Wenn sich kein Kreis schließt, sondern eine Falle zuschnappt

Eheliche Pflichten statt freie, selbstverantwortliche, respekt- und vertrauensvolle Liebe

Der kulturell begründete „heilige Bund der Ehe“ kann aus biologischer Sicht zur Gesundheitsgefährdung werden: Wenn Menschen, die sich – oftmals im Rausch von (Glücks-)Gefühlen oder aufgrund einer Torschlusspanik(-attacke), also nicht bei klarem Verstand befinden – ein Versprechen gegeben haben, das sie auch halten, wenn sie darunter (gesundheitlich) zu leiden beginnen.

Natürlich mag es – vor allem Menschen, die entweder

  • genau wissen, dass sie alleine dazu neigen, schlecht für sich selbst zu sorgen, oder
  • wenig Ahnung haben, wie sie überhaupt alleine für sich sorgen, also all ihre Bedürfnisse (vor allem vielleicht die nach körperlicher Nähe oder sogar nach einer „eigenen Familie“) selbstständig befriedigen könnten –

ein Gefühl der Sicherheit geben, sich in beiderseitigem Einverständnis mit einem anderen Menschen „freiwillig“ dazu zu verpflichten, sich nicht nur in „guten“, sondern auch in „schlechten Zeiten“ beizustehen.

Für mich bleibt es allerdings fraglich, ob sich viele Paare auch so lange (zumindest nach außen hin) die Treue halten würden, wenn sie diese zwischenmenschliche Verbindung (einer „rechtmäßigen“ Ehe) nicht völlig „unnatürlich“ – nämlich „offiziell-förmlich“, rituell bzw. nach familiären, kulturellen, traditionsbewussten oder bewusst „modernen“, individuellen Idealvorstellungen unter Zeugen – eingegangen wären und/oder auch „gebührend gefeiert“ hätten, sondern sie jeden Tag wieder neu – völlig „unvorbelastet“, frei – entscheiden könnten, ob sie den gewählten Partner oder die gewählte Partnerin auch weiterhin behalten möchten.
Selbst Menschen, die über viele Jahre voneinander begeistert waren und aufgrund ihrer gemeinsamen Vorlieben glücklich zusammengelebt haben, können sich mit zunehmendem Alter – vor allem, wenn gemeinsame Perspektiven fehlen – in völlig unterschiedliche Richtungen, also z.B. neue, sich möglicherweise gegenseitig ausschließende und daher zu Streitigkeiten führende Interessen oder (Essens-, Trink-, Schlaf-, oder sonstige) Gewohnheiten entwickeln (bzw. möglicherweise aufgrund ungesunder Gewohnheiten schwer zu ertragende Krankheitsbilder, die ein harmonisches Zusammensein unmöglich machen können).

Ich glaube, dass sich erst dann, wenn Menschen ehrlich miteinander darüber reden, warum und unter welchen Bedingungen sie ihr Leben miteinander verbringen möchten, – statt sich (bei) etwas „auf alle Ewigkeit“ oder zumindest „bis dass der Tod sie scheidet“ zu ver-sprechen – zeigt, wer sich wirklich liebt und gemeinsame Lebensziele verfolgt. Natürlich kann es für Menschen auch Sinn machen, aus Pragmatismus oder Angst vor dem Alleinsein und fehlender „liebevoller“ Versorgung (mit Nahrung oder einem „lebenswerten“ Zuhause) ein Zusammenleben mit einer – vermeintlich – zuverlässigen oder „billigen Hilfskraft“ bzw. einem „Spielgefährten“ (bzw. einer „Spielgefährtin“) oder einem „Leidensgenossen“ (bzw. einer“ Leidensgenossin“) in Kauf zu nehmen und sich bei Bedarf gegenseitig die einem Eheversprechen zugrundeliegenden „Liebesdienste“ zu erweisen.

