch von mit Medikamenten und/oder hormonellen Wachstumsbeschleunigern behandelten Tieren oder industriell verarbeitete Lebensmittel dafür zu verwenden, Giftstoffe aus dem eigenen Körper auszuleiten. Genauso wenig sinnvoll ist es, eine träge (im Mund beginnende) Verdauungstätigkeit damit anregen zu wollen, dass man dem Magen in erster Linie pürierte Frischkost oder (Weich-)Gekochtes bzw. etwas anbietet, was durch Brat- oder Backvorgänge chemisch so unnatürlich verändert wurde, dass auch ein gesunder Magen schwer damit zu kämpfen hat, es ohne Nebenprodukte – z.B. in Form von „heißer Luft“ – vollständig zu verdauen.

Menschen, die bestimmte Nahrungsmittel(gruppen), von denen sich ein großer Teil der Menschheit unter den unterschiedlichsten Lebensumständen schon seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden problemlos ernährt, nicht oder nur schlecht vertragen, obwohl es ihnen schwer fällt, auf sie zu verzichten, könnten sich die Frage stellen, was in der eigenen Lebens- oder Familiengeschichte zu dieser Individualität geführt hat und was sich möglicherweise – vielleicht sogar relativ leicht – am eigenen Einkaufs-, „Koch“- oder Essverhalten verändern ließe, um nicht unnötig darunter zu leiden, anders als andere zu sein, die problemlos alles vertragen.

Ich persönlich vertrage – vor allem völlig unnötiges – Tierleid ziemlich schlecht, auch wenn ich mir sicher bin, dass mein Körper immer noch in der Lage ist, Leichenteile zu verdauen, um mir hinterher ein sättigendes Gefühl zu vermitteln.
Ich (v-)ertrage den Gedanken nicht, dass Natur zerstört wird, damit Menschen – großflächig und egal ob Mono- oder angeblich naturfreundliche(re) „Misch-“ – Kulturen anpflanzen können, in denen nicht alle Lebewesen willkommen sind, sondern als „Unkraut“ oder „Schädlinge“ betrachtet oder sogar radikal vernichtet werden.
Ich glaube nicht, dass eine Art, die sich als „allesfressend“ betrachtet, auch alles (fr)essen muss, was sie (fr)essen kann. Und ich muss sagen, ich werde in meinem Glauben von Tag zu Tag mehr bestätigt, also gestärkt.

Auch ich bin manchmal (denk- oder bewegungs)faul und „gönne“ mir einen Smoothie oder koche „umständlich“, damit auch möglichst viele verschiedene „gesundheitsförderliche Substanzen“ enthalten sind – im Bewusstsein, dass ich mir damit selbst nur etwas vormache, wenn ich versuche, mir einzureden, dass das viel mit einer gesundheitsbewussten, aufbauenden Ernährung und/oder lebenswichtigen Entgiftung zu tun hätte, die meinem Körper oder auch meinem Geist und meiner Seele dienen und mir jegliche weitere Verantwortung abnehmen könnte, sorgfältig auf dessen bzw. deren Gesundheit zu achten.
Man „muss“ Freude daran haben, gut und individuell für sich selbst zu sorgen statt vielen anderen, die vormachen, wie einfach es für sie ist, ein gesundes Leben zu führen, oder sogar dem Mainstream zu vertrauen, der doch „so falsch nicht liegen kann“, wenn ihm so viele folgen.
Ich empfehle, sich nicht nur auf die eigenen Augen, Nase oder Ohren zu verlassen, sondern hin und wieder auch mal tiefer in sich hinein zu spüren, sich umfassender zu informieren und gezielter danach zu suchen, was wirklich wissenschaftlich – unter welchen Bedingungen und mit welchen möglicherweise sehr ähnlichen oder völlig unterschiedlichen Probanden oder Probandinnen – erforscht und be- oder (z.B. als Artefakt, vorübergehende Modeerscheinung, „selbsterfüllende Prophezeiung“ bzw. „Ammenmärchen“ oder bewusster „Denkfehler“ durch Unterschlagung wichtiger Details) längst widerlegt wurde

 

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Dank für das Foto gebührt Alexander Mils (auf pexels.com)

Das hast Du Dir wirklich verdient!

