Die (geknickten) Unbeugsamen

Von der Gefahr, ganz zu zerbrechen, wenn Menschen zu unflexibel sind (oder mit zunehmendem Alter werden), um einem steigenden Druck (von oben) oder Überraschungsangriffen – seitlichen oder frontalen – standzuhalten

Oder: Was Du tun kannst, nicht selbst Opfer Deines eigenen „starken Willens“ zu werden

Ich denke, dass ich Menschen, die

  • sehr unbeweglich (geworden) sind oder
  • sich nur noch unter Schmerzen bewegen können und
  • sich gerade direkt angesprochen fühlen (weil sie entweder wissen oder zumindest ahnen, dass ihre Kopf-, Bauch-, Rücken- oder Gliederschmerzen damit zu tun haben, dass sie sich nicht gerne (für andere) verbiegen (lassen),

nicht viel (mehr) dazu erklären muss, in welcher (Lebens-)Gefahr – oder welchem (Teufels-)Kreis (von starren, zu wenig Abwechslung bietenden Verhaltensmustern) sich befinden.

Ich möchte daher jetzt – an dieser Stelle, zu diesem Zeitpunkt – dazu nur loswerden: Fangt an, Euch weniger starr(köpfig) zu bewegen und stur nur das zu verfolgen, was ihr wollt (und dabei anderem, was Ihr nicht sehr verlockend findet, gezielt aus dem Weg zu gehen).
Um die (Laut-)Sprache eines – schmerzenden oder verkrümmten, vielleicht auch bereits gebrochenenKörper(teil)s zu verstehen, genügt es nicht, die Steuerzentrale im Gehirn zu fragen, was aktuell dort los ist oder gerade nicht stimmt. Um herauszufinden, warum

  • ein bestimmtes Organ immer wieder,
  • mehrere zeitgleich bzw.
  • immer wieder andere

die „Schwachstellen“ im System sind, was ihnen also fehlt oder zu viel ist, müsss(t)en Menschen sich mit jedem ihrer betroffenen Organe sowohl einzeln beschäftigen als auch ihre (Vermittler-)Aufgabe verstehen.
Allerdings weiß ich, dass es heute viele gibt, die (wenn ihr Pflichtbewusstsein sie nicht völlig dagegen hat abstumpfen lassen) „allergisch“ – mit einer Überreaktion – auf das Wort „müssen“ reagieren. Deshalb ergänze ich lieber persönlich: Du musst natürlich gar nichts, was Du gar nicht – tun oder auch mal sein lassen – willst. Allerdings könntest Du zumindest alles – versuchs-, schrittweise oder mal zeitweise, langsam und vorsichtig, nicht auf Biegen und Brechen – tun bzw. versuchen, wenn Du es denn selbst wirklich wolltest.

Ein guter Zeitpunkt, damit zu beginnen, ist natürlich, wenn Du ohnehin schon „am Boden liegst“ und gerade nicht viel anderes tun kannst als in erster Linie zu warten, dass Du genug Luft zum Atmen bekommst und Dich jemand mit (wärmender) Nahrung, genug Flüssigkeit und sonst allem versorgt, was Du brauchst, damit Dir – Deinem Körper, Deinem Geist und Deiner Seele – nicht zu kalt wird, um Dich zu regenerieren.
Vielleicht stellst Du dann sogar fest, dass es Spaß machen kann, sich nach Lust und Laune oder, wenn es – aus welchem Grund auch immer – mal erforderlich sein sollte, auch tief vor-, zurück- oder sonst irgendwie bzw. -wohin (ver-)beugen zu können.

 

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