Menschliche (Wert-/Er-)Schöpfungsgeschichten

Von Menschen, die die Erde nicht nur wie eine Schaubühne betrachten, die achtsame Handlungen erfordert, sondern wie einen Marktplatz, auf dem Marktschreier und -schreierinnen ihre Waren feilbieten, an denen sie sich mit genügend Geld (oder anderen Tauschmitteln, die nicht nur sie selbst als wertvoll betrachten), völlig ohne schlechtes Gewissen bedienen können, wie sie wollen – weil sie anderen selbst nie so freizügig etwas anbieten würden, was sie nicht im Überfluss zur freien Verfügung haben (bzw. selbst noch so lange nachproduzieren können, bis ihnen das mit Zahlen bedruckte Papier oder ihr Vorrat an anderen virtuellen „Wertspeichermedien“ ausgeht)

Unsere Erde ist – auch wenn es vielen Menschen nicht so scheint oder im Geringsten bewusst ist – ein Ökosystem in einem fragilen Gleichgewicht, das sich durch alle Lebewesen, die zur selben Zeit darin leben (können), erhält. Breiten sich einige Arten so stark aus, dass andere sich sehr stark zurückziehen bzw. tarnen, also zur Unkenntlich– oder Ungenießbarkeit verändern müssen, um nicht völlig ausgerottet zu werden, beginnt dieses Gleichgewicht für alle (noch) wachen Geister zu kippen. Das eröffnet denjenigen, die dafür die Mitverantwortung tragen, weil sie nicht nur fühlen und denken, sondern auch zusehen und/oder zuhören bzw. mitreden und möglicherweise lesen und schreiben können, – seien es diejenigen, die die Grenzen anderer missachtet haben oder diejenigen, die anderen widerstandslos zu viel (Lebens-)Raum eingeräumt haben – die Chance, sich ihrer eigenen „Schuld“ daran bewusst zu werden, bevor sich die (natürlichen) Ressourcen, die sie nicht selbst herstellen können, sondern der Natur entnehmen müssen, um daraus das herstellen zu können, was sie zum eigenen Überleben brauchen, erschöpfen.

Menschen, denen ihr eigenes Leben lieb und teuer ist, wären gut beraten, möglichst nichts so lange aus– oder abzuschöpfen, bis dessen Vorrat – zumindest für sie und ihre eigene Bedürfnisbefriedigung – zwar nicht unwiederbringlich verloren ist, aber nicht mehr weiter wie bisher (oder sogar – in schlechter Voraussicht – zukünftig geplant) nutzbar ist.
Die Natur – und möglicherweise auch ein Großteil von Menschen, für die das Leben in ihrem eigenen, naturgegebenen Körper ihr wertvollstes Gut ist, für das sie bereit sind, sich auch mit wenig zufrieden zu geben bzw. zugunsten anderer auf vieles zu verzichten (was ihnen – oft verlockend – angeboten wird), verschwendet keine Zeit mit dem Planen der Zukunft. Das Schöpfungswerk, dem wir entstammen (oder auch ihr Schöpfer, ihre Schöpferin, ein Schöpferpaar oder ein ganzes „Schöpfungsteam“ zusammen), hat alle Zeit der Welt; auch um all das wieder zu reparieren, was – aus welchen Gründen auch immer, bewusst oder „aus Versehen“  – von Menschen oder auch anderen Arten von Lebewesen zerstört wurde bzw. jeden Tag zerstört wird und von einer Art allein gar nicht wieder aufgebaut werden kann.

Ich persönlich versuche – weil ich mir sicher bin, dass alles vergänglich ist bzw. zusammenbrechen oder plötzlich verschwinden kann – sicherheitshalber, mich nicht allzu sehr von bestimmten Dingen abhängig zu machen und mir eine gewisse Selbstständigkeit bzw. Freiheit zu bewahren, „NEIN“ zu anderen sagen zu können, die auf ihre Weise versuchen, mich in verbindliche Abhängigkeiten zu locken oder sogar zu zwingen. Außerdem gebe ich mir Mühe, mich insbesondere mit Mikroorganismen und anderen „unsichtbaren“ Helfern und Helferinnen“ (die leider immer noch oft als heimtückisch oder sogar zerstörerisch“, nämlich als „Destruenten“ bezeichnet werden) gutzustellen, indem ich sie mit all dem versorge, was sie meiner (natur- bzw. lebenswissenschaftlichen) Meinung nach brauchen, um nicht in Panik bzw. Angst um ihr (Über-)Leben zu verfallen und sich entweder „kopflos“ in alle Richtungen zu flüchten oder – zu ihrer eigenen Überlebenssicherungfortzupflanzen. Wie ich glaube, festgestellt zu haben (denn genau wissen kann man im Prinzip sehr wenig), lassen sie sich statt mit „antibiotischen“ Desinfektionsmitteln oder (schwer-)metallhaltigen Produkten (gegen die sie ohnehin schnell Resistenzen entwickeln können) gut mit ihren „natürlichen Feinden“ – wie Sonnenlicht oder Hitze und Sauerstoff oder Salz – kontrollieren. Zur Not gibt es unzählige pflanzliche Helfer, die ihre eigenen Abwehrstoffe entwickelt haben, die wir uns zu Nutze machen können, zumindest solange wir keine (An-)Gewohnheit daraus werden lassen, für die wir mit eigenen Resistenzen bzw. Gewöhnungseffekten gestraft werden.
Ich möchte jedenfalls meine wertvolle Lebenszeit nicht damit verbringen, gegen andere Lebewesen oder auch leblos scheinende Organismen zu kämpfen, die selbst einfach nur leben wollen und mich mehr oder weniger auch völlig in Ruhe leben lassen. Sie sind aus einem bestimmten Grund mit mir hier auf der Erde und bestimmt nicht wertloser als ich oder die, die vielleicht nur mir besonders wertvoll erscheinen. Mir reicht es bereits, dass ich für mein eigenes Überleben darauf angewiesen bin, dass andere mehr oder weniger bereitwillig ihr Leben opfen – weil sie es mir widerspruchslos erlauben, ihnen ihre Blätter oder Blüten abzuzupfen, ihre Wurzeln und Knollen auszugraben oder ihnen ihren Nachwuchs zu nehmen. Auch wenn Pflanzen sich nicht unbedingt bewusst liebevoll oder achtsam fortpflanzen (denn in der Natur zählt es, um jeden Preis eine Nachfolgegeneration zu produzieren, die die Chance erhöht, die eigenen Gene am Leben zu erhalten; auch unter für gesunden Nachwuchs ungünstigsten Bedingungen), versorgen sie ihre Keime (im Samen) oder sogar Keimlinge doch unter enormem Energieaufwand mit wertvolle Ressourcen – in Form von oder mit Hilfe von festen oder flüssigen Nährmedien. Ich bin mir zwar sicher, habe also das Gefühl, dass ich mich mit gutem (Natur-)Recht daran bedienen darf, um meinen Körper oder auch Geist dabei zu unterstützen, ihn täglich zu „erneuern“ bzw. so gut wie möglich wieder aufzubauen, wenn ich ihn – oft möglicherweise sogar sinnlos – „abgenutzt“ habe, wissen kann ich es aber nicht.

Als Vertreterin der (Tier-)Art, die sich mit viel Aufwand (ehrgeizig oder weil sie Spaß daran gefunden hat, im Leben nicht nur alleine für sich selbst oder gemeinsam mit anderen, die sich als wertlose Opfer der Natur betrachten, leiden zu müssen, sondern auch andere fühlende Wesen quälen oder töten zu können?) an die Spitze der natürlichen Nahrungskette gearbeitet hat (und damit gleichzeitig möglicherweise an ein dunkles Ende der natürlichen Wertschöpfung …), fühle ich mich nicht nur vor mir, sondern auch allen anderen gegenüber verantwortlich, die mich mit fragenden Augen oder durch andere Körperöffnungen, aus denen ihre Seele „spricht“, anschauen könnten. Es ist – für mich bzw. andere – schon schlimm genug, dass ich mir z.B.