Auch wenn Du möglicherweise nicht damit gerechnet hast – weil Du gar nicht versucht hast, mehr zu verlangen als das, was andere bereit waren, Dir freiwillig für Deine Arbeit und Mühe zu geben

Heutzutage scheint die größte Angst vieler, vor allem ehrgeiziger, Menschen zu sein, ihre Lebenszeit oder Kraft und Energie anderen „unter Wertverkaufen zu „müssen“.
Doch wer gibt überhaupt den Normwert vor, den ein Menschenleben kosten bzw. wer was und wie viel davon für die eigene Lebenszeit oder Körperkraft bzw. den eigenen Ideenreichtum oder die Fähigkeit, die eigene Kreativität zu vermarkten, verlangen darf?

Ich habe den Eindruck, viele Europäer und Europäerinnen halten sich im Gegensatz zu Menschen aus „ärmeren Verhältnissen“ im eigenen Land oder auf anderen Kontinenten immer noch für besonders wertvoll. Viele davon tragen heute neben teurem („Mode-“ oder „echtem“ Trend-)Schmuck um den Hals, an den Ohren oder um die Handgelenke und Geld in ihren Taschen oder in vielfältigen Wertgegenständen „angelegt“ auch viele Sorgen um ihren Besitz auf ihren Schultern oder um die Brust geschnürt mit sich herum. Das kann sogar ein ungeübtes Auge mit einem offenen Ohr leicht erkennen: man kann sie darüber klagen hören, dass ihr Rückgrat sich unter all der Last (bzw. den Lastern, die Reichtum mit sich bringt) gebeugt bzw. zusammengequetscht oder ihr Brustkorb so verformt zu haben scheint, dass sie nicht mehr richtig frei atmen können und sie entweder regelmäßige Luftveränderungen oder Kraft- und Ausdauertraining brauchen, um überhaupt noch ein „normales (Erwachsenen-)Leben“ führen zu können – ohne Hilfe von Menschen, die ihnen beim Tragen helfen, also sie begleiten müssen, wenn ihnen etwas zu schwer werden könnte. Da heute auch die meisten „Helfer“ und „Helferinnen“ für ihre Mühen belohnt werden wollen, tragen sie auf diesem Wege auch dazu bei, dass (Hoch-)Vermögende sich langsam des hart oder schwer verdienten Lohns für ihr „Lebenswerk“ bzw. für die Arbeit, die sie hinein gesteckt haben, um mit aller Kraft dorthin zu kommen, wo sie gerade sind, wieder entledigen können.

Die Gesetze des Universums sorgen seit jeher – völlig ohne „richterliches“ oder „richtendes“ Zutun des Menschen – für Gerechtigkeit bzw. Umverteilungen: alle, die sich mehr nehmen als ihnen von Natur aus und im Vergleich zu allen anderen, die von natürlichen Ressourcen leben müssen – damit sie ihrer Arbeit nachgehen und ökologische (Versorgungs-)Kreisläufe im Fließen halten können – zusteht, werden dafür bestraft. Sie leiden – sobald sie mehr besitzen als sie sich selbstständig – mit ihrem eigenen Körper und Geist sowie mit ganzem Herzen – erarbeiten konnten, unter einem schlechten Gewissen anderen gegenüber, die weniger haben oder mehr geben bzw. mit anderen teilen als sie selbst.

Mit – mehr oder weniger (un-)freiwilligen – Geldspenden lassen sich in der Natur allerdings nur Menschen, weder Tiere oder Pflanzen noch Pilze oder Mikroorganismen, dazu anstacheln bzw. bestechen, produktiver zu werden. Alle anderen tun, was sie tun können oder wollen – aus welchen Gründen und für wen auch immer, von dem oder der sie vielleicht denken, er oder sie hätte es sich verdient, von ihnen (egal ob in Form von Zeit und Energie oder Liebe und Aufmerksamkeit) beschenkt zu werden.
Früher oder später bezahlen wir alle – wie sie – mit unserem Leben dafür. Die Frage ist nur, für wen hat es sich am Ende wirklich gelohnt und für wen eher nicht – so dass er oder sie möglicherweise zurückkehrt und versucht, beim nächsten Mal etwas ein bisschen oder ziemlich viel völlig anders zu machen?

 

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Dank für das Foto gebührt Karolina Grabowska (auf pexels.com)!

Cheers! (oder besser „Nu schto? Dawajte!”)

