Von der verlorengegangenen natürlichen – ursprünglich vorhandenen, intuitiven bzw. selbstständig erlernbaren – (Schwanz-)Steuerung im Leben

Wenn Menschen durch ihre Erziehung zum „Strammstehen“ oder zum dauerhaften, bewegungslosen Durchhalten (nicht nur im Sitzen) oder „routiniertem Durchdrehen“die dadurch zu schwerfällig gewordenen Hummeln in ihrem Arsch auch nicht mehr hoch kriegen, wenn es um ihr Überleben geht ihre

Oder: Der verbreitete (Irr-)Glaube, Unterleibsorgane, Magen – das Bauchgefühl – oder Kopf – die Stimme der Vernunft – könnten dabei helfen, dahin zu gelangen, wo Menschen bekommen, was sie von Natur aus brauchen, sich also von ganzem Herzen wünschen

Auf mich machen relativ wenige Menschen den Eindruck, ihren Körper (oder Geist) zu verstehen, bzw. sehen viele für mich nicht so aus, als stünde ihr Körper im Einklang mit einem friedlichen Geist und wäre das Zuhause einer zufriedenen Seele.
Mich macht skeptisch, wenn Menschen, die eindeutige Krankheitszeichen wie

  • fehlende (Lebens-)Energie– bzw. -freude oder Lustlosigkeit, also (Lebens-)Müdigkeit, Trägheit und fehlenden Appetit oder
  • ein übersteigertes, zwanghaftes Bedürfnis nach Nahrung, Unterhaltung, exzessiver Bewegung, Sex oder Schlaf;
  • Probleme damit, sich freiwillig auf Dinge oder konzentrieren zu können, die nützlich – wichtig, gesund – für unser (Über-)Leben sind (denn wir sind nicht dazu gemacht, unseren Fokus auf Befehl – ohne eine Erklärung, die uns schlüssig erscheint – auf etwas zu richten, was uns selbst überflüssig und damit nutzlos anmutet), und – dadurch verursacht –
  • eine körperliche Unförmigkeit, geistige Abwesenheit, also Unansprechbarkeit, oder seelische Unausgeglichenheit zwischen übermäßiger Freude oder Wut und tiefer Traurigkeit, in der sie – bewegungslos – versinken,

aufweisen, behaupten, sie wären gesund oder glücklich, genau so, wie sie sind, und da, wo sie sind.

Allerdings befürchte ich, dass viele sich nicht einmal (mehr) vorstellen können, wie sich Glück und Zufriedenheit mit dem eigenen Leben anfühlen kann – weil sie es noch nie erfahren haben oder sich nicht mehr daran erinnern können, wie es als Kind war, als man sich mit dem zufrieden geben konnte oder musste, was andere bereit waren zu geben. Viel zu vielen wurde beigebracht, dass es im Leben gilt, sich „vernünftige“ (Fern-)Ziele zu setzen, notfalls – wenn man sie „abgearbeitet“, also erreicht hat – auch immer wieder neue, um nicht Gefahr zu laufen, das eigene Leben damit, dass man seinen Herzenswünschen folgt (und möglicherweise der eigenen Familie oder „Solidargemeinschaft“ entflieht) „sinnlos vergeudet„.
So kann kein natürliches Wachstum stattfinden und sich kein Mensch zu einem oder einer selbstbewussten Erwachsenen, der oder die eigene Entscheidungen für sich treffen kann, entwickeln.

Besonders „unnatürlich“, also „einseitig gefördert“, nämlich in bestimmte (Denk-)Richtungen er-zogen und dadurch oft unausgeglichen-traumatisiert, wachsen Kinder auf, wenn ihre Eltern all ihre körperlichen Bedürfnisse auf die Nahrungszufuhr durch den Mund oder den Geist reduzieren. Wenn Menschen nicht ehrlich darüber aufgeklärt werden, dass soziale Wesen sowohl – lockere und feste – (Ver-)Bindungen brauchen und sexuelle Bedürfnisse als auch den Drang haben, sich selbstständig und eigenverantwortlich – ohne immer Rücksicht auf andere nehmen, ihnen zuliebe besonders vorsichtig oder auch skrupellos gegenüber Dritten sein bzw. handeln zu müssen – zu bewegen und persönlich – auf ihre individuelle Weise frei – weiterzuentwickeln.
Menschen brauchen immer wieder neue Herausforderungen, vor die sie sich nicht nur gezwungenermaßen, sondern denen sie sich auch freiwillig selbst stellen können, um zu wissen, erfahren zu können, wo ihre eigenen Grenzen – die sie sich entweder selbst, eigenständig, in den Kopf gesetzt haben oder von anderen haben suggerieren lassen – tatsächlich liegen.

Wir sind mit unserem aufrechtem Gang nicht gerade dazu gemacht sind, allzu große Sprünge zu wagen, sondern eher Schritt für Schritt durchs Leben zu gehen, möglichst auf dem Boden zu bleiben bzw. immer wieder so sanft darauf aufzukommen, dass wir uns nicht unsere Gelenke verstauchen, Knochen brechen oder Sehnen reißen. Allerdings ist auch unser Körper bzw. Hintern, auf den wir uns meist setzen, bevor wir nach einem (Ab-)Sturz wieder aufstehen – wenn wir ihn dabei nicht zerstören, weil wir ihm zu wenig Zeit für seine Regeneration geben – lernfähig. So können wir viele zusätzliche – unser Leben bereichernde – (Lebens-)Erfahrungen sammeln, wenn wir uns und unseren Hosenboden abwechslungsreich zu bewegen und dabei vielleicht ja sogar mal vorzustellen, an ihm hinge auch noch ein Schwanz, der uns dabei hilft, uns auch auf gefährlichem Terrain – wo es wichtig ist, das Gleichgewicht zu (be-)halten – sicher fortzubewegen oder unseren eigenen Körper nach einem Absprung auch weit durch die Luft steuern zu können (um an einem anvisierten Ort zu landen) .
Unser Körper macht weder sofort – ohne dass wir ihn darauf trainiert haben – noch ewig – wenn wir ihn dabei immer wieder überstrapazieren, also unsere natürlichen Obergrenzen (miss-)achten – mit, wozu er von Natur aus nicht (mehr) gemacht ist (weil wir ihn davon entwöhnt und uns dafür unnatürliche Bewegungsweisen angewöhnt haben). Aber wenn wir ihn langsam und schrittweise bzw. nicht allzu sprunghaft daran erinnern, werden wir vielleicht weder dafür büßen noch es bereuen.

Die Entwicklungsbiologie oder biologische Evolutionsforschung allein kann nicht erklären, aber möglicherweise dabei helfen, den Ursprüngen dessen auf den Grund zu gehen, warum Menschen heute (geworden) sind, wie sie sind: oftmals kopf- oder eierlos erscheinend, während sie doch „nur“ ihren Schwanz – ihr einst vielleicht wichtigstes Steuerorgan – verloren haben. Ich glaube nicht, dass sich diese – unsere gemeinsame – Entwicklung revolutionieren, also jemals wieder umkehren, lässt. Aber ich bin überzeugt, dass wir in der Lage sind, sie in eine menschenfreundliche(re) umzuwandeln, mit der wir uns alle – ohne Schwanz, aber dafür mit einem Steißbein, das den untersten Pol unseres zentralen Nervensystems bildet und daher besonderer Beachtung bedarf – auch (wieder) ganz wohl oder heil bzw. zumindest vollständig (in der Lage, unser Leben selbstständig zu steuern) fühlen können.

 

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Dank für das Foto gebührt Jason Leung (auf Unsplash)!

Genüsslich der eigenen Genusssucht fröhnen (bis die Folgen Menschen ungenießbar machen)

Was Deine (Geschmacks-)Vorlieben bzw. (fehlenden) Hungergefühle, also „echtes“ Verlangen (nach Nahrung) oder „nur“ Appetit, d.h. Essgelüste (nach Gaumenfreuden), (nicht) mit (Selbst-)Erkenntnisfähigkeit, (-)Vertrauen und Vernunft oder Wissen bzw. (kulturellen, familiären, individuellen) Angewohnheiten und Abhängigkeiten zu tun haben

Oder: Es sich mit Genuss(giften) zu gemütlich zu machen, schlägt irgendwann – mit Übersäuerungs-, Verbitterungs- oder einfach Entzugserscheinungen – aufs Gemüt (und den Körper), macht also „Süße“ nicht mehr noch süßer und/oder „Saure“ auch nicht (mehr) lustig

Wir Menschen mögen nicht alle dieselben Dinge:
Was manche (zucker-)süß finden, finden genauso viele ekelerregend oder zumindest abstoßendunattraktiv oder –interessant für sie.
Was einen Mann oder eine Frau scharf macht, ist für den oder die andere zu heiß oder „uncool„.
Auch über den Salzgehalt oder Bitterkeit lässt sich streiten, ohne dass es zu einer (Ver-)Einigung kommen muss.

