Es ist (hübsch, aber auch schon genug Schaden damit) angerichtet!

Was für andere zum Verzehr (oder um sich danach zu verzehren) angerichtet wurde, wird niemals wiedergutgemacht werden und auch keine menschlicher Gerechtigkeitssinn wieder aus der Welt schaffen können; auch wenn sich die komplex vermischten Spuren von Auftraggebern und -geberinnen über Financiers und (Mit-)Täter und Täterinnen bis hin zu Tatortreinigern und -reinigerinnen leicht nachverfolgen lassen

„Kleine Sünden straft der Herr sofort“.
Deshalb macht es Sinn, immer erst einmal auf andere schauen, die sich der eigenen Meinung nach des selben verführerisch anmutenden, aber für andere – wenn man sich die Gesamtsituation, also Ausgangslage und mögliche Folgen genauer betrachtet – nicht unbedingt harm- oder risikolosen „Kavaliersdeliktsschuldig gemacht haben, bevor man es selbst hinterher bereuen könnte, etwas getan zu haben.

Dabei wissen viele Menschen wahrscheinlich nicht, wie viele andere ziemlich hart im Nehmen sind, wenn es darum geht, sich keine Blöße zu geben bzw. einzugestehen, dass sie (frei- oder sogar mutwillig) etwas getan hätten, womit sie sich auch selbst geschadet hätten. Nicht alle, vielleicht sogar die wenigsten Menschen geben zu, wenn ihnen etwas,

  • wovon sie einmal geschwärmt,
  • worüber sie sich begeistert hergemacht haben,
  • was sie auch anderen schmackhaft machen woll(t)en, und/oder
  • wofür sie vielleicht sogar hart gearbeitet und/oder viel Geld ausgegeben haben,
  • in das sie also viel Lebenszeit und Energie gesteckt haben,

schwer im Magen liegt, ständige Kopfschmerzen bereitet, Herzrasen macht bzw. ihren Puls steigen lässt, Atemnot oder Hustenanfälle beschert; kurz und gut: ihnen ihr Leber nicht einfacher, sondern im Laufe der Zeit ziemlich unbequem gemacht hat.

Es macht also immer Sinn, sich die Menschen, die anderen verlockende Angebote machen und möglicherweise sogar völlig kostenlos anbieten, das mit ihnen zu teilen, was sie haben, genauer – ihre Körpersprache, ihre Gestik und Mimik, ihr Outfit bzw. ihre ganze Erscheinung – anzuschauen, und auch auf das zu hören, was sie möglicherweise „zwischen den Zeilen“ – durch ihre Tonlage und Lautstärke, ihre Mundwinkel oder auch ihre Augen – sagen bzw. betonen, zu überspielen versuchen oder ganz gezielt weglassen bzw. sich auch verbitten, es anzusprechen. Es macht aber genauso Sinn, sich selbst immer wieder zu fragen, ob die eigenen – von vielfältigen Lebenserfahrungen geprägten – Sinne auch täuschen könnten. – Denn man kann sich nie sicher sein, ob andere gezielt – mit einer bewussten Absicht oder weil sie einen Plan damit verfolgen – einen bestimmten Eindruck erwecken oder sich anderen einfach nur zeigen möchten, wie sie sind (sowohl von ihrer „Schokoladenseite“ als auch von der, die ehrlich zugibt, dass Schokolade nur eine Ersatzbefriedigung für andere unerfüllte Bedürfnisse ist). Man kann im Grunde nie wissen, ob andere einfach gerne herauszufinden, wer bereit ist, alles anzunehmen und auch – bis zum (bitteren) Ende – zu schlucken, was für sie oder ihn vorbereitet wurde, bzw. sich bereitwillig mit dem zufrieden gibt, was unter Berücksichtigung selbstgewählter Geschmacksvorlieben oder anderer selbstbestimmten Kriterien für sie oder ihn übrig bleibt, oder ob Einladungen zu einem Gericht nur erfolgen, um für die Zukunft aussortieren zu können, mit wem man besonders gut kann und mit wem nicht. Bei einer gemeinsamen Mahlzeit lässt sich – je nachdem, ob man sie ganz alleine angerichtet hat oder sie in Auftrag gegeben – leicht herausfinden, wer

  • bereit ist, auch weiterhin alles zu (fr-)essen, was ihm oder ihr vorgesetzt wird, auch ohne genaues Wissen darüber, woher das, was er oder sie zu sich nimmt, eigentlich kommt, oder wie es zubereitet wurde,
  • wie streng eigenen – vernünftig erscheinenden – Regeln folgt oder sich wie leicht erweichen lässt, sie anderen zuliebe zu brechen, selbst wenn es unangenehme Folgen für ihn oder sie haben könnte.
  • sogar noch dabei hilft, alle Reste zu „verwerten“, so dass man auf nichts sitzenbleibt.

Für alle, die sonst entweder gar keine eigene Verwendung dafür haben, weil sie es „extra“ oder „nur“ für andere besorgt haben bzw. haben anrichten lassen, es also – aus welchen Gründen auch immer – selbst gar nicht verzehren würden – nicht einmal, um es sonst nicht einfach ungenutzt wegwerfen zu „müssen“, also als überflüssige Mühe, verschwendete (Vor- oder Zubereitungs-)Zeit oder zu viel investiertes Geld betrachten zu müssen – ist es gut zu wissen, wer

  • einem in welchen Lebenssituationen wie und/oder warum beisteht, also
  • immer wieder kommt (um auch selbstständig angerichtete und/oder erlittene Schadensfälle „wiedergutzumachen“) und wer
  • wieso oder weshalb mindestens eine Weile fernbleibt oder möglicherweise definitiv nicht wiederkehrt (um sich nicht nur gemeinsam zu betrachten, was noch alles unangerührt auf dem Tisch oder in „verborgenen Ecken“ – und Winkeln – liegt, sondern es auf den Boden zu feuern oder mit dem festen, feierlich gelobten Vorsatz zu verbrennen, nie wieder so viel Zeit und Energie oder andere wertvolle Ressourcen zu verschwenden, und um am Ende gemeinsam den Besen über die verbleibende Asche zu schwingen).

Nicht alle Menschen sind (schon) bereit, die Vergangenheit Vergangenheit und die eigenen – oft völlig übertriebenen – Vorstellungen darüber, wie ein „erfülltes Leben“ zu sein hat, „dumme Ideen“ sein zu lassen, die jeden Tag überdacht und mit der Realität abgeglichen werden könnten. Um immer wieder wirklich neue Räume für zukünftige Ereignisse zu schaffen für etwas Neues, weniger „Pompöses„, das auch weniger Schaden anrichten kann (weil alle, die sich bewirten lassen möchten, auch ihren Teil dazu beitragen müssen, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten gebührend, so dass sie lange Freude daran haben und sich immer wieder gut davon erholen können, für ihren Aufwand entschädigt werden), wäre das meiner Meinung nach allerdings die Voraussetzung …

P.s.: Man muss nicht immer ein neues Fass aufmachen, um anderen – die es bei klarem Verstand vehement von sich weisen, also nicht zugeben würden – vielleicht irgendwann doch noch entlocken zu können, was sie aus Übermut „ganz schön“ übertrieben oder aufgrund von falschen Berechnungen sich und/oder anderen zugemutet und dabei alles angerichtet haben. Wenn sie sich nicht nur selbst verschätzt und nach bestem Wissen und Gewissen bzw. mit den eigenen ihnen zur Verfügung stehenden bzw. gestellten Mitteln die volle Verantwortung dafür tragen (wollen), sondern von anderen verlangen, für ihre schweren Rechenfehler, Wissenslücken bzw. Fehlplanungen (mit)aufzukommen, d.h. zu zahlen, weil sie so „(treu-)doof“ oder einfältig waren, sich dazu überreden zu lassen, das heißt sich „schönen Worten“ (oder Einladungskarten) unkritisch unterworfen, ihnen also Glauben geschenkt haben und nachgekommen sind, hört bei mir allerdings der Großmut auf.

 

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Dank für das Foto gebührt Chait Goli (auf pexels.com)!

