Ich will so – naiv-ahnungslos-unschuldig bzw. kindlich-unvernünftig – bleiben, wie ich bin (und weiterhin angeleitet werden, wie ich mein Leben zu führen und wofür ich Geld zu „investieren“ habe)!
Oder: Du darfst natürlich in einem ökonomisch agierenden Zeit- und Energie(-Be-)Rechnungs- statt einem echten (Ge-)Recht(igkeit)s- oder gemeinschaftlich ökologisch organisierten Sozialstaat völlig ohne Dir genau überlegen zu müssen, was Du Dir oder anderen damit antust – machen, was Du willst; solange Du auch bereit bist, spätestens am Ende (wenn keine Versicherung mehr dafür zahlen kann) die Zeche zu zahlen
Bereits in meiner Jugend habe ich erfahren müssen, dass sich in dieser Welt erwachsene Menschen wie kleine Kinder aufführen: Es gibt Menschen, die sich so verhalten, als müssten sie nur ihre Augen und/oder Ohren zuhalten und aufpassen, dass dort keine Informationen ankommen, die sich für sie als unangenehm (schmerzend) herausstellen und sie damit in „Schwierigkeiten“ oder eine Erklärungsnot bringen könnten, um – hinsichtlich Gewissensbissen bzw. Mitleid(enschaft) und damit der Haftbarkeit für ihre „Mitwisserschaft“ (sollten sich die Informationen als heikel herausstellen, weil dabei jemandem ein Leid angetan wurde) – „auf der sicheren (und damit „richtigen“) Seite“ zu sein.
Heute weiß ich – Dank meines umfassenden naturwissenschaftlichen Studiums und meiner persönlichen Beobachtungen und Analysen im (zwischen-)menschlichen Alltag – ziemlich sicher, warum
- so vieles (für mich) „nicht stimmt“, also überhaupt nicht sinnvoll oder richtig ist;
- immer irgendwo bzw. irgendjemandem etwas zu viel ist;
- an vielen Stellen dafür etwas Elementares fehlt,
auch wenn unzählige Menschen (angeblich) daran arbeiten, für „ausgleichende Gerechtigkeit“ zu sorgen: Unterschiedlichste Menschen wollen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen, in die sie heineingeboren wurden, leben bzw. versuchen, diesen – zugunsten eines „besseren Lebens“ zu entrinnen. Es ist völlig menschlich zu versuchen, so zu (über-)leben, dass ein Sinn im eigenen (Da-)Sein und Tun erkennbar wird. Dazu folgen schon kleine Kinder willkürlich – intuitiv – Anreizen und Verlockungen bzw. Menschen, die ihnen etwas vorleben, zeigen oder erzählen (und damit bildlich vorstell- oder spürbar machen), was ihnen – notfalls gegen eine entsprechende Entschädigung für ihren (Gedanken-)Arbeits- oder (Lebens-)Zeitaufwand – erstrebenswert erscheint, also Spaß macht oder einen anderen Gewinn einbringt. Gleichzeitig versuchen sie dabei, möglichst wenig
- mit ihren (Ur-)Ängsten konfrontiert zu werden,
- Zeit und/oder Energie zu verschwenden sowie
- Schuld(-gefühle) auf sich zu nehmen bzw. Schulden dabei zu machen.
Wenn ihnen also vertrauenswürdig (oder wiederholt in unterschiedlichsten Medien und damit bekannt-familiär) erscheinende Menschen versprechen, dafür zu sorgen, dass sie sich selbst keine Sorgen mehr um ihr Leben, sondern einfach nur tun müssen, was von ihnen verlangt wird, und wenn ihnen gleichzeitig andere bestätigen, dass sie damit genau das erreichen können, was sie erreichen wollen, lassen sich Menschen leicht davon anstecken bzw. dazu verleiten, ihren eigenen freien Willen aufzugeben und sich stattdessen einer (vermeintlich oder tatsächlich demokratisch gebildeten) Mehrheitsmeinung bezüglich dessen, was gewollt ist, anzuschließen.