  • (noch) nicht abgewöhnt habe, anderen Menschen meine eigene Meinung aufs Ohr zu drücken, ohne dass ich gefragt habe, ob sie sie überhaupt hören wollen, oder
  • durch mein (Biologie-)Studium angewöhnt habe, Pflanzenteile nicht mehr nur dafür zu nutzen, sie zu essen, sondern auch dazu, um herauszufinden, um welche Art von Pflanze es sich handelt (obwohl es tatsächlich notwendig sein kann, dazu auch von außen schwer erkennbare, also innere Organe zu untersuchen).

Wenigstens habe ich gelernt, dass (wertloses) „Unkraut“ nicht so schnell vergeht oder unliebsames „Ungeziefer“ immer wieder neue Formen annehmen kann, bzw. weiß ich, dass es – sobald man aufhört, es gezielt zu bekämpfen – immer wieder irgendwann zurückkommt. Manchmal schneller als uns lieb ist. Aber glücklicherweise auch dann, wenn wir denken, wir hätten es längst ausgerottet, aber – durch neue Erkenntnisse – feststellen, wie gut wir es jetzt gebrauchen könnten. Die Frage ist nur, wie gut das eine oder andere Selbstwertgefühl es verkraftet, darauf zu warten bzw. – gefühlt – nicht aus dem Vollen schöpfen zu können, sondern „Scheiße (oder andere Abfälle) fressen“ zu müssen.

P.s.: Die Welt bzw. Schöpfung braucht uns Menschen nicht, um täglich gemütlich ihre Runden drehen zu können. Wer für sie „seine Aufgabe“ erfüllt hat – anderen etwas vor Augen zu führen, was sie einsehen, womit sie also ihr Bewusstsein erweitern können – bzw. sich nicht genug um sich selbst – den eigenen Körper und Geist bzw. das eigene Seelenheil – gekümmert hat, wird sie irgendwann auch wieder verlassen müssen. Vielleicht um neu geboren zu werden und die Möglichkeit zu haben, es danach besser zu machen bzw. für die eigenen Versagen – also das, was er oder sie längst hätte einsehen müssen und besser machen können  – zu büßen?

 

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Dank für das Foto gebührt Mathias Csader (noch? nicht auf natur-highlights.de)!

 

Von der vermeintlichen Bosheit toxischer und/oder Galle speiender Wesen

Wie – Mythologie und Religionen sowie voreilige Schlüsse ziehenden Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen sei Dank – falsche Schlangen oder andere gefährliche Monster ins Tierreich kamen und aus Frauen und Männern, die das zu verteidigen versuchen, was sie als (rechtmäßig) zu „ihnen gehörig“ empfanden, „böse Hexen“ und Tyrannen o.ä. wurden

Da das eine wirklich lange Geschichte ist, für die ich erst lange nach allen „Denkfehlern“ bzw. heute eindeutig als „falsch“ identifizierten bzw. zu einseitig daraus gezogenen Schlussfolgerungen der Menschen recherchieren müsste, die sie in die Welt gebracht haben, möchte ich darauf verzichten, sie selbst aufzuschreiben. Wer alleine nicht damit weiterkommt, sie sich selbst zusammenzureimen, darf mich bei konkreten Fragen natürlich gerne kontaktieren bzw. mich auch damit bombardieren.

Ich bin es als (Natur-)Wissenschaftlerin zwar gewohnt, Fehler bzw. „Falschaussagen“ machen zu müssen (um der „ganzen Wahrheit“ immer ein Stück näher kommen zu können). Allerdings lasse ich mich dadurch selten lange entmutigen, diese auch wieder aus der Welt zu räumen – sollte sie mir jemand nachweisen bzw. ich sie auch einsehen können.
Es ist mir jedenfalls kein völliges Rätsel oder zumindest klar, warum es so viele „Lügen“ bzw. als „der Weisheit letzter Schluss“ verkaufte Halbwahrheiten, (völlig) verdrehte (Welt-)Bilder oder – möglicherweise oft als Ironie ihres SchicksalsMissverständnisse zwischen Menschen in dieser Welt gibt, die sich für besonders verständnisvoll halten, aber alles, was ihnen Böses widerfährt, auf eine „böse Absicht“ zurückführen.

Ich bleibe (als Frau, die möglichst immer auch versucht, mit dem Schlimmsten zu rechnen) optimistisch, dass am Ende – wie in so vielen Geschichten – irgendwann wieder alles gut wird. Zumindest so lange, bis wieder – einfach, weil es völlig natürlich ist – wieder schlechtere Zeiten kommen, selbst wenn das einseitig zu gutgläubige (oder auch zu schlecht denkende), naturwissenschaftlich un- oder wenig gebildete Menschen manchmal vielleicht nicht wahrhaben wollen.

 

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Dank für das Foto gebührt Florian Olivo (auf Unsplash)!

Wenn Menschen etwas zu viel ist, was sie gerne loswerden würden, aber nicht wissen, wie sie es sinnvoll entsorgen können

Kümmerst Du Dich selbst um das, was Dich belastet, und nutzt dazu Deinen eigenen Körper und Geist sowie das, was Dir frei zur Verfügung steht, oder verlässt Du Dich eher darauf, dass es immer jemanden geben wird, der oder die dafür sorgen wird, dass Du „wie von Zauberhand“ (wieder) erleichtert auf- oder frei durchatmen kannst?

Natürliche und weniger nachhaltig sinnvolle Wege zu Trost und innerem Frieden sowie natürlicher Gesundheit

Es gibt viel in dieser Welt, worüber Menschen sich jeden Tag aufregen (können). Wer entweder – im Vergleich zu anderen, denen es von Natur aus leicht(er) fällt oder die im Laufe ihres Lebens gelernt oder sich antrainiert haben, ruhig zu bleiben – sensibel reagiert oder auch da genau(er) hinschaut, wo andere „gerne“ schnell den Blick wieder abwenden (weil sie sich sonst „nur unnötig“ aufregen“ würden), hat bzw. macht es nicht unbedingt leicht im Leben. Denn wer weiß, wie leicht sich auch Ignoranz gegenüber der Außenwelt noch im Alter erlernen lässt – selbst wenn man vorher die eigene Wahrnehmung darauf geschult hat, sensibler für das zu werden, was Reaktionen in Form von Gefühlen im Inneren hervorrufen kann – könnte direkt damit loslegen, sie sich anzueignen.
Damit lässt sich zwar nicht unbedingt die eigene Widerstandskraft, also das Immunsystem stärken – weil es genauso energieaufwendig ist, sich etwas abzugewöhnen, wie es ist, sich etwas anzugewöhnen. Aber es macht Sinn, möglichst wenige „belastende“ Dinge im eigenen Leben anzuhäufen.

Um etwas allerdings tatsächlich für uns „aus der Welt zu schaffen“ bzw. einen dauerhaft entspannten Umgang mit etwas zu entwickeln, womit (oder wovon) andere Menschen „gut leben“ können, so dass sie gar kein Interesse daran haben, dass es (wieder) verschwindet, braucht es oft mehr als ein paar Anläufe bzw. nachhaltig sinnvolle (statt auf Dauer gesundheitsschädliche) „Recycling“- bzw. VerinnerlichungsIdeen. Denn auch wenn wir wissen, dass wir es vorher schon einmal oder sogar oft geschafft haben, dem (oder denen) aus dem Weg zu gehen, was (oder die) unsere Nerven möglicherweise (über-)strapaziert (bzw. strapazieren) oder uns rechtzeitig auf unser „Übungsprogramm“ zu besinnen und es routiniert „abzuspulen“, wird es immer wieder Orte oder Zeiten geben, an oder zu denen wir „nicht gut darauf vorbereitet“ sind – weil wir Menschen nicht immer und überall „Bäume ausreißen“ bzw. Höchst- oder unsere ganz „persönlichen Bestleistungen“ erbringen können.