(Am) Morgen …

… zeigt sich regelmäßig, – nämlich jeden Tag – ob das, was Du gestern oder bisher in Deinem Leben getan bzw. aus Deinem Leben gemacht hast, gut und richtig für Dich war (oder ob Du die Latte vielleicht etwas hoch oder doch zu niedrig angelegt hattest)

Wenn ich morgens nicht „aufgeladen“ und neugierig auf das aufwache, was der Tag für mich bereithält, ich mich also dem, was mich erwartet, nicht gewachsen fühle, weiß ich, dass ich etwas falsch gemacht habe.
Ich weiß, – weil ich vielfältige Erfahrungen mit ihnen gemacht habe – dass es viele Menschen gibt, die ein morgendliches Hochgefühl kaum – höchstens aus dem Urlaub, nach oder vor einem bevorstehenden besonderen Ereignis (das ihnen einen Erfolg verspricht) oder wenn sie frisch verliebt sind – oder gar nicht kennen, weil sie seit frühester Kindheit vom Leben bzw. anderen Menschen überfordert wurden. Sie „brauchen“ erst einmal ein „Hilfsmittel„; sei es „nur“ ein Kuss oder Lächeln anderer, „Frühsport“, Kaffee oder einen „anregenden“ Tee, eine Zigarette, etwas zu essen, ihre Tabletten, … um ihren Körper und/oder Geist freiwillig wieder in Bewegung und neuen Erfahrungen (in Form von „Schwierigkeiten“ oder Problemen) auszusetzen. Ihre Seele schreit, weil ihr Körper und Geist sich in der Zeit des Schlafes nie oder nur sehr selten ausreichend regenerieren bzw. aus sich selbst heraus wieder genug Kraft oder neuen (Lebens-)Mut schöpfen konnten, so sehr danach, dass ihnen auch nicht mit „vernünftigen Argumenten“ beizukommen ist, die ihnen klar machen könnten, dass mit ihnen bzw. ihrem Körper oder ihrer inneren Einstellung etwas „nicht stimmt“. Wer sich selbst täglich aus dem Bett quälen, drangsalieren (statt einem inneren Drang folgen) oder den eigenen Körper mit „Aufputschmitteln“ (oder auch mit Beruhigungsmitteln) behandeln „muss“, wem es also nicht genügt, ausgiebig zu gähnen (um „die bösen Geister“ bzw. in der Nacht anfallenden Abgase aus dem eigenen Körper zu vertreiben) und sich – vielleicht in Verbindung mit einem Morgengruß – auszustrecken (um alle zu stark entspannten Glieder wieder in ihre natürliche Ausgangsform zu bringen und wenigstens einigermaßen „fröhlich“, also beweglich und gelassen in den Tag starten zu können) sollte nicht von sich behaupten, völlig gesund oder „normal“ zu sein und in der Lage zu sein, gut für sich und die eigenen Bedürfnisse zu sorgen: so, wie der Mensch von Natur aus – unter ungestörten Umweltbedingungen – gemacht ist.

Ich vermute, dass außer mir vielen Menschen seit Langem klar ist, dass „der moderne Mensch“ nicht mehr alle Tassen im Schrank hat.
Ich bin überzeugt, dass viele oft an dem verzweifeln, womit sie in der heutigen Welt „leben müssen“: was sie täglich über ihre Sinnesorgane wahrnehmen oder „einfach“ – ohne dass sie wüssten, aus welchem Grund – spüren. und womit sie irgendwie – oft vielleicht eher „schlecht als recht“ – umgehen.
Ich denke aber auch, dass vielen Menschen – vor allem Menschen, die sich auf einem „spirituellen (Entwicklungs-)Weg“ befinden – nicht bewusst ist, wie wenig (Eigen-)Verantwortung sie für das übernehmen bzw. wie viel Schuld sie anderen geben für das, was sie jeden tun „müssen“, damit es ihnen selbst überhaupt gut geht.

Zu glauben, dass man nur sich selbst ein Leben lang „treu bleiben“ müsste und dabei andere Menschen immer wieder enttäuschen dürfte, die (weil man ihnen „in guten Zeiten“ etwas versprochen hat, wozu man sich „in schlechten Zeiten“ nicht mehr in der Lage fühlt) darauf zählen, dass man ihnen zuliebe auch über den eigenen „selbstverliebten“ Schatten springt, kann dazu führen, dass man eines Tages (oder Morgens) ganz alleine aufwacht und sich fragt, wie es eigentlich so weit kommen konnte, dass man sich selbst auf einmal nicht mehr genügt, also – trotz allem, was man schon alleine durchgemacht, „geschafft“, an (Lebens-)Erfahrungen oder Dingen gesammelt bzw. sich erarbeitet hat einsam (oder trotz anderer Menschen im gleichen Zimmer oder Haus) verlassen fühlt.

Ich wünsche jedenfalls allen Menschen auf dieser Erde einen wunderschönen Morgen, auch morgen wieder – weil sie heute etwas für sich oder anderen zuliebe getan habe, was sie stolz auf sich selbst macht und ihnen ihre naturgegebene Menschenwürde in Erinnerung ruft: ihr Recht so leben zu können bzw. dürfen, wie sie es sich auch für andere wünschen würden – nämlich gesund und glücklich sowie in Sicherheit (vor feindlichen Angriffen gegen die sie sich nicht wehren können, ohne Gefahr zu laufen, dabei lebensgefährlich verletzt zu werden) bzw. in der Freiheit leben zu können, also unabhängig von anderen eigene Entscheidungen treffen zu dürfen, ohne Angst haben zu müssen, von anderen dafür verstoßen oder verurteilt zu werden (nur weil sie das, was man allein für sich tut, ohne dabei ein anderes – menschliches oder Leid zu vermeiden suchendes, tierisches oder auch pflanzliches – Leben unnötig zu bedrängen bzw. am eigenen Leben zu hindern, für „nicht richtig“ oder „unanständig“ halten).

Aus biologischer Sicht ist es jedenfalls nie zu spät, das Gefühl, sich „noch zu jung“ oder „zu alt“ für etwas zu fühlen, zu übergehen und einfach mal etwas Neues, Ungewöhnliches oder bisher völlig Unbekanntes auszuprobieren, um herauszufinden, wie sich das dann anfühlt. Man sollte im Alter – je nach den eigenen körperlichen Voraussetzungen (die ja viel mit der eigenen inneren – geistigen – Einstellung zu tun haben); vor allem, wenn man also schon „vorerkrankt“ ist – vielleicht nicht unbedingt andern zuliebe noch jeden Unsinn mitmachen, von dem man schon genau weiß, wie böse er enden kann oder darauf hoffen, dass der „neueste Scheiß“ weniger unerwünschte Nebenwirkungen hat als alles, was man bisher versucht hat, um „mit der Zeit zu gehen“ und nicht altbacken zu erscheinen. Aber mit genügend (weiser) Vor(aus)sicht und Selbstkenntnis bzw. der Erinnerung an die eigene Vergangenheit oder Geschichte(n), von denen man schon gehört oder gelesen hat, lassen sich mit Sicherheit noch ganz neue (Lebens-)Erfahrungen sammeln, die das eigene Selbstbild wieder aufbauen können (falls es sehr gelitten haben sollte).

 

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Dank für das Foto gebührt allen Menschen, die mit dafür gesorgt haben, dass mir vor vielen Jahren – ich weiß nicht mehr wo – die (Werbe-)Postkarte, von der es stammt, so „ins Auge springen“ konnte, dass ich sie eingesammelt und bis heute Morgen (zum Abfotografieren) aufgehoben habe.

Wenn Menschen etwas zu viel ist, was sie gerne loswerden würden, aber nicht wissen, wie sie es sinnvoll entsorgen können

Kümmerst Du Dich selbst um das, was Dich belastet, und nutzt dazu Deinen eigenen Körper und Geist sowie das, was Dir frei zur Verfügung steht, oder verlässt Du Dich eher darauf, dass es immer jemanden geben wird, der oder die dafür sorgen wird, dass Du „wie von Zauberhand“ (wieder) erleichtert auf- oder frei durchatmen kannst?

Natürliche und weniger nachhaltig sinnvolle Wege zu Trost und innerem Frieden sowie natürlicher Gesundheit

Es gibt viel in dieser Welt, worüber Menschen sich jeden Tag aufregen (können). Wer entweder – im Vergleich zu anderen, denen es von Natur aus leicht(er) fällt oder die im Laufe ihres Lebens gelernt oder sich antrainiert haben, ruhig zu bleiben – sensibel reagiert oder auch da genau(er) hinschaut, wo andere „gerne“ schnell den Blick wieder abwenden (weil sie sich sonst „nur unnötig“ aufregen“ würden), hat bzw. macht es nicht unbedingt leicht im Leben. Denn wer weiß, wie leicht sich auch Ignoranz gegenüber der Außenwelt noch im Alter erlernen lässt – selbst wenn man vorher die eigene Wahrnehmung darauf geschult hat, sensibler für das zu werden, was Reaktionen in Form von Gefühlen im Inneren hervorrufen kann – könnte direkt damit loslegen, sie sich anzueignen.
Damit lässt sich zwar nicht unbedingt die eigene Widerstandskraft, also das Immunsystem stärken – weil es genauso energieaufwendig ist, sich etwas abzugewöhnen, wie es ist, sich etwas anzugewöhnen. Aber es macht Sinn, möglichst wenige „belastende“ Dinge im eigenen Leben anzuhäufen.

Um etwas allerdings tatsächlich für uns „aus der Welt zu schaffen“ bzw. einen dauerhaft entspannten Umgang mit etwas zu entwickeln, womit (oder wovon) andere Menschen „gut leben“ können, so dass sie gar kein Interesse daran haben, dass es (wieder) verschwindet, braucht es oft mehr als ein paar Anläufe bzw. nachhaltig sinnvolle (statt auf Dauer gesundheitsschädliche) „Recycling“- bzw. VerinnerlichungsIdeen. Denn auch wenn wir wissen, dass wir es vorher schon einmal oder sogar oft geschafft haben, dem (oder denen) aus dem Weg zu gehen, was (oder die) unsere Nerven möglicherweise (über-)strapaziert (bzw. strapazieren) oder uns rechtzeitig auf unser „Übungsprogramm“ zu besinnen und es routiniert „abzuspulen“, wird es immer wieder Orte oder Zeiten geben, an oder zu denen wir „nicht gut darauf vorbereitet“ sind – weil wir Menschen nicht immer und überall „Bäume ausreißen“ bzw. Höchst- oder unsere ganz „persönlichen Bestleistungen“ erbringen können.

Es gibt unterschiedlichste – „altbewährte“, vielfältig anwendbare – Methoden oder – eigens völlig neu entwickelte bzw. an individuelle Bedürfnisse angepasste – Strategien, mit denen Menschen versuchen, sich innerlich oder äußerlich gegen Dinge oder (gefürchtete) Begegnungen mit anderen abzuhärten, z.B.:

  • mit (Extrem-)“Sport„, also körperlichen und/oder geistigen Herausforderungen bis hin zu Exzessen, bei denen häufig Alkohol und andere suchterregenden (nämlich glücksgefühlsteigernden bzw. enthemmenden) Mittel mit im Spiel sind,
  • mit Wechselduschen oder anderen abwechselnden Wärme– und Kältreizen durch Orts- bzw. Luftveränderungen bzw. mit möglichst vielen unterschiedlichen Eindrücken in kurzer Zeit (die Körper und Geist verarbeiten sollen, um von dem abzulenken, wonach die eigene Seele schreit),
  • mit „gesunder“ – an das eigene Krafttraining angepasster – Ernährung, oder auch
  • mit „Glücksbringern“ oder Gebeten und anderen „Wundermitteln“, die ihnen helfen sollen, das auszuhalten bzw. durchzustehen, wozu ihnen – vermeintlich – die Kraft fehlt.

Alle haben ihre Berechtigung, insofern sie Menschen das Gefühl geben, Kontrolle über sich selbst, ihren Körper und Geist sowie die eigenen Gefühle und die daraus entstehenden Handlungen, also ihr eigenes Leben zu haben. Die wenigsten werden „auf Dauer gut gehen“ – weil Menschen zu einem gesunden Leben nicht nur Abwechslung, sondern auch Erholungsphasen brauchen, in denen sie genau das „verarbeiten“ können, womit sie sich vorher beschäftigt haben oder auch nicht.

Etwas Belastendes unnötig lange mit sich herumzuschleppen oder sich immer wieder selbst vorwerfen zu müssen, etwas vor sich her zu schieben statt sich davon (er)lösen zu können, macht auf Dauer jeden Menschen krank. Also nimmt‘ Dir besser ein Herz und geh‘ anderen Menschen lieber ein Mal zu oft als ein Mal zu wenig damit auf die Nerven, dass Du Dir selbst Luft machst. Denn wenn schon lange etwas in der Luft liegt (oder Menschen den Atem raubt), wird erst die Ruhe nach dem (emotionalen) Sturm dafür sorgen, dass alle wieder gemeinsam zufrieden oder befriedigt durchatmen können.

 

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Dank für das Foto gebührt Kajetan Sumila (auf Unsplash)!

Und, wie gut bist Du in Form (gebracht worden)?

Oder hast Du Dich schon ziemlich lange einfach gehen oder (an der Nase herum-)führen lassen, weil Du gar nicht wusstest, was alles in Dir steckt bzw. „verborgen“ liegt (weil es Dir noch nie bewusst war und Du es Dir „nur“ angewöhnt oder vor so langer Zeit abgewöhnt hast, dass Du es fast vergessen hattest)?

Die Arbeit an sich selbst bzw. am eigenen Körper und Geist lohnt sich für die meisten erwachsenen Menschen erst, wenn sie sich einen Erfolg davon versprechen – im Gegensatz zu entdeckungsfreudigen Kindern, die sich (wenn auch zu Zeiten von verlockenden „Spielzeugen“, die es erfordern, dass sie mehr oder weniger still halten müssen, um sie nutzen zu können, immer seltener) häufig noch einfach aus Neugier bewegen, wenn ihnen langweilig wird bzw. ihr Körper oder Geist eine (gesunde) Abwechslung braucht.
Vielen Menschen wird erst bewusst, wie wenig oder einseitig sie auf sich und ihre eigene (Willens- oder Muskel-)Kraft geachtet haben, wenn der (Hände-)Druck, der „von außen“ auf ihnen lastet, unerwartet nachlässt, so dass sie sich einfach „entspannen“ und bzw. gehen lassen können, wie sie wollen, oder zunimmt, so dass sie nicht mehr in der Lage sind, ihm standzuhalten, sondern ihm nachgeben bzw. sich sozusagen erweichen lassen „müssen“, auch wenn sie sich vorgenommen hatten, nicht „einzuknicken“ .

Körper und Geist sind enger verwoben als den meisten Menschen, die sich nicht intensiv damit beschäftigt haben, bewusst ist. Viele Menschen haben mit Sicherheit weniger Ahnung davon als Hoffnung, dass man ihnen nicht ansieht, wie es „in ihnen“ – nicht nur in ihrem Geist, sondern vor allem in ihrem Blut oder in anderen inneren Organen – aussieht.
Wer die Möglichkeiten modernster – körperlicher, aber auch geistiger oder seelischer – „Retuschierarbeit“ kennt bzw. sich der archetypischen Muster gewahr ist, die sich wiederholen, wenn Menschen versuchen, etwas zu verbergen bzw. mit etwas anderem zu überspielen.

Wer selbst „besonders gut vor anderen dastehen“ oder ein „außergewöhnliches Endergebnis abliefern“ möchte, für dessen Form er oder sie Bewunderung erntet, hat sich vielleicht selbst noch nie gefragt, aus welchem „natürlichen (Grund-)Bedürfnis“ heraus dieser „persönliche Ehrgeiz“ entstanden sein soll und ob es eigentlich erstrebenswert ist, die eigene Form mit anderen zu vergleichen, die möglicherweise ganz andere Herausforderungen im Leben zu meistern haben. Sich „grundlos“, ohne Ausgangssperren oder Einlasskontrollen freiwillig Kleider- oder anderen „förmlichen“ Regeln“ zu unterwerfen, weil sie sich sonst – ungeschminkt und/oder „unverhüllt“ – im eigenen Körper gar nicht wohl fühlen, und/oder ohne „Kostümierung“ vor Spiegeln möglichst rechtzeitig Reißaus zu nehmen, um nicht unnötig oft daran erinnert werden zu müssen, wer sie wirklich sind, mag zwar für viele Menschen auch eine Art von „Fitnessprogramm“ sein, das sie gewissermaßen in Form hält. Auf Dauer kann es sie allerdings genauso wenig zufrieden machen wie Menschen, die – wenn sie sich auch nackt völlig (selbst-)zufrieden im Spiegel betrachten können – immer das Gefühl begleitet, sie wären ohne jemanden an ihrer Seite nicht vollständig.