Grund- und rücksichtslos aus kulturellem oder familiären „Traditionsbewusstsein“ oder wenigstens zum eigenen Wohl(stand) feiern – einfach weil mal wieder ein Jahr vorbei ist

Wenn Menschen keine Erfolge oder – weil sie (gemeinsam) etwas erreicht haben – bereits herrschenden Glücksgefühle (mehr) brauchen, sondern sich – sobald ein bestimmter Termin erreicht ist – guten Gewissens, entsprechend den Wünschen des Gastgebers bzw. der Gastgeberin oder um ihn, sie bzw. andere Anwesende bewusst zu provozieren, festlich (ver-)kleiden und mit einem „feierlichen Unterhaltungsprogramm“ bespaßen dürfen – selbst wenn Landsleute Kriege führen, in denen Menschen mit brutaler Waffengewalt getötet werden

Ich muss gestehen, ich habe es auch lange Zeit genossen, „einfach mal (wieder)“ mit anderen Menschen zu feiern, ohne dass es wirklich einen Anlass zu guter Laune gegeben hätte. Ich weiß, wie wichtig es für einen sozialen Zusammenhalt ist, auch mal „in lockerer Atmosphäre“ zusammenzukommen und einen ganzen Abend Zeit zu haben, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, mit denen man sonst nicht so schnell „warm“ genug dafür wird.

Heute, da es den wenigsten Menschen bei einer Feier darum zu gehen scheint, sich auch mit „denen“ zu unterhalten, mit denen sie im „normalen Alltagsleben“ schon so wenig wie möglich zu tun haben wollen, finde ich es oft ziemlich abstoßend, Menschen dabei zu sehen, wie sie miteinander (über Nichtanwesende) lachen, tanzen, (fr)essen, (sich be-)trinken oder (sich) möglicherweise auch (be- oder aus-)kotzen – während es weitaus Sinnvolleres für uns alle zu tun gäbe in dieser Welt.

Es ist oft nicht zu übersehen, wie viele Menschen diese „Erholungszeiten“ (für ihren Kopf bzw. Geist oder auch Körper) – in denen sie Fünfe getrost gerade sein lassen, also ihren Verstand abschalten und sich aufführen, ausgelassen sein, (angst- oder sorgen-)frei reden oder laut singen dürfen wie ein kleines Kind, das noch wenig oder gar keine Ahnung hat von den (vor allem langfristigen) Folgen dessen, was es tut – brauchen: um hinterher, möglicherweise mit neuen Erkenntnissen bzw. bewusstseinsverändernden Erfahrungen oder weniger bzw. veränderten Gehirnzellen wieder zur Vernunft zu kommen.

Möglicherweise ist eine entspannte Umgebung, in die Menschen eingeladen werden, um miteinander Spaß zu haben und zwanglos zu kommunizieren die einzig sinnvolle, um gemeinsam friedliche Lösungen für Probleme zu finden, an denen man selbst meistens nicht unbeteiligt ist. Allerdings müsste es dann Türsteher oder Türsteherinnen geben, die verhindern, dass diejenigen frühzeitig die Party verlassen, denen es irgendwann zu wild wird.

Wer gemeinsam feiern (statt einfach nur alleine tanzen oder singen bzw. sich von anderen bedienen und/oder unterhalten lassen) will und kann, sollte meiner Meinung auch – solidarisch – bis zum „bitteren Ende“ durchhalten (wollen und können bzw. sich darin trainieren). Bei jedem Fest, das im Sinne der (Völker-)Verständigung ausgerichtet wird – um Menschen aus anderen Kulturen kennenzulernen oder sich auch mit „Andersgläubigen“ unterhalten zu können – und nicht nur zur „(Volks-)Belustigung“ stattfindet (um Menschen darüber hinwegzutrösten, dass es in ihrem Leben sonst so wenig zu lachen gibt), sollte dafür gesorgt sein, dass sich irgendwann auch wirklich alle in den Armen liegen oder zumindest bereit sind, die Hände zu reichen, und das Chaos, das im Prinzip immer entsteht, wenn unterschiedlichste Menschen (mit unterschiedlichsten Bedürfnissen und Schwächen) aufeinandertreffen, nicht nur von wenigen oder einem bzw. einer allein beseitigt werden muss.