Es gibt unterschiedlichste – „altbewährte“, vielfältig anwendbare – Methoden oder – eigens völlig neu entwickelte bzw. an individuelle Bedürfnisse angepasste – Strategien, mit denen Menschen versuchen, sich innerlich oder äußerlich gegen Dinge oder (gefürchtete) Begegnungen mit anderen abzuhärten, z.B.:

  • mit (Extrem-)“Sport„, also körperlichen und/oder geistigen Herausforderungen bis hin zu Exzessen, bei denen häufig Alkohol und andere suchterregenden (nämlich glücksgefühlsteigernden bzw. enthemmenden) Mittel mit im Spiel sind,
  • mit Wechselduschen oder anderen abwechselnden Wärme– und Kältreizen durch Orts- bzw. Luftveränderungen bzw. mit möglichst vielen unterschiedlichen Eindrücken in kurzer Zeit (die Körper und Geist verarbeiten sollen, um von dem abzulenken, wonach die eigene Seele schreit),
  • mit „gesunder“ – an das eigene Krafttraining angepasster – Ernährung, oder auch
  • mit „Glücksbringern“ oder Gebeten und anderen „Wundermitteln“, die ihnen helfen sollen, das auszuhalten bzw. durchzustehen, wozu ihnen – vermeintlich – die Kraft fehlt.

Alle haben ihre Berechtigung, insofern sie Menschen das Gefühl geben, Kontrolle über sich selbst, ihren Körper und Geist sowie die eigenen Gefühle und die daraus entstehenden Handlungen, also ihr eigenes Leben zu haben. Die wenigsten werden „auf Dauer gut gehen“ – weil Menschen zu einem gesunden Leben nicht nur Abwechslung, sondern auch Erholungsphasen brauchen, in denen sie genau das „verarbeiten“ können, womit sie sich vorher beschäftigt haben oder auch nicht.

Etwas Belastendes unnötig lange mit sich herumzuschleppen oder sich immer wieder selbst vorwerfen zu müssen, etwas vor sich her zu schieben statt sich davon (er)lösen zu können, macht auf Dauer jeden Menschen krank. Also nimmt‘ Dir besser ein Herz und geh‘ anderen Menschen lieber ein Mal zu oft als ein Mal zu wenig damit auf die Nerven, dass Du Dir selbst Luft machst. Denn wenn schon lange etwas in der Luft liegt (oder Menschen den Atem raubt), wird erst die Ruhe nach dem (emotionalen) Sturm dafür sorgen, dass alle wieder gemeinsam zufrieden oder befriedigt durchatmen können.

 

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Dank für das Foto gebührt Kajetan Sumila (auf Unsplash)!

Lektionen im gewissenhaften, (lebens-)wissenschaftlichen Verantwortung-Tragen

Oder: Warum (gut-/leicht-)“gläubige“ Menschen nicht überrascht sein sollten, wenn sie feststellen, dass ihre Lebensvorstellungen und -ziele reinste Spekulation waren, und wie sie lernen können herauszufinden, wo sie sich „verrechnet“ haben (bzw. von falschen Voraussetzungen ausgegangen sind)

Wie Menschen den Spaß daran oder irgendwann sogar ihre Lebensfreude dadurch verlieren können, nach „bestem Wissen und Gewissen“ zu arbeiten oder leben – weil ihnen immer wieder etwas widerfährt, was sie ins Zweifeln bringt, ob das, was sie sagen oder tun, überhaupt richtig ist

Unserer Menschheitsgeschichte ist davon geprägt, dass wir im Laufe unserer Bewusstseinsentwicklung entdeckt haben, wie man – sich oder anderen – gezielt Fragen stellen kann, wenn man etwas nicht versteht oder auf fragende Blicke keine befriedigende Antwort „gezeigt“ bekommt. Außerdem haben wir gelernt, das, sowohl das, was wir verstanden haben, als auch das, was wir nicht verstehen (können), obwohl es für andere völlig „logisch“ oder „selbstverständlich“ erscheint, mit anderen, denen wir möglicherweise nie selbst begegnet sind oder begegnen werden – Zeitgenossen und -genossinnen oder die „Nachwelt“ – zu teilen, indem wir es für sie chiffrieren bzw. aufschreiben; entweder in der Hoffnung, anderen (die unsere Nachricht lesen bzw. entziffern können) mit unserem Wissen bzw. unseren Lebenserfahrungen zu dienen, oder – zufällig – doch noch Antworten auf die (Lebens-)Fragen zu bekommen, die uns so wichtig sind, dass wir sie aufschreiben mussten.

Es gibt leider Themen oder Fragen, die wurden mit Sicherheit schon immer – wie auch heute noch in den „besten“ Familien – „totgeschwiegen“, weil niemand das an- oder bedächtige bzw. (um eine Antwort) verlegenes Schweigen durchbrochen hat, bevor die Frage irgendwann in Vergessenheit geriet, weil Fragende aufgegeben haben, sie zu stellen. Bei anderen lässt sich heute leicht feststellen, dass sie voreilig „ad acta“ gelegt wurden, weil sie nur „stiefmütterlich“ – mit Ausreden oder „sagenhaften“ Geschichten – abgehandelt oder den Menschen das Wissen bzw. die (Gesprächs-)Methoden fehlten, sie ausführlich zu er- bzw. begründen. Nicht alles, was nach den „richtigen“ Worten klingt oder ehrlich gemeint ist, hat viel mit der Realität oder „ganzen Wahrheit“ zu tun.

Mich selbst haben – wie vermutlich viele andere „modernen“ Menschen – Bücher und selbst erfundene (Märchen-)Geschichten, die Fantasie erfordern und das Unterbewusste ansprechen bzw. Gefühlsempfindungen – Neugier, Spannung und/oder Erleichterung – hervorrufen seit frühester Kindheit geprägt bzw. fasziniert. Allerdings hat mich meine natürliche Neugier auch dahin gebracht, verstehen zu lernen, warum sich Menschen – von Natur aus – von etwas oder anderen „wie magisch“ angezogen oder abgestoßen fühlen (oder warum diese „Kräfte“ von bestimmen „magischen“ Orten oder Zeitpunkten ausgehen können)

Obwohl ich mir sicher bin, dass wir Menschen uns mit der Zeit und genügend Geduld und Nachsicht miteinander, alles erklären bzw. gegenseitig verständlich machen und damit all unsere Fragen beantworten können (und niemanden mehr kopfschüttelnd und verständnislos zurücklassen müssen), bin ich genauso überzeugt, dass es mich immer wieder erstaunen und verzaubern wird, auf welche Ideen Menschen kommen, die die Welt tatsächlich besser bzw. wieder schöner, natürlicher machen – nämlich vor allem von all dem technologischen (in liebloser Massenproduktion hergestellten) Müll befreien – wollen, den andere produziert haben, ohne sich zu fragen,

  • ob den überhaupt – tatsächlich – jemand (für ein glückliches, zufriedenes und gesundes Leben bzw. Miteinander) braucht,
  • welchen Schaden er anrichten kann und
  • wer den jemals entsorgen soll…

Hinterher kann man immer behaupten, man hätte etwas nicht besser gewusst. Bevor man allerdings alle gefragt hat, die noch etwas dazu beitragen könnten, sollte man meiner Meinung nach wenigstens versuchen, mit der eigenen Meinung nicht zu weit in die Öffentlichkeit zu treten und „große Dinge“ bzw. von „unbegrenzten Möglichkeiten“ zu predigen. Genauso bezweifle ich übrigens aktuell noch, dass es in der Macht der Menschen liegt, die Natur als menschlichen Lebensraum zu zerstören, solange es noch genug, die für ihren Erhalt bzw. ihre Regeneration kämpfen. Aber ich frage mich oft, ob ich mich nicht doch täusche und es wenig Sinn macht, darauf zu hoffen. Meiner (lebenswissenschaftlich begründeten) Meinung nach braucht es viel mehr als ein paar kleine Fleckchen Erde, an denen Menschen halbherzig versuchen, etwas mehr auf die „Annehm- oder Bequemlichkeiten“ bzw. „Freiheiten des modernen Menschen“ zu verzichten, um ein in Jahrmillionen aufgebautes Ökosystem zu retten, während andere willkürlich – nach ihrem persönlichen „besten Wissen und Gewissen“ und skrupellos gegenüber anderen, die ihnen widersprechen – weiter darin „herumpfuschen“, im festen Glauben, damit „die Menschheit“ oder zumindest einen Teil von ihr „retten“ zu können.