Niemand von uns – davon bin ich als Naturwissenschaftlerin überzeugt – ist jemals völlig allein, auch nicht in finsterster Dunkelheit am „einsamsten Ort“ dieser Erde. Man muss „nur“ lernen, die Nähe zu anderen auch spüren zu können, selbst wenn weit und breit niemand zu sehen ist, dem oder der man sich nahe fühlt. Wenn es keine Kräfte gebe, die uns sowohl im Innersten als auch von Außen zusammenhalten und auch immer wieder aufbauen, wenn wir am Boden sind, wären mit ziemlicher Sicherheit schon ziemlich viele von uns ganz von selbst zerflossen oder in Blut, Schweiß, Tränen oder anderen Körperflüssigkeiten ertrunken, die Menschen absondern, die versuchen, irgendwie in Form zu bleiben oder kommen  – für sich selbst oder für andere, für die sie da sein wollen.

 

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Dank für das Foto gebührt Nadya Spetnitskaya (auf Unsplash)!

Abgekabelt (bzw. -nabel), geladen und bereit, etwas damit anzufangen, also loszulegen?

Oder glaubst Du, dass Du weiterhin – zur Kontrolle oder sicherheitshalber – von (künstlicher) Energiezufuhr abhängig bist (damit Du auf Deinen Höhenflügen nicht Gefahr läufst, dass Dir „Puste“ oder Muskelkraft ausgehen, Du unterkühlst oder versehentlich Feuer fängst, weil Du Dich zu sehr der Sonne zu näherst)?

Energieflüsse in der Natur oder zwischen Menschen und ihrer Mitwelt sind voller Spannung(en) und auch eingebauter Widerstände. Es entstehen – „vollautomatisch“, weil sich in einer polarisierten Welt immer irgendwo ein passendes Teilchen findet, das sich von einem, das „seinen Partner“ verloren hat, angezogen fühlt – immer wieder Brücken bzw. neue Verbindungen, wenn aus welchen Gründen auch immer eine „Lücke“ entsteht.
Die Angst, von denen viele Menschen beherrscht werden, etwas zu verlieren, was nicht ersetzt werden könnte, ist also völlig unbegründet. Nur können sich viele schlecht mit Veränderungen (ihrer gewohnten Umgebung oder „Bindungspartnern“ oder „-partnerinnen“, die ihnen „ans Herz gewachsen“ sind) abfinden. Emotionen „machen blind“ für die Wirklichkeit, lassen also oftmals nicht zu, dass Lebewesen das wahrnehmen können, was tatsächlich ist bzw. von Naturgesetzen (außerhalb ihrer Kontrolle) geregelt wird, und sei es nur, dass traurige Menschen nicht erkennen können, welchen Platz ihre Trauer (und alles, was sie dagegen tun) besetzt hält, wovon sie sie also ablenkt.

Es ist leichter, sich „mit dem Strom“ in einer Menge zu bewegen und sich damit zufrieden zu geben, dass man dort viele „treue“ Begleiter oder Begleiterinnen finden wird, statt alleine auf neue Partnersuche zu gehen und selbstständig – unabhängig von anderen – zu entscheiden, wohin die gemeinsame „Fahrt“ gehen oder der Weg führen soll.
Kaum skeptisch scheint es Menschen zu machen, wenn ihnen andere entgegenströmen, nur um ihnen davon zu berichten, wie schön es dort ist, woher sie gerade kommen, und sie zu ermutigen, es sich zum Ziel zu machen, auch möglichst schnell weg von da, wo sie sind, und stattdessen dorthin zu kommen.  (Mit ihrem Leben an einem bestimmten Ort) Zufriedene Menschen bewegen sich normalerweise (weil es sie – wie alle Tiere – Energie kostet), sobald sie dem „Flegelalter“ entwachsen sind, ihre Grenzen kennengelernt haben und sich keinen Erfolg davon versprechen, sich ein größeres Revier zu erkämpfen, freiwillig nicht mehr als notwendig. Kein Mensch, der oder die dort, wo er oder sie ist, glücklich ist, seine lebensnotwendigen, der eigenen Erholung dienenden, Ruhepausen findet und sich nicht einsam fühlt, käme also von alleine auf die Idee, die Energie aufzubringen, um auch andere Menschen davon zu begeistern – ohne dass er oder sich davon verspricht, dafür be- oder zumindest für den eigenen Aufwand entschädigt zu werden.

Wann immer sich unglückliche oder mit ihrem eigenen Leben unzufriedene Menschen also auf den Weg machen, sollten sie sich diejenigen, die ihnen auf ihrem Weg begegnen, extra anhalten und ein Gespräch beginnen, in dem sie ihnen von besonders schönen Orten erzählen (von denen sie sich angeblich freiwillig getrennt haben), immer etwas genauer anschauen bzw. – mit gezielten, gut durchdachten – Fragen auf die Probe stellen: ob sie wirklich gut informiert und ehrlich sind, also die ganze Wahrheit über das, was sie – oft sehr einseitig – als erstrebenswert propagieren, kennen.

In Wirklichkeit kann jeder natürliche (Energie-)Fluss nur nachhaltig sein, also „automatisch“ aufrecht – am Leben erhalten – werden, wenn Ressourcen dabei nicht vollständig ver- braucht werden, sondern sich wieder selbst „nachfüttern“ und einspeisen können: was „herangespült“ wird, muss auch etwas abzugeben, was dort ankommt, d.h. es nicht zu ver-brauchen.
Es sind selten die Bedürfnisse von End-Verbrauchern und -verbraucherinnen sein, durch die fließende Systeme nach einer gewissen „Laufzeit“ zum Stillstand verurteilt sind. Der Fehler in einem System (bzw. den „Effizienz“-Berechnungen dazu) liegt vor allem bei den Produzentinnen und Produzenten, die „nachhaltig erwirtschaftete“ Dinge – Waren, Dienstleistungen oder Informationen – anzubieten haben, die die „wahren“, lebensnotwendigen, natürlichen Bedürfnisse der Menschen nur  ungenügend erfüllen, sozusagen hinsichtlich des Bedarfs überflüssig oder minderwertig sind, bzw. sich in einem Ungleichgewicht zwischen Neu-Entstehung bzw. -produktion, aktuellem Bedarf und Abfluss, also Vergehen oder Verschwinden alter Waren, Dienstleistungen oder Informationen bzw. der dafür notwendigen, natürlichen Ressourcen.

Nicht nur weil es die Atem- und andere Muskulatur sowie Widerstandskräfte stärkt und daher gesund ist oder sogar Spaß machen kann, sondern auch um nicht irgendwann auf dem Trockenen zu sitzen, weil man zu lange einem versiegenden (Geld- oder anderen)Fluss gefolgt ist, macht es aus naturwissenschaftlicher Sicht Sinn, lieber früher als zu spät Widerstand zu leisten (gegen das verbreitete) Schwimmen mit dem Strom. Zusätzlich – zumindest habe ich den persönlichen Eindruck – sorgt das Universum dafür, dass alle, die sich als eigenständiges, auch wortlose Zeichen erkennendes (also fühlendes) und selbst denkendes Individuum Individuum „hervortun“ (und dafür möglicherweise von der „solidarischen“ Masse anderer keineswegs gerühmt, sondern oft verurteilt werden), mit persönlichen Glücksgefühlen für ihre Anstrengungen entlohnt werden.

Deshalb wundere Dich jedenfalls nicht und lass‘ Dich nicht entmutigen, wenn Dich vor allem „positiv denkende“ Menschen als negativ empfinden, während Du Dich selbst auf einem „guten Weg“ fühlst: mit dem natürlichen – gesunden – nicht dem künstlich, von Menschenhand geschaffenen (Sonnenenergie-)Strom fließen heißt: sich von etwas Positivem (in der Natur) an- bzw. nach draußen – statt ins eigene (Schnecken-)Haus zurück – gezogen oder sogar zum Durchstarten und Losrennen animiert zu fühlen, wenn man selbst negativ aufgeladen statt „gut drauf“ ist.

 

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Dank für das Foto gebührt Sergey Meshkov (auf pexels.com)!

Spaß daran, die eigene Gesundheit bzw. das eigene Leben zu gefährden statt es sinnvoll vor einseitiger Belastung zu schützen?