Mögen alle „einsamen Seelen“, die es aktuell vorziehen, dieses meiner Meinung nach scheinheilige – von Staaten und Kirchen bzw. Religionen oder auch Hollywood und einer „Hochzeitsbranche“ – unterstützte (Vorzeige/Paradebei-)Spiel nicht mehr mitzuspielen, trotzdem früher oder später auf ihre „Traumpartner“ oder „-partnerinnen“ treffen. Es gibt bessere bzw. zumindest andere Gründe, als Paar zusammenzuleben, als Steuern oder Versicherungszahlungen zu sparen oder eine „offiziell anerkannte“ (und damit auch steuerlich geförderte) Familie zu gründen, d.h. Kinder zu „produzieren„, um sie im Glauben an bestehende („Sozial“-, Rechts-, Schul-, Gesundheits-, …)Systeme aufzu- bzw. zu erziehen.

 

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Dank für das Foto gebührt Bruno Ticianelli (auf pexels.com)!

Geschmacklos, aber wirkungsvoll (oder umgekehrt)?

Oder: Was richten Menschen guten Gewissens (un-)freiwillig an (bzw. produzieren, konsumieren und/oder zerstören sie), ohne sich die Zeit zu nehmen, über Konsequenzen nachzudenken, oder überhaupt die alleinige Verantwortung dafür tragen zu können?

Menschen sind sehr unterschiedlich (nerven-)stark oder schwach darin, etwas, was ihnen von anderen „geschenkt“ bzw. vorgesetzt wird als gegeben hinzunehmen oder stattdessen – in den (dankbaren) Augen anderer mehr oder weniger – „freundlich“ von sich, also zurückzuweisen, wenn sie wissen, dass von ihnen erwartet wird, sich an etwas zu beteiligen. Daran, was „passend“ ist (und wer sich unangepasst verhält), also ob Menschen sich vor anderen keine Blöße geben, das heißt „bloß nicht unangenehm auffallen“ oder demonstrativ zeigen sollten bzw. dürfen, wie sie sich gerade – in der Gesellschaft anderer, die entweder einen gesellschaftlichen Druck ausüben oder nicht – fühlen, scheiden sich nicht nur die Geister, sondern zerbrechen auch ganze Familien (oder Staaten).

Dabei müssten Menschen sich nur die Mühe machen bzw. Zeit nehmen, herauszufinden, wofür sie – selbst wenn sie einmal begeistert dafür geschwärmt und es anfangs frei– oder sogar mutwillig tun bzw. getan, vielleicht sogar hart dafür gearbeitet und möglicherweise viel Geld dafür ausgegeben haben – hinterher am meisten büßen mussten: Wenn etwas

  • definitiv nicht so gut wirkt,
  • schwer im Magen liegt,
  • (immer wieder) Kopfschmerzen (oder ein schlechtes Gewissen) bereitet,
  • Herzrasen macht bzw.
  • den eigenen Puls steigen lässt,
  • Atemnot oder Hustenanfälle beschert, also
  • so unpassend ist oder war, dass es ihnen in irgendeiner Weise – physischen oder psychischen – Schaden angerichtet hat,

leidet entweder die eigene Körperkraft bzw. –stärke, – energie, –ausdauer oder Flexibilität (inklusive Körpersprache, Gestik und Mimik) und früher oder später – früher vor allem für geübte Augen – die eigene Ausstrahlung und Lebensfreude (am eigenen „Outfit„) darunter.

Es ist mit Sicherheit keine sinnlose Zeit- oder Energieverschwendung, sich selbst immer wieder zu fragen, ob der eigene – von

  • vielfältigen Lebenserfahrungen,
  • anderen – vorbildhaften oder eher abschreckenden – Menschen,
  • „Geschmacksverstärkern“ oder „-neutralisatoren“, also betonenden oder ausgleichenden natürlichen „Gewürzen“ oder in Labors produzierten Chemikalien,
  • kulturellen Traditionen oder Modeerscheinungen

geprägte – Geschmackssinn vielleicht täuschen könnten. Denn man kann sich nie sicher sein, ob andere gezielt – mit einer bewussten (Vertuschungs-)Absicht oder weil sie einen Plan bzw. vor allem eigene Interessen damit verfolgen – einen bestimmten Eindruck erwecken oder sich anderen zeigen möchten, wie sie wirklich sind: nicht nur von ihrer „Schokoladenseite„, sondern auch von der, die ehrlich zugibt, dass Schokolade nur eine Ersatzbefriedigung für andere unerfüllte Bedürfnisse ist.