Vielen Menschen ist etwas allerdings vielleicht (noch) nicht bewusst: Unser Geschmack, unsere Vorlieben oder auch jahrzehntelangen Gewohnheiten können sich im Laufe unseres Lebens jederzeit verändern – je nachdem, wie ge- bzw. übersättigt oder unzufrieden wir damit bzw. uns selbst sind.
Wir sind von Natur aus (Elementar-)Wesen, die sich aus natürlichen BausteinenElementen mit unterschiedlichen Energieniveaus – zusammensetzen und sich in ihrer Umwelt (die lokale und regionale Eigenheiten besitzt) möglichst wohl – ausgeglichen – fühlen möchten. Dazu müssen wir uns sowohl die Energie zuführen, die uns – unserem Geist – ein Wohlgefühl verschafft, als sich auch sinnvoll in unserem Körper zu den Strukturen verstoffwechseln bzw. um– oder abbauen lässt, mit denen wir uns auch gut – süß, scharf oder deftig – „angezogen“ bzw. anziehend auf andere wirkend fühlen, wenn wir uns im Spiegel betrachten.

Wir brauchen – um unseren Organismus am Leben zu halten – rund um die Uhr sowohl Energie– als auch (elementare) Baustoffreserven. Auch wenn wir – bewusst oder weil uns nichts Besseres einfällt – nichts tun, führt unser autonomes Nervensystem lebenswichtige Ver– und Entsorgungs– bzw. Reparaturarbeiten durch. Wann immer dazu – für einen reibungslosen Ablauf – Elemente fehlen, schlägt unser Körper Alarm: in Form von Hunger oder Durst bzw. Appetit auf bestimmte Nährstoffgruppen, Vitamine, Mineralien oder sekundäre Pflanzenstoffe. Genauso gut kann allerdings unsere Energie– bzw. Sauerstoffver– oder (Atem-)Giftentsorgung im Körper – durch zu wenig Frischluftzufuhr bzw. –austausch mit der freien Natur, Bewegung oder eine zu flache Ein- oder Ausatmung – gestört sein, so dass wir uns trotz abwechslungsreicher Nahrungszufuhr müde fühlen oder nur unter Schmerzen oder Krämpfen bewegen können. Aufputsch– oder bewusstseinsverändernde, schmerzhemmende oder entkrampfende Mittel können uns kurzzeitig Linderung verschaffen und es uns erleichtern, trotzdem aufzustehen und uns auf die Suche nach der Ursache unserer Probleme zu machen bzw. eine Lösung dafür – eine Erlösung von unserem Unwohlsein – zu finden.

Dabei zu sehr im eigenen Element bzw. körperlich, geistig und/oder seelisch unausgeglichen bzw. –

  • auf dem Boden (der erdigen, beständig – aus Vernunft- oder Verständnisgründen bleibenden Tatsachen),
  • im Feuer (der lustvollen oder leidenschaftlichen Liebe für Genuss),
  • im (Luft-)Hauch (der süßen Verführungen) oder
  • im Wasser (bzw. Fluss des intuitiven, situationsabhängigen Lebens) –

einseitig aus-, überlastet oder unterfordert zu bleiben, kann zu

  • unkontrollierbaren Heißhungerattacken bzw.
  • überschießenden (Panik-)Reaktionen,
  • Sucht– bzw. Entzugserscheinungen oder zu
  • völliger Bewegungslosigkeit

führen und – vor allem auf Dauer – jeglichen Genuss bei der Nahrungsaufnahme bzw. Energiezufuhr zunichte machen.

Ess- bzw. Wahrnehmungsstörungen hinsichtlich dessen, was gesund für ihren Organismus wäre, könn(t)en bei Menschen, die darunter bzw. unter den damit verbundenen körperlichen Symptomen (wie Ekel, Völlegefühl oder ständigem Appetit) oder Gewichts- und anderen – psychischen – Problemen leiden, bereits in frühen Entwicklungsphasen im Bauch der Mutter und den ersten, prägenden Lebensjahren, aber auch in anderen „einschneidenden“ (bzw. sich tief in Körper, Geist oder Seele einbrennenden) Erlebnissen begründet liegen: Das, was wir wiederholt über unsere (sich entwickelnden) Sinne oder Nervenbahnen wahr- sowie über unser Verdauungssystem aufnehmen, halten wir für „normal“. Auch wenn unsere Mutter z.B. unter übertriebenen Ängsten und damit verbundenen (stress-)hormonellen Ungleichgewichten leidet, eindeutig übergewichtig oder mangelernährt ist und die Umwelt, in die wir hineingeboren werden, unnatürlich bzw. gesundheitsschädlich für uns ist, ist das für Gewohnheitstiere wie den Menschen kein Problem, sondern „völlig in Ordnung„.

Dank der Vielzahl an wissenschaftlichen Erkenntnissen und Medien, die sie verbreiten, können Menschen heute allerdings immer leichter selbst feststellen, was mit ihnen vielleicht doch „nicht stimmt“: warum sie z.B. mit sich selbst so selten zufrieden sind oder sie selbst schon, aber andere, die unter ganz anderen elementaren Einflüssen stehen und daher andere Bedürfnisse haben, nicht mit ihnen bzw. dem, was ihnen – logischerweise – völlig selbstverständlich gut und richtig oder sogar (über-)lebenswichtig erscheint (weil es sich für sie selbst so  anfühlt).

Die mehr oder weniger schwierige Kunst ist es dann, selbstständig für die eigene, individuell richtige Nahrung (oder Würze)“ bzw. die passende ausgleichende – Energie- und Nähr- bzw. Vitalstoffzufuhr im Leben zu sorgen. Es genügt nicht, dem Beispiel anderer Menschen zu folgen, die vielleicht ähnliche Symptomatiken zeigen oder Lösungen für deren Behebung anbieten, aber völlig andere Hintergründe für ihre Vorlieben, Abneigungen oder den bewussten Verzicht auf bestimmte elementare Stoffe bzw. für das haben, was ihnen hilft, sich gesund zu halten.

Ich für mich habe zum Beispiel beschlossen, mich möglichst pflanzlich zu ernähren – weil ich mir nicht vorstellen kann, dass mich Körperteile von geschlachteten oder erschossenen Tieren bzw. Körperflüssigkeiten, die von Natur aus dazu gedacht sind, sie selbst bzw. ihren Nachwuchs lebendig zu halten, artgerecht nähren können. Ich muss keinem Vogel seine Eier stehlen, um meinen Eiweißbedarf decken zu können. Und ich weiß, dass mein Gehirn sowie der Rest meiner Körperzellen nur für Tätigkeiten, die ich konzentriert erledigen muss bzw. die neu für mich sind, viel Energie (in Form von Kohlenhydraten bzw. Sacchariden, also Zuckern) und Baustoffe – für das Wachstum von Nervenzellen – benötigt. Sobald er aber bei etwas warm gelaufen bzw. damit warm geworden ist, ist im Grunde – solange ich noch Fettreserven habe, die mobilisiert werden können – nur noch die Sauerstoffzufuhr bzw. ausreichende Entgiftung der (lust-/energie-)begrenzende Faktor.
Wenn ich Hunger auf oder ein Verlangen nach etwas – egal ob auf Essen oder eine andere Tätigkeit – bekomme bzw. mir etwas verlockend Erscheinendes angeboten wird, sagt mir mein „gesunder – und (lebens-)wissenschaftlich gebildeter – Menschenverstand“ zwar nicht immer, aber mittlerweile ziemlich oft (selbstkritisch, also fragend):
Gibt es einen guten Grund für Dein Gefühl?
Wofür – für welches (fehlende oder im Überfluss vorhandene) Element steht das, was Dir gerade offenbar fehlt, eigentlich?
Was enthält das, womit Du den Mangel in Dir beheben willst (zusätzlich; zur Geschmacksverstärkung bzw. um ihn zu überdecken oder konservieren)?
Woher stammt es und wer profitiert davon, wenn Du jetzt zugreifst? Dient es in erster Linie Dir oder jemand anderem, weil Du vielleicht spätestens hinterher dafür zahlst?
Brauchst Du aktuell wirklich eine Nahrungszufuhr für Deinen Körper (den Du möglicherweise sogar mit einem Zuviel an Salz oder einer überhöhten Energiezufuhr in Form von Zuckern oder Fetten überlastet bzw. mit „entwässernden“ Getränken ausgelaugt hast), für Deine Seele (die sich einsam fühlt) oder Dein Ego, Deine (geistige, kreative) Persönlichkeit (die sich langweilt, weil sie nicht ausgelastet ist)?

Ich vermute, dass sich bisher die wenigsten Menschen diese Mühe machen bzw. Zeit nehmen (können oder wollen). Es ist nicht zu übersehen, dass die meisten Menschen ihre elementarsten Bedürfnisse vor allem mit Essen (oder kalorienhaltigen Getränken) bzw. überhöhter Energiezufuhr befriedigen. Wer unter Strom steht, fühlt sich definitiv lebendig – nämlich im Kampf ums Überleben. Wer es sich genüsslich so gemütlich wie möglich macht, verliert irgendwann die Lust, überhaupt noch für oder gegen etwas einstehen (oder sich gegen Süchte bzw. Abhängigkeit oder Unterdrückung wehren) zu wollen – fühlt sich also irgendwann so zufrieden (und belustigt) mit sich selbst und der Welt, um sich darin zur Ruhe zu setzen oder legen.

Das sind die beiden Extreme unserer modernen, unnatürlichen Wohlstandsgesellschaften.
Ich hoffe für Dich, dass Du Dich irgendwo in der Mitte, in einer gesunden Balance, befindest und Deinen Appetit oft genug auch von etwas (bzw. von Deinem, Deiner oder Deinen Lieben-Süßen zu etwas) anregen lässt, worauf Du eigentlich keine Lust hast (weil es Dir komischwenig verlockend – vorkommt). Oft ist das, was wir zu vermeiden versuchen, eine ziemlich gute Abwechslung bzw. Ergänzung für das („Vitamin„), was wir im Leben (mehr) brauchen, weil es uns fehlt:

  • das Feuer – bunte Früchte und proteinreiche Samen oder scharfe Gewürze und bittere Kräuter bzw. Erfolge bei Deinem kreativen Schaffen;
  • (Salz- oder Süß-)Wasser – grüne bzw. andersfarbige Blätter oder andere pflanzlichen Wasserspeicherorgane oder – gesäuerte, vergorene – Kohlenhydrate bzw. Bewegung und Entgiftung);
  • Luft – (duftende) Blüten und Fette bzw. (ätherische) Öle oder Sauerstoff bzw. süße Leichtigkeit) –
  • oder Erde – Wurzeln oder Mineralien bzw. Standhaftigkeit)

fehlt.

 

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Dank für das Foto gebühr Karolina Grabowska (auf pexels.com)!

Hüte Dich davor, anderen etwas diktieren zu wollen, ohne sie mitreden zu lassen; nur weil Du beigebracht bekommen hast, dass man so am Besten, Leichtesten lernt!

Von Menschen, die aus ihrem Harmoniebedürfnis oder Angst heraus, selbstständig eigene Entscheidungen zu treffen (bzw. weil sie keine eigene Meinung und/oder keine Zeit oder Geduld haben, um sich eine zu bilden oder mit anderen darüber zu diskutieren), selbst zu Diktatoren oder Diktatorinnen oder zumindest zu duldsamen Unterstützern und Unterstützerinnen bis hin zu (freiwilligen) Opfern von (zerstörerischen) Diktaturen werden, die die Erde beherrschen

Oder: Von Menschen, die ihre (männlichen) Stärken unterdrücken (lassen) und stattdessen mit ihrer eigenen (weiblichen) Milde regieren oder „liebevoll“ von anderen geführt werden wollen

Menschen sind soziale Wesen, die gerne Einheiten bilden, in denen sie sich alle einig sind. Allerdings leben Gemeinschaften – entgegen der vielerorts bzw. in vielen Köpfen immer noch „gängigen“ Meinung oder Vorstellung von (struktureller) „Ordnung“ – davon, dass wir

  • nicht alle gleich aussehen oder uns in Grüppchen zusammenfinden (müssen), in denen wir uns um Äußerlichkeiten keine Sorgen machen müssen (weil wir – vor allem in den Augen anderer – „genau dorthin gehören“);
  • uns nicht alle gleich entwickeln;
  • uns nicht alle gleich verhalten;
  • nicht alle dasselbe denken;
  • nicht alle dieselben Kenntnisse und Erfahrungen haben;
  • nicht alle dasselbe können;
  • nicht alle dasselbe tun (oder sein lassen) wollen.

Die Kunst eines friedlichen Zusammenlebens, in dem auch jede und jeder einzelne gebührend gewürdigt wird, besteht also darin, andere Meinungen, andere Verhaltensweisen und Fähigkeiten, andere Vorstellungen und Ziele verstehen und akzeptieren zu können, also immer wieder einen Konsens darüber in der Gruppe zu finden, was für alle (überlebens-)wichtig ist oder eher Schaden anrichtet.

Es ist kein Konsens möglich, wenn gar nicht alle Meinungen gehört und berücksichtigt werden.
Es ist diktatorisch, etwas über die Köpfe einzelner oder einiger hinweg zu entscheiden und sie damit vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Es ist zwar demokratisch, Menschen Schul(d)-, Versicherungs- oder andere Zwänge aufzuerlegen, „nur“ weil eine Mehrheit dafür gestimmt hat, aber unmenschlich gegenüber denen, die darunter leiden bzw. sich aus gutem Grund dagegen wehren.

Die schlimmsten Diktatoren oder auch skrupellose Diktatorinnen sind Menschen, die ihre Ideen für die „besten„, einzig richtigen oder so alternativlos halten, dass sie selbst glauben, alle anderen Menschen müssten damit glücklich und dafür dankbar sein, und all ihre Mittel – eigene Macht, vor allem medialen Einfluss, mächtige UnterstützerInnen ihrer Ideen oder genug Geld – dafür einsetzen, andere mit gezielter Werbung Propaganda bzw. einseitig zensierten Darstellungen einer Sachlage genauso dafür zu begeistern bzw. – koste es, was es wolle – bereit sind, diese gewissen- und skrupellos umzusetzen.

Demokraten und Demokratinnen, die sich nicht nur für einheitich-friedliche Lösungen, sondern echte (Wahl-, Meinungs-, Berufs-, Religions-)Freiheit einsetzen, also gar nicht über andere herrschen wollen und daher auch ertragen können, dass sich nicht alle denselben (Mehrheits)Beschlüssen fügen möchten, wissen, dass einstimmige Entscheidungen, gegen sie es irgendwann keine Einwände (mehr) gibt, Zeit sowie eine starke Flexibilität bei der individuellen bzw. individualisierbaren Umsetzung brauchen; viel mehr, als sich die meisten Menschen in einer schnelllebigen Zeit nehmen wollen bzw. aufgrund der seit langer Zeit starren bzw. eingefahrenen Strukturen nehmen können.

Eine „echte“, demokratische Freiheit – in der Minderheiten vor der Macht einer Mehrheit geschützt leben können –  kann es nur geben, wenn Menschen darauf verzichten, demokratisch regieren, also Regeln festlegen zu wollen.
„Echten“, dauerhaften Frieden miteinander kann es nur unter Menschen geben, die friedlich denken und miteinander diskutieren können, ohne dabei die Geduld zu verlieren und handgreiflich zu werden.
„Echte“, geübte bzw. (lebens-)erfahrene Denker oder Denkerinnen wissen, dass ihre Ideen nicht immer die besten sind.
„Echte“, vollständige – aus Körper, Geist und Seele zusammengesetzte – Menschen, die weder nur ihren Hormonen folgen, also auf ihre eigenen Gefühle hören, noch nur dem, was ihnen vernünftig(er) erscheint, nehmen nicht hin, wenn jemand, auch wenn er oder sie einer anderen Meinung ist bzw. sein könnte, bei gemeinschaftlichen Entscheidungen übergangen wird. Sie glauben nicht bzw. nehmen nicht einfach hin, dass etwas, was nur den Interessen der „meisten“ entspricht bzw. entgegenkommt, dem Gemeinwohl, also allen dienen soll, geschweige denn könnte. Sie bräuchten auch keine Parteien, weil sie sicher sein könnten, dass alle Menschen hinter ihnen stehen.