Warum es anstrengend(er), aber nicht unbedingt gesundheitlich belastend(er) ist, sich allein (gegen Angriffe von außen) zu wehren bzw. auch gegen Widerstände die volle (Selbst-)Verantwortung für sich zu tragen

Man macht sich als gesundheits- oder umweltbewusster, ökologisch statt ökonomisch denkender Mensch schnell unbeliebt in unserer modernen Welt, wenn man nur versucht, anderen Menschen vor Augen zu führen, wie – im Hinblick auf ihre Gesundheit – wenig sinnvoll bzw. geradezu halsbrecherisch das ist, was sie – möglicherweise sogar täglich oder zumindest in regelmäßigen Abständen tun. Natürlich sind wir von Natur aus alle unterschiedlich und daher unterschiedlich hart im Nehmen oder – nach Rückschlägen, die uns vielleicht sogar zu Boden geworfen habe – im Regenerieren., also darin, immer wieder aufzustehen und irgendwie – genauso oder anders – weiterzumachen. Genau deshalb sollte allerdings auch niemand das auf die eigene leichte Schulter nehmen, was andere völlig problemlos ertragen.
Es gibt Menschen, die haben einen gesunden Ausgleich für all das gefunden, was ihrer – körperlichen, geistigen oder seelischen – Gesundheit schadet bzw. immer schnell parat, weil sie frühzeitig spüren, wenn ihrem Körper, ihrem Geist oder ihrer Seele etwas fehlt oder zu viel ist: sie

  • entgiften ihren Organismus regelmäßig – durch körperlichen oder geistigen Nahrungsentzug, so dass ihre Seele sich darin neu (er-)finden kann – von den Umweltgiften, „toxisch“ bzw. belastend wirkenden Informationen oder (Stress-)Hormonen, die sie beim Konsum Letzterer ausschütten (indem sie ihren Emotionen freien Lauf lassen);
  • trainieren ihre beiden Gehirnhälften, indem sie sowohl ihr logisches, allgemein(wissenschaftlich) überprüfbares Denken herausfordern als auch regelmäßig ihre Fantasie spielen bzw. sie freischaffend-künstlerisch tätig werden, und/oder sie
  • sorgen für ausreichend Ruhe bzw. Erholung oder Abwechslung von dem, was ihnen zu schaffen macht, ziehen sich also an Kraftorte , an denen sie sich stark oder zumindest frei (von der Last auf ihren Schultern oder dem beklemmenden Gefühl auf ihrer Brust) und erleichtert fühlen – in ihr Heim, auf ihre Couch oder eine Tanzfläche, in ihr Büro oder Bett, in Einkaufszeilen, Hotels oder Restaurants oder in die Natur, die hohen Berge oder an flache Strände etc. – zurück.

Es ist im Hinblick auf die eigene Gesundheit (sowie spaßversprechende Aktivitäten) wichtig, nicht nur nach vorne, links oder rechts und nach Menschen zu schauen, die man für gleichstark, (abwehr-)stärker oder -schwächer hält als sich selbst, sondern vor allem auch hinter sich, also in die eigene Vergangenheit und das Leben der Menschen, von denen wir abstammen und somit – genetisch oder epigenetisch, bewusst oder unbewusst, selbst wenn wir vielleicht versucht haben, sie uns nicht selbst anzugewöhnen – die eine oder andere (menschliche) Schwäche übernommen haben:
Wie gut oder schlecht ist es denen vor uns tatsächlich ergangen bzw. geht es Menschen, die nie von ihren Problemen, sondern einseitig nur von dem sprechen, was ihnen besonders viel Spaß bereitet oder zumindest Erfolgserlebnisse beschert?
Wessen Ratschläge haben wir bisher – ohne uns auch alles darum herum genau zu betrachten – unkritisch übernommen, weil wir ihrem Wissen und ihren Lebenserfahrungen bzw. ihrem Vermögen vertraut haben, nicht nur das Beste aus ihrem eigenen Leben zu machen, sondern auch noch Spaß daran zu haben?
Verstehen wir überhaupt dasselbe unter Spaß oder können wir nicht mal über dieselben Witze bzw. Witzfiguren lachen?

Mir jedenfalls macht es Spaß, mich jeden Tag ein bisschen weiter zu entwickeln, von Dingen oder Emotionen und auch einseitig verklärten Erinnerungen (denn was an den „guten alten Zeiten“ alles auch nicht gut war, wird gerne unterschlagen) frei machen zu können, die mich sonst nur unnötig belasten würden. Um dabei anderen keine unnötig große bzw. immer größer werdende Angriffsfläche zu bieten, (die Druck von außen schlechter standhalten kann, also leichter nachgibt) freut es mich aber auch, wenn es mir gelingt, mich hin und wieder zurückzunehmen bzw. zurückzuziehen und zur Abwechslung etwas völlig anderes zu tun.
Es mag sinnvoll erscheinen, nicht jedesmal wieder lange über eigene Entscheidungen, den eigenen (Lebens-)Weg oder die eigene Überlebensstrategie nachdenken zu müssen und etwas, was wenig Spaß macht, „einfach“ routiniert oder konzentriert durchzuhalten, um „nach Feierabend“ das Gehirn – je nachdem, was dabei zu kurz gekommen ist – aus- oder wieder einzuschalten bzw. umzuschalten, um die vernachlässigte, rechte oder linke Gehirnhälfte zu (re-)aktivieren. Sinnvoller wäre es aber, sich hin und wieder zu überlegen, warum man überhaupt etwas im eigenen Leben haben möchte, was man regelmäßig (statt nur in einem Notfall) so schwer erträgt, dass man es mit besonders viel Spaß ausgleichen muss.
Es gibt unzählige, sinnvolle Tätigkeiten, bei denen der Spaß dadurch kommt, dass man sie gemeinsam meistert, die also nicht nur dem eigenen Wohl(gefühl), sondern dem einer größeren Gemeinschaft, im Idealfall sogar unser aller Gesundheit dienen – vor allem wenn niemand davon profitiert, für dessen oder deren Produkte und/oder Dienstleistungen die Natur weiterhin vergiftet, zugemüllt oder -gebaut bzw. anders ausgebeutet und nachhaltig geschädigt wird.

Möglicherweise macht sich die Seele der Natur – falls sie Galgenhumor hat – einen Spaß daraus, Menschen dabei zuzusehen, wie sie sich vergnügt ihr eigenes Grab schaufeln; im festen Glauben, dass es sowohl gesund ist, körperlich durch harte Arbeit fit zu bleiben, als auch, Löcher in den Erdboden zu graben (um Tote darin vor „Schändung“ zu schützen, angeblich die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern oder Gras darüber wachsen zu lassen) statt die Natur – ihre Elemente und natürlichen, „unkultivierten“ Organismen – ihre Arbeit machen zu lassen?

 

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Dank für das Foto gebührt Thirdman (auf pexels.com)!

 

Denn das Gute liegt so nah …

Mit einheimischem, energiegeladenen Waldduft statt mit (energie-)verbrannten „Röstaromen“ in den Tag

Seit geraumer Zeit entwöhne ich mich vom „Kaffeegenuss„, weil mir bewusst ist, wie unsinnig es ist, sich Energie vom anderen Ende der Welt holen zu wollen, um den Tag beginnen zu können. Glücklicherweise weiß ich als Biologin, dass Kaffee – wie jede Pflanze mit Inhaltsstoffen, die eine starke Wirkung auf den menschlichen Organismus hat – vor allem bei Dauerkonsumenten und -konsumentinnen (denen nicht bewusst ist, dass sich eine Wirkung im Körper schleichend potenzieren kann) unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringt. Sobald sich unser Körper gut mit etwas vorher Ungewohntem abgefunden hat, was uns bzw. ihn anfangs Überwindung, also entweder Mut oder ein paar Nerven gekostet hat (weil wir es nur anderen „zuliebe“ getan haben, denen wir beweisen wollten, dass wir es können), ist es als „Erfolgserlebnisabgespeichert und in der Erinnerung mit guten Gefühlen verbunden. Die wenigsten Menschen – vor allem solange sie keine gesundheitlichen Einschränkungen erfahren – hinterfragen jemals, ob die Wirkung in ihrem Körper auch nach Jahren überhaupt noch dieselbe ist, geschweige denn, ob sie noch eine gesunde, lebenserhaltende ist (oder jemals war).