Man kann im Grunde nie wissen, welche Absicht „Angebote“ verfolgen: ob andere einfach gerne herauszufinden, wer bereit ist, alles anzunehmen und auch – bis zum (bitteren) Ende – zu schlucken, was für sie oder ihn vorbereitet wurde, bzw. wer sich bereitwillig mit dem zufrieden gibt, was unter Berücksichtigung selbstgewählter Geschmacksvorlieben oder anderer selbstbestimmten Kriterien für sie oder ihn übrig bleibt, und wer nicht.
Es könnte sein, dass Einladungen zu einem Gericht nur erfolgen, um für die Zukunft aussortieren zu können, mit wem man besonders „gut kann“ und mit wem nicht, weil er oder sie nicht dieselben Vorlieben oder Moralvorstellungen hat. Bei einer gemeinsamen Mahlzeit lässt sich – je nachdem, ob man sie ganz alleine angerichtet hat oder sie in Auftrag gegeben – leicht herausfinden, wer

  • bereit ist, alles zu (fr-)essen, was ihm oder ihr vorgesetzt wird, auch ohne genaues Wissen darüber, woher das, was er oder sie zu sich nimmt, eigentlich herstammt, oder wie es zubereitet wurde,
  • strengen eigenen Regeln folgt und beherzt nach dem greift, was diesen gerecht wird,
  • sich leicht erweichen lässt, anderen zuliebe „zurückzustecken“, selbst wenn es unangenehme Folgen für ihn oder sie haben könnte, und/oder
  • verlässlich dabei hilft, alle Reste zu „verwerten“ und womöglich (zum Dank) sogar noch Spendengelder dafür einzutreiben oder den „Tatort“ zu reinigen, so dass man am Ende auf nichts sitzenbleibt und sich vielleicht sogar noch „ganz allein“ etwas dabei verdient hat.

Es könnte für Menschen empfehlenswert sein, immer gut darauf zu achten, von wem sie aus welchem Anlass „zu Tisch geladen„, also gebeten werden, sich mit ihm oder ihr oder ihnen gemeinsam an einen Tisch zu setzen. Darüber hinaus ist vor Ort bestimmt interessant, wer welche „Darbietungen“ völlig freiwillig ablehnt, weil er oder sie dessen Geschmack (oder Wirkung) nicht mag, oder wer sie – angeblich – so schlecht verträgt, dass er oder sie „leider“ darauf verzichten „muss“.

 

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Dank für das Foto gebührt Chait Goli (auf pexels.com)!

In Würde altern …

statt im Alter das nachholen „müssen“, was Menschen entsagt blieb, die unbedingt schnell älter – erwachsen – werden wollten (oder „mussten“, weil sie nicht wussten, wie sie sich dem hätten verweigern können)

Altern kann für Menschen – wenn sie es nicht besser wissen – bedeuten

  • den eigenen „jugendlichen Leichtsinn“ zu verlieren und von einem „kleinen“, charmanten Dickkopf zu einem alten, verbitterten Sturkopf zu werden, der bzw. die auf Einhaltung der nur auf den eigenen Lebenserfahrungen beruhenden, für andere also oft nur wenig nachvollziehbaren – „strengen“ – (Spiel-)Regeln pocht (die vor allem für alte, von ihrem eigenen Leben und den von ihnen errungenen „Erfolgen“ entweder zu begeisterte oder enttäuschte Menschen Sinn ergeben),
  • plötzliche körperliche und/oder geistige Verfallserscheinungen (zu) ernst oder als unumkehrbar, „natur-“ oder „gottgegeben“ hinnehmen zu müssen oder
  • von Jüngeren Respekt (für die eigenen Lebensleistungen) zu fordern, ohne dass überhaupt ein Beweis dafür vorliegen müsste oder könnte, dass das, was Menschen sich im Laufe ihres Lebens geleistet haben, überhaupt den Respekt anderer verdient hätte (weil das, was sie in ihrem Leben erreicht haben, besonders oder überhaupt tatsächlich rücksichtsvoll gegenüber anderen und nicht nur zuvorkommend-höflich – so wie es ihnen beigebracht wurde oder wie sie es sich selbst eingeredet haben – gewesen wäre).

