Spaß daran, die eigene Gesundheit bzw. das eigene Leben zu gefährden statt es sinnvoll vor einseitiger Belastung zu schützen?
Warum es anstrengend(er), aber nicht unbedingt gesundheitlich belastend(er) ist, sich allein (gegen Angriffe von außen) zu wehren bzw. auch gegen Widerstände die volle (Selbst-)Verantwortung für sich zu tragen
Man macht sich als gesundheits- oder umweltbewusster, ökologisch statt ökonomisch denkender Mensch schnell unbeliebt in unserer modernen Welt, wenn man nur versucht, anderen Menschen vor Augen zu führen, wie – im Hinblick auf ihre Gesundheit – wenig sinnvoll bzw. geradezu halsbrecherisch das ist, was sie – möglicherweise sogar täglich oder zumindest in regelmäßigen Abständen tun. Natürlich sind wir von Natur aus alle unterschiedlich und daher unterschiedlich hart im Nehmen oder – nach Rückschlägen, die uns vielleicht sogar zu Boden geworfen habe – im Regenerieren., also darin, immer wieder aufzustehen und irgendwie – genauso oder anders – weiterzumachen. Genau deshalb sollte allerdings auch niemand das auf die eigene leichte Schulter nehmen, was andere völlig problemlos ertragen.
Es gibt Menschen, die haben einen gesunden Ausgleich für all das gefunden, was ihrer – körperlichen, geistigen oder seelischen – Gesundheit schadet bzw. immer schnell parat, weil sie frühzeitig spüren, wenn ihrem Körper, ihrem Geist oder ihrer Seele etwas fehlt oder zu viel ist: sie
- entgiften ihren Organismus regelmäßig – durch körperlichen oder geistigen Nahrungsentzug, so dass ihre Seele sich darin neu (er-)finden kann – von den Umweltgiften, „toxisch“ bzw. belastend wirkenden Informationen oder (Stress-)Hormonen, die sie beim Konsum Letzterer ausschütten (indem sie ihren Emotionen freien Lauf lassen);
- trainieren ihre beiden Gehirnhälften, indem sie sowohