Wenn Menschen etwas zu viel ist, was sie gerne loswerden würden, aber nicht wissen, wie sie es sinnvoll entsorgen können

Kümmerst Du Dich selbst um das, was Dich belastet, und nutzt dazu Deinen eigenen Körper und Geist sowie das, was Dir frei zur Verfügung steht, oder verlässt Du Dich eher darauf, dass es immer jemanden geben wird, der oder die dafür sorgen wird, dass Du „wie von Zauberhand“ (wieder) erleichtert auf- oder frei durchatmen kannst?

Natürliche und weniger nachhaltig sinnvolle Wege zu Trost und innerem Frieden sowie natürlicher Gesundheit

Es gibt viel in dieser Welt, worüber Menschen sich jeden Tag aufregen (können). Wer entweder – im Vergleich zu anderen, denen es von Natur aus leicht(er) fällt oder die im Laufe ihres Lebens gelernt oder sich antrainiert haben, ruhig zu bleiben – sensibel reagiert oder auch da genau(er) hinschaut, wo andere „gerne“ schnell den Blick wieder abwenden (weil sie sich sonst „nur unnötig“ aufregen“ würden), hat bzw. macht es nicht unbedingt leicht im Leben. Denn wer weiß, wie leicht sich auch Ignoranz gegenüber der Außenwelt noch im Alter erlernen lässt – selbst wenn man vorher die eigene Wahrnehmung darauf geschult hat, sensibler für das zu werden, was Reaktionen in Form von Gefühlen im Inneren hervorrufen kann – könnte direkt damit loslegen, sie sich anzueignen.
Damit lässt sich zwar nicht unbedingt die eigene Widerstandskraft, also das Immunsystem stärken – weil es genauso energieaufwendig ist, sich etwas abzugewöhnen, wie es ist, sich etwas anzugewöhnen. Aber es macht Sinn, möglichst wenige „belastende“ Dinge im eigenen Leben anzuhäufen.

Um etwas allerdings tatsächlich für uns „aus der Welt zu schaffen“ bzw. einen dauerhaft entspannten Umgang mit etwas zu entwickeln, womit (oder wovon) andere Menschen „gut leben“ können, so dass sie gar kein Interesse daran haben, dass es (wieder) verschwindet, braucht es oft mehr als ein paar Anläufe bzw. nachhaltig sinnvolle (statt auf Dauer gesundheitsschädliche) „Recycling“- bzw. VerinnerlichungsIdeen. Denn auch wenn wir wissen, dass wir es vorher schon einmal oder sogar oft geschafft haben, dem (oder denen) aus dem Weg zu gehen, was (oder die) unsere Nerven möglicherweise (über-)strapaziert (bzw. strapazieren) oder uns rechtzeitig auf unser „Übungsprogramm“ zu besinnen und es routiniert „abzuspulen“, wird es immer wieder Orte oder Zeiten geben, an oder zu denen wir „nicht gut darauf vorbereitet“ sind – weil wir Menschen nicht immer und überall „Bäume ausreißen“ bzw. Höchst- oder unsere ganz „persönlichen Bestleistungen“ erbringen können.

Es gibt unterschiedlichste – „altbewährte“, vielfältig anwendbare – Methoden oder – eigens völlig neu entwickelte bzw. an individuelle Bedürfnisse angepasste – Strategien, mit denen Menschen versuchen, sich innerlich oder äußerlich gegen Dinge oder (gefürchtete) Begegnungen mit anderen abzuhärten, z.B.:

  • mit (Extrem-)“Sport„, also körperlichen und/oder geistigen Herausforderungen bis hin zu Exzessen, bei denen häufig Alkohol und andere suchterregenden (nämlich glücksgefühlsteigernden bzw. enthemmenden) Mittel mit im Spiel sind,
  • mit Wechselduschen oder anderen abwechselnden Wärme– und Kältreizen durch Orts- bzw. Luftveränderungen bzw. mit möglichst vielen unterschiedlichen Eindrücken in kurzer Zeit (die Körper und Geist verarbeiten sollen, um von dem abzulenken, wonach die eigene Seele schreit),
  • mit „gesunder“ – an das eigene Krafttraining angepasster – Ernährung, oder auch
  • mit „Glücksbringern“ oder Gebeten und anderen „Wundermitteln“, die ihnen helfen sollen, das auszuhalten bzw. durchzustehen, wozu ihnen – vermeintlich – die Kraft fehlt.

Alle haben ihre Berechtigung, insofern sie Menschen das Gefühl geben, Kontrolle über sich selbst, ihren Körper und Geist sowie die eigenen Gefühle und die daraus entstehenden Handlungen, also ihr eigenes Leben zu haben. Die wenigsten werden „auf Dauer gut gehen“ – weil Menschen zu einem gesunden Leben nicht nur Abwechslung, sondern auch Erholungsphasen brauchen, in denen sie genau das „verarbeiten“ können, womit sie sich vorher beschäftigt haben oder auch nicht.

Etwas Belastendes unnötig lange mit sich herumzuschleppen oder sich immer wieder selbst vorwerfen zu müssen, etwas vor sich her zu schieben statt sich davon (er)lösen zu können, macht auf Dauer jeden Menschen krank. Also nimmt‘ Dir besser ein Herz und geh‘ anderen Menschen lieber ein Mal zu oft als ein Mal zu wenig damit auf die Nerven, dass Du Dir selbst Luft machst. Denn wenn schon lange etwas in der Luft liegt (oder Menschen den Atem raubt), wird erst die Ruhe nach dem (emotionalen) Sturm dafür sorgen, dass alle wieder gemeinsam zufrieden oder befriedigt durchatmen können.

 

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Dank für das Foto gebührt Kajetan Sumila (auf Unsplash)!

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