Wir werden alle – jeder-und jede für sich – sehen bzw. erleben, was (mit uns) passiert, je nachdem, was wir einfach weiterhin glauben und/oder zulassen („müssen“), weil wir es selbst (noch) nicht besser wissen können, oder wo wir anfangen, nicht mehr nur artig immer wieder derselben Geschichte zuzuhören, sondern etwas aus dem zu machen, was wir schon längst sicher über uns und das Leben (als Vertreter oder Vertreterin der Art Mensch) wissen oder zumindest geahnt haben (weil uns unsere Ahnen selbst genug dazu vorgelebt oder auf irgendeine andere Weise hinterlassen haben, die wir bisher vielleicht nur noch nicht verstanden hatten).

 

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Dank für das Foto gebührt Alex Green (auf pexels.com)!

Auf der Erde ist – wie zu erwarten – mal wieder die (menschengemachte) Hölle los bzw. „Land unter“

Warum der Teufel nur so lange im Detail steckt, bis es auf einmal sehr viele Menschen genauer nehmen (die bisher sehr leichtsinnig „mit dem Feuer“ oder Wasser und dessen Gefahren für Landlebewesen „herunter“ gespielt haben)

Oder: Vom Zeit(räum)en oder -geiste(r)n, in denen Weltuntergangsstimmung herrscht und für viele entweder „nur noch“ Beten und Träumen (vom Paradies oder Rettung aus der Not) oder „blinder Aktionismus“ hilft, der ihnen das Gefühl gibt, „wenigstens irgendetwas“ – für sich selbst und/oder zur Rettung anderer – getan zu haben (bis Naturgesetze den Zirkus wieder beenden, indem sie dafür sorgen, dass sich auch über menschengemachte Schranken hinweg das findet, was zusammengehört, und das trennt bzw. zerfällt, was nicht zueinander passt und/oder nachhaltig schlecht kooperiert)

Prinzipiell – zumindest ist das das Ergebnis meiner jahrzehntelangen Beobachtungen – erzählen oder machen wir Menschen (wie wahrscheinlich auch schon unsere Vorfahren) nur gerne Unsinn, solange auch jemand mit uns darüber lacht oder uns hinterher – vor allem, wenn wir selbst oder andere dabei zu Schaden gekommen sind – damit trösten kann, dass „alles wieder gut“ und/oder „uns das eine Lehre sein wird“. Wer also gewohnt ist, aus dem, was er oder sie „angestellt“ oder „angerichtet“ hat zu lernen und es hinterher besser zu machen, läuft wenig Gefahr, etwas mit der Zeit immer schlimmer zu machen.

Es gibt aber auch Menschen, die

  • haben Gefallen daran gefunden, belächelt und nachsichtig-liebevoll getröstet oder sogar – für die eigene „Unbelehrbarkeit“ bzw. „Dummheit“, immer wieder denselben Unsinn zu „verzapfen“ oder selbst zu begehen – von anderen ausgelacht zu werden oder
  • sich – weil sie es eher genießen, wenn sie von anderen in Ruhe gelassen werden – gerne mit Miss– bzw. notfalls auch Verachtung oder (zeitweisen) Ausschluss aus ihren Gemeinschaften „strafen“ lassen.

Andere haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, andere rechtzeitig darüber zu belehren, was man im Leben alles falsch machen , mit welchem Unsinn man also (Lebens-)Zeit verschwenden kann. Und ganz andere arbeiten hartnäckig daran zu beweisen, dass das, was sie „von sich geben“ oder „fabrizieren„, Hand und Fuß hat bzw. doch etwas Sinnvolles ist, was auch andere Menschen gebrauchen können: Im „besten Glauben“ bzw. Selbstvertrauen – ganz für sich allein oder in Gemeinschaft mit anderen, die den Sinn und oder zumindest einen Zweck in dem zu erkennen „meinen“, was andere als Unsinn bezeichnen bzw. aus „gutem Grund“ dafür halten, so dass sie damit in ihrem Umfeld auf wenig Zustimmung, geschweige den Applaus stoßen) – und mit Hilfe ihres menschlichen „Verstandes“ bzw. ihrer Einbildungskraft sowie Kraft ihrer Hände (oder mit Werkzeugen, „explosivem Material“ und Maschinen) erschaffen sie „Dinge“, ohne viele Gedanken an die Auswirkungen dessen, was sie tun, auf andere zu „verschwenden“.

Ideen bzw. daraus zeitintensiv und mit viel Herzblut geschmiedete Pläne bzw. Vorbereitungen auf deren Umsetzung, an denen sie – aus welchen Gründen auch immer – „hängen“ bzw. sich krampfhaft festhalten (sobald sie den Halt oder ihre innere Haltung bzw. das, was ihnen ihren „Lebensunterhalt“ sichert, zu entgleiten droht), geben Menschen ungern auf, egal ob  sie „wirklich“ noch Spaß daran haben und dadurch echte (Lebens-)Freude erfahren oder ob ihnen nur die Hoffnung (auf zukünftig wieder oder endlich „bessere Zeiten“) (Lebens-)Mut macht und durchhalten lässt. Auch ihre Körperkraft und Schnelligkeit bzw. das Talent, ihre Schwächen zu überspielen, kaschieren oder zumindest gut mit ihnen zu leben, und ihren jugendlichen Leichtsinn geben die wenigsten Menschen freiwillig auf (und den „Alterserscheinungen“ hin).

Aber: Mit zunehmendem Alter schwindet – glücklicherweise – nicht nur das jugendliche Gefühl, das ganze Leben noch vor sich zu haben, sondern auch – wenn sie nicht regelmäßig trainiert bzw. auf den neuesten Stand gebracht wurden, also fit sind – viele andere körperliche und geistige Fähigkeiten und Kenntnisse nehmen ab, die Menschen mit einseitig verträumten Weltvorstellungen (von „gut“ und „sinnvoll“ oder „wichtig“ und „schlecht“ bzw. „unsinnig“ oder „uninteressant“ für mich und/oder andere) noch besitzen.
So bekommen alle Menschen – spätestens mit einer (beruflichen oder privaten) „midlife crisis“ oder ihren „Wechseljahren“ – die Chance, ihr Leben noch einmal „neu zu beginnen“, indem sie ihre „Lebensphilosophie“ (die sie von anderen übernommen oder sich selbst erarbeitet haben), das heißt Vorstellungen bzw. „Glaubenssätze“ davon aufzugeben, wie es für sie sein „muss“, damit sie weiterhin möglichst glücklich und zufrieden leben können. Doch nicht alle – vor allem wenige Menschen, die bisher schon immer „alles (für andere oder um selbst gesehen zu werden bzw. zu zeigen oder beweisen zu können, dass auch sie für etwas gut bzw. „zu gebrauchen“ sind) gegeben“ haben, um in ihrem Leben voranzukommen – schöpfen daraus neue (Lebens-)Kraft.

Wer gelernt hat, „die (Lebens-)Gefahr“ oder das Gefühl, alleine auf Erden zu sein, zu lieben – die bzw. das den ganzen Körper bzw. das Gehirn mit Adrenalin überflutet oder ihnen anerkennende Worte des Respekts beschert, wenn sie sie überwunden haben bzw. anderen von ihren Erfahrungen damit berichten (oder zumindest mehr zu genießen als ein „normales“ Leben unter anderen zu führen und „einer oder eine von vielen“ sein zu müssen), kann sich damit ein hartes Leben „versüßen“: das „belohnende“ Gefühl verschaffen, etwas Wichtiges nicht allein für sich, sondnern für den Erhalt der Erde oder andere geleistet zu haben. Menschen, die (noch) im (unschuldigen, kindlich naiven) Glauben daran, dass das, woran sie festhalten, was sie also aus voller Überzeugung tun, auch wirklich sinnvoll (oder wenigstens – unter den gegebenen Umständen – „das Bestmögliche“) für sie (und/oder auch andere) ist, „gefangen“ sind, sind auch mit ehrlichen, ernst gemeinten, ermahnenden oder warnenden Worten lebenserfahrener Artgenossen oder -genossinnen kaum zu erreichen. Erst spürbar schlechte, ihre eigene Wahrnehmung ent-täuschende Erfahrungen lassen viele – möglicherweise mit Schamesröte im Gesicht, weil es ihnen bisher „entgangen“ bzw. trotz aller offensichtlichen oder offen zugänglichen Informationen dazu nicht aufgefallen ist – erkennen, dass es auf dieser Welt noch sehr viel mehr Gutes oder Richtiges, also „Sinnvolles“ gibt als das, was ihnen in ihrem Leben – durch Einsichtbewusst war oder was ihnen von anderen als „selbstverständlich“ oder zumindest relativ „leicht (logisch) nachvollziehbar“ gelehrt wurde.