Nennst Du Dich – noch oder schon – „demokratisch“ und setzt Dich für Frieden und die Freiheit aller Menschen ein, die entweder noch nie in ihrem Leben anderen Menschen bewusst Schaden zugefügt haben oder nur nicht wussten, wie sie es hätten vermeiden können? Erträgst Du selbst andere Meinungen und die Menschen dahinter oder deren unterschiedlichste Arten zu leben?
Oder genießt Du lieber die Ruhe und Ordnung und Sicherheit, für die Staatsregierungen bzw. andere, z.B. kirchliche Institutionen sorgen?Wie viel ist Dir diese Ruhe, Ordnung, Sicherheit wert?

Hast Du Dich jemals gefragt, wer eigentlich wie dafür bezahlt? Und ist es damit nicht irgendwann genug? Ich finde, es ist längst Zeit dafür und alle Möglichkeiten dazu geschaffen worden. Nur sie sinnvoll zu nutzen müss(t)en wir uns wahrscheinlich noch gegenseitig beibringen – nicht nur mit Worten oder in Bildausschnitten bzw. stille oder laute Proteste, sondern indem wir selbst als lebende Vorbilder und/oder Hilfestellungen Leistende tätig werden…

P.s.: Diktatorische Handlungen verraten sich leicht durch ihre „außergewöhnliche“ Wortwahl, die in vielen Ohren „schön“ bzw. „vertrauenerweckend“ oder „vielversprechend“ klingt –  zumindest wenn sie sich „freiwillig“ an die festen Regeln halten (wollen), die gleichzeitig dazu aufgestellt werden.

P.p.s.: Schwieriger zu erkennen sind Diktaturen, die natürliche Bedürfnisse (z.B. nach Nähe oder danach, anderen – mit einer besonders männlichen oder weiblich-fürsorglichen Seite zu gefallen) oder den lebenslang-kindlichen Spieltrieb der Menschen ausnutzen, um sie von ihren (heute insbesondere medizinischen und bio-technologischen, angeblich der eigenen Sicherheit dienenden) Dienstleistungen oder ( Verkaufs-)Produkten abhängig zu machen, mit denen sie sich irgendwann wie völlig willen- und selbst gewissen- bzw. seelenlose Wesen durch die Welt dirigieren lassen.

 

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Dank für das Foto gebührt Macau Photo Agency (auf Unsplash)!

Die (künstliche) Ruh(igst)e(llung) vor dem Sturm?

Viel Wind um nichts bzw. etwas, was ohnehin nicht zu ändern bzw. verhindern ist

Oder: Wie harmoniesüchtige Menschen daran scheitern (können), ihr Leben selbstständig zu bestreiten, ohne dabei irgendwann zu ex- oder implodieren

Es gibt Menschen, die sind – angeblich oder immer, wenn man ihnen begegnet – die Ruhe selbst. Sie verlieren nie die (Selbst-)Kontrolle, werden also nie laut und aufbrausend.
Ich persönlich halte sie eher für faul oder für extrem gute Schauspieler oder Schauspielerinnen und möchte eigentlich gar nicht wissen, wie es in ihnen aussieht bzw. um ihre inneren Organe steht. Allerdings kann ich, die sich schon ziemlich lange mit den Menschen und ihren „Krankheiten“ bzw. „natürlichen“ – unter Ruhe- oder Stressbedingungen erlerntenAngewohnheiten beschäftigt, es mir vorstellen …
Deshalb versuche ich heute, möglichst selbst Ruhe zu bewahren und ihnen mit meinen Befürchtungen nicht unnötig stark auf die Nerven zu gehen, die sie noch spüren können bzw. auf deren Erregung sie noch – natürlich – reagieren, weil sie sich das mit ihrem strengen Trainingsprogramm (noch) nicht abgewöhnt haben.

In den letzten 3 Jahren war es für mich extrem herausfordernd, meinem Ärger über eine – aus wissenschaftlicher Sicht – nicht haltbare und – aus meiner persönlichen Perspektive – unmenschlichen Coronapolitik nicht unnötig viel Luft zu machen, also meine Energie damit zu verblasen, völlig verängstigte Menschen auf den Irrsinn hinzuweisen, den sie sich und anderen mit ihrem „sozial distanzierten“, empathielosen (aber vermeintlich rücksichtsvollen) Verhalten antun:

  • Lockdowns bzw. Ausgangssperren, Zugangsbeschränkungen zu Orten, die jedem Menschen offen stehen sollten.
  • Reiseverbote.
  • Veranstaltungs- und Versammlungsverbote selbst in Privaträumen, unter Freunden und Freundinnen oder mit den eigenen Familienangehörigen.
  • Alkohol- und Gesangsverbote, obwohl wissenschaftlich erwiesen ist, dass sowohl Alkohol – in bestimmten, gemäßigten Mengen, nicht abgefüllt in „Maßen“ – als auch Singen oder Musik eine beruhigende bzw. entspannende Wirkung auf Menschen entfalten.

Aber solange Menschen kein Verständnis für Naturgeschehen und damit auch Viren sowie keine offenen Augen und Ohren für alles haben, was den Informationen widerspricht, die die Medien verbreiten, denen sie vertrauen, braucht man nicht versuchen, sie für völlig andere, möglicherweise herannahende Gefahren zu sensibilisieren…
Natürlich mag es Individuen geben, die bereits in ihrem Alltag so unter Strom stehen, dass die Funken, die sie sprühen, mit leicht entzündlichen Flüssigkeiten zu einem Großfeuer werden, an denen sich auch andere Menschen nicht nur ihre Finger verbrennen können. Dass die von traditionell-„rechtsstaatlichen“ – old school – Maßnahmen, mit denen noch nie besonders nachhaltig für Ruhe und Entspannung gesorgt wurde, dazu „angeregt“ werden (sollen bzw. können), ihre – aufbrausende – Energie im Zaum zu halten, wage ich zu bezweifeln.
Eine Erholung an der Nord- oder Ostsee mögen ihnen vielleicht den Wind etwas aus den eigenen Segeln nehmen. Aber ohne dass die Ursache(n) ihres Ärgers beseitigt sind bzw. sie mit den Menschen, die ihn verursacht haben oder immer wieder verursachen, keinen Frieden schließen bzw. darüber verhandeln und einigen, wie sie sich zukünftig gegenseitig nicht unnötig stark in ihrer (Un-)Ruhe stören können, egal ob vor einem nur angekündigten oder tatsächlich sichtbar herannahenden Sturm.

Denn der nächste kommt bestimmt – irgendwann, irgendwo. Darüber könnten sich alle Menschen an jedem Ort dieser Welt einig sein. Die Frage ist nur: Wie gut sind wir darauf gefasst bzw. vorbereitet, dass es auch ein völlig anderer werden könnte als alle, die wir bisher sicher voraussagen konnten oder erlebt haben?

 

 

 

Völlig los-, auf- oder (immer noch) ungelöst

Von zweckentfremdeten Lösungsmitteln (als Selbstmedikation, zur Selbsttherapie)

Alkohol ist vermutlich immer noch eines der beliebtesten oder zumindest weltweit sehr weit verbreiteten (Problem-)Lösungsmittel.
Oft würde auch einfach kaltes, warmes oder notfalls auch heißes Wasser genügen, das noch keine gesättigte – Salz-, Zucker- oder sonstige – Lösung darstellt, um etwas auszuwaschen oder neu in Fluss zu bringen bzw. eine Fließverbindung herzustellen, wenn jemand bzw. etwas offen dafür ist. Aber Menschen neigen von Natur aus – wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt haben – dazu, nicht unbedingt die sinnvollsten bzw. für sie gesündesten, möglichst risikoarmen Wege zu ihrem (vermeintlichen) Glück oder anderen (Lebens-)Zielen zu nehmen:

Da werden Nervengifte, die in Notfällen kurzfristig dazu dienen können, Schmerzen abzuschalten, verwendet, um Gefühle dauerhaft zu betäuben.
Da wird beißender Qualm, der als „Reinigungsmittel“ gegen andere Gerüche – die sich auf diese Weise schnell vertreiben lassen –  eingesetzt werden kann, gegen Engegefühle in der Brust oder andere Beklemmungen genutzt.
Da werden bewusstseinstrübenden, nämlich einseitig stimulierend oder hemmend auf bestimmte Gehirnregionen wirkenden Substanzen oder Tätigkeiten klärende Eigenschaften nachgesagt.