Es könnte möglicherweise viel mehr gemeinsam zu feiern geben, wenn es nicht so viele „professionellePartyveranstalter und -veranstalterinnen gäbe bzw. Menschen, die wissen, wie man davon profitiert, dass andere mit zunehmendem Alter und/oder aufgrund ihrer schlechten Lebenserfahrungen zu träge bzw. (lebens-)müde, fantasielos und/oder möglicherweise auch ängstlich geworden sind, um

  • sich einen guten Grund zum Feiern einfallen zu lassen,
  • freiwillige Helfer und Helferinnen zur Planung zu suchen,
  • eigene, für alle Menschen gleichermaßen leicht zugängliche und/oder vor möglichen „Störenfrieden“ gut gesicherte Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen,
  • in Kauf zu nehmen, dass uneingeladene Gäste oder völlig fremde Menschen um Einlass bitten; auftauchen,zu öffnen.
  • selbstständig (Haus- bzw. Umgangs-)Regeln aufzustellen, mit denen sich alle Anwesenden abfinden können, bzw.
  • auf die (gemeinschaftliche) Eigenverantwortung ihrer Gäste zu zählen bzw. zumindest hoffen oder sie dazu aufzufordern.

Ich frage mich manchmal, ob der Konsum von Cannabis und vielen anderen rein pflanzlichen „Drogen“ (die die Natur völlig kostenlos zur Verfügung stellt) im Gegensatz zu dem von Alkohol und anderen angstlösenden oder schmerzstillenden Medikamenten schon so lange verboten ist, weil – im Gegensatz zu menschengemachtennatürliche Wirkstoffe Menschen schneller außer Gefecht setzen statt sie über längere Zeit aufzuputschen und in Kampfbereitschaft zu halten?
Bleibt vielleicht zu hoffen, dass es den – unter einer Mehrheit von Zivilisationserkrankten oder -gestörten – (da eher zu Selbstzerstörung statt zum Kämpfen gegen andere neigenden)  wenigen übriggebliebenen „friedliebenden Grünen“ auf dieser Welt bald gelingt, das zu (re-)legalisieren, was nicht nur den (verbotenen) Partydrogenmarkt verändern, sondern vielleicht auch die Macht der Pharmaindustrie und die globale Kriegstreiberei (um Territorialherrschaften) beenden könnte: den freien Zugriff der Menschen auf alles, was die Natur ihnen unverfälscht bietet, wenn sie ihm einen Platz geben, um es natürlich wachsen zu lassen.
Wer sowohl am eigenen Leib (Nach-)Wirkungen spüren kann als auch die ganze Wahrheit über (Spät-)Folgen des übertriebenen Feierns lebendig – unzensiert – vor Augen geführt bekommen kann, kann nicht unbedingt völlig alleine immer vernünftige Entscheidungen für sich selbst oder andere treffen; aber die Chance, dass es gemeinschaftlich gelingt, steigt mit jedem und jeder einzelnen kooperationsbereiten „Eingeweihten„, dem oder der bewusst ist, wie schnell Menschen die Kontrolle über etwas, „Aufsichtsbedürftige“ oder sogar sich selbst verlieren – umso mehr, als sie es für einen völlig harmlosen oder sogar gesundheitsförderlichen Zeitvertreib halten.

 

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Dank für das Foto gebührt cottonbro studio (auf pexels.com)!

„Dann darf man ja niemandem mehr etwas glauben!“

Oder: Am Ende der Ultima Ratio bzw. aller (anerzogenen oder sich ohne nachzufragen angewöhnten) Glaubenssätze

Wo ein (neues) Hoffen und der Glaube (an das Gute oder Böse in der Welt oder im Weltall) oder der Zweifel, das gute Gewissen und innere Sicherheit oder Schuld und Schamgefühle beginnen

Es gibt Punkte im Leben, – womöglich eines jeden Menschen – an denen wir entweder daran zu zweifeln beginnen, dass das, was wir bisher für „gut“ für uns hielten (weil wir es anderen oder den damit verbundenen „guten“ Gefühlen einfach unseren Glauben geschenkt haben, oder wirklich nicht weiter wissen bzw. die Welt nicht mehr verstehen und spüren, dass sich entweder etwas ändern muss oder eine neue Erklärung oder wenigsten Idee braucht – weil alle bisherigen in eine Zwangslage, Sackgasse oder andere ziemlich ausweglos erscheinende Situation gemündet, also uns genau dahin, wo wir gerade sind, nämlich zu nichts anderem geführt haben als zu einem Gefühl der Verständnislosigkeit.

