Spielzeug? Werkzeug? Oder (selbst-) zerstörerische Waffe?

Wenn „Kontrollfreaks“, die eigentlich nach Trost und Mitleid bzw. Spielgefährten oder -gefährtinnen suchen, sich selbst Konsolen bauen oder nutzen, über die sie die Kontrolle verlieren

Oder: Von Menschen, die – um die Kontrolle über ihr eigenes Leben zu behalten – lernen, Werkzeuge oder Spiele zu beherrschen, mit denen sich nicht nur andere Menschen leicht manipulieren bzw. von dem ablenken lassen, was sie eigentlich tun woll(t)en

Leidenschaftlich, hormongesteuert, ohne Verstand (bzw. tieferes Verständnis dafür) das tun, was man – angeblich – „aus tiefstem Herzen“ liebt, heißt oftmals auch, Leid damit zu erschaffen: nämlich in anderen Menschen die Sehnsucht erwecken, dasselbe zu tun bzw. dieselbe Leidenschaft (das heißt Mitleid) spüren bzw. erfahren zu können.

Darüber hinaus ergibt die Nutzung der meisten heute für „Jedermann“ verfügbaren „Gebrauchsgegenstände“, die zum Spielen, als Werkzeuge oder genutzt werden, um Menschen zu drohen bzw. Angst zu machen, für mich als ökologisch denkende Biologin wenig Sinn ergeben, weil sie weder nachhaltig produziert noch leicht recycelt werden können. Oftmals schädigen sie darüber hinaus bei der Nutzung bzw. Verwendung auf vielfältige Weise die Gesundheit von Menschen oder bringen sie zumindest in Gefahr, bei wiederholter oder Dauernutzung schwer geschädigt zu werden: durch

  • die damit verbundene einseitige körperliche Bewegung und
  • innere Anspannung oder
  • den geistigen Fokus (auf Selbsterkenntnis und -verwirklichung, Glücksspiel oder Konkurrenzkampf statt auf möglicherweise gesundheitsschädliche Spielregeln bzw. Arbeitsbedingungen); durch
  • Wasser-, Nähr- oder Sauerstoffmangel (durch zu wenige Pausen von etwas, bei dem Menschen sich von Natur aus auf einem ego-stärkenden „Erfolgstripfühlen, wenn es ihnen gelingt) oder durch
  • die Kontamination der Baustoffe bzw. der Spiel- oder Werksumgebung bzw. des Kriegsschauplatzes.

Dass Menschen all das wirklich brauchen, um glücklich – so dass das eigene Leben auch einen Sinn ergibt – leben zu können, überzeugt mich wenig. Zu einem gesunden Leben im Einklang mit der Natur – und damit auch zur Befriedigung des ursprünglichen Teil ihrer bzw. ihres Selbst; zu einer sinnvollen Nutzung von Lebenszeit (statt es zu deren Missbrauch oder dazu, andere – als Mitspieler oder -arbeiter und -innen – aus– oder sich selbst dabei „abzunutzen„, also die Beziehung zum eigenen Körper und Geist bzw. zur Seele der Natur zu verlieren), braucht es meiner Meinung nach nicht mehr von all dem, was es bereits an Tools auf dieser Erde gibt, um Menschen das Leben zu erleichtern bzw. die vielfältigen Probleme zu lösen, die sie sich im Laufe ihrer Menschheitsgeschichte selbst geschaffen habe (weil sie sich nicht auf die grundsätzlichen beschränkt haben), sondern zweifellos weniger.
Aber wer weiß … womöglich ist das Leben auf der Erde und das spielerische Greifen nach den Sternen einigen Menschen einfach irgendwann so langweilig geworden, dass sie angefangen haben, es ernsthaft zu betreiben und erst damit aufhören wollen, wenn sie wissen, ob sie Recht hatten: dass sie die Erde tatsächlich hinter sich lassen und auf einem anderen Planeten ihr Spiel weitertreiben können?

P.s.: Wenn spielsüchtige oder ehrgeizige, lern-, schreib- und rechen- oder lesefaule Menschen sich Maschinen bauen, die ihnen die Schreib- und Rechen- oder Recherchearbeit abnehmen sollen, ist es nicht verwunderlich, dass heutzutage elektronische Schreib- und Rechenfehler sowie unabsichtliche „fake news“ an der Tagesordnung sind (und mit fortschreitender Digitalisierung zunehmen).

 

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Dank für das Foto gebührt Microsoft 365 (auf Unsplash)!

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