Ich habe bereits oft die Behauptung gehört oder gelesen, dass doch sowieso „alles sinnlos“ sei und wir einfach „das Beste daraus machen“ sollten, oder dass Menschen sich so, wie sie sind, „gut genug“ fühlen bzw. kennen und auch mit ihren menschlichen „Schwächen„, die nicht selten im wahrsten Sinne des Wortes zu Todsünden werden, zufrieden seien. Mit dieser Einstellung (zu einem „sinnerfüllten“ Leben, ohne Berücksichtigung der eigenen Auf-Gaben sich selbst zuliebe oder anderen gegenüber) erscheint es wenig lohnenswert, lebenslang („hart“) an und für sich – den eigenen Körper und Geist, in dem eine Seele ein Zuhause gefunden hat – zu arbeiten. Täglich neu nicht nur in sich zu gehen, um Antworten auf die eigenen Lebensfragen zu ergründen, sondern auch „unangenehmere“ Gänge zu unternehmen (um sich dort vielleicht etwas fragen lassen zu müssen, worauf man keine „passende“ bzw. ehrliche Antwort geben kann, so dass man am Liebsten flüchten würde bzw. sich eine „Ausrede“ einfallen lassen muss), kostet Kraft.

Genauso wie es Kraft kostet, selbst keine (Rück-)Fragen stellen zu dürfen, sondern – weil etwas brennt, zu explodieren oder unterzugehen droht – immer schnell handeln und „Notfallhilfe“ leisten zu „müssen“. Viele der Menschen, die „nur“ denken, sie müssten das tun, was sie tun (weil sie sich „genau an die Regeln“ bzw. Anleitungen oder Empfehlungen gehalten haben, die andere ihnen gegeben haben), ohne jemals etwas völlig anderes versucht oder vieles ausprobiert und ein „anderes Leben“ als das aktuelle geführt zu haben, werden – im Gegensatz zu Menschen, denen noch nie besonders vertrauenerweckend erschien, was andere ihnen vorgelebt haben, so dass sie sich selbstkritisch schon früh auf die Suche nach „alternativen Möglichkeiten“ für sich gemacht haben – häufig noch spät im Leben zu „Sinnsuchenden“, „Glücksjägern oder -jägerinnen“, Ge- oder (Heimat-)Vertriebenen.

Ich vermute, dass der Weg für viele durch die Hölle führen wird, an die sie entweder nicht geglaubt haben oder vor der sie keine Angst hatten, weil sie sich für „gute Menschen“ hielten. Aber ich kann mich natürlich auch irren. Ich bin Wissenschaftlerin, die an die Vergänglichkeit und den Tod, aber auch an die Entstehung neuen Lebens glaubt und die eine oder andere Erfahrung mit „ausweglos erscheinenden Situationen“ gemacht hat, keine Expertin für – angeblich – „lebensrettende Maßnahmen“ oder ein „Weiterleben nach dem eigenen Tod„.

Meiner Meinung nach hat die Natur es so eingerichtet, dass Menschen irgendwann „höllisch“ leiden, wenn sie zu „lebensfern“ werden, also ihre Anbindung an bzw. ihr Vertrauen in die Natur verlieren: das ursprüngliche Zuhause „paradiesischer, mystischer und/oder mythischer bzw. religiöser Vorstellungswelten“ und ihre natürlichen Selbstheilungskräfte (die vom Glauben daran aktiviert werden können, dass alles auch wieder gut werden kann, wenn man bereit ist, auch gegen Widerstände oder unter Schmerzen etwas „Sinnvolles“ dafür zu tun, und nicht von der Hoffnung bzw. Erwartung, dass einem ein Leid genommen wird, auf das man bisher nicht viel gegeben hat bzw. für das man nicht bereit ist, etwas aufzugeben und stattdessen den eigenen Körper und Geist darin zu unterstützen, es zu beheben).

Nicht alle nutzen ihren Zugang zum menschlichen Bewusstsein (und seinen tiefen Abgründen) – auch für andere bzw. „das große Ganze“ – nachhaltig gewinnbringend (indem sie Aufklärungsarbeit leisten und ihr Wissen unentgeltlich weitergeben). Viel zu viele verwenden bzw. missbrauchen (ihr) Wissen, um Profit daraus zu schlagen oder sich zumindest das eigene Leben zu „erleichtern“ und sich möglichst mühelos den eigenen Lebensunterhalt damit zu „verdienen„.
Ich persönlich glaube (weil ich es nicht wissen kann), dass wir alle uns bereits vor unserer Geburt das Leben verdient haben, das wir führen – indem wir die oder der Erste sein oder selbst etwas in Erfahrung bringen wollten, was wir uns zugetraut haben bzw. mit den uns mitgegeben Fähigkeiten zum genau richtigen Zeitpunkt für uns erreichen konnten, auch wenn andere vielleicht sogar vor uns „da waren“.

Ich weiß nicht, für wen (Selbst-)Erkenntnis schwerer ist: Für die von uns, für die das Leben paradiesisch begonnen hat, weil andere dafür gesorgt haben, dass es ihnen an nichts fehlt; oder für andere, deren Leben eher in einer Hölle begonnen hat – so dass sie gelernt haben, mit Verlusten und Schmerzen zu leben. Ich denke, das schmerzhafteste Erwachen erwartet irgendwann alle, die sich „zu Höherem“ als zu einem Leben auf (nicht in) der Erde berufen fühlen und nicht anerkennen können, dass wir – um in einem gesunden, friedlichen Gleichgewicht der Elemente, in Harmonie mit dem Universum und uns selbst leben zu können – weder „Schutzkleidung“ brauchen, noch andere retten oder – wie Götter – in der Luft schweben bzw. uns auf dem Wasser „schwimmend“ fortbewegen können müssen).

Es ist leider – wenn man sich das Weltgeschehen oder unsere Menschheitsgeschichte betrachtet – nicht ungewöhnlich, dass Menschen mit Begeisterung oder – indem sie sich gegenseitig dazu „ermutigen“ – etwas so weit treiben, dass ihre (kreative) „Bühnen“, ihre „Spiel- und/oder Sportarenen“ zu „Schlachtfeldern“ werden und für sehr lange Zeit nicht mehr für sie bzw. ihre Artgenossen und -genossinnen nutz- geschweige denn bewohnbar sind.

Die Natur hat gelernt, damit umzugehen, dass sie vermutlich schon seit Anbeginn der (Lebens-)Zeiten von Individuen mit begrenztem Horizont „beherrscht“ bzw. besiedelt wird, die

  • größere – ökologische – Zusammenhänge bzw. Schöpfungsgeschichten nicht verstehen und
  • außerhalb ihrer (familiären) Kreise oder eines bestimmten (quadratischen oder anders geformten) Rahmens, also unter für sie ungewohnten oder „ungünstigen Bedingungen“ (auf die sie keine Lust oder vor denen sie Angst haben) „schlecht“ miteinander kooperieren können bzw. sehr unterschiedlich gut füreinander sorgen – weil dort ihre eigenen ökonomischen (Lohn-/Entgelt)Berechnungen oft nicht oder zu kurz greifen (wenn andere mehr oder etwas völlig anderes von ihnen verlangen als sie ihnen geben können oder möchten).

