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Überlebens-Strategien von Lebewesen. – Welche Möglichkeiten gibt es, mit veränderten Lebensbedingungen, also auch Krisensituationen, umzugehen (Achtung! Ich versuche es heute mit etwas Humor!)

Nicht nur Menschen sind Gewohnheitstiere. Da Leben Energie kostet, die irgendwie ja auch wieder – in Form von körperlicher und geistiger Nahrung – hereingeholt werden muss, wenn man als Lebewesen (über-)leben möchte, ist es sinnvoll, so sparsam wie möglich damit umzugehen. Die Natur hat es daher netterweise so eingerichtet, dass „Dinge“, die wir, aber auch alle anderen Lebewesen, oft tun (müssen), mit der Zeit weniger Energie kosten, uns immer leichter fallen. So schaffen wir uns unsere eigenen, mal eher positiven, mal eher negativen Gewohnheiten. Blöderweise unterscheiden wir, wenn das Ganze unbewusst abläuft, nicht dazwischen – wir gewinnen irgendwie alle gleich lieb. So wie Lebewesen auch ihre jeweiligen Lebensumstände, an die sie sich – bewusst oder unbewusst – erfolgreich angepasst haben, vermutlich lieb gewinnen. Und viele wollen sich irgendwann von den meisten gar nicht mehr trennen.
Diese „Sturköpfe“, wie ich sie nenne, und zu denen ich mich in mancher Hinsicht auch zählen kann (obwohl ich mir heute ziemlich bewusst bin, WARUM ich darin stur bleiben möchte!), kommen mit Veränderungen schlecht klar. Sie versuchen verzweifelt, die herkömmliche Situation doch irgendwie aufrecht zu erhalten, nach außen vielleicht mit Gewalt, nach innen vielleicht mit Leugnung der stattfindenden Veränderungen. Aber die Welt ändert sich ständig ein wenig, täglich werden neue Lebewesen geboren und sterben, täglich schaffen nicht nur Menschen Neues, das es vorher noch nicht gab, und täglich verschwindet etwas, das lange da gewesen sein mag. Viel zu schnell viel zu viel, wie ich persönlich finde; aber das habe ich ja an anderer Stelle schon anklingen lassen. Die Natur und unser Zusammenleben als Menschen stellt uns in meinen Augen täglich vor genug Aufgaben, das bräuchten wir nicht noch mit künstlichen, menschen-geschaffenen voranzutreiben. Vor allem im Hinblick darauf, dass manche Arten, manche Menschen damit nicht mithalten können, sich nicht mehr zurecht finden, nicht mehr wollen oder sogar ganz aufgeben. Wer sich nicht (mehr) im Leben zurecht findet, für den ist der Tod die Lösung… Krisensituationen, die plötzlich eine ganze Art von Lebewesen mit neuen Problemen konfrontieren, eignen sich also bestens für eine der beiden Strategien: Kämpfen oder Resignieren. Das sichere Plätzchen im Leben, das man sich, vielleicht nach schlimmen Zeiten, erfolgreich erobert hat, bloß nicht wieder hergeben. Weil Veränderung ja alles vielleicht wieder – oder noch schlimmer – machen könnte. Oder man findet sich eben kampflos mit jeder Veränderung im Leben ab, im traurigsten Fall lieber mit dem Tod als mit den Lebensumständen.

Manchmal ist es dann von Vorteil, wenn uns jemand dazu zwingt, etwas zu verändern! Und da ich ja mit einem Urvertrauen in Mutter Natur gesegnet oder verflucht bin, habe ich den Eindruck, dass sie uns Menschen gerade in unsere bzw. ihre Grenzen weist, uns zu verstehen gibt, dass es ihr zu viel wird. Mich würde nicht wundern, wenn sie auch gerade versuchen würde, uns zu sagen, dass wir Menschen ihr zu viele werden.
Viren, die ja unbestritten ein Teil der Natur, eines ihrer Kinder, sind, haben immer mal wieder für mehr Ruhe und Ordnung auf der Erde gesorgt:
dafür dass einige der Menschen, von denen sich zu viele auf engem Raum gegenseitig gestresst haben, nach Epidemien wieder aufatmen konnten;
dafür dass bei zu wenig Nahrung und Wasser bald wieder genug für alle da war;
dafür dass nur die, die gut an ein bestimmtes Klima und bestimmte Lebensbedingungen angepasst sind, dort am ehesten überleben konnten.
Und genau das scheinen sie gerade wieder zu tun.
Denn dafür dass Viren einem gut genährten und psychisch entspannten Menschen wirklich gefährlich, lebensgefärlich werden können, konnte ich noch keinen Hinweis finden – obwohl ich viiiiiiel darüber gelesen habe.
Dafür, dass sie schon oft instrumentalisiert wurden, um Menschen Angst zu machen, Medikamente und Impfstoffe zu verkaufen, dafür schon…

