Schwanzträger aufgepasst!
Auch gedacht für Halter und Halterinnen von schwanztragenden Erdbewohnern (und damit Mitverantwortliche für sie und ihre Gesundheit bzw. ihr Verhalten)
Es kann fatale Folgen haben, nämlich die natürliche Funktionsweise von Körperteilen stark beeinträchtigen (und Auswirkungen auf den ganzen Körper bis hin zur und in die Psyche haben), wenn ihre natürlichen Bedürfnisse nicht erfüllt bzw. ausgelebt, also in einem „gesunden“, maßvollen (statt zu stark gemäßigtem) Rahmen genutzt werden können: Aus (selbstständig erlernter schmerzhafter) Erfahrung oder den eigenen (von anderen, die abschreckende Beispiele herangezogen haben, anerzogenen) Überzeugungen und irgendwann aus Gewohnheit heraus den eigenen Schwanz immer lieber einzuziehen bzw. ihn „‚runterzuholen“ oder irgendwie wegzu- bzw. zu verstecken statt der – sowohl bei freudiger Erregung oder wütender Aufregung, möglicherweise auch bei großer Erleichterung (und daraus Entstehender Gefäßerweiterung und verstärktem Blutfluss – entstehenden (Bewegungs-)Energie freien Lauf zu lassen, kann dazu führen, dass er irgendwann – wegen einseitiger, eingeschränkter Nutzung – mit der Zeit seinen Dienst auch in anderen Situationen versagt.
Alles an einem Körper hat nicht nur psychische Anteile, sondern hängt irgendwie auch mit dem ganzen Rest des Körpers zusammen, so dass jedes einzelne Teil eine Bedeutung für ein hemmungs- bzw. schmerz- oder zumindest reibungsloses Gesamtzusammenspiel hat.
Um die täglichen Herausforderungen meistern zu können, muss man sich erst einmal mit ihnen konfrontieren wollen, wozu nicht nur eine angeborene Neugier auf die Außenwelt, sondern auch Bewegungsfreude notwendig ist. Wenn diese – mit zunehmendem Alter oder ganz plötzlich – abnimmt und droht, verloren zu gehen, so dass der eigene Hintern freiwillig nicht einmal mehr bewegt wird, um die eigenen Geschäfte draußen zu verrichten, könnte es sich lohnen, den Blick stärker auf das Verhalten des Schwanzes in unterschiedlichen Situation zu richten: von Natur aus, oder weil er in der Vergangenheit vielleicht „getrimmt„, also (künstlich) beschnitten oder anders – absichtlich oder unfreiwillig – verändert wurde, mit einem besonders großen, kleinen oder sonst auffälligen „Körperanhängsel“ ausgestattet zu sein, das unter bestimmten Umständen einen (vielleicht gar nicht beabsichtigten) Sieg oder eine Niederlage sichert bzw. bisher gesichert hat, kann jeden Spaß bzw. Lust auf Schwanzvergleiche verderben bzw. traumatische Erinnerungen hervorrufen und Angst machen, im Eifer eines Gefechts (noch schwerer) verletzt zu werden (bzw. andere zu verletzen).
Bestimme Begegnungen sollten – zumindest so lange eine notwendige Regenerationszeit nicht gewährleistet, das heißt ein gesunder Ausgleich dazu nicht hergestellt werden kann – auf kurze Sicht besser vermieden werden. Gleichzeitig kann man aber auch als Lebenspartner oder -partnerin bzw. zeitweiser Begleiter oder als (Trauma-)Therapeutin lernen, anderen in auftretenden Notfällen – wenn offensichtlich wird, dass sie ihren Schwanz frühzeitig wieder einziehen – den Rücken zu stärken und eine für sie beängstigende Situation locker(er) zu meistern.
Denn langfristig macht es im Hinblick auf eine gesunde, ausgeglichene (also auch nicht zu einseitig übersteigerte)Lebens- bzw. möglichst schmerzfreie Bewegungsfreude oder -lust (also das körperliche und geistige Wohlergehen, das wir Gesundheit nennen) keinen Sinn, aus einem natürlichen – völlig normalen und intuitiv richtigen bzw. notwendigen – Schwanzverhaltens eine chronische Blockade, Verklemmung, Verstopfung, … werden zu lassen.
Ich wünsche allen, die jetzt vielleicht neugierig geworden sind und öfters mal auf ein Körperteil schauen, das sie – vielleicht aus (in ihrer Kultur verbreiteten) Schamgefühlen heraus – bisher möglichst außer acht gelassen bzw. nur sehr „stiefmütterlich“ betrachtet oder behandelt haben, viel Erfolg bei ihrem (Selbst-?)Studium! Mir persönlich wurde zwar nicht in die Wiege gelegt, aber schon als kleines Kind prophezeit: „Man lernt nie aus“, so dass ich noch nie versucht habe, mich dem zu verweigern.
Viele Menschen möchten vielleicht eigentlich gar nichts mehr Neues dazulernen, weil ihnen das, was sie bereits wissen (bzw. zu wissen glauben) schon ein „Zuviel“ an Information ist, bzw. sie sich nicht die Zeit dafür nehmen („können“ bzw. wollen), alles in Ruhe „richtig“ zu verarbeiten, also für sich verständlich einzuordnen. Dazu kann ich nur sagen bzw. schreiben: Etwas in der Hoffnung irgendwo abzulegen, man bräuchte es eigentlich gar nicht, weil es überhaupt nicht im eigenen Interesse liegt, kann irgendwann später einmal – wenn sich die eigenen Lebensumstände ändern – zu schweren Enttäuschungen bzw. im schlimmsten Fall zu Zweifeln an der eigenen Zurechnungsfähigkeit führen.
Ich kann nur – weil ich es an anderen Stellen vielfach erwähnt habe – wiederholen: Es ist nie zu spät, auch etwas wie die eigenen – liebgewonnenen – Angewohnheiten und/oder Perspektiven auf ihr persönliches (Traum-) oder das (reale, irdische und/oder geistige Seelen-) Leben (und Tod) zu verändern. Mein Eindruck ist, dass das Leben denen in die Hände (und damit auch in den Rest des Körpers) spielt, die bereit sind, sich nicht nur immer wieder neu für – sowohl indviduelle als auch universelle, von anderen nachvollzieh-, fühlbare – Erfahrungen und Sichtweisen auf unsere Welt zu öffnen, und etwas aus dadurch neugewonnenen Erkenntnissen machen möchten, wie – möglichst gemeinsam – an unnatürlichen, gesundheitsschädlichen (Schwanz-)Verhaltensweisen zu arbeiten bzw. sie – sowohl in Ruhe als auch, wenn Unruhe herrscht – sein zu lassen, um der Natur (und ihren Selbstheilungskräften) wieder mehr Raum zu geben.
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Dank für das Foto gebührt Blue Bird (auf pexels.com)!