Irgendwann vergehen sowohl die, die zu opportunistisch gedacht oder gehandelt als auch die, die zu schwarz gemalt haben; nicht unbedingt Letztere zuerst.
Es werden jedenfalls – „Dank“ eines natürlichen Fortpflanzungsdrangs – immer wieder „andere“ nachkommen, die entweder „alles anders“ als die vor ihnen sehen und machen wollen oder – statt selbst irgendwie die Kurve zu kriegen – versuchen, das irgendwie (wieder) „gerade zu biegen„, was bei ihren Vorgängern oder Vorgängerinnen schief gelaufen ist.
Dass es

  • mehr gibt zwischen Himmel und Hölle oder mehr paradiesische Glücksgefühle als die, die sich dadurch erreichen lassen, dass man Verlockungen widersteht und sich nicht von etwas „Verbotenem“ anziehen (oder dabei ausziehen lässt) auf dieser Erde, vor allem von einem Tag auf den nächsten, dass es
  • Unsinn ist zu glauben, dass immer noch „alles Gute von oben“ kommt, nachdem man bereits eigenen Müll dorthin befördert hat (weil er „unten“, aus der Erde, in der man ihn begraben wollte, schon wieder hervorquillt), dass es
  • oft (wenn auch nicht immer) allein in unserer Hand bzw. unserem Vermögen liegt, alles weiterhin „tapfer“ zu ertragen bzw. untätig hinnehmen, was wir sehen, hören oder anders wahrnehmen und dabei an Schmerz fühlen (also an „Schaden“ bzw. Verletzungen – Traumata – davontragen), und dass es
  • möglich ist, die eigene Seele von Ballast zu befreien, der sich über viele Jahre oder Jahrzehnte im eigenen Körper und Geist angesammelt hat, indem man möglichst wenig Zeit damit verschwendet, genau so damit weiter zu machen wie bisher, die eigenen Gedanken auf etwas anderes lenkt und keinen Finger oder Rücken mehr für das krumm macht, was im Grunde – bei ehrlicher und umfassender Betrachtung – niemand braucht,

dass „müssen“ vor allem besonders „streng Gläubige“ wahrscheinlich erst noch lernen. Meiner Erfahrung nach sind es sehr (gruppen-)harmoniebedürftige Menschen, die wenig Spaß daran oder Lust darauf haben – wie „echte“ (nach absoluten nicht nur Halbwahrheiten suchende) Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen – in jahrhunderte- oder -tausendealten persönlichen Zwie– und öffentlichen Streitgesprächen darüber zu diskutieren, wer denn jetzt Recht bzw. die eindeutig besseren Argumente für die eigenen Theorien hat.

Als wissbergieriger Mensch muss man es aushalten können, einsam und alleine zurückgelassen zu werden, wenn andere sich nicht mit Fragen von dem ablenken lassen wollen, was sie gerade tun und oft am liebsten ohnehin genauso weiter machen möchten wie bisher – mit ihrem Glauben bzw. längst überholten, veraltetem Wissen und ohne sich fragen zu wollen, wohin sie das noch führen wird, wenn sie das, was sie tun, nicht sein lassen (wollen oder können). Es macht genauso wenig Sinn, traditionell gutgläubige Menschen zu dämonisieren, also sie und ihre „überlieferten“ (Fantasie-)Geschichten schlechter zu machen als sie sind, wie geübte Skeptiker und Skeptikerinnen bzw. Fragensteller und Fragenstellerinnen, die an allem Guten auch as Negative bzw. auch unauffällige Lücken im Kontext bzw. – angeblichen – Zusammenhang erkennen können, weil sie gelernt haben, dass alles zwischen Himmel und Erde oder sogar im Universum mindestens zwei Seiten, eine Vorder- und eine Rückansicht, sowie eine Vorgeschichte und Auswirkungen hat (auch wenn es gleichmäßig rund, längst vergangen oder noch wie Zukunftsmusik erscheint).Manchmal braucht es einfach Geduld und man muss manche Menschen – trotz aller wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu – einfach in ihrem Glauben (aus-)sterben lassen; vor allem, wenn man sich sicher sein kann, dass man ihnen wenig damit hilft, ihn ihnen zu nehmen und ihnen im Austausch dafür auch nichts anbieten zu können, was ihn ihnen ersetzen, also den Platz in ihrem Leben wieder füllen könnte, für den sie sich sonst etwas Neues einfallen lassen müssten.

 

 

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Dank für das Foto gebührt Matt C (auf Unsplash)!

 

 

Das hast Du Dir wirklich verdient!

Auch wenn Du möglicherweise nicht damit gerechnet hast – weil Du gar nicht versucht hast, mehr zu verlangen als das, was andere bereit waren, Dir freiwillig für Deine Arbeit und Mühe zu geben

Heutzutage scheint die größte Angst vieler, vor allem ehrgeiziger, Menschen zu sein, ihre Lebenszeit oder Kraft und Energie anderen „unter Wertverkaufen zu „müssen“.
Doch wer gibt überhaupt den Normwert vor, den ein Menschenleben kosten bzw. wer was und wie viel davon für die eigene Lebenszeit oder Körperkraft bzw. den eigenen Ideenreichtum oder die Fähigkeit, die eigene Kreativität zu vermarkten, verlangen darf?

Ich habe den Eindruck, viele Europäer und Europäerinnen halten sich im Gegensatz zu Menschen aus „ärmeren Verhältnissen“ im eigenen Land oder auf anderen Kontinenten immer noch für besonders wertvoll. Viele davon tragen heute neben teurem („Mode-“ oder „echtem“ Trend-)Schmuck um den Hals, an den Ohren oder um die Handgelenke und Geld in ihren Taschen oder in vielfältigen Wertgegenständen „angelegt“ auch viele Sorgen um ihren Besitz auf ihren Schultern oder um die Brust geschnürt mit sich herum. Das kann sogar ein ungeübtes Auge mit einem offenen Ohr leicht erkennen: man kann sie darüber klagen hören, dass ihr Rückgrat sich unter all der Last (bzw. den Lastern, die Reichtum mit sich bringt) gebeugt bzw. zusammengequetscht oder ihr Brustkorb so verformt zu haben scheint, dass sie nicht mehr richtig frei atmen können und sie entweder regelmäßige Luftveränderungen oder Kraft- und Ausdauertraining brauchen, um überhaupt noch ein „normales (Erwachsenen-)Leben“ führen zu können – ohne Hilfe von Menschen, die ihnen beim Tragen helfen, also sie begleiten müssen, wenn ihnen etwas zu schwer werden könnte. Da heute auch die meisten „Helfer“ und „Helferinnen“ für ihre Mühen belohnt werden wollen, tragen sie auf diesem Wege auch dazu bei, dass (Hoch-)Vermögende sich langsam des hart oder schwer verdienten Lohns für ihr „Lebenswerk“ bzw. für die Arbeit, die sie hinein gesteckt haben, um mit aller Kraft dorthin zu kommen, wo sie gerade sind, wieder entledigen können.

Die Gesetze des Universums sorgen seit jeher – völlig ohne „richterliches“ oder „richtendes“ Zutun des Menschen – für Gerechtigkeit bzw. Umverteilungen: alle, die sich mehr nehmen als ihnen von Natur aus und im Vergleich zu allen anderen, die von natürlichen Ressourcen leben müssen – damit sie ihrer Arbeit nachgehen und ökologische (Versorgungs-)Kreisläufe im Fließen halten können – zusteht, werden dafür bestraft. Sie leiden – sobald sie mehr besitzen als sie sich selbstständig – mit ihrem eigenen Körper und Geist sowie mit ganzem Herzen – erarbeiten konnten, unter einem schlechten Gewissen anderen gegenüber, die weniger haben oder mehr geben bzw. mit anderen teilen als sie selbst.

Mit – mehr oder weniger (un-)freiwilligen – Geldspenden lassen sich in der Natur allerdings nur Menschen, weder Tiere oder Pflanzen noch Pilze oder Mikroorganismen, dazu anstacheln bzw. bestechen, produktiver zu werden. Alle anderen tun, was sie tun können oder wollen – aus welchen Gründen und für wen auch immer, von dem oder der sie vielleicht denken, er oder sie hätte es sich verdient, von ihnen (egal ob in Form von Zeit und Energie oder Liebe und Aufmerksamkeit) beschenkt zu werden.
Früher oder später bezahlen wir alle – wie sie – mit unserem Leben dafür. Die Frage ist nur, für wen hat es sich am Ende wirklich gelohnt und für wen eher nicht – so dass er oder sie möglicherweise zurückkehrt und versucht, beim nächsten Mal etwas ein bisschen oder ziemlich viel völlig anders zu machen?

