Alles in bester Ordnung!

Zumindest wenn man nicht so genau hinschaut oder eine blühende Fantasie hat

Warum natürliche Ordnung und eine echte Re-Generation, also Neu-Strukturierung immer erst dann entstehen kann, wenn das Chaos (oder ein Schmerz, der dafür gesorgt hat, dass es entstanden ist) im Leben der Menschen so groß geworden ist, dass sie nicht mehr wegschauen können bzw. ihre Kreativität verlieren, weil sie mehr darunter leiden als darunter, zwanghaft – weil es sich „so gehört“ – „alles gut“ oder „schon in Ordnung“ sein lassen zu „müssen“

Viele Menschen haben wenig Ahnung von den – in bestimmten (Lebens-)Situationen vorhandenen und/oder fehlenden – (Ordnungs-)Kräften des Universums: ihren regel– oder auch unregelmäßig, nur unter bestimmten Bedingungen auftretenden Gesetzmäßigkeiten. Sie verlassen sich oft auf das, was sie sehen, hören oder auf anderen Wegen in Erfahrung bringen, ohne sich zu fragen, ob es überhaupt eine Berechtigung hat, alles einfach zu glauben statt es auch eingehend zu überprüfen.
Daher sind die meisten Menschen auch sind nicht gut darin, ihre eigenen (Ordnungs-)Kräfte sinnvoll einzuteilen oder (Lebens-)Risiken und ihre möglichen Auswirkungen zu analysieren. Die einen werden – aus eigener Erfahrungimmer von dem Denken geleitet, „es wird schon nicht so schlimm werden“ – das dazu führen kann, dass sie die eine oder andere Gefahr bzw. Verführungskunst unterschätzen. Andere versuchen, möglichst alles in ihrem Leben zu vermeiden, was auch nur ansatzweise (noch einmal) „stressig“ oder „Arbeit“ für sie – ihren Körper und/oder Geist – werden und ihnen deshalb Ärger bzw. unerwünschte Folgen – Neben- oder Nachwirkungen – einhandeln könnte.
Die eigene Strategie jeder neuen Situation immer wieder anzupassen, also zu wechseln kostet Energie – weil man dabei jedes Mal erneut nachdenken müsste – und erniedrigt die Chance auf laut Statistik zu erwartendenGlückstreffer“ (die immer irgendwann eintreffen, wenn man etwas auf konsequente Weise nur oft genug wiederholt, und Menschen bestätigen, dass sie mit dem, was sie tun, genau richtig liegen oder auf jeden Fall erfolgreich durchs Leben kommen).

Ich bin eher konsequent darin, alles zu hinterfragen, was Menschen tun bzw. darüber berichten, was sie mit ihrer Lebenszeit anfangen. Ich ändere meine Meinung bzw. Vorgehensweise regelmäßig auch völlig spontan, wenn ich es für richtig halte.
Ich bin überzeugt, dass Menschen, die achtsam – mit ihren sieben Sinnen (die mit unserem Gehirn bzw. unseren Nervengeflechten im Kopf oder Bauch in Verbindung stehen) plus ihrer Intuition, also einem offenen, interessierten Herzen, durchs Leben gehen und wahrnehmen, was in ihnen und um sie herum geschieht, weder eine Ordnung brauchen, die sie immer auf gleiche Weise – routiniert – einhalten könnten oder müssten, noch feste Termine, die ihnen vorgeben, wann sie was zu tun, also z.B. in ihrem Leben aufzuräumen haben. – Sie können das tun, was ihrer Meinung nach dringend getan werden muss (damit niemand zu Schaden kommt oder jemandem weitergeholfen werden kann bzw. sie sich selbst möglichst wenig mit etwas belasten). Denn „Dinge“, die Menschen wichtig sind, gibt es im Leben unzählige. Allerdings haben wir nicht unendlich viel (Lebens-)Zeit verfügbar, und nicht immer ist die „richtige Zeit„, um alles zu tun, was wir gerne erledigen würden:
Für manches sollte man selbst besonders fit oder gut drauf, also in der „richtigen“ Stimmung sein;
für andere, die man alleine nicht bewältigen kann oder an denen man alleine keinen Spaß hat, ist man auf Unterstützung angewiesen; und
wiederum andere sind von bestimmten Örtlichkeiten, Jahreszeiten, also Temperaturen und Luftfeuchtigkeit, oder Lichtverhältnissen abhängig.

Fürs Auge bzw. unseren Kopf mag Ordnung (die Sinn ergibt) im Leben wichtig sein, wenn sie es Menschen erleichtert, sich in der Welt bzw. ihrem Leben zurechtzufinden, weil sie sich sonst – in all der Unordnung – schwer damit tun.
Menschen, die es für vernünftig halten, aus dem Bauch(gehirn) heraus zu tun und/oder zu lassen, was ihnen gerade einfällt bzw. verlockend – wie gemacht für sie – erscheint, laufen Gefahr, dass sie sich irgendwann selbst in dem Chaos, das sie – je nach Tageslaune – anrichten bzw. nicht beseitigen wollen, verlieren.
Sich fürs Herz zu entscheiden bzw. sich in erster Linie vom eigenen Herzen und Gewissen durchs Leben leiten zu lassen (statt den vollen Durchblick zu haben) und darauf zu achten, dass es immer wieder findet, was es sucht, und außerdem genug Luft zum Atmen bekommt, erscheint mir persönlich der sicherste Weg aus dem (äußeren) Chaos in die (innere) Ordnung. Man wird dabei nicht immer alles „Schlimme“ verhindern können, aber wenigstens wissen, wofür es sich lohnt bzw. gelohnt hat, eine Zeitlang vielleicht unter Bedingungen zu leben, die andere möglicherweise für unerträglich oder unzumutbar halten.

Nicht alle Menschen haben von Geburt an ein starkes Herz oder wissen, wie man diesen Muskel – durch eine abwechslungsreich-ausgewogene Ernährungs- und Lebensweise, inklusive „Herzensangelegenheiten“ – stärkt bzw. in einem (herz-)gesunden Takt schlagen lässt. Es kann leicht passieren, es bzw. ihn beim Training so zu überfordern, dass es Menschen irgendwann „das Herz zerrissen“ oder es hat stillstehen lassen – weil sie es sich abgewöhnt haben, überhaupt noch (Lebens-)Mut beweisen zu wollen. Den braucht es aber … neben der Zeit, die dafür freigeräumt werden muss, um anfangen zu können, nicht nur (eigene) Wohnräume, sondern im eigenen Leben – Körper, Geist und Seele – sowie Beziehungen zu anderen – lebenden Wesen oder toten Dingen – „auszumisten„, d.h. vor allem zu entgiften, also Überflüssiges auszusortieren und sich Freiräume und/oder Platz für Neues – neue Wertgegenstände bzw. (Weltordnungs-)Vorstellungen – zu schaffen.

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