Menschen brauchen – weil es Energie kostet, sich zu bewegen – jeden Tag einen Grund, um aufzustehen – ohne dass vielleicht den meisten bewusst ist, welcher es überhaupt ist:

  • Erfüllen sie damit eine (Lebens-)Aufgabe (die ihnen erfolgversprechend erscheint)?
  • Wollen sie etwas herauszufinden, was sie noch nicht wissen?
  • Freuen sie sich darauf, etwas Neues entdecken zu können (was sie an einem bestimmten Ort vermuten)?
  • Versuchen sie, jemanden kennenzulernen (weil sie sich einsam fühlen)?
  • Haben sie die Hoffnung, jemanden wiederzusehen, den sie lange nicht getroffen haben?
  • Oder brauchen sie den Gedanken an die in einer Tasse Kaffee gespeicherte Energie, um ihren Körper in eine einigermaßen senkrechte Position bringen zu können, in der sie sich wieder erinnern zu können, wofür es sich lohnt aufzustehen?

Vielleicht ist es auch der Traum von einer „besseren Welt“, – da wo der Kaffee wächst – der vielen Menschen den Anstoß gibt, sich dorthin auf den Weg zu machen, also in Bewegung zu setzen? Denn da, wo sie aktuell sind bzw. sich befinden, sind auch all die Probleme, die sie zu lösen haben, an ihrer Seite …

Davon, dass wir unsere Gedanken in die Ferne schweifen oder in schönen Erinnerungen bzw. Gefühlen schwelgen lassen, werden sie allerdings nicht weniger.
Genauso wenig wie davon, wenn Du ab jetzt in den Wald läufst, um Dir ein paar Tannen-, Fichten- oder sonstige Nadelbaumspitzen für einen („Frühstücks-„)Tee zu sammeln, der nach Sauna duftet, Deinen Körper mit Vitamin C versorgt und andere positive Wirkungen mit sich bringen kann.
Allerdings sparst Du sowohl Dir als auch der Industrie (zumindest sobald sie darauf reagiert, dass Du weniger oder keinen Kaffee mehr kaufst) dabei viel Energie – weil sowohl (Wald-)Spaziergänge als auch ätherische Öle in einer Tasse Tee den Kopf freimachen für neue Ideen, Probleme zu lösen (und jeder Freiraum anziehend, also wie ein Katalysator auf Menschen wirkt, die keinen Ausweg aus einer aktuellen Situation sehen).
Es sein denn, Dein Kopf ist schon so hohl dabei geworden, ihn Dir immer wieder nur freizumachen …

Es genügt nämlich z.B. nicht, nur lokal zu denken (oder das zu nehmen, was kostenlos verfügbar ist) und global zu handeln (also in die Ferne zu reisen oder Geld auf anderen Wegen dorthin zu „spenden“) oder die lokale Infrastruktur auszubauen, ohne auch der Natur genug Raum und Zeit (zur Regeneration) zu lassen. Unsere „global players“ mögen selbst denken, dass ihre Strategien – weil sie mit den führenden Köpfen der Welt bedacht oder vielmehr ausgedacht wurden – dem Wohl Aller dienen könnten. Aber niemand, der verschiedenste Orte der nur kurz besucht, sich – oftmals geschönte oder übertriebene – Geschichten von Menschen (die sie bereitwillig erzählen) dazu anhört, also nicht auch über längere Zeit dort gelebt hat, um auch schweigsamere Zeitgenossen und -genossinen zu Wort kommen zu lassen, kann wissen oder auch nur eine Ahnung davon haben, was auf lokaler Ebene wirklich und nachhaltig Sinn macht – sollte man überhaupt allen Altersgruppen und unterschiedlichsten Bedürfnissen „Einheimischer“ sowie „Zugezogener“ gerecht werden wollen.

Ein echtes ökologisches (und generationenübergreifendes Fließ-)Gleichgewicht kann sich nur mit der Zeit entwickeln: wenn sich Menschen viel Zeit füreinander nehmen und untereinander austauschen (können) statt von außerhalb mit Ressourcen und Informationen versorgt werden zu „müssen“.
Ich persönlich werde zukünftig versuchen, öfters in Ruhe zusammen mit anderen einen Fichtennadel-, heimischen Kräuter- oder Früchtetee zu trinken, und mich überraschen lassen, welche Ideen dabei entstehen, die sich auch gemeinsam umsetzen lassen. Mehr kann man oft nicht tun – außer wenigstens gleichzeitig dafür zu sorgen, möglichst wenig Geld und Daten an (Privat-)Unternehmen – Einzel- oder Großhändler und -händlerinnen, Banken, Versicherungen – abfließen zu lassen, weil man damit gleichzeitig auch Verantwortung und (Entscheidungs-)Macht über das, was vor Ort wirklich wichtig (für Mensch und Natur) ist, abgibt.

Bei jedem Kaffee, den ich mir nicht verkneifen kann – weil mich Angebote doch hin und wieder verlocken, „ja“ statt „nein“ zu sagen – werde ich mir wenigstens bewusst sein, dass er nicht von einem Menschen stammt, der friedlich mit der Natur zusammen gearbeitet und zur Zeit der Fruchtreife Kaffeebohnen übrig und abzugeben hat (weil Pflanzen ihre Samen von Natur aus im Überfluss produzieren, damit die Chance besteht, dass einige davon überleben). Alle Menschen, die „unternehmerischtätig sind, können nur profitorientiert – so dass es sich auch für sie lohnthandeln.
Für mich lohnt es sich zu wissen, dass ich weder die Natur noch ein gesellschaftliches Miteinander schützen kann, indem ich Öko-Labels und anderen Versprechungen von Menschen, die ich nie persönlich treffen werde, vertraue oder einkaufen gehe bzw. Geld an Menschen ausgebe, die für Geld oder Erfolgserlebnisse statt für den Erhalt der – unserer – Natur oder Renaturierungsmaßnahmen arbeiten (die gleichzeitig auch ihrer bzw. unser aller Gesundheit zugutekämen).

P.s.: Nicht für alle Menschen, vor allem Menschen, die sich in ihrer Umgebung so unwohl fühlen, dass sie trotz ihrer Verbindung zur Natur krank davon werden und/oder viel lieber woanders wären (wo sie sich auch anderen Menschen stärker verbunden fühlen), ist es das Naheliegendste, ihr persönliches Umfeld nicht zu ändern und stattdessen krampfhaft zu versuchen, dort, wo sie sind (immer) wieder gesund und glücklich zu werden. Für manche Menschen genügt es nicht, sich ein paar Wochen im Jahr Auszeit von dem zu „gönnen“, was ihnen tagtäglich vor Augen geführt wird und an ihren Nerven zehrt, um sich zu freuen, wenn sie wieder dort zurück sind. Dann ist es womöglich Zeit, weiter zu gehen und sich ein anderes, neues Fleckchen Erde mit anderen Mitbewohnern und Mitbewohnerinnen zu suchen, die womöglich ein völlig anderes Verständnis von Nähe und Ferne oder ihren Nächsten haben.

Wenn nichts mehr geht …

… kann irgendwann auch kein fahrbarer Untersatz mehr einer bewegungsunfähig gewordenen Masse genug Lebensenergie zu geben, damit sie immer wieder ins Rollen kommt, bzw. ihr noch den Ansporn geben, überhaupt noch auf eigenen Beinen von einem Ort zum anderen gelangen zu wollen

Es gibt heute viele Menschen, die kurz davor scheinen, in völliger Bewegungslosigkeit zu erstarren, bzw. Gefahr laufen, es zu tun – nicht immer, weil sie sich zu wenig bewegen, sondern, weil sie Körper und Geist dabei nicht im Einklang halten.

  • Immer wieder zu schnell – unaufgewärmt – lossprinten;
  • mehr mental als körperlich (oder umgekehrt) trainieren bzw. nicht dafür sorgen, dass nicht nur der eigene Körper, sondern auch das Gehirn all das bekommt, was es braucht, um gut genug versorgt zu sein;
  • sich bzw. den eigenen Kräften zu viel abverlangen statt ihnen auch immer wieder Aufbau- und Ruhephasen zu gönnen, oder
  • es für „Aufwärmtraining“ halten, sich eine Wärmflasche zu machen, die Heizung aufzudrehen, eine Tasse heißen Tee oder Kaffee aufzubrühen, sich in die Sonne zu legen oder heiße Zigaretten- oder andere Glimmstengel-) Luft einzuatmen

mag lange problemlos „funktionieren“, auf Dauer dazu , wenn sie nicht nur immer kältere Füße und Beine bekommen, sondern all ihre Gliedmaßen mit der Zeit immer tauber werden und nur schwer wieder zu re-aktivieren oder dazu zu animieren sind, sich mit Freude und Leichtigkeit bewegen zu wollen.

