Am Ende, vielleicht auch schon/erst in hundert Jahren, wird alles (wieder) gut
Warum wir gute Wünsche und Hoffnungen für eine „bessere“ Zukunft (für uns und/oder „unsere“ Kinder) brauchen, sie uns aber teuer zu stehen kommen können, wenn wir dabei nicht aufpassen, was wir tun oder uns einreden und „in freudiger Erwartung“ einfach geschehen lassen
Die Aussicht darauf bzw. der Glaube daran, dass sie das, was sie tun, auch in der Zukunft noch so „gut“ finden werden, dass sie zufrieden darauf zurückblicken können und es (wenigstens) am Ende einen Sinn ergibt bzw. sie dem ein „gutes Stück“ näher bringt, was sie sich vom Leben wünschen bzw. erwarten, sorgt – so vermute ich – dafür, dass Menschen den „Wahnsinn“, der sie in Form von Bildern vor ihren Augen, Geräuschen in ihren Ohren oder über andere Kanäle bzw. Sinnerorgane spürbar erreicht von außen erreicht oder den sie in vollem Bewusstsein oder unbewusst mitmachen und dadurch oft sogar „anfeuern“, täglich neu durchstehen. Ohne diese bzw. diesen würden viele, vielleicht sogar die meisten oder alle Menschen, die sich (noch) nicht angewöhnt oder vielmehr antrainiert haben, nur für den Augenblick leben zu wollen, ohne an die Konsequenzen dessen denken zu „müssen“, wahrscheinlich sofort alles stehen und liegen lassen, was sie begonnen haben, und alleine nicht mehr weiter wissen.
Deshalb brauchen viele von uns auch noch oder vor allem wieder im Alter andere Menschen, die ihnen immer wieder Mut machen bzw. Erfolge dafür in Aussicht stellen, dass sie sich selbst in den Hintern treten bzw. erst einmal aufstehen und auf das zurückblicken, was sie schon alles durchgemacht oder sogar erfolgreich gemeistert haben, um bis an den (Stand-)Punkt oder (Sitz-/Liege-)Platz zu kommen, an dem sie sich gerade befinden.
Junge Menschen werden von ihren (Tag-)Träumen bzw. den (Fantasie-)Vorstellungen davon, wie sie als Erwachsen ihr Leben ohne Bevormundung durch andere selbst in der Hand haben werden, vorangetrieben – zumindest so lange, bis „rationalere“, weniger kreativ denkende Menschen, die das Träumen bzw. den Glauben an die Möglichkeit, Träume eigenständig verwirklichen zu können, aufgegeben haben, sie ihnen austreiben. An deren Stelle tritt – wenn sie ihnen oft genug gemacht wird – die Hoffnung, dass sich eines Tages, spätestens ganz am Ende, doch (noch) all ihre Wünsche erfüllen, weil sie in einem bzw. dem Paradies wiederaufwachen und dort vielleicht sogar ewig weiterleben werden (während „böse Menschen“, die ihrem (Lebens-)Glück im Wege gestanden haben, in der Hölle schmoren).
Ich möchte all denen, die in diesem (kreativen) Glauben leben, „Viel Glück“ wünschen!
Mir als begeisterter Naturwissenschaftlerin und Träumerin, der im (Halb-)Schlaf, wenn sie „nicht voll da„, also mit irgendetwas beschäftigt ist, das nicht ihre volle Aufmerksamkeit bzw. Konzentration erfordert, die – zumindest ihrer Meinung nach – (intuitiv) besten Ideen kommen (auch wenn sie sich für andere nicht immer als genauso hilfreich darstellen …), ist eines ganz klar: Am Ende werden Menschen das weniger bereuen, was sie nach „(eigenem) bestem Wissen und Gewissen“ sowie ihrem (Fein-)Gefühl, statt im besten Glauben an
- das Gute und/oder Böse,
- Helden oder Heldinnen und Bösewichte oder
- gute oder strafende Götter und/oder Göttinnen oder nur einen bzw. eine davon, das heißt im Grunde
- die (Ammen-)Märchen, die ihnen andere Menschen im Laufe ihres Lebens aufgetischt haben (um ihnen entweder die Welt zu erklären oder Fragen zu beantworten, auf die ihnen sonst keine Antwort eingefallen ist; sie zu etwas zu ermutigen oder stattdessen davon abzuhalten, etwas zu tun, was „nicht gut“ für sie und/oder ihre Zukunft sein könnte),
getan bzw. mit dem eigenen Leben angefangen habent.
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Dank für das Foto gebührt RDNE Stock project (auf pexels.com) sowie meinen Eltern und Großeltern und allen, die mich lange nicht nur mit ihren besten Wünschen, sondern hin und wieder auch Flüchen begleitet, mich aber relativ friedlich in meinem Glauben bzw. mit meinen Überzeugungen haben leben lassen, ohne mich deshalb aus ihrem Leben verbannen zu wollen!
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