Kein Wunder daher, dass es Unternehmen bzw. Unternehmern und/oder Unternehmerinnen wie auch Regierungen bzw. de Regierenden – wenn ihre eigenen Rechnungen nicht mehr aufgehen – so leicht haben, Menschen – mit „gutem“ Zureden oder zur Not auch gewaltsam, mit strengen Worten bzw. (Preis-)Sanktionen – zum Mitmachen bzw. zur „solidarischen Willensbekundung“ (und einem abwartenden Stillhalten) zu animieren und damit ihre individuelle (Wahl- bzw. Bewegungs-)Freiheit und Selbstverantwortung einzuschränken.
Ich bin nicht sicher, wie lange verschwenderisch bzw. auf Kosten anderer – ökonomisch – lebende Menschen wie diese noch damit rechnen, dass es eine kritische Masse hinnimmt, sich Worte in den Mund legen oder (Lebens-)Wege vorzeichnen zu lassen, die sie – problemlos und angstfrei – gehen dürfen. Allerdings würde ich empfehlen, baldmöglichst – bevor es im Alter immer schwieriger wird, noch selbstständig zu werden oder sich kreative Ausreden einfallen zu lassen, um aus der (technologischen) Überwachungs-Diktatur, in der wir aufgrund unserer globalisierten Geldsysteme gelandet sind – für sich selbst durchzurechnen, ob es
- sich überhaupt noch lohnt, darauf zu hoffen, dass es sich jemals auszahlt, (angeblich moralischen) „Verpflichtungen“ gegenüber anderen (Staats-)Bürgern und -Bürgerinnen bzw. -(Verwaltungs-)Ämtern und -Regierungsbehörden oder Banken und Großunternehmen (die mit Hilfe ihrer Lobbyisten und Lobbyistinnen) immer mehr Regierungsmacht an sich reißen, nachzukommen, oder ob es
- nicht sinnvoller wäre, für Menschen, die man auch persönlich kennt, zu bürgen oder sich ihnen im Notfall zu verpflichten.
Kein Mensch ist meiner Meinung nach anderen etwas schuldig, nur weil die ungefragt bzw. -gebeten etwas „Gutes“ – Freigiebiges, Mutiges, Beherztes, „gut“ Durchdachtes, … – für ihn oder sie getan haben. „Gute“ Taten können zudem genauso verjähren, also in Vergessenheit geraten, oder aufgrund von Situationsänderungen obsolet werden wie „schlechte“. Sie tun es z.B. automatisch, wenn aus einer gemeinsamen (Versorgungs-)Notlage eine reiche Überflussgesellschaft geworden ist – der es am Gefühl für „echtes“ Leid oder „ehrliche“ Arbeit bzw. (lebens-)notwendige Aufgaben und Produkte mangelt und die stattdessen an „Luxusproblemen“ wie dem der – oft einseitigen – Produkt– und Informationsüberfrachtung bzw. Masse an ungesunden Verlockungen kränkelt.
Ich versuche jedenfalls, – einfach weil ich es will und mich anders nicht wohl in meiner Haut fühlen würde – so gut ich kann darüber aufzuklären, wie schnell unser menschlicher Wille von etwas begeistert ist, was ihm wie ein einmalig-gutes Angebot erscheint, zu dem es keine „bessere“ Alternative gibt.
Pass‘ einfach auf, dass Du nicht erst, wenn Du spürst, dass Du selbst gar nichts mehr willst (oder Dir nichts mehr von Deinem Leben erwartest), feststellst, dass Du – aus Versehen, weil Du nicht „richtig“ aufgepasst bzw. zum „kritischen Zeitpunkt“ an einem speziell dafür bestimmten Ort anwesend und wach warst, also Deinen eigenen Kopf benutzt und zu dem unguten Gefühl (nicht die volle Wahrheit erzählt bekommen zu haben) recherchiert hast – den Willen anderer übernommen oder zumindest unkritisch geschehen lassen hast!
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Dank für das Foto gebührt Abstral Official (auf Unsplash)!