Ich kann wirklich nur empfehlen, sich – ohne naturwissenschaftliche Kenntnisse über die (bio-)chemischen oder (bio-)physikalischen und (verhaltens-)biologischen Prinzipien der Auf- oder Loslösung – sich nicht allzu sehr darauf zu verlassen, was das eigene Gehirn sich alles zu dem einfallen lässt, was ihm ein Gefühl der sorglosen Leichtigkeit vermittelt. Es könnte ansonsten passieren, dass man sich mit der Zeit in den eigens gewählten Lösungsmitteln selbst völlig auflöst und die Verbindung zum Rest der Welt, der weiterhin Kontakt sucht, verliert.

Manchmal ist die Lösung tatsächlich, sich möglichst weit von äußeren „schlechten“ Einflüssen zurückzuziehen, um (alte) Wunden in Ruhe heilenRevue passieren lassen – und daraus neue Kraft – Lebensmut – fassen und (Zukunfts-)Ideen entwickeln zu können. Wer sich dabei zu einsam – abgeschoben, -hängt oder -trennt – fühlt, hat allerdings immer eine gewisse Auswahl an Therapie-Möglichkeiten, also Begleitmitteln oder echten Begleitern und Begleiterinnen, die sich in dieser Welt, in der sich viele Menschen bereitwillig gegenseitig und oft sogar – wenn es keinen großen Aufwand für sie darstellt – völlig ohne Aufwandsentschädigung unterstützen, mit Sicherheit relativ schnell finden lassen werden. Man muss sich nur auf den Weg machen und sie nicht unbedingt da suchen, wo Menschen immer noch auf die Therapiemethoden zurückgreifen, die einem bisher wenig dabei geholfen haben, die eigenen Probleme zu lösen.

Ich persönlich bin ja überzeugt, dass für jeden Menschen ein ganz eigenes, individuelles Lösungsmittel in der Natur, möglicherweise sogar in näheren Umgebung oder der eigenen Vergangenheit versteckt ist. Herausfinden bzw. das Rätsel lösen,

  • warum wir sind, wie wir sind,
  • wieso wir uns fühlen, wie wir uns fühlen und
  • weshalb wir bisher vielleicht so selten Lösungswege gewählt haben, die uns glücklich machen, weil wir mittlerweile – in der Erinnerung und wenn vielleicht auch noch mit Tränen in den Augen – über sie lächeln können,

können wir nur selbst, ohne Lösungsmittel. Aber wenn dabei auch Tränen fließen oder wir sogar gemeinsam mit anderen weinen und/oder uns in den Armen liegen statt (noch) Wein oder etwas anderes trinken und reden bzw. dabei rauchen (müssen), sind wir meiner Meinung nach auf einem guten (Los- oder Erlösungs-)Weg.

 

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Dank für das Foto gebührt Marcus Herzberg (auf pexels.com)!

Von kreativer Imaginations- sowie fehlender Vorstellungskraft

Wie Menschen, die sich einbilden, sie wären intelligenter oder verständnisvoller (bzw. vermeintlich mitgefühlsarm oder ungebildeter) als andere schmerzhaft eines Besseren belehrt werden können

Ich wurde in den letzten Jahren von einem Großteil meiner „Kollegen und Kolleginnen im Geiste“, denen ich mich aufgrund einer langjährigen Zusammenarbeit lange sehr verbunden gefühlt habe – also den Menschen, die sich Wissenschaftler oder Wissenschaftlerinnen nennen, aber doch „nur“ glauben, sich auf all das etwas einbilden zu können, was sie gar nicht selbst ausgiebig erforscht, sondern nur von anderen übernommen habent – extrem enttäuscht. Ich hatte mir von den meisten mehr Fähigkeit zur Selbstkritik und Einsicht bzw. gründlichen Revision der „eigenen“ Forschungsergebnisse erwartet als von Menschen, die sich damit – für ihre „Unwissenheit“ oder ihr mangel(be)haf(te)tes Interesse an wissenschaftlicher Forschung) „entschuldigen„, dass man – ihrer Meinung nach – im Prinzip doch nur nur selbst – ohne andere um Rat oder nach ihrer völlig un- oder gut begründeten Meinung fragen zu müssen – wissen könne, was „gut und richtig“ – für das eigene Selbst(bild) – ist, bzw. im Vertrauen auf etwas leben könne, was sie Gott oder (unabwendbares) Schicksal nennen.
In der Rückschau ist es für mich allerdings doch nicht verwunderlich, dass sich – wie in allen Gruppen von Menschen, die sich völlig frei– oder auch (wenn ihnen selbst nichts „Besseres“ eingefallen ist und sie sich darauf verlassen, es anderen gleichzutun) unfreiwillig zusammenfinden und in denen sich (zur sinnvollen Aufgabenverteilung) Untergruppen bilden – auch nach langer Zeit, in denen sich alle einig waren, noch neue „ungewöhnliche“ Gruppendynamiken entwickeln können, die dazu führen können, dass die Gruppe zerfällt. Auch unter den Geradlinigsten gibt es von Natur aus Querschläger und/oder Querdenkerinnen, die sich früher nicht mehr mit allem zufrieden geben, was nicht einstimmig, sondern „nur“ mehrheitlich beschlossen wird. Und jede Diversität oder Meinungsvielfalt kann dadurch „gestört“ werden, dass sich Ähnlichkeiten und/oder (Wiederholungs-)Muster nicht ausschließen lassen, von denen (weil Menschen dazu neigen, sich anzugleichen, vor allem wenn ihnen viel aneinander liegt und sie deshalb viel Zeit miteinander verbringen) einige oder auch nur ein einziges mit der Zeit dominant werden kann – wenn nicht gemeinschaftlich beschlossen wurde, der Ent-Individualisierung gezielt entgegenzuwirken und jeden bzw. jede einzelne immer wieder für die eigenen besonderen – kreativen oder wirkungsvollen – Leistungen bzw. Beiträge zur (wissenschaftlichen oder Glaubens-)Gemeinschaft bzw. Kulturgruppe zu wertschätzen. So ist das Leben bzw. die Ausnahmeregel der Natur, vor allem wenn etwas ausnahmslos oder „eigentlich nur ausnahmsweise“ gelten soll.

Menschen, die unbedingt darauf beharren möchten, dass wir (im Prinzip) alle gleich sind bzw. „funktionieren„, können sich daher nur genauso irren wie andere, die sich nicht vorstellen können, dass sie völlig einzigartig sind. – Denn: An jedem individuellen Ort dieser Erde kann sich zu einem bestimmten Zeitpunkt nur ein Individuum in einer (ihm) bestimmten – oder nur ihm eigenen Position aufhalten, selbst wenn es andere an, auf oder in sich trägt (bzw. gedanklich neben, über oder unter sich stellt).
Es mag wahr sein, dass wir vieles in unserem Leben noch viel schlechter machen oder uns die Mühe, etwas zu versuchen, auch ersparen könn(t)en. Ich bin allerdings überzeugt, dass die wenigsten wirklich das tun, was sie tun könnten, um ihr eigenes Leben besser zu machen bzw. sich mehr um sich selbst – ihren Körper, ihren Geist und ihre Seele – und das, was sie lieben, persönlich zu kümmern oder wenigstens persönlich dafür zu sorgen, also zu überprüfen, dass es andere tun.

Natürlich kann man

  • anderen glauben, die vertrauenswürdig erscheinen und behaupten, (Er-)Lösungen für alles und alle anbieten zu können (weil sie es am Besten wüssten oder zumindest besser als man selbst wissen könnten) oder die Produkte, die sie dazu anpreisen, sogar mit „Erfolgs-“ oder „Rückgabe-Garantien“ versehen, und
  • hoffen, dass nicht zu viel versprechen und man bei ihnen „in guten Händen“ bzw. auf diese Weise „gut aufgehoben“ ist.

Ich würde stattdessen gerne allen Menschen empfehlen, immer wieder – am besten täglich – kritisch zu sehen bzw. zu hinterfragen, ob das, wovon sie gestern oder bis vor einem Augenblick noch fest überzeugt waren (woran sie geglaubt oder worauf sie gehofft haben), heute überhaupt noch seine „Berechtigung“ hat und eine (prinzipielle oder Allgemein-)“Gültigkeit“ besitzt. Aber ich kann mir vorstellen, dass das für viele Menschen – vor allem diejenigen, für die „ihre Welt“ noch nie zusammengebrochen ist oder die noch nie an ihrem eigenen Verstand gezweifelt haben – eine äußerst schmerzhafte körperliche Erfahrung werden könnte, so dass ich mich dadurch der Körperverletzung (mit-)schuldig machen könnte…
Deshalb erteile ich ungern überhaupt irgendwelche Ratschläge, sondern sage lieber „nur“ laut und deutlich meine Meinung zu allem, was mein Interesse weckt oder mir – meist „unangenehm“ – auffällt. Die wirklich schönen Dinge im Leben machen mich eher sprachlos, so dass ich das Gefühl habe, mir gar keine Meinung dazu bilden zu müssen. Ich berufe mich dann gerne (wissenschaftlich) „nüchtern“ darauf, dass Schönheit – wie alles im Leben – ohnehin vergänglich ist bzw. „nur“ im Auge der Betrachtenden liegt, die ihr einen bestimmten Wert zuschreiben wollen (oder auch nicht). Allerdings muss gestehen, dass mich die Kreativität vieler Menschen natürlich – nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht – beeindruckt bzw. oft extrem (be)rührt; weil ich nur ahnen kann, was sie damit – ohne es selbst vielleicht zu wissen oder in Worte fassen zu können – zum Ausdruck bringen (möchten).