Viele Menschen haben oder hatten – angeblich und/oder vermeintlich – in ihrem Leben „keine Möglichkeit“ bzw. keine Lust, sich die Zeit zu nehmen, um sich biologische Kenntnisse (über ihren Körper und dessen Bedürfnisse oder die Funktionsweise und „gesunde Auslastung“ ihres Geistes) anzueignen, sich also mit – sinnvoller, achtsamer – Gesundheitsvorsorge (und lebensgefährlichen Verhaltensweisen, Dingen oder Substanzen) zu beschäftigen. Natürlich wissen sie sich dann auch mit zunehmendem Alter selten anders zu helfen als sich – unterwürfig – auf Menschen zu verlassen, die sich Heiler oder Heilerinnen bzw. Heilpraktiker oder -praktikerinnen, Medizinmänner oder -frauen bzw. Ärzte oder Ärztinnen nennen (und versprochen, also einen Eid geleistet haben, Menschen – zur Not auch immer wieder – von ihren Leiden zu befreien.

Mit Würde altern würde für mich bedeuten, würdevoll die Konsequenzen für das eigene Leben zu tragen (und nicht wie kleine Kinder darauf zu hoffen, dass andere „Heilmittel“ gegen all das anzubieten haben, was nicht so leicht oder schnell „wieder gut“ werden kann, weil es auf jahre- oder jahrzehntelangem Versagen bzw. auf Nachlässigkeit gegenüber den natürlichen Bedürfnissen des eigenen Körper und Geistes beruht). Es würde für Menschen bedeuten, nicht nur

  • mit einem zufriedenen Lächeln über die „guten alten Zeiten“ und die eigenen Erfolge zu sprechen, als hätten sie keine Opfer gefordert oder nie einen bitteren Beigeschmack gehabt, sondern auch
  • vor anderen zugeben zu können, dass sie sich selbst das Leben (vor allem das menschliche Miteinander) entweder zu leicht oder viel zu schwer vorgestellt bzw. die eigene Person (und deren Handlungsauswirkungen) zeitweise entweder viel zu ernst genommen oder für viel zu unbedeutend gehalten haben,

Ein – möglicherweise schadenfrohes – Lächeln nach dem Motto „Mach‘, Du naives Kind, erst einmal all meine Erfahrungen, bevor Du mich weiter mit Deinen Träumereien (was ich hätte „besser“ oder zumindest „anders“ machen können) belustigst„, hat noch niemandem Würde verliehen oder nachhaltig dazu beigetragen, die Welt für nachfolgende Generationen einfacher oder schöner zu machen. Vielleicht könnten viele (selbst-)zufriedenere, menschenwürdige Lächeln daraus werden, wenn alle, deren (Menschen-)Würde im Laufe ihres Lebens vielleicht nicht nur im übertragenen Sinn – mit beleidigenden Worten – mit Füßen getreten wurde, mithelfen würden aufzuklären, wie und warum bzw. von wem ihnen ihre Jugend – ihre angeborene Vertrauensselig- und Sorglosigkeit – geraubt wurde?

 

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Dank für das Foto gebührt Mathias Csader (auf natur-highlights.de)!

„Anständig“ bzw. mit Anstand (mit) Lust bzw. Appetit oder Liebe und Dankbarkeit bzw. Respekt vor anderen Lebewesen füttern (bzw. essen)?

Von der Schwierigkeit, mit Gefühlen oder Moralvorstellungen behaftete Begriffe in Zeiten des Überflusses oder Mangels „richtig“, also den jeweiligen Umständen entsprechend und allgemeinverständlich einzuordnen

Oder: Von der situationsabhängigen emotionalen Differenzierung zwischen (natürlichen) „Familienmitgliedern“ oder Freunden und Freundinnen, mit denen Menschen sich – statt sie „aus Liebe auffressen“ zu können bzw. wollen – nicht nur gemeinsam an einen Tisch setzen, sondern auch ohne eine Notsituation freiwillig ihre (Nahrungsmittel-)Vorräte teilen (würden), und (Fraß- oder Fress-)Feinden und (-)Feindinnen

