Zeit zum Trödeln …
Trödeln bzw. sich – beruflich oder zum eigenen Zeitvertreib – möglichst energiesparend mit Dingen beschäftigen, die andere Menschen entweder loswerden wollen oder brauchen, ist meiner Meinung nach die sinnvollste Methode, (Lebens-)Zeit zu verbringen; auch wenn es andere, die keinen (Spür-)Sinn dafür haben, wann es Sinn macht, auf etwas oder andere zu warten, wahnsinnig machen bzw. – sinnlos – (Lebens-)Energie rauben kann.
Sobald Menschen sich sicher sind, dass es für sie etwas Sinnvolleres im Leben gibt, als es so zu vertrödeln, wie sie es bisher getan haben, werden sie ohnehin – ganz automatisch – in die Gänge kommen und – wenn oft auch langsam – anfangen, genau dafür zu leben.
Das ist zumindest meine Beobachtung.
P.s.: Es macht keinen Sinn, in kürzester Zeit alles aufholen zu wollen, was Menschen bisher vertrödelt haben – weil es lebensgefährlich energieaufwendig für sie werden kann, etwas alleine aufarbeiten – schaffen – zu wollen und sich dabei selbst für etwas, was ihnen bisher möglicherweise gar nicht bewusst war, oder für andere abzuarbeiten, die die ganze Zeit über auch getrödelt haben bzw. „Sinnvolleres“ zu tun hatten als über die Aus- oder Nebenwirkungen (oder auch Hintergründe) ihres Tuns oder Nichts-dagegen-Tuns nachzudenken.
P.p.s.: Ich persönlich glaube, dass viele Menschen ihre Zeit damit verschwenden, nicht dem Leben und ihrer Lebensgrundlage – der Natur oder Erde und ihren (Lebens-)Werten bzw. Schätzen – dienen, weil sie ökologische Kreisläufe unnötig (über-)strapazieren und natürliche Grenzen weder kennen und respektieren noch akzeptieren, d.h. sie achtsam – sinnvoll – nutzen (wollen?). Sie arbeiten stattdessen (lieber?) daran, sie an ihre – menschlichen – Bedürfnisse anzupassen, urbar zu machen und dabei willkürlich „weiter zu entwickeln“, zu bebauen (bzw. zuzubetonieren), (chemisch oder physikalisch) zu konservieren, (biologisch bzw. medizinisch) zu sterilisieren und (politisch/moralisch/religiös) zu diskriminieren in „gut“ und „schlecht“ bzw. „böse“ (statt „so oder so„).
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Dank für das Foto gebührt Clem Onojeghuo (auf pexels.com) und für die Idee zum Text allen Menschen, die mir in meinem Leben begegnet sind und bei Dingen, die ihnen wichtig erscheinen, genauso gerne trödeln wie ich!
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