 

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Dank für das Foto gebührt Jeremy Beck (auf Unsplash)!

La La La(nd)

Wann die bewusste Ignoranz dessen, was ist und keinen Spaß macht, (bzw. wann es zur zeitweisen Ablenkung vom „echten Leben“) Sinn macht, alleine oder mit anderen zusammen zu singen und/oder zu Musik zu tanzen

Und ab wann die (Massen-)Realitätsflucht für Menschen lebensgefährlich wird, wenn niemand mehr rechtzeitig zurück zur Vernunft rufen kann – weil gleichzeitig zu viele andere lauthals Exzesse feiern bzw. unzurechnungsfähige, ekstatische Zustände erreichen

Die Realität ist – ohne tatkräftige, egal ob ermutigende oder ermahnende (an schmerzhafte Erlebnisse erinnernde) – Unterstützung an ihrer Seite bzw. Menschen (oder Tiere), die im Notfall hinter ihnen stehen und ihnen den Rücken stärken oder sich schützend vor sie stellen – nichts für zu sanfte bzw. seichte Gemüter: In der Natur geht es für alle Lebewesen, die noch Lebensmut und/oder Hoffnung besitzen, darum, jeden Tag zu überleben, also Nahrung – sowohl für den eigenen Körper bzw. all seine Organe als auch (auf intellektuelle und emotionale) Weise für Geist und Seele – zu finden und sich einzuverleiben. Nur wenige wissen bisher (oder aufgrund ihres zunehmend „denaturaliserten“ Lebens noch?), wie sie etwas nicht völlig selbstlos, sondern gerecht – so dass alle etwas abbekommen, denen gerade etwas fehlt und die deshalb auch gerne etwas davon möchten – miteinander teilen können, so dass sie selbst auch nicht hungrig bleiben müssen.

Es gibt Menschen, die sich ihr Leben lang kräftezehrend mit anderen auseinandersetzen „müssen“, um nicht zu verhungern – weil sie entweder denken, dass sie sonst nicht genug bekommen, oder tatsächlich von Menschen umgeben sind, die ihnen nichts gönnen. Viele nehmen die Erfahrungen nährender Glücksgefühle und/oder synergistischer Effekte (bei denen völlig ohne zusätzliche Energie- bzw. Wärme- oder Kalorienzufuhr – möglicherweise sogar unkontrollierbar ekstatisch bzw. explosionsartigungeahnte Energie freigesetzt werden kann) nur unbewusst wahr, ohne sie also zu verinnerlichen und auch bewusst für sich und andere nutzen zu können.
Es kann allerdings lebensgefährlich für alle werden, die dadurch nie lernen oder mit der Zeit vergessen, wie sie sich zur Not auch immer noch völlig alleine dazu in Stimmung bringen können, um auf „gesunde Nahrungssuche“ zu gehen – wenn ihnen die (Lebens-)Energie ausgeht bzw. die Lust oder Kraft, die auch den eigenen Mut mitbestimmt, dazu fehlt.

Wenn Gruppen von Menschen zusammenkommen, um gemeinsam – vermeintlich aus dem Nichtsneue Kraft zu schöpfen, ohne denen – zum Energieausgleich – auch wieder zurückzugeben, die sie mehr oder weniger freiwillig spenden (entweder

  • aus Freude am Teilen oder daran, andere zum Lächeln oder Lachen, Singen, Schreien oder Jubeln zu bringen;
  • in der Hoffnung, als gutes Vorbild zu dienen; oder
  • um damit etwas Gutes zu tun, wofür sie vielleicht später einmal belohnt werden),

kann es immer wieder „plötzlich und unerwartet“ – da vorher unbeachtet, also ignoriert – „unschuldige Opfer geben: Menschen, denen ihre Puste dabei ausgegangen oder deren Herz dabei stehengeblieben ist, dass sie sich zu lange zu fern der lebensspendenden Wirklichkeit und stattdessen auf Wolke Sieben im Land ihrer naturfernen bzw. -entfremdeten oder „verkehrten“ (Freiheits-)Träume aufgehalten zu haben (oder zu stark lallen, laut schreien oder leise vor sich hin summen bzw. undeutlich oder schwer verständlich – in Rätseln, einer Fremd- oder zu speziellen Fachsprache oder einfach ironisch – sprechen als dass andere, die sich – bisher – nicht genug Zeit dafür nehmen wollten, um mit ihnen zu kommunizieren, sie hätten verstehen können).

Ich möchte Menschen nicht den Spaß (am Singen, Tanzen und/oder „richtigen“ Feiern mit allem, was das Herz – oder der Magen bzw. das Gehirn – begehrt) verderben und auch niemandem den eigenen (Galgen-)Humor nehmen, der wichtig ist, um trübselige Zeiten zu überstehen. Allerdings ist es meiner Meinung nach genauso wichtig zu verstehen, zu was Menschen in der Lage sind, die befürchten, ihr liebgewonnenes (bisheriges) Leben zu verlieren bzw. die Angst haben (müssen), dem (Hunger-)Tod ausgeliefert zu werden, weil es niemanden gibt, der oder die bereit ist, das Leben oder das, was er oder sie sonst besitzt, mit ihnen zu teilen.
Nur wer verstanden hat, warum etwas (so schlimm) ist, wie es ist, – weil niemand rechtzeitig(er) eingegriffen und die block(ier)t hat, die uns auf dem direkt(est)en Weg dorthin geführt haben – kann mithelfen zu verhindern, dass es (immer wieder) zum Schlimmsten kommt. Es genügt nicht, „nur“ quer und frei – unrealistisch – zu denken,; man muss auch Muster erkennen und anderen den Ernst einer Lage verständlich machen können – damit vielleicht irgendwann genug bereit sind, sich gemeinsam querzustellen: dafür, dass nicht alles so bleibt bzw. weitergeht und die alte Leier oder ein altbekanntes Schauspiel fast genauso wiederholt wie schon unzählige Male in unserer Menschheitsgeschichte (seit Erfindung der Künste und Wissenschaften, die Menschen ihres natürlichen Rückhaltes – ihrer Religion(en) – beraubt haben.

 

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Dank für das Foto gebührt Roberto Nickson (auf pexels.com)!

„Dann darf man ja niemandem mehr etwas glauben!“

Oder: Am Ende der Ultima Ratio bzw. aller (anerzogenen oder sich ohne nachzufragen angewöhnten) Glaubenssätze

Wo ein (neues) Hoffen und der Glaube (an das Gute oder Böse in der Welt oder im Weltall) oder der Zweifel, das gute Gewissen und innere Sicherheit oder Schuld und Schamgefühle beginnen

Es gibt Punkte im Leben, – womöglich eines jeden Menschen – an denen wir entweder daran zu zweifeln beginnen, dass das, was wir bisher für „gut“ für uns hielten (weil wir es anderen oder den damit verbundenen „guten“ Gefühlen einfach unseren Glauben geschenkt haben, oder wirklich nicht weiter wissen bzw. die Welt nicht mehr verstehen und spüren, dass sich entweder etwas ändern muss oder eine neue Erklärung oder wenigsten Idee braucht – weil alle bisherigen in eine Zwangslage, Sackgasse oder andere ziemlich ausweglos erscheinende Situation gemündet, also uns genau dahin, wo wir gerade sind, nämlich zu nichts anderem geführt haben als zu einem Gefühl der Verständnislosigkeit.

