Kopf- oder basislastig, flüchtig oder langanhaltend erdig, blumig, krautig oder fruchtig bzw. heiß- oder kaltblütig oder doch eher warm-oder-kalt-herzig

Für jedes – (un-)vernünftige oder sinnliche bzw. unsinnige – Verlangen das passende Flair (oder auch nur ein Hauch davon)

Und von den (Lebens-)Gemein- oder Gesellschaften, die unter Verführungskünstlern und -künstlerinnen leiden müssen

Alle Menschen haben hin und wieder damit zu kämpfen, dass ihre Bedürfnisse – das, wonach es ihre Körperorgane, ihren Geist bzw. ihr Gehirn oder ihre Seele verlangt – ignoriert und ihre Gefühle (bzw. Sinnesorgane) damit verletzt werden, dass sie sie nicht ausleben können. Unser Leben ist kein (individuelles Wohlfühl- oder eigenes Duftnoten-)Wunschkonzert. Doch Erklärungen dafür, warum Menschen sich – vielleicht unbewusst-intuitiv, vielleicht um sich bewusst voneinander und ihren „Parfums“, ihren Ausdünstungen oder ihrer „Ausstrahlung“, abzugrenzen – weh tun oder einige mit dem, was sie selbst besitzen bzw. „ausstrahlen“, hausieren gehen und es sogar gegen Geld verkaufen (können/müssen/dürfen), und warum andere nicht, erhalten oder suchen und finden wahrscheinlich die wenigsten.

Dabei können fehlende Erklärungen bzw. (Warn-)Hinweise für alle von uns krankhaft werden,

  • wenn unsere Sinne dabei abstumpfen;
  • wenn wir uns selbst gar nicht mehr oder erst spüren, wenn unsere Körperrezeptoren überreizt werden;
  • wenn wir uns besonders einfühlsam anderen gegenüber fühlen, aber gar nicht merken, wie (ruhe-)störend oder verletzend wir dabei sein können, dass wir uns (oder etwas, das wir mit uns bringen) anderen aufdrängen – wenn wir nicht damit rechnen („wollen“), dass sie uns oder unser „Geschenk“ zurückweisen könnten.

Gefährlich wird es für menschliche – insbesondere hierarchisch organisierte – Gemeinschaften, wenn einige ihrer Mitglieder sich – vielleicht aus Trotz oder sogar Rache dafür, dass sie einmal von anderen „traumatisiert“ wurden – Positionen „erarbeiten“ oder (oft rücksichtslos im Hinblick auf ihre eigenen Bedürfnisse) erkämpfen, aus denen heraus sie völlig gefühl- oder vielmehr sinn(en)los, nämlich strikt nach Anweisung, anderen Menschen gegenüber agieren können.
Je mehr ihnen dabei erlaubt wird, unliebsame persönliche Begegnungen vermeiden zu können, desto einfacher wird es ihnen gemacht, sich nicht „unnötig“ mit dem (Mit-)Leid konfrontieren zu müssen, das auf ihre „Arbeit“ bzw. „(Dienst-)Herr(en)schaft“ zurückzuführen ist.

Menschen, denen oft oder ständig kälter ist als anderen und/oder die (nur noch) schwer für etwas – Neues oder Altes – zu begeistern sind, vor allem, wenn sie es sich nicht selbst ausgesucht haben, sollten meiner Meinung nach besonders auf ihr Herz, ihren Kreislauf und ihre (Rücken-)Nerven aufpassen und darauf achten, dass sie genügend Entspannungsphasen in ihren Tagesablauf einplanen, in denen sie insbesondere auf ihren Atem achten bzw. ihre Atemmuskulatur dabei trainieren, also Atemübungen machen, bei denen nicht nur tief und kräftig, sondern auch  und ausdauernd Luft holen.
Ich würde wetten, dass Du Dich für sinnlich hältst und den Sinn Deines Lebens in äußeren Sinneserfahrungen suchst. Aber wenn Deine inneren Organe dabei der Reihe nach versagen, wirst Du nicht besonders lange Freude daran haben, Dein Leben dabei ausschweifend – vermeintlich mit allen Sinnen – zu genießen.

P.s.: Körperbeherrschung oder besondere (Ver-)Führungs-Techniken (bzw. Technologie) anwenden zu können, hat wenig mit „echtem“, naturgegebenen Körpergefühl zu tun, und niemand musst sich schämen, wenn er oder sie es nicht selbstständig „gelernt“ oder beigebracht (sondern eher abtrainiert) bekommen hat. Ohne dass es jemand in einer Familie oder anderen Lebensgemeinschaft „besser“ wusste und anderen gelehrt hätte bzw. im Laufe des eigenen Lebens Begegnungen mit anderen – lebenden oder bereits gestorbenen, toten – Organismen(formen) stattgefunden hätten, die darauf hätten aufmerksam machen können, gibt es keine (Er-)Kenntnisse. Es lohnt sich also nicht, in die Vergangenheit zu schauen – außer man versteht dadurch plötzlich etwas bisher „Unbegreifliches“.
Niemand, der oder die nicht anderen dadurch Leid zugefügt hat, dass er oder sie etwas von ihnen (zurück-)verlangt hat, muss sich dafür entschuldigen, sondern darf sich selbst das fehlende Interesse dafür verzeihen‘ und anfangen, sich mit echten, natürlich-menschlichen Bedürfnissen und Gefühlen (und ihrer Unterdrückung oder Verdrängung) zu beschäftigen und für sie einzustehen. Sonst tut es möglicherweise niemand.

P.p.s.: Natürlich können auch temperamentvolle, heißblütige Menschen, die leicht ins Schwitzen kommen, ohne dass ihnen aufgrund von Angst, körperlicher Arbeit oder Übergewicht kalter Schweiß ausbricht, (mit)gefühlsarm, kaltschnäuzig und rücksichtslos sein. – Aber sie und ihre Verhaltens- bzw. offene Ausdrucksweise spricht automatisch natürliche Sinne an und hält viele Menschen ohnehin davon ab, sich ihnen anzuvertrauen oder über einen gebührenden (Sicherheits-)Abstand hinaus zu nähern.

 

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Dank für das Foto gebührt Aydin Ghadakchi Lamor (auf Unsplash)!

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