Mir war zum Beispiel lange Zeit unverständlich, wie andere Menschen Dinge nicht sehen „können“, die ich ihnen völlig klar vor Augen führen konnte. Ich dachte lange Zeit, alle Menschen hätten das gleiche Mitgefühl für andere, die leiden und würden ihr Möglichstes versuchen, um es zu verhindern.
Heute weiß ich, dass über all dem, was Menschen wissen oder sogar am eigenen Leib spüren könn(t)en, der Geist dessen oder derer schwebt, an was bzw. an die sie glauben. Jeder Glaube beherrscht Menschen so lange, bis sie auch dort – im Hoffen auf das Beste bzw. den Sinn in ihrem Leben – ihr schlechtes Gewissen oder Schuldgefühle (bzw. die Scham darüber, dass ihnen nicht früher eine „bessere“ Alternative dazu eingefallen ist) einholen, die sie möglicherweise so lange ignoriert haben, dass sie so unglücklich oder lebensbedrohlich krank davon geworden sind, dass ihnen auch ermutigende Worte in ihrer Glaubensgemeinschaft nicht weiter helfen und sie beginnen, nach etwas Neuem suchen, an das sie (noch) glauben können, weil es sie tröstet und ihnen Hoffnung macht.

Wer selbst hoffnungs- und emotionslos rational ist und sich von der eigenen Vernunft durch Leben leiten lässt, also nur dem folgt, was auch „für alle verständlich“ – ohne viel Tamtam, „beschönigende“, emotionale Worte – erklärt“ werden kann, kann – mit genügend Daten – relativ schnell und einfach herausfinden, was vielen Menschen Trost spendet und wie man ihren Glauben daran bzw. an dessen Sinn – vor allem mit „neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen“ – auf die Probe stellen bzw. mit leicht nachvollziehbaren „Negativbesispielen“ relativ leicht nehmen bzw. in Zweifel ziehen und mit ihrer Angst (bzw. der Hoffnung, baldmöglichst einen Ausweg aus ihr heraus zu finden) spielen kann: Das, was für Spezialisten und Spezialistinnen auf einem Gebiet, die lange Übung darin haben, extrem leicht verständlich bzw. unzweifelhaft klar ist, für andere eine Fremdsprache, deren Wortbedeutungen sie nur erahnen können.
Man muss nicht unbedingt ein natürliches Sprachgefühl haben, um an den Worten von Menschen zu zweifeln, die behaupten, die Wahrheit zu verbreiten, wenn man auch Körpersprache lesen und gekünstelte Sprachmelodien wahrnehmen kann. Es macht im Grunde immer Sinn, allen anderen Menschen – selbst denen, die man schon lange zu kennen glaubt – mit einer gewissen Vorsicht zu begegnen: im Bewusstsein, dass sie – gezielt dezent (indem sie Informationen unterschlagen) oder indem sie es mit ihrer „Fachsprache“ übertreiben (um Menschen das Gefühl zu geben, sie könnten ohnehin nicht verstehen, um was es geht) – lügen bzw. selbst gar nicht wissen oder vorausschauen könn(t)en, was sie für „immer da“ oder „unabwendbar“ halten, also glauben oder predigen.

Natürlich kann man auch immer hoffen, selbst wenn man schon Misstrauen hegt, dass es unbegründet ist, anderen nicht mehr abzunehmen, was sie als glaubhaft und „die einzige Wahrheit“ darzustellen versuchen. Sicherer ist es weiter argwöhnisch zu bleiben bzw. so lange gezielt nach weiteren Erklärungen – vor allem denen nach den Ursprüngen dessen, was jetzt ist – zu forschen, bis alles einen Sinn ergibt und einem entweder der sprichwörtliche Stein vom Herzen oder eher das lebensbedrohliche Gefühl über-fällt, ein Messer ins Herz gerammt zu bekommen.

Ich kann allen Menschen, denen aktuell vielleicht bange ums Herz ist, Hoffnung machen, ohne sie allerdings vollends zu beruhigen: wenn es nicht auf einer akuten Vergiftung, also Toxinen beruht, die schwer (wieder) ausgeleitet werden können (vor allem, wenn sie über viele Jahre aus Unwissenheit schleichend zu sich genommen wurden), bin ich überzeugt, dass jedes Herz, dem man Zeit zum Heilen gibt, indem man es täglich sowohl abwechslungsreich „(heraus-)fordert„, also entweder „nur“ leise anspricht oder kräftig trainiert als auch entspannt und gesund ernährt bzw. mit genügend Flüssigkeit und Sauerstoff versorgt, noch so lange weiterschlägt, bis man selbstständig oder jemand anders – gut oder böse gewillt – beschließt, dass es das jetzt lange genug getan hat (weil irgendwer genug darunter gelitten hat).

 

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Das Titelfoto wurde entdeckt auf https://de.academic.ru.