Menschen verhalten sich, je nachdem, ob sie sich anderen – egal ob Tieren oder Menschen – über- oder unterlegen bzw. – zu Dankbarkeit – verpflichtet fühlen oder sich selbst in Sicherheit oder Lebensgefahr wähnen, von Natur aus oft völlig konträr und damit von außen – objektiv – betrachtet absurd bzw. abwechselnd „menschlich“(-verständlich) oder „unmenschlich“(-„irre„), vor allem, wenn es um das geht, was ihnen – als Nahrung (für Körper, Geist und/oder Seele) – Energie spendet: Die Taten (zu einem anderen Zeitpunkt, aus einer anderen Perspektive vielleicht eher Untaten) derjenigen, die sich häufig „vernünftige Erwachsene“ nennen, weil sie sowohl die (Entscheidungs-)Macht über das haben, was auf „ihrem“ Tisch serviert wird, als auch – vermeintlich – die Verantwortung (mit-)tragen müssen für andere, die ihre Füße unter dem Tisch still halten (müssen, wenn sie etwas abhaben wollen), sind nur für die „logischnachvollziehbar bzw. leicht verständlich und daher meist auch voll und ganz sinnvoll erscheinend, die mit ihnen mitfühlen können (weil sie sich genau in derselben Lage wie sie befinden oder sich zumindest in sie hineinfühlen können. Wer ähnliche Erfahrungen – der Lust und Liebe (oder des Hungers danach) sowie des Gefühls, (freiwillig) anderen zuliebe auf etwas verzichten zu „müssen“, was man selbst gerne hätte  – bereits am eigenen Körper gemacht hat, kann häufig leicht nachvollziehen, was im Körper anderer vor sich gehen „muss“.

Nur weil etwas „logisch“ bzw. für andere Menschen leicht verständlich und auch nicht zu dementieren ist (oder auch Tieren als alltägliche „Normalität“ vor Augen geführt werden kann, so dass sie es schlecht ignorieren können), heißt das allerdings noch lange nicht, dass es auch „richtig“ oder „die einzige Möglichkeit“ ist (etwas zu verstehen oder sich darauf zu verständigen). Noch weniger heißt es für mich, dass wir aus Traditionsbewusstsein etwas wie ein (Ess-)Kulturgut aufrechterhalten sollten, das wahrscheinlich nicht nur „falsch“ ist, sondern der Menschheit auch unnötig Probleme mit der Natur (ihrem Körper, ihrem Geist und ihrer Seele) einhandelt, auf die sie für ihr Überleben angewiesen ist bzw. von der sie sich -so sehr sie es auch versucht – gar nicht abtrennen bzw. unabhängig machen kann.

Aber jeder und jede kann natürlich – als freier Mensch – machen, was er oder sie will, und sich gegenüber anderen verhalten, wie er bzw. sie es möchte.
Ich kann und möchte als Wissenschaftlerin nur das beitragen, was meine eigenen Beobachtungen bzw. Lebenserfahrungen und meine damit verbundenen Gefühle hergeben und hoffen, dass ich damit anderen nicht zu viel zumute, was sie nur schwer verdauen können. Aber ich sehe es auch nicht als meine Lebensaufgabe, mich darum zu kümmern, dass andere etwas „Richtiges“ zu essen bekommen oder sich selbst mit allem versorgen können, was sie brauchen.
Wenn ich selbst schlecht gehaushaltet bzw. in der Rückschau zu viel (oder zu wenig) für mich gesammelt, besorgt, zubereitet – „gemacht“ – habe, weil ich die Absicht, Möglichkeit oder einfach Lust dazu hatte (bzw. so unvorsichtig war, sie ungenutzt verstreichen zu lassen), gebe ich gerne etwas weiter oder der Natur – für die Kompostherstellung – zurück (bzw. schränke ich mich notfalls selbst ein).

Ich bin überzeugt, dass auf dieser Erde immer genug für alle da wäre, die aktuell hier leben.
Aber es könnten definitiv nicht alle haben, was sie am Liebsten haben wollen (oder denken, für ihr Überleben bzw. zu einem gesunden Leben zu brauchen). Wer – in einer auf Konkurrenzdenken beruhenden Gesellschaft – nicht weiß bzw. gelernt hat, wie man daraus, dass man sinnvoll mit anderen (Aufgaben) teilt (also so kooperiert, dass nicht alle ständig beschäftigtausgelastet – sind, sondern sich genügend Auszeiten zur Erholung nehmen können), Energie gewinnen bzw. einsparen kann, muss natürlich viel mehr energiespendende Nahrung für sich alleine beanspruchen als tatsächlich notwendig wäre.

 

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Dank für das Foto gebührt Karolina Grabowska (auf pexels.com)!