 

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Dank für das Foto gebührt Karolina Grabowska (auf pexels.com)!

(K)Ein unbeschriebenes Blatt sein (können)

… wenn Vorgängergenerationen nicht nur Testamente, sondern damit verbundene Vorschriften hinterlassen

Von Menschen, die sich ihr Leben und ihre Zukunft (mit Hilfe der Grenzlinien, die andere ihnen willkürlich gesetzt haben, ohne dass jemand Anstoß daran finden oder daran rütteln könnte) nur ausmalen (können) oder von anderen kopieren bzw. abpausen – statt sich auch die (Ab-)Pausenzeit zu nehmen, um eigene (Lebens-)Entwürfe zu machen und ihre eigene Lebensgeschichte frei-künstlerisch zu gestalten (völlig ohne anderen vorschreiben zu wollen, dass sie selbst damit etwas anfangen können müssen)

Es ist nicht leicht, ein Mensch mit einem (Selbst-)Bewusstsein sowohl für das eigene Leben, die eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten bzw. Möglichkeiten, eigene Bedürfnisse zu befriedigen als auch für das Bewusstsein „anderer“ – für ihre besonderen Talente, Gefühle und Absichten – zu sein; selbst dann noch, wenn sie bereits gestorben sind. Seitdem Menschen sich nicht mehr nur an „die vor ihnen“ erinnern „müssen“, sondern es Erinnerungsfotos und –gegenstände sowie auch persönlichere Hinterlassenschaften wie selbstständig verfasste oder sogar gesprochene Texte und Videoaufnahmen von unseren Toten gibt, wird unser Leben bzw. das Leben der jüngsten Generationen mehr und mehr von ihnen beherrscht.

Es mag Menschen geben, die sich moralisch dazu verpflichtet fühlen, anderen ewig dankbar für etwas zu sein, was die in ihrem Leben für sie getan haben. Andere können etwas dankend annehmen, ohne sich ewig schuldig zu fühlen, wenn sie nichts dafür zurückgeben können.
Wer nicht aus freiem Herzen – ohne daran geknüpfte Erwartungen – schenken oder anderen etwas zu ihrer völlig freien Verfügung hinterlassen und sich mit einem „Vergelt’s Gottfriedlich zur Ruhe legen kann, sollte es meiner Meinung nach entweder lieber rechtzeitig gegen etwas anderes eintauschen, zu Asche verbrennen oder mit ins eigene Grab nehmen (und vielleicht zukünftigen Grabräubern oder -räuberinnen hinterlassen).
Dann könnten auf dieser Welt – vielleicht sogar vorschriftsmäßig – irgendwann (wieder?) völlig (schuld/en-)freie Menschen geboren werden, die sich – wenn sie nicht darunter leiden wollen – nicht erst im Laufe ihres Lebens von dem befreien können müssen, was ihnen oft schon am Tag ihrer Geburt, meistens bevor sie lesen und schreiben können, aufgelastet bzw. „gesetzlich“ vorgeschrieben wurde.

Möglicherweise könn(t)en sich dadurch sogar ältere Menschen aus ihrer nostalgischen Wehmut – den Gedanken an „gute alten Zeiten“ und Traditionen – lösen und erkennen, was sie dadurch verpasst haben, dass sie auch damals schon in bestimmte (Denk-)Richtungen gelenkt wurden und – aufgrund fehlender, als unwichtig erachteter oder von anderen zensierter Informationen – keine wirklich freien Entscheidungen treffen konnten.

 

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Dank für das Foto gebührt Customerbox (auf Unsplash)!

 

Setzen, sechs!

Oder: Wer würde viel lieber aufstehen und davonrennen?

Wenn Menschen – vorbildlich – aufstehen (und zur Seite treten), sobald sie darum gebeten oder aufgerufen werden bzw. umgehend für andere – egal ob hilfsbedürftig oder nicht – aufstehen, um vor ihnen zur Seite zu weichen oder ihnen den eigenen Sitzplatz zu überlassen statt (z.B. mit Sitz- oder anderen Warnstreiks) für Menschenrechte und -pflichten einzustehen, die für alle gleichermaßen bzw. je nach ihren körperlichen und geistigen Fähigkeiten und Bedürfnissen gelten sollten

Ihre Beine und unser aufrechter Gang scheinen für viele Menschen eher eine Last als ein Fortbewegungsmittel geworden zu sein. Dass das Herz und unser ganzer Stoffwechsel unter dem Sitzen bzw. der sich damit einschleichenden Faulheit und zunehmenden Bewegungsunfreudigkeit leidet, scheinen intuitiv nur Menschen – meist Kindern – zu „wissen“, denen es schwer fällt, länger stillzusitzen.

Dass ihre Ärsche dadurch immer breiter werden, kann wenigstens Menschen erfreuen, die sich einen Spaß daraus machen, sich die Arschgesichter dazuzudenken, oder eine Kunst daraus, zivilisierte Menschen bildlich darzustellen, die Formen annehmen, die eher zum Lachen (oder Weinen) als zum Fürchten sind und vielleicht viel mit einen „gut“ – im Sinne von „im reichen Überfluss“ genährten, aber wenig mit einem gesunden, ursprünglichen menschlichen Aussehen und Verhalten zu tun haben.

Ich werde mir jetzt – weil ich es zwar nie lange im Sitzen aushalte, aber trotzdem merke, wie sich mein Bewegungsradius verkleinert, wenn ich nicht bewusst aktiv gegensteuere – meine Laufschuhe anziehen. Nicht jeder (oder jede) kann es sich leisten, sein (bzw. ihr) (Gesundheits-)Bewusstsein nur im Sitzen – beim Meditieren – zu trainieren und darauf zu hoffen, dass er (oder sie) dann irgendwann von anderen bedient, versorgt oder sogar gepflegt wird, die noch fit auf ihren Beinen sind.

P.s.: Noch gefährlicher (für ihre Gesundheit) – weil sie Menschen noch mehr davon ablenken, was sie stattdessen wirklich bräuchten – als Sitz– bzw. Stuhlreihen sind oftmals Sitz- oder Stuhlkreise, in denen sich viele Menschen noch wohler fühlen, weil sie allen anderen in die Augen schauen und sich mit ihnen – in ihrem Leid – verbunden fühlen können.

 

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Dank für das Foto gebührt RODNAE Productios (auf pexels.com)!

Von (Stamm-)Bäumen (des Lebens)

Wenn Menschen sich für eigenständig lebensfähige Bäume mit Wurzeln halten, die auf Sonnenlicht und die Versorgung mit Luft, Wasser und Nährstoffen angewiesen sind, oder glauben, dass sie einem Stammbaum angehören, dessen Traditionen sie fortführen müssen, statt in der Gänze erkennen zu können, wovon ihr Leben außerdem noch – tatsächlich – abhängt

Oder: Wenn unbeschriebene Blätter, die sich völlig frei entwickeln können, Vordrucken bzw. -bildern folgen und/oder in „schicksalhafte Wendungen“ verwickelt werden, statt das in ihrem Inneren ablaufende, natürliche (Ver- und Entsorgungs-)Programm verstehen zu können oder wollen (weil sie kein Interesse dafür entwickeln), so dass sie irgendwann entweder abgeworfen werden bzw. sie die Kraft verlässt, die Verbindung zu halten, oder sie zusammen mit denen, die sie für ihre „Stütze“ halten, aussterben

Weil ich mich nicht dazu berufen fühle, anderen Menschen das Leben zu erklären, sondern stattdessen lieber Informationen verbreite, die zum eigenen Nachdenken (und Recherchieren) anregen sollen, habe ich im Prinzip bereits in den Untertiteln genug angesprochen, was ich Lesern und Leserinnen mit auf ihren Weg geben möchte: Jeder Mensch kann glauben, was er oder sie will – egal ob es sich um Informationen über eine Vergangenheit handelt, in der niemand von uns gelebt hat, oder um eine prophetische Zukunftsschau, deren „Richtigkeit“ abzuwarten bleibt (sofern man sie nicht zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden lässt, indem man sie ohne Zweifel glaubt), so dass niemand die Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt oder ihre Ironie hin überprüfen kann.