Aus dem Auge, (nicht) aus dem Sinn – dem eigenen und/oder der aller anderen

Oder: „Das will ich lieber gar nicht genauer wissen“/ „Davon will ich nichts hören“/“Schalt das weg“/“Das verbitte ich mir“ (bzw. „verbiete ich Dir“) und was Menschen noch so sagen (oder denken), um Gewalt – vermeintlich friedliche oder ungefährliche – zu vermeiden

Unser Leben in einer Peep Show, während uns andere genauer im Auge behalten können als wir sie (oder das, was wichtig für uns wäre, wenn wir es als ganzes Bild wahrnehmen könnten

Mich hat es schon immer fast wahnsinnig gemacht, wenn ich beobachten konnte, gehört oder gespürt habe, wie selektiv viele Menschen die Welt wahrnehmen (wollen), wie Menschen sich nur das herauspicken, was sie sehen oder hören wollen, – nicht, um etwas daraus zu lernen, sondern um Bescheid zu wissen, also entspannt mitreden und mitdiskutieren zu können, wenn andere sich unterhalten – während sie das ausblenden,

  • was ihnen nicht gefällt oder nicht gefallen könnte;
  • was sie lieber nicht wissen wollen, was es sie zum Nachdenken bringen oder neue Fragen aufwerfen könnte, mit denen sie sich beschäftigen müssten;
  • was sie verletzen, ihnen also weh tun könnte, weil sie schmerzhafte Erinnerungen – Hilflosigkeit, Ausgeliefertsein – damit verbinden oder – weil sie sich das Leid anderer gut vorstellen können – Mitleid empfinden könnten.

Ich habe gelernt, mich in meinem Leben mit „Dingen“ zu konfrontieren, auch wenn sie mich fast zur Verzweiflung gebracht haben oder immer noch bringen: Tierquälerei, Naturzerstörung, Menschenrechtsverletzungen.
Es ist für mich nicht das Schlimmste, dass es all das gibt, sondern feststellen zu müssen, dass es die meisten Menschen nicht interessiert: nicht nur Menschen mit Pelzmänteln oder Ledertaschen und so viel Geld und Dingen, dass man in anderen Ländern alle Kinder mit Nahrung, sauberem Wasser und Lernmaterial versorgen und deren Eltern die Sorgen nehmen könnte. Eine viel größere Anzahl von Menschen beteiligt sich täglich als schweigende Zuschauer und Zuschauerinnen oder als Mitläufer und Mitläuferinnen bzw. als „Finanziers“ daran, dass alles so bleibt, wie es ist, bzw. einfach nur besser vor der Öffentlichkeit versteckt oder mit einer „guten“ Marketingstrategie (für die sie selbst vorher mit Steuergeldern oder anderen „Investments“ oder spätestens – wenn sie gut funktioniert – hinterher bereitwillig zahlen; notfalls mit ihrer Gesundheit): Menschen, die

