Menschen, Tiere, Pflanzen und alle anderen Wesen sind komplexe Organismen. Sie bestehen nicht nur aus einzelnen Organen oder Organellen, die von Zell- oder Körpersäften umgeben sind bzw. von Stütz- und Bindegewebe zusammen- und in ihrer Form gehalten werden. Sie haben auch diverse Verbindungen zu ihrer Außenwelt und ein (Selbst-)Bewusstsein bzw. einen Verstand oder ein Verständnis von den Dingen oder denjenigen „anderen“, die zu ihnen gehören oder nicht, weil sie sich ihnen verbunden fühlen. Diese Verbindungen können individuell – bewusst absichtlich, aus Unachtsamkeit oder völlig unbewusst – geknüpft oder auch wieder aufgelöst werden, wenn es „notwendig“ wird, also dem eigenen Überleben dient.
Dazu braucht es intuitive Kreativität oder den Zugang zu den Lebenserfahrungen anderer, die selbst schon einmal mit den selben „Bindungsproblemen“ zu tun hatten und sie – für sich – zumindest zeitweise erfolgreich lösen konnten. Menschen haben glücklicherweise nicht nur ihre körpereigenen Gene, über die sie Informationen über ihr Leben an ihre direkten Nachkommen weitergeben können, sondern Bilder und Schriftsprachen erfunden, über die sie seit vielen Jahrtausenden ihre Erlebnisse auch völlig Fremden schildern und sie so an ihrem eigenen Leben teilhaben lassen können. Allerdings sind Menschen sehr unterschiedlich, und Zeiten ändern sich. Deshalb ist nicht zu erwarten, dass wir nur anderen nacheifern oder ihre Ratschläge befolgen müssen, um uns selbst in unserer Haut und Umwelt oder mit unseren Lebensaufgaben und Träumen wohl, das heißt einge- oder verbunden fühlen zu können.
Die Beschäftigung mit uns selbst im Vergleich zu dem, was wir von anderen erfahren, kann uns helfen zu verstehen, was in unserer Natur liegt und sich nur schwer oder gar nicht verändern lässt, und was wir uns in der Vergangenheit nur angewöhnt oder von anderen übernommen haben, so dass wir es auch sein lassen bzw. zurückgeben, uns also sozusagen davon befreien könnten, ohne einen Schaden davonzutragen bzw. einen echten Verlust zu erleiden.
Im Leben, so lange es also Leben auf der Erde gibt, ist es nie zu spät, Natur und Biologie NEU zu erfahren und dabei vielleicht auch Dich selbst neu kennen zu lernen! „Biologie erfahren“ heißt leider nicht, sich nur auf die „schönen“ Seiten des Lebens zu fokussieren und konzentriert alle „hässlichen“ auszublenden. Es heißt Verständnis zu trainieren für das, was Leben ausmacht.
Es gibt also viel zu tun! – Die Welt mit ANDEREN AUGEN und NEUE MÖGLICHKEITEN zu sehen; neu – mehr oder weniger – auf sich SELBST zu HÖREN statt vor allem oder möglichst wenig von anderen zu LERNEN; sich vor allem auf die EIGENEN FÄHIGKEITEN, aber auch SCHWÄCHEN, GEFÜHLE, das eigene WISSEN sowie GEWISSEN & den individuellen ERFAHRUNGSSCHATZ zu verlassen. Es gilt, nicht nur wahrzunehmen, zu akzeptieren oder tolerieren, sondern ihren Sinn und Nutzen für Dich und Dein Leben in Harmonie mit Deiner Biologie und im Fluss der Natur bzw. Deiner sich beständig verändernden Mitwelt zu erkennen!
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