Das Schlimmste lässt sich oft nicht vermeiden

Warum natürliche Ordnung und eine echte Re-Generation, also Neu-Strukturierung immer erst dann entstehen kann, wenn das Chaos (oder ein Schmerz, der dafür gesorgt hat, dass es entstanden ist) im Leben der Menschen so groß geworden ist, dass sie mehr darunter leiden als darunter, zwanghaft – weil es sich „so gehört“ – „alles gut“ oder „in bester Ordnung“ sein lassen zu „müssen“

Viele Menschen haben keinerlei Ahnung von den (Ordnungs-)Kräften des Universums und ihren regel– oder auch unregelmäßig, nur unter bestimmten Bedingungen auftretenden Gesetzmäßigkeiten. Sie verlassen sich oft auf das, was sie sehen, hören oder auf anderen Wegen in Erfahrung bringen, ohne sich zu fragen, ob es überhaupt eine Berechtigung hat, alles einfach zu glauben statt es noch eingehend zu überprüfen.
Daher sind die meisten Menschen auch sind nicht gut darin, ihre eigenen Kräfte sinnvoll einzuteilen oder (Lebens-)Risiken und ihre möglichen Auswirkungen zu analysieren. Die einen werden – aus eigener Erfahrung – von dem Denken „es wird schon nicht so schlimm werden“ – das dazu führen kann, dass sie die eine oder andere Gefahr bzw. Verführungskunst unterschätzen – geleitet, andere versuchen, möglichst alles in ihrem Leben zu vermeiden, was auch nur ansatzweise (noch einmal) „schlimm“ für sie werden und ihnen Ärger einhandeln könnte. Die wenigstens wechseln ihre Strategie – weil sie auf diese konsequente Weise die laut Statistik immer irgendwann ein-treffendenGlückstreffer erzielen“ können (die ihnen bestätigen, dass sie mit dem, was sie tun, genau richtig liegen oder gut durchs Leben kommen.

Ich bin eher konsequent darin, alles zu hinterfragen, was Menschen tun bzw. mit ihrer Lebenszeit anfangen. Menschen, die achtsam durchs Leben gehen und wahrnehmen, was in ihnen und um sie herum geschieht, brauchen weder eine Ordnung, die sie immer gleich einhalten könnten, noch feste Termine, die ihnen vorgeben, wann sie was zu tun, also z.B. in ihrem Leben aufzuräumen haben. – Sie tun das, was ihrer Meinung nach dringend getan werden muss (damit niemand zu Schaden kommt oder jemandem weitergeholfen werden kann bzw. sie sich selbst möglichst wenig mit etwas belasten). Denn „Dinge“, die Menschen wichtig sind, gibt es im Leben unzählige; aber nicht immer ist die „richtige Zeit“ für alle:
Für manche muss man selbst besonders fit oder gut drauf, also in der „richtigen“ Stimmung sein;
für andere, die man alleine nicht bewältigen kann oder an denen man alleine keinen Spaß hat, ist man auf Unterstützung angewiesen; und
wiederum andere sind von bestimmten Örtlichkeiten, Jahreszeiten, also Temperaturen und Luftfeuchtigkeit, oder Lichtverhältnissen abhängig.

Fürs Auge bzw. unseren Kopf mag Ordnung (die Sinn ergibt) im Leben wichtig sein, wenn sie es Menschen erleichtert, sich in der Welt bzw. ihrem Leben zurechtzufinden, weil sie sich sonst – in all der Unordnung – schwer damit tun.
Menschen, die intuitiv, aus dem Bauch heraus, tun und lassen, was ihnen gerade einfällt, laufen Gefahr, dass sie sich irgendwann selbst in dem Chaos, das sie – je nach Tageslaune – anrichten bzw. nicht beseitigen wollen, verlieren.
Sich fürs Herz zu entscheiden bzw. sich in erster Linie vom eigenen Herzen und Gewissen durchs Leben leiten zu lassen (statt den vollen Durchblick zu haben) und darauf zu achten, dass es immer wieder findet, was es sucht, und außerdem genug Luft zum Atmen bekommt, erscheint mir persönlich der sicherste Weg aus dem (äußeren) Chaos in die (innere) Ordnung. Man wird dabei nicht immer alles Schlimme verhindern können, aber wenigstens wissen, wofür es sich lohnt bzw gelohnt hat, eine Zeitlang vielleicht unter Bedingungen zu leben, die andere möglicherweise für unerträglich oder unzumutbar halten.

Nicht alle Menschen haben von Geburt an ein starkes Herz oder wissen, wie man diesen Muskel – durch eine herzgesunde Ernährung und Lebensweise sowie ausgewogene „Herzensangelegenheiten“ – stärkt bzw. gesund am Leben erhält. Es hat schon viele gegeben, die es bzw. ihn beim Training so überfordert haben, dass es irgendwann „das Herz zerrissen“ oder es hat stillstehen lassen – weil sie es sich abgewöhnt haben, überhaupt noch (Lebens-)Mut beweisen zu wollen (um anzufangen, nicht nur ihre Wohnräume, sondern in ihrem Leben aufzuräumen: sich entgiften, alles Unwichtige aussortieren und Platz für Neues schaffen).

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