Aber zurück zu den Anpassungsstrategien – es gibt ja noch eine dritte: die Strategie, die sich in der Evolution, wie ich finde, am besten bewährt hat, weil sie die friedlichste ist, weil sich auch schwer Gründe finden lassen, diejenigen, die sie verfolgen, in ihre Grenzen weisen zu müssen, ist die, zu lernen, gut mit Veränderungen klar zu kommen. Mit Kreativität, Optimismus, Humor (auch wenn der mal schwarz gefärbt ist). Und all das lässt sich wirklich auch in kleinen Schritten erlernen, wenn man glaubt, etwas davon nicht zu haben bzw. nicht zu können (dazu ein nächstes Mal)! Ich finde großartig, zu sehen, wie kreativ viele Menschen gerade werden und mir damit zeigen, dass sie in dieser Welt, mit all ihren Veränderungen, leben wollen. Wie sich Solidarität zeigt, obwohl wir gerade möglichst separiert werden.
Ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die mein Urvertrauen in Mutter Natur nicht teilen können, aber sie wird vermutlich immer die sein, die uns die Spielregeln vorgibt. Wir können also genauso weitermachen wie bisher,: sie ausbeuten und den Großteil ihrer anderen Kinder, zum Teil sogar unsere Artgenossen, weiter ausnutzen und uns dafür auch in Zukunft immer mal wieder vor ihr verstecken, wenn sie uns in ihre Grenzen weist, uns in unseren Wohnungen einsperren, bis die Natur um uns herum genug aufatmen konnte.

Wir könnten allerdings auch beginnen, eine gemeinsame, naturverbundene Strategie zu verfolgen, die uns Menschen dahin bringt, in unserem gemeinsamen Ökosystem, der Erde, auch mit Viren, überleben zu können. Denn wir müssten nicht gegen Viren kämpfen, wenn wir dafür sorgen,
dass wir nicht noch mehr Menschen auf der Erde werden,
dass wir gewaltfrei, friedlich miteinander kommunizieren statt uns gegenseitig zu stressen,
dass ALLE mit ausreichend Nahrung und Wasser versorgt sind,
dass Menschen sich so umeinander kümmern,
dass nur die Notfälle in Krankenhäusern intensiv versorgt werden können.
Wenn unsere gesamte Erde auf einem Miteinander, auf Kooperation ALLER statt auf Gegeneinander und Ausbeutung der Schwächsten beruhen würde, bin ich überzeugt, würde das auch die Viren mit einschließen und niemand müsste mehr Angst haben, irgendjemand könne an ihnen sterben. Wenn wir dahin kämen, dass jede/r einzelne sein volles Potenzial entfalten könnte, gäbe es keine Schwächsten, die Viren einfach zum Opfer fallen könnten.

Ich habe ein wenig die Hoffnung, dass Krisensituationen wie die momentane Coronaepidemie Menschen auch dahin bringen, sich in Zukunft verantwortlicher für ihre eigene Gesundheit zu fühlen und für sie zu sorgen. Dann könnte vor allem die Risikogruppe der alten Menschen – denn Alter wird wohl vorerst ein unvermeidbares Risiko bleiben – wirklich geschützt und im Krankheitsfall gut versorgt werden. Um dahin zu kommen bräuchten wir aber ein Gesundheitssystem, das von gesunden Menschen lebt und nicht von Kranken, mehr Vertrauen der Menschen in die Natur und in ihren eigenen Körper als in die Worte von Ärzten und Wissenschaftlern, die ihre Arbeit nicht hinterfragen lassen wollen. Um dahin zu kommen braucht es vielleicht noch ein paar mehr Krankheitsepidemien…
Ich weiß, ich bin manchmal ziemlich böse!

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Dank für das Foto gebührt Mathias Csader, natur-highlights.de/