Menschen, die ein besonders „cooles Leben“ führen und sich nicht „unnötig“ damit auseinandersetzen wollen, auf wessen Kosten sie dabei leben, zahlen letztendlich ähnlich dafür wie andere, die viel eigene (Lebens-)Energie dabei verschwenden, sich mit viel Aufwand ein gemütliches Plätzchen zu suchen oder selbstständig zu erschaffen, an dem auch ihr Gewissen zur Ruhe kommen kann: mit Schmerzen in ihrem geschundenen Körper oder Geist bzw. Verletzungen ihrer (bewegungsfreudigen) Seele, die zum Heilen nicht nur Zeit, sondern auch etwas braucht, was sie wieder in Schwung bringt, damit all der Ballast, der sich dort angesammelt hat, überhaupt abtransportiert bzw. entsorgt werden kann.

Ich kann nur empfehlen, sich häufiger mal auf den Kopf und die Beine auf diese Weise dorthin zu stellen, wo „normalerweise“ die Entscheidungen gefällt werden. So kann lebensspendendes Blut viel leichter in Richtungen fließen, die umgekehrt – aufgrund von Gefäßverengungen oder verspannungsbedingten Stauungen – nicht mehr oder nur schlecht erreicht werden. Vielleicht verschwindet der fehlende oder übermäßige Bewegungsdrang dann irgendwann von ganz alleine – weil im Kopf ganz neue, vorher ungeahnte Ideen dazu entstehen?

 

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Dank für das Foto gebührt Jonathan Cooper (auf www.pexels.com)

Mit Liebe (voller Vertrauen und Mitgefühl sowie Geduld statt beladen mit Verlust- oder anderen Ängsten) aufgezogen bzw. zum selbstständigen Gehen oder freiwilligen Bleiben gebracht, bewusst oder unbeabsichtigt vernachlässigt und kleingehalten oder „vorbildlich“ groß- bzw. erzogen?

Wie sich Menschen gegenseitig in ihrer Entwicklung fördern, überfordern oder ausbremsen bzw. unterfordern können (und dabei ihr Selbstbild oder auch ihre „Ebenbilder“ formen)

Ich bin überzeugt, dass vielen Menschen ihre „wahre Größe“ gar nicht bewusst ist – die, die sie haben könnten, wenn sie sich nicht völlig frei hätten entwickeln dürfen oder müssen, sondern wenn ihnen Menschen mit Rat und Tat zur Seite gestanden hätten, um sie dabei zu unterstützen, gesund und glücklich, ohne körperliche (Wachstums-)Schmerzen, Verzweiflung oder seelisches Leid aufzuwachsen.
Auch wenn Eltern oder andere „Erziehungsberechtigten“ innerhalb von Gemeinschaften, ihr Bestes geben mögen, um „ihre“ Kinder „groß zu kriegen“, herrscht nicht nur weltweit Uneinigkeit darüber, was Menschen überhaupt brauchen, um zu „gedeihen“, also auch Widerstandskraft aufzubauen und ein glückliches Leben führen zu können. Kulturell bedingte Unterschiede kann es bereits in kleinen Kommunen geben, in denen es gemeinschaftlich anerkannt sein kann, Kinder möglichst viele Freiräume zu bieten, oder als chic gelten kann, sie besonders „kurz zu halten“ und/oder dabei ordentlich zu erziehen.

Welche individuelle Größe letztendlich dabei herauskommt, ist äußerst unterschiedlich – je nach persönlicher Willensstärke und der Bereitschaft, sich sowohl denen unterzuordnen, die in jungen Jahren (wenn sich Menschen noch nicht selbstständig versorgen können) die Vormundschaft darüber haben, was – vermeintlich oder angeblich – „gut“ oder „schlecht“ für Menschen oder insbesondere ihre Kinder ist, als auch denen, die auch alten Menschen noch Vorgaben machen bzw. Vorschriften erteilen, wie sie ihr Leben zu führen, was sie zu tun und was sie zu lassen haben.
Es gibt Menschen, die fühlen sich wohl unter Größeren oder auch Stärkeren, sehen also weder einen Grund, sich von ihnen fernzuhalten, noch selbst einmal so „groß und stark“ wie sie werden zu „müssen“ (sondern suchen sich lieber größere bzw. „starke Freunde und/oder Freundinnen). Andere entwickeln – weil sie vielleicht einseitig (nicht so, wie sie es bräuchten bzw. sich wünschen würden) ernährt oder so unterdrückt werden, dass sich ihr Rückgrat dabei nicht aufbauen kann bzw. immer wieder gebrochen wird  – entweder vor allem geistige oder, womöglich auch gleichzeitig, seelische, emotionale, Stärke bzw. Härte. Die körperlich Größten sind nicht unbedingt auch diejenigen, die sich gerne so groß sehen bzw. dauerhaft damit wohl fühlen, andere zu überragen – weil sie keine andere Wahl für sich erkennen konnten als möglichst schnell oder zumindest irgendwann später so groß werden zu „müssen“.

Es ist jedenfalls wenig erstrebenswert, im eigenen Leben etwas bzw. eine bestimmte Größe oder Stärke bzw. Körpermasse erreichen zu wollen, für die wir Menschen von Natur aus gar nicht gemacht, also konstruiert, bzw. gedacht sind:

  • kein Mensch müsste so großgezogen oder kleingehalten werden, dass er oder sie dabei unnötig leidet (also unter dem, was andere ihm oder ihr antun statt zu ermöglichen, das heißt, zur freien Wahl zu stellen);
  • sobald unser Knochenwachstum abgeschlossen ist, können wir ohnehin nur noch in die Breite oder geistig wachsen; und
  • auch Muskelkraft bzw. das trainierte Dickenwachstum macht nur so lange Sinn, so lange sich Menschen damit noch schmerzfrei bewegen (d.h. nicht nur, wenn sie auf der Stelle treten) und selbstständig immer wieder aufstehen können, ohne unter ihrem eigenen Gewicht zusammenzubrechen.

Wer unzufrieden mit sich selbst oder dem eigenen Leben ist bzw. unter Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Stillsitzen leidet, ohne zu wissen, woher die kommen, hat jederzeit die Möglichkeit, dem bzw. sich selbst auf den Grund zu gehen und eine „innere Balance“ bzw. Schmerzfreiheit oder Leichtigkeit wiederherzustellen. – Es braucht „nur“ die Zeit, um

  • in sich hinein zu spüren und herauszufinden, was belastet oder vielleicht auch als „zu einfach“ erscheint, also keinen Spaß (mehr) macht (weil sonst niemand mithalten kann und man es deshalb immer alleine machen muss);
  • die eigene Ernährung bzw. geistige Nahrung und das, was die eigene Seele nicht nur berührt, sondern auch aufbaut oder in ihre Schranken weist, zu überdenken und sie langsam – in dem Tempo, das man braucht, um sich dabei gut zu fühlen – umzustellen, und
  • die dabei neu entstehende, also freigesetzte Energie im eigenen Körper sinnvoll so zu leiten, dass nicht nur die eigenen, bereits bestehenden Stärken davon profitieren und für ein Ungleichgewicht in Deinem Körper, Geist und Deiner Seele sorgen, sondern man insgesamt ausgeglichener wird – je nachdem, vor welche Herausforderung man im Leben gestellt wird, friedlicher oder zur Not auch bereit, für sich selbst oder das bzw. die zu kämpfen, was wirklich wichtig ist bzw. für die das eigene Herz besonders kräftig oder schnell (und ohne dass es Dir Angst oder ein schlechtes Gewissen macht) schlägt.

P.s.: Menschen können, wenn es ihre Lebenssituaton erfordert, so lange über sich hinauswachsen (oder über ihren eigenen Schatten springen), bis ihnen die Ressourcen dafür ausgehen und sie in sich zusammenfallen. – Denn was in ihrem Kopf „Realität“ ist, weil sie es zufällig ein oder mit viel Training ein paar Mal geschafft haben, ist auch auf Dauer körperlich unbeschadet durchzuhalten.

 

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Der Dank für die Idee zum Text gebührt all den wundervollen – großen und kleinen, starken und schmächtigen, dicken und dürren – Menschen, denen ich in meinem Leben schon begegnen durfte (von denen sich einige vermutlich für völlig normal halten und andere denken, sie seine vollkommen verrückt und denen ich wünsche, dass sie alle zu der innerlichen Stärke finde, die sie brauchen, um gelassen durchs Leben gehen zu können, in dem man auf alles gefasst sein muss, was prinzipiell möglich ist) und für das Foto  Daniele Levis Pelusi (auf Unsplash)!