Mir war zum Beispiel lange Zeit unverständlich, wie andere Menschen Dinge nicht sehen „können“, die ich ihnen völlig klar vor Augen führen konnte. Ich dachte lange Zeit, alle Menschen hätten das gleiche Mitgefühl für andere, die leiden und würden ihr Möglichstes versuchen, um es zu verhindern.
Heute weiß ich, dass über all dem, was Menschen wissen oder sogar am eigenen Leib spüren könn(t)en, der Geist dessen oder derer schwebt, an was bzw. an die sie glauben. Jeder Glaube beherrscht Menschen so lange, bis sie auch dort – im Hoffen auf das Beste bzw. den Sinn in ihrem Leben – ihr schlechtes Gewissen oder Schuldgefühle (bzw. die Scham darüber, dass ihnen nicht früher eine „bessere“ Alternative dazu eingefallen ist) einholen, die sie möglicherweise so lange ignoriert haben, dass sie so unglücklich oder lebensbedrohlich krank davon geworden sind, dass ihnen auch ermutigende Worte in ihrer Glaubensgemeinschaft nicht weiter helfen und sie beginnen, nach etwas Neuem suchen, an das sie (noch) glauben können, weil es sie tröstet und ihnen Hoffnung macht.

Wer selbst hoffnungs- und emotionslos rational ist und sich von der eigenen Vernunft durch Leben leiten lässt, also nur dem folgt, was auch „für alle verständlich“ – ohne viel Tamtam, „beschönigende“, emotionale Worte – erklärt“ werden kann, kann – mit genügend Daten – relativ schnell und einfach herausfinden, was vielen Menschen Trost spendet und wie man ihren Glauben daran bzw. an dessen Sinn – vor allem mit „neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen“ – auf die Probe stellen bzw. mit leicht nachvollziehbaren „Negativbesispielen“ relativ leicht nehmen bzw. in Zweifel ziehen und mit ihrer Angst (bzw. der Hoffnung, baldmöglichst einen Ausweg aus ihr heraus zu finden) spielen kann: Das, was für Spezialisten und Spezialistinnen auf einem Gebiet, die lange Übung darin haben, extrem leicht verständlich bzw. unzweifelhaft klar ist, für andere eine Fremdsprache, deren Wortbedeutungen sie nur erahnen können.
Man muss nicht unbedingt ein natürliches Sprachgefühl haben, um an den Worten von Menschen zu zweifeln, die behaupten, die Wahrheit zu verbreiten, wenn man auch Körpersprache lesen und gekünstelte Sprachmelodien wahrnehmen kann. Es macht im Grunde immer Sinn, allen anderen Menschen – selbst denen, die man schon lange zu kennen glaubt – mit einer gewissen Vorsicht zu begegnen: im Bewusstsein, dass sie – gezielt dezent (indem sie Informationen unterschlagen) oder indem sie es mit ihrer „Fachsprache“ übertreiben (um Menschen das Gefühl zu geben, sie könnten ohnehin nicht verstehen, um was es geht) – lügen bzw. selbst gar nicht wissen oder vorausschauen könn(t)en, was sie für „immer da“ oder „unabwendbar“ halten, also glauben oder predigen.

Natürlich kann man auch immer hoffen, selbst wenn man schon Misstrauen hegt, dass es unbegründet ist, anderen nicht mehr abzunehmen, was sie als glaubhaft und „die einzige Wahrheit“ darzustellen versuchen. Sicherer ist es weiter argwöhnisch zu bleiben bzw. so lange gezielt nach weiteren Erklärungen – vor allem denen nach den Ursprüngen dessen, was jetzt ist – zu forschen, bis alles einen Sinn ergibt und einem entweder der sprichwörtliche Stein vom Herzen oder eher das lebensbedrohliche Gefühl über-fällt, ein Messer ins Herz gerammt zu bekommen.

Ich kann allen Menschen, denen aktuell vielleicht bange ums Herz ist, Hoffnung machen, ohne sie allerdings vollends zu beruhigen: wenn es nicht auf einer akuten Vergiftung, also Toxinen beruht, die schwer (wieder) ausgeleitet werden können (vor allem, wenn sie über viele Jahre aus Unwissenheit schleichend zu sich genommen wurden), bin ich überzeugt, dass jedes Herz, dem man Zeit zum Heilen gibt, indem man es täglich sowohl abwechslungsreich „(heraus-)fordert„, also entweder „nur“ leise anspricht oder kräftig trainiert als auch entspannt und gesund ernährt bzw. mit genügend Flüssigkeit und Sauerstoff versorgt, noch so lange weiterschlägt, bis man selbstständig oder jemand anders – gut oder böse gewillt – beschließt, dass es das jetzt lange genug getan hat (weil irgendwer genug darunter gelitten hat).

 

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Das Titelfoto wurde entdeckt auf https://de.academic.ru.

Wie viele für die Industrie bzw. Ökonomie arbeitende und für ihre Produkte zahlende Menschen verkraftet unsere Erde?

Sind wir wirklich zu viele oder nur zu viele, die unserem Planeten und unseren Mitbewohnern und -mitbewohnerinnen zu viel abverlangen, also zu viel Wohn- und Arbeitsraum und Baumaterial bzw. Energie- bzw. Nahrungsressourcen und für sich allein beanspruchen?

Es gibt Menschen, denen genügt es nicht, „ein Gefühl“ dafür zu haben bzw. am eigenen Leib zu spüren zu bekommen, wann etwas reicht oder eindeutig zu viel ist. Vor allem damit sie das, was sie herausgefunden haben, mit anderen teilen können, brauchen sie „belegbare Zahlen und Fakten“, also Daten, die ihnen auch andere – gefühllosere – Menschen bestätigen können.

Mir sagt mein Gefühl schon seit mehr als 30 Jahren, dass die Erde uns Menschen nicht ewig weiter erträgt, wenn wir „fleißig“ so weitermachen – vor allem mit unserer (Geld- oder auch Land- und Markt-)Wirtschaftsweise, die schon vor Beginn der industriellen (Massen-)Produktion für Neid bzw. Eifersucht und rücksichtslosen Ehrgeiz oder auch (Erfolgs-)Verblendung gesorgt bzw. deren Entstehung begünstigt hat. Die Fabriken und Produkte, die sie uns gleichzeitig „beschert“, vergiften darüber hinaus nicht nur unsere eigenen Lebensräume, sondern auch die der unzähligen Lebewesen, auf die Menschen angewiesen sind, wenn sie ein nachhaltig gesundes Leben führen wollen.

Klar dass Menschen, die

  • gerne verschwenderisch leben,
  • nicht auf den modernen Komfort verzichten möchten, an den sie sich gewöhnt haben, das heißt
  • auf viele Menschen angewiesen sind, die all das produzieren, was sie kaufen oder gegen etwas, was sie bereits besitzen, eintauschen möchten, während sie
  • möglichst oft ihre Ruhe von anderen, die ihnen bereits auf die Nerven gehen, wenn sie sie sehen, brauchen bzw.
  • sich an ein ruhiges Plätzchen – womöglich in der Natur – zurückziehen wollen und
  • außerdem mit verfügbaren Daten gut rechnen können,

bereits eine Zahl von 500.000 Menschen auf dieser Erde für grenzwertig halten.

Allerdings sind nicht alle Menschen gleich: Nicht alle träumen von einer „eigenen“ Familie (um nach ihrem Tod ihre Gene weiterleben lassen zu können) oder einem eigenen Haus (das sie auch alleine sauber- und instandhalten müssen). Nicht alle fühlen sich gleichermaßen auf dem Land oder in einer Klein- oder Großstadt wohl, auch wenn alles gleichermaßen bezahlbar und noch nicht „industrie- verseucht“ ist. Nicht alle würden genau da bleiben, wo sie sind, wenn sie die Aussicht hätten, an einem anderen Ort ein sinnvolleres Leben leben und dort einen freiwilligeren Beitrag zur Gesellschaft leisten zu können als Steuergeld– oder Zwangs(sozial)versicherungsabgaben. Nicht alle wollen um jeden Preis so lange wie möglich leben oder ihr Leben täglich dafür riskieren, dass andere es in ihrem leichter haben. Nicht alle machen sich überhaupt Gedanken um ihre Zukunft oder ihre eigene Gesundheit, geschweige denn um die ihrer oder irgendwelcher Kinder in fernen Ländern oder die der Natur (oder darum, ob die Geldspenden, mit dem sie ihr schlechtes Gewissen beruhigen, überhaupt jemals dort ankommen, wo sie gebraucht würden, um Menschen nachhaltig auf die eigenen Beine oder in die (umweltfreundliche) Selbstständigkeit und Selbstverantwortung zu helfen.

Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn Menschen – solange auf dieser Welt noch Kinder oder auch andere Menschen verhungern oder aus anderen Gründen sterben, weil sie nicht wissen, wie sie sich selbst davor bewahren können und/oder kein sicheres Zuhause und Menschen haben, die sich freiwillig, ohne dafür bezahlt zu werden, um sie kümmern – erst einmal aufhören würden, sich selbst fortzupflanzen.
Aber ich weiß auch, wie stark die Sehnsucht nach einer „eigenen (großen) Familie“ sein kann, in der man sich geborgen fühlt, untereinander versteht bzw. auch als Autorität (über das eigene Leben) verstanden fühlt und umeinander kümmert, und was passieren kann, wenn fortpflanzungsfähige Menschen zum „falschen“, nämlich einem dafür (hormonell) empfänglichen Zeitpunkt – in einem schwachen Moment – auf andere treffen, die sich genau dasselbe oder vielleicht sogar noch stärker wünschen, denen sie dabei helfen können, ihre (Lebens-)Träume zu verwirklichen.

Ich wünsche allen, denen das oder Ähnliches passiert ist, viel Glück, dass sich all die Arbeit, die sie in ihre Familien bzw. jedes einzelne Mitglied werden stecken müssen, für sie lohnt und ihnen ihre Kinder eines Tages für alles danken werden, was sie für sie, ihre Gesundheit und ihr zukünftiges Leben getan haben, um sie vor der Welt der (Einfluss-)Reichen zu schützen. Es ist kein Vergehen, in bestem Glauben – trotz der Kenntnisse darüber, wie „schlecht“ die Welt sein kann bzw. wie unfair Menschen handeln (und Besitz verteilen) können, oder weil sie „Besseres“ zu tun hatten und davon nichts wissen wollten – Kinder in die Welt zu setzen. Aber fair wäre es, ehrlich mit ihnen über all die Probleme zu kommunizieren, die nicht dadurch weniger werden, dass wir so tun, als wäre alles gar nicht so schlimm bzw. könnte gar nicht mehr schlimmer kommen, sondern müsste – ganz automatisch, weil es mal wieder an der Zeit ist – auch wieder besser werden.

Vermutlich haben sie Recht – weil nicht nur jede natürliche Anspannung, sondern auch jede künstlich verstärkte irgendwann nachlässt, wenn ihr die Ressourcen ausgehen, um sie aufrecht zu erhalten. Es ist nur die Frage, wie groß das Ausmaß des Rückstoßes bzw. der Kollateralschäden sein wird, die sie mit sich bringen muss – für einen natürlichen Ausgleich: als „Entschädigung“ für all die Opfer, die es bereits in der Vergangenheit dadurch gab, dass Menschen die Natur nicht nur maßvoll – mit der Kraft ihrer eigenen Hände und ihrem Verstand bzw. Verständnis für natürliche Zyklen und Regenerationszeiten – genutzt, sondern gnadenlos ausgebeutet haben – mit „effektivitätssteigernden“, industriell gefertigten, Werkzeugen und Maschinen.

P.s: Eine Weltwirtschaft, die mehr Energie verbraucht als sie an Licht und Wärme bzw. Kalorien produziert, ist (genau wie eine Landwirtschaft) bzw. Menschen, die sich gegenseitig mehr Energie kosten als sich freiwillig dafür zurückzugeben bzw. spenden, sind längst bankrott, auch wenn sie noch Geld auf ihrem Konto oder es anders „angelegt“ haben bzw. damit zahlen können. (frei nach Hans Herren, einem ehemaligen Vizepräsidenten des Weltagrarrates).

 

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Dank für das Foto gebührt sol (auf Unsplash) und für die Idee zum Text meinem Liebsten, der mich dazu inspiriert hat, meine Meinung zu überdenken, dass wir bereits jetzt viel zu viele Menschen auf der Erde sind und besser früher als später bewusst dafür sorgen sollten, dass wir wieder weniger werden!

Wie aus Mücken nicht nur Elefanten, sondern echte Lebensgefahren werden

Wenn Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen bzw. fehlendem Vertrauen in die Natur und ihre Selbstheilungskräfte (oder ohne im Notfall „funktionierenden“ sozialen Rückhalt) andere für gefährliche oder sogar allmächtige Riesen halten und Menschen mit Größenwahn Angst vor (hinterhältigen) Zwergen oder sogar unsichtbaren Mikroorganismen haben

Alles, was von Menschen wahrnehmbar ist, ist relativ bzw. hängt von ihrer persönlichen Perpektive ab, also dem Ort, an dem sie sich – tatsächlich körperlich, im Geiste (der Möglichlichkeiten und/oder Grenzen ihrer Wahrnehmung bewusst oder nicht) oder im Hinblick auf ihre seelische Entwicklung und die damit verbundenen Erinnerungen – aktuell befinden.
Die wenigsten Menschen haben in ihrem Leben nur gute Erfahrungen mit anderen gemacht bzw. von außen die Unterstützung – den Halt – gefunden, um nie

  • in eine Falle zu tappen (statt nur in Fettnäpfchen zu treten), die andere (vor ihnen) aufgestellt haben, bzw. nie
  • in einen Hinter-Halt zu geraten, der ihr Selbstvertrauen so erschüttet, dass sie davon ein mehr oder weniger schweres Trauma, also eine Verletzung ihrer Seele davon zurückbehalten.

Um die Demütigungen hinterher zu verkraften, die sie erfahren „mussten“, weil sie (noch) nicht wussten, wie sie sich mit einem widerstandsstarken, notfalls auch leidensfähigen Selbstbild vermeiden bzw. ertragen lassen, können Menschen aus einem Trauma mit Hilfe ihrer Fantasie einen „bösen Traum„, eine „schlechte Welt“ oder „gemeine Menschen“ kreieren; vor allem wenn ihnen nicht daran gelegen ist, echtes, tiefes Verständnis für das zu haben bzw. entwickeln, was nicht nur (mit) ihnen, sondern gleichzeitig auch (mit) anderen passiert (ist), die sie, vermeintlich bewusst – absichtlich – verletzt haben.

Alle Menschen, die an ihrem Leben hängen, brauchen auch die Erfahrung von Schmerz und (Verlust-)Angst um ihr eigenes Leben, weil sie es sonst – in einer Welt voller Lebensgefahren – ständig in Gefahr bringen würden.
Es ist daher – wenn man sich genau umschaut und/oder mit Menschen unterhält bzw. ihnen Fragen oder Behauptungen, Thesen, aufstellt und ihre Reaktionen beobachtet oder dem zuhört, was sie freiwillig, ungefragt, aus ihrem Leben berichten  – unschwer zu erkennen bzw. durchschauen, von welchen – egal ob frühkindlich oder sehr viel später (ein-)geprägten – Ängsten bzw. Vermeidungsstrategien sie angetrieben werden, um denen aus dem Weg gehen zu können, die sie für so (lebens-)gefährlich halten, dass sie ihnen zum Opfer fallen könnten.

Es ergibt für mich Sinn, jeden Tag mit dem Vorsatz zu beginnen, sich von niemandem unterkriegen oder so einnehmenbesitzen – zu lassen, dass das eigene Leben bzw. die eigenen freien Entscheidungen (um eigene natürlich-gesunde Bedürfnisse befriedigen zu können) lebensgefährlich davon beeinträchtigt werden könn(t)en: egal ob es sich bei den „Angreifern und/oder Angreiferinnen“ um Menschen, Tiere oder Mikroben; junge, unerfahrene oder alte, „weise“, besonders robuste, schwer zu fassende oder heimtückisch kleine, (vermeintlich) höherentwickelte Wesen oder Organismen der „niedersten Stufen“ handelt. Alle Menschen können sich – etwas oder jemandem – bedroht fühlen bzw. von der damit verbundenen Ausschüttung von (Stress-)Hormonen so vereinnahmen lassen, dass sie völlig willkürlich und absurd anmaßend um sich schlagen (statt gezielt diejenigen abzuwehren, die tatsächlich „über Leichen gehen“ würden, um ihre eigenes Stellung zu behaupten oder sich neue Territorien zu erobern). Deshalb es ist nicht egal, ob man sie in ihrem Tun bestätigt, indem man sie nicht in ihre Grenzen weist bzw. nicht wenigstens laut STOP („Nicht mit mir!“) oder um HILFE schreit, oder sich sogar von ihrer hemmungslosen Angst (und ihrem Eifer, sie auf schnellstem Wege zu überwinden statt geduldig, tiefgehend aufzuarbeiten) anstecken lässt.

 

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Dank für das Foto gebührt Егор Камелев (auf Unsplash)!