  • sich einreden (wollen), sie könnten oder würden sogar Fleisch, Milch und Eier von gesunden, glücklich lebenden und „human“, respektvoll geschlachteten Tieren konsumieren – obwohl es kaum noch kleine Bauern- und Schlachthöfe, geschweige denn Tiere (seien es Schweine, Kühe, Hühnen, Wasserbewohner, Bienen oder mittlerweile auch viele andere Insekten) gibt, deren natürliches Erbgut – zur „Effektivitätssteigeung – nicht künstlich „hochgezüchtet“ wäre, die also keine Qualzuchten wären oder regelmäßig mit Medikamenten behandelt werden müssten (um überhaupt noch auf dem „freien Markt“ bzw. zum Verzehr zugelassen zu werden);
  • entgegen der wissenschaftichen Studienlage immer noch „überzeugt“ sein, also – möglicherweise aus Gewohnheit oder Traditionsbewusstsein – glauben wollen, dass Menschen obligate Allesfresser wären, die für eine gesunde Ernährung sowohl tierische als auch pflanzliche Organismen bzw. deren Teile verspeisen müssen;
  • nicht darüber sprechen möchten, dass Flüchtlingsströme und Einwanderung nicht die Ursache von Probleme in einem Land, sondern eine Folge dessen sind, dass Menschen bzw. Regierungen ihre (zwischenmenschlichen) Probleme mit Geld bzw. (Ablenkungs-)Arbeit zu lösen versuchen bzw. mit einer auf finanziellen Wohlstand und Arbeitsplätze ausgerichteten (Auslands-, „Friedens“-, Finanz-, … -)Politik;
  • tatsächlich zu glauben scheinen, dass die Umwelt mit zusätzlichen, „neuen“ – umweltschädlichen – Technologien gerettet werden könnte statt – um Rohstoffe zu sparen – damit, auf deren Gebrauch möglichst zu verzichten;
  • sich Naturschützer und Naturschützerinnen oder Tier- und Menschenrechtler und Menschenrechterinnen nennen, aber ohne schlechtes Gewissen (zu zeigen) neue Geräte und vielerlei andere Güter des täglichen Gebrauchs kaufen, für deren Bau – vermutlich aus gutem Grund – seltene und daher nur unter Lebensgefahr zu gewinnende Erden oder Erdöl und Erdgas sowie gleichzeitig viel Energieaufwand notwendig und nicht nur Menschenrechtsverletzungen begangen werden;
  • glauben (wollen), dass es Tier- oder Menschenliebe ist, dafür zu sorgen, dass Tiere oder Menschen mit genug zum Essen und zum Trinken, einem Platz zum Schlafen und einem, um ihre Geschäfte zu vollrichten sowie ein paar täglichen Streicheleinheiten „gut“ oder sogar „liebevoll“ versorgt sind;
  • sich, – wenn sie vor allem im Winter feststellen, wie frostig, armselig und kalt(herzig) es vor allem in Deutschland zugeht -, damit zufrieden geben, in die Wärme zu fahren, sich mit ärmeren, aber dafür herzlicheren Menschen zu umgeben, um sich dabei entweder einreden zu können, sie würden sich – trotz Reisestrapazen – erholen und viele der neuen Eindrücke, die sie dabei gewinnen, mit nach Hause nehmen und dadurch etwas in ihrem Leben verändern können, oder etwas von ihrem Wohlstand und schönen Leben in ein anderes Land bringen können, in dem es vielen Menschen schlechter geht als in ihrer Heimat.

Die Krönung (unserer traurigen menschlichen Wertschöpfungsgeschichte) sind für mich als Wissenschaftlerin andere – angeblich „intelligente“, „gut ausgebildete“ oder sogar „ausgezeichnete“ Menschen, die sich so auf ein -„ihr“ – Thema spezialisiert haben, dass sie alle anderen als nebensächlich abtun; insbesondere Ökologen und Ökologinnen, die wissen könnten, dass es in einem Uni-versum keine „Nebenschauplätze“ gibt, sondern alles miteinander verflochten ist bzw. zumindest irgendwie zusammenhängt.

Allerdings haben sich auch noch nicht alle – theoretisch oder praktisch – wissenschaftlich arbeitenden Menschen umfassend mit ihrer eigenen kognitiven Dissonanz beschäftigt bzw. so intensiv damit auseinandergesetzt, dass sie immer auch für möglich halten, dass ihre Wahrnehmung der Welt zu einseitig bzw. ihr Blickfeld von etwas eingeschränkt wird: möglicherweise von anerzogenen bzw. unbewusst von anderen Menschen übernommenen, irrationalen Ängsten (vor bestimmten Krankheiten, Menschen, Tieren, Pflanzen, … oder auch leblosen Dingen und „Geistererscheinungen“) oder traumatischen bzw. lebensgefährlichen Erlebnissen, in denen sie sich so hilflos oder in die Enge getrieben gefühlt haben, dass sie sich „um jeden Preis“ davor bewahren wollen, diese noch einmal durchmachen zu müssen.

Wer rot, schwarz oder die Welt (oder Elefanten) rosa sieht, kann nicht gleichzeitig andere (Echt-)Farben wahrnehmen.
Deshalb ist das halb(herzig)e Hinsehen schon ein kleiner, mutiger Schritt aus einem (vielleicht mit der Zeit doch ungemütlich einsam gewordenen?) Versteck, in dem sich Menschen wie kleine Kinder sicher fühlen – einfach nur, weil sie denken, niemand könnte sehen, was sie dort alles so treiben (bzw. als „Unbeteiligte“ mit voran treiben, weil sich auch viele andere die Augen zuhalten, während andere treiben können, was sie wollen).
Glaub‘ mir, es lohnt sich, Ausschau nach anderen Menschen zu halten, die entweder schon vor langer Zeit oder erst vor Kurzem die Augen ganz aufgemacht und angefangen haben, ihre Meinung nicht hinterm Berg zu halten, also laut zu verbreiten, und/oder (damit) etwas gegen das zu tun bzw. dem standzuhalten, was sie sehen oder auf anderen Wegen erfahren und was ihnen Angst macht oder sie in Bedrängnis bringt.