Ich persönlich glaube, dass es enorm viele Menschen gibt, denen nicht daran gelegen ist, ehrlich oder ernsthaft – egal ob wissenschaftlich oder anders beruflich – zu arbeiten, sondern vielmehr daran, möglichst viel Freude bei ihrer Arbeit zu haben bzw. sich – wie Komödianten und Komödiantinnen – einen Spaß daraus zu machen: sie führen ein Lustspiel dabei auf, Menschen Informationen (oder Produkte) zu verkaufen, die sie haben wollen, sobald sie ihnen jemand – als besonders wichtig, wertvoll oder lebenserleichternd, also erstrebenswert, für ihre Ohren verführerisch klingend (bzw. auf ihre Augen und ihren damit verbundenen Magen) verlockend wirkend – anbietet:
Wer will nicht selbst einmal die alte Eiche sein, die gutmütig auf ihre Nachkommenschaft herabblickt, die sie häufig besuchen kommt, um sich in ihrem Schatten vor der Sonne zu schützen oder ihren alten, vom Leben gezeichneten Körper zu umarmen, statt ein „Fähnchen im Wind„, das Freude daran hat, mit Wind und Sonne oder Wasser zu spielen statt sich zu verstecken bzw. aufzugeben, wenn es stürmisch oder kalt wird.

Die meisten Menschen wissen wenig über ihre bzw. unser aller Wurzeln, weil wir im Laufe der Zeit Beine bekommen haben, um vor allem davonlaufen zu können, was uns Angst macht bzw. zu ungemütlich wird.
Damit unser Ökosystem Erde so lebendig bleibt, dass es uns Menschen weiterhin einen Lebensraum bieten kann, sollten wir jedenfalls möglichst bald lernen, Sonnen– oder Windenergie und Wasser – statt sie für uns alleine nutzen zu wollen – so zu leiten, dass sie bzw. es denjenigen zugute kommt, die es in unser aller Sinne am meisten brauchen – weil sie dafür sorgen, dass wir am Ende alle genug haben, um uns selbstständig versorgen zu können, ohne dass noch mehr Orte auf dieser Erde zu stark für jedes Menschenleben austrocknen, während andere so regelmäßig überschwemmt werden, dass dort – außer Pflanzenarten auf Stelzen oder mit anderen „Belüftungssystemen“ sowie Tierarten und Menschen, die sich von Wasserpflanzen bzw. „Meeresfrüchten“ und Bewohnern von Gewässern ernähren können – nichts auf Dauer Fuß fassen kann: den Bäumen, die

  • schon einzeln für sich genommen ein Mikroklima schaffen und unzähligen Tieren oder kleineren (Kletter-, Aufsitzer-, Moos-, Farn- u.a.) Pflanzen ein Zuhause bieten können, aber
  • erst als Wäldchen oder größere offene oder geschlossene Wälder auch den „Großtieren“ dienen können, die darauf angewiesen sind, sich darin verstecken oder auf Nahrungssuche (statt im offenen Gelände auf die Jagd) gehen zu können.

 

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Dank für das Foto gebührt Emma Gossett (auf Unsplash)!

Wann teambildende Maßnahmen versagen müssen …

… , weil es in einem Team unterschiedliche Meinungen zum Gewinn gibt, die einzelne Teammitglieder sich von der Teamarbeit versprechen

Für die einen ist ein gutes Team, wenn es die gewünschten Erfolge erzielt bzw. –bringt.
Für andere muss Teamarbeit in erster Linie Spaß machen (bzw. darf nicht anstrengender sein als wenn sie völlig alleine an etwas arbeiten können).
Wieder andere brauchen, um darin gut arbeiten zu können, in ihrem Team vor allem „Vertrauenspersonen„, also nicht nur „speziell ausgebildete Fachkräfte„, die ihnen – oft wenig einfühlsam – weiterhelfen können.
Und dann gibt es Menschen, die einfach alles mitmachen, nur um etwas daraus zu lernen, auch wenn sie dabei feststellen, dass sie völlig ungeeignet für ihren Job sind.

Solange also von Grund auf gar keine Einigkeit darüber besteht, was ein „gutes Team“ ausmacht, bzw. gar nicht einstimmig das Bedürfnis herrscht, auch auf privater Ebene (überdurchschnittlich, so dass auch alle davon profitieren) gut miteinander auskommen zu wollen, braucht man mit Teambildungsmaßnahmen im Grunde gar nicht erst anfangen – außer man möchte Menschen, die sich einzelkämpferisch als Ausbilder und Ausbilderinnen betätigen, dabei helfen, zu lernen, wie wenig Sinn ihr Beruf so macht, wie sie ihn ausüben.

Natürlich gibt es viele Menschen, für die ist die Arbeit gleichzeitig auch ihr (Privat-)Leben bzw. die ermöglichen es sich mit ihrer Arbeit oder zusammen mit Arbeitskollegen und -kolleginnen, sich ihr Leben schöner zu machen. Für alle anderen bedeutet es einen zusätzlichen (unbezahlten) Arbeitsaufwand bzw. Verlust von Freizeit (von der Arbeit), die sie lieber ihrer Familie oder anderen Partner- und Freundschaften widmen.

Ich möchte betonen, dass ich beide Arten von „(Über-)Lebensstrategien“ verstehen kann – je nachdem, um welche Art von Arbeit es sich handelt:

  • eine, die man selbst – auch im Privatbereich – für wichtig hält, weil sie – vermeintlich oder tatsächlich – „alle Menschen“ betrifft bzw. „alle, die Arbeit, also Energie und Zeit, oder Geld hineinstecken“ (also daran mitarbeiten), auch davon profitieren, oder
  • eine, bei der Menschen wissen oder spüren, welchen Schaden sie damit anrichten, so dass sie sie so schnell wie möglich hinter sich bringen und in ihren „wohlverdienten“ Feierabend verabschieden wollen.

Allerdings braucht ein Job, der tatsächlich allen gleich dient bzw. Erfolgserlebnisse verschafft oder zumindest ein gutes Gefühl gibt, meiner Meinung nach keine Teambildungsmaßnahmen – weil sich unter Menschen ganz automatisch Grüppchen bilden, sobald sie sich einig darüber sind, dass das, was sie tun, etwas Gutes ist.

P.s.: In jeder Gruppe bilden sich von Natur aus mit der Zeit feste, starre Strukturen heraus, wenn nicht immer wieder „frischer Wind“ in sie hineinweht oder bewusst – in Form von neuen Ideen, Herangehensweisen an Problemlösungen oder durch den Austausch der Teamleitung – hineingebracht wird. Daher sind Teams besonders bei Menschen beliebt, die sich darin eine sichere Position erarbeiten können bzw. wollen, auf der sie sich ausruhen bzw. mit dem (nicht nur im öffentlichen Dienst, sondern auch in vielen Vereinen oder „gemeinnützigen“ Organisationen beliebten) TEAM-Motto „Toll, Ein Anderer Macht’s“ beruhigen können – sei es die „Drecksarbeit“ oder als „führender Kopf“ die Entscheidung darüber zu treffen und damit auch Haftung dafür zu übernehmen, was von anderen erledigt werden soll.

 

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Dank für das Foto gebührt Helena Lopez (auf pexels.com) und für die Idee zum Text all den Menschen, die sich damit abmühen, andere Menschen „passend“ zu machen. Beschäftigt Euch lieber erst einmal mehr mit Euch selbst und damit, warum es in der Natur weder nachhaltigen Sinn macht, andere zu etwas zu verführen, was sie gar nicht wollen oder können, noch, Druck auf sie auszuüben, wenn sie bereits unter Druck stehen. Es sei denn, man möchte sie loswerden…