Das sieht (riecht, hört, spürt, schmeckt, fühlt, weiß) man doch (aus eigener Erfahrung)!

Dass hier etwas nicht natürlich ist, sondern übertrieben hübsch, sinnlich, verführerisch, schmackhaft, empfindsam, professionell, …  dargestellt wird und man den davon ausgelösten (Hoch-)Gefühlen besser nicht trauen sollte!

Es gibt Menschen, die scheinen sich (weil sie auch vor anderen davon schwärmen) von „traumhaft schönen Dingen„, „ganz speziellen“ Orten oder auch Menschen angezogen zu fühlen, die einen „besonderen Wert“ auf ihr Äußeres, ihr Erscheinungsbild, legen bzw. damit berühmt geworden sind, etwas „Exquisiteskreiert zu haben . Ich denke, den wenigsten ist bewusst, was sie damit – unbewusst – ausdrücken, dass sie sich „unnatürlich“, nämlich einseitig hingezogen fühlen zu allem, was ihnen gut gefällt und deshalb – vermeintlich – auch gut: künstlich gestaltete Umgebungen oder künstlerische Vorführungen. Diese haben allerdings wenig zu tun mit dem „echten Leben“ und seinen „hässlichen Seiten„, in dem nicht alles „hübsch hergerichtet“ für uns ist, jeden Augenblick auch etwas Schreckliches, Unvorhergesehenes passieren kann und wir uns im Grunde nie völlig entspannt und zufrieden zurücklehnen können, weil wir immer achtsam – auf der Hut sein sollten bzw. es immer etwas für uns zu tun gibt bzw. gäbe.

Den Dingen auf den Grund und anderen Menschen unter die Haut zu gehen oder ins Herz zu schauen, möglichst ohne sie dabei zu verletzen, heißt auch, sich selbst näher kennenzulernen. Menschen können erkennen, was sie sich im Laufe ihres Lebens – weil Menschen sich auch über lange Zeit an so gut wie alles, auch unerträgliche Situationen, gewöhnen können – angewöhnt haben, intuitiv (um sich vor dem zu schützen, was sich „nicht gut“ angefühlt hat) oder um dafür von anderen „gut behandelt“ oder sogar belohnt zu werden: das „sinnvoll“ zu unterstreichen oder -malen bzw. in Erinnerung zu behalten, was ihnen (überlebens)wichtig erschien, oder das zu kaschieren, was sie vor anderen verbergen oder selbst nicht unnötig oft sehen woll(t)en.

Es erfordert nicht nur Geduld, sondern – wenn man möglichst wenig dabei „kaputt machen“ möchte – auch ein gewisses Geschick, sich etwas oder jemandem, für den, die oder das man sich interessiert, vorsichtig zu nähern und Schicht für Schicht zu „erarbeiten“, um bis ins Innerste (den wahren Kern bzw. den Wahrheitsgehalt dessen, was er, sie oder es – scheinbar, oberflächlich betrachtet – repräsentiert) „vorzuarbeiten“: indem man ihm, ihr oder sich selbst Fragen stellt bzw. nicht nur ihren „Geistes-, Wissens- bzw. Wahrheitsgehalt“ oder ihre empfindsame Seele erkundet (also prüft, ob sie vertrauenswürdig erscheint oder man selbst ein sicheres Gefühl daraus gewinnt) sondern auch „tiefer in die Materie“ – möglicherweise bis auf atomare Ebene – einzudringen.

Ich habe den Eindruck, dass ein Großteil von Menschen sich sehr schnell damit zufrieden gibt, anderen einfach zu glauben, was die ihnen von der Welt – den unterschiedlichsten Orten und Organismen – oder aus ihrem eigenen Leben erzählen, vor allem, wenn sie selbstsicher auftreten und keinen Anlass geben, an ihren Worten zu zweifeln.
Wer selbst immer ehrlich und unverhüllt oder –schämt durchs Leben gekommen ist, also sich nicht – hart – antrainieren – musste, andere Menschen zu belügen bzw. betrügen kann sich selten vorstellen, für wie „selbstverständlich“ oder sogar (lebens-)notwendig es andere Menschen halten, sich gut ver- (oder auch ent-)stellen zu können, dass sie es sogar ihren Kindern – notfalls mit Gewalt bzw. schmerzhaften Erfahrungen – beibringen oder zumindest beizubringen versuchen:

Kulturell bedingt, also nicht von Natur aus, zeigen viele Menschen anderen ihr wahres, entspanntes oder ungeschminktes Gesicht erst, wenn sie offiziell in deren Familie aufgenommen wurden.
Kulinarisch bedingt, weil die Arbeit in Küchen es erfordert (wenn die zubereiteten Nahrungsmittel entweder nicht frisch aus der Natur kommen oder die Natur nicht genug produziert, womit sich entweder sehr anspruchsvolle oder einfach zu viele Gäste oder Kunden und Kundinnen, also Konsumenten oder Konsumentinnen dessen, was Köche oder Köchinnen anzubieten haben, schlecht abfinden können), nutzen „moderne Menschen“ gerne bzw. oftmals ohne jegliche Bedenken oder ein schlechtes Gewissen „Geschmacksverstärker“ wie Salz, Zucker oder eine „Extra-Portion“ Fett bzw. vorgefertigte „Würzmischungen“ und künstliche „Aromastoffe“ (statt natürlicher Gewürze oder Kräuter-, Blüten- und Fruchtaromen).

Mich persönlich machen Menschen skeptisch, die

  • sich durch ihr – auf mich unnatürlich wirkendes – „kultivertes Verhalten“ hervortun bzw.
  • „niedere (emotionsgeladene, hormonell bedingte) Verhaltensweisen“ als „unmöglich“ abwerten und/oder
  • sich vor allem in einem Ambiente wohl fühlen, das herzlich wenig mit der freien Natur, also unserer natürlichen, ursprünglichen Umwelt (sei es ein Wald oder eine Steppenlandschaft) zu tun hat (in der selten alles gleichzeitig verlockend auf die eigenen Sinne einwirkt oder „perfekt positioniert“ aussieht).

Nicht alle künstlichen – menschengemachten – Bilder, Düfte, Geräusche, Geschmacksrichtungen, … müssen besonders aufdringlich wirken, um ihr Suchtpotenzial entfalten zu können, und werden daher besonders von Menschen, die sich dessen bewusst sind bzw. davon profitieren, dass sich ihre Produkte oder Dienstleistungen nachhaltig gut verkaufen, gerne auch sehr dezent, mit „vornehmer Zurückhaltung„, eingesetzt.
Es ist also, wenn Du mal Deinen Augen oder Ohren nicht traust, nicht sehr sinnvoll, Dich auf Deine Glücks- oder Panikgefühle zu verlassen, die dabei gleichzeitig „hochschießen„. Atme lieber so lange tief durch, bis Dein Puls sich wieder normalisiert hat, schlaf‘ eine oder besser gleich mehrere Nächte darüber, rede mit jemandem darüber und überprüfe dann, was Du siehst, hörst, riechst, schmeckst oder fühlst, sobald Du Dich erneut in die Situation bringst, die Deine Wahrnehmung „vernebelt“ hat.
Mag sein, dass sich für Dich nichts verändert hat, außer dass Du Dir dann ziemlich sicher sein kannst, dass Dein Körper, Dein Geist und Deine Seele gut zusammenarbeiten und Du Dich voll auf Deine „sieben Sinne“ verlassen kannst.
Vielleicht hast Du aber auch etwas über Dich, andere oder den Rest der Welt dazugelernt? Dann hätte dieser Text seinen Sinn und Zweck erfüllt: Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass sie an jedem einzelnen Tag nicht nur interessante Neuigkeiten von anderen erfahren, sondern auch etwas spannendes, aufregendes und damit auch beunruhigendes Neues an sich entdecken können – womit sie sich auseinandersetzen könnten.

Niemand muss warten, bis er oder sie krank von der eigenen Sorglosigkeit ist – weil er oder sie dachte, es gäbe im eigenen Leben gar nichts Besonderes, was beachtet werden „müsste“ bzw. was überhaupt auch völlig ohne Krankheitssymptome und ärztliche Untersuchung verstanden werden könnte.

 

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Dank für das Foto gebührt Venus HD Make-up & Perfume (auf pexels.com)!