Natürlich gibt es auch Menschen, die einfach nur – weiterhin mit einem geschlossenen Auge – ihre Perspektive ändern und dann glauben, sie hätten jetzt verstanden, dass ihre Ängste berechtigt oder unberechtigt waren, während sie das Gesamtbild oder ihre eigene Rolle darin immer noch nicht erkennen bzw. wissen, wie sie etwas daran ändern können, dass sie den Anblick oder damit verbundene Gefühle nicht ertragen.
Hab‘ Geduld mit Dir und vertrau‘ darauf, dass es auf einem (Selbst-)Erkenntnisweg immer jemanden oder etwas geben wird, der, die oder das Dich darin bestätigt, dass es (überlebens-)wichtig ist, ihn immer weiter (bis zum Ende) zu gehen und Dich nicht von Peep- und anderen Unterhaltungsshows, persönlichen Erfolgserlebnissen und anderen Höhepunkten – Gipfelerlebnissen – oder Tiefschlägen in Deinem Leben davon ablenken zu lassen.

Im Idealfall begleitet er, sie oder es Dich Dein Leben lang, vielleicht in unterschiedlichster (Lebens- oder auch völlig farbloser, toter Ausdrucks-)Form. Behalte auf jeden Fall Deine Gefühle im Auge, die Dich bei etwas „überfallen“. Auch Ehr-Furcht vor etwas bleibt immer noch eine Form von Angst, und ist nicht nur Liebe. Blind auf etwas oder andere zu vertrauen, die die Möglichkeit haben, Vertrauen auszunutzen (oder die möglicherweise sogar davon profitieren, dass man ihnen Geheimnisse anvertraut) ist vielleicht mutig, kann ich aber auch irgendwann als sehr „dumme Idee“ herausstellen.
Ich würde Dir daher, auch wenn Du weiterhin noch alles glauben willst, was Du bisher für die volle Wahrheit gehalten hast, empfehlen, Dir ab heute wenigstens keine neuen Bären mehr von Menschen aufbinden zu lassen (während Du damit beschäftigt bist, Dich auf etwas zu fokussieren), die wissen, dass Du ihn ihnen hinterher auch abkaufst, wenn Du ihn gar nicht gebrauchen kannst, oder deren Einfluss(reichtum) und Macht davon abhängt, dass Du nicht wahrhaben willst, dass sie Dich – über die Daten, die Du ihnen tagtäglich auf den unterschiedlichsten Wegen freiwillig lieferst – ständig im Auge bzw. genug über Dich in ihrer Erinnerung bzw. in virtuellen (Daten-)Welten gespeichert habe.

Auch wenn für Dich die Sonne heute nicht scheint, heißt das nicht, dass sie auch für alle anderen untergegangen ist; und nur, weil Du Dich nicht geliebt fühlst, heißt das nicht, dass Dich niemand liebt. Aber nur weil für Dich „Deine kleine“ Welt in friedlicher Ordnung ist, heißt das noch lange nicht, dass Du niemanden damit verletzt, in Unglück oder Armut stürzt oder sogar zum Tode verurteilst, dass Du so lebst, wie Du es tust. Es ist der Preis, den wir für unser grenzenloses menschliches Bewusstsein zahlen – dass wir wissen (könnten), zu was wir in der Lage sind. Genauso könn(t)en wir lernen, unsere menschlichen Fähigkeiten dafür zu nutzen, unnötiges, überflüssiges Leid und Sterben in der Welt zu verringern anstatt nur dafür zu sorgen, bestmöglich darin zu (über-)leben: indem wir uns unsere „Verstecke“ sichern, während andere – angeblich für unsere Sicherheit, Gesundheit Erhalt unseres Wohlergehens, -stands oder Territoriums gegen „unsere gemeinsamen“Feinde kämpfen (die sie sich vorher – weil sie in ihr ängstliches Weltbild passen – selbst ausgedacht und mit Bildern und Zahlen medial verbreitet haben), also bereit sind, dafür gewissenlos zu töten bzw. das Töten „nur“ in Auftrag zu geben, zu dulden, mitzufinanzieren oder sich hinterher um die Kriegsversehrten, die freiwillig „für uns in die Schlacht gezogen“ sind, zu kümmern.

 

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Dank für das Foto gebührt Rainier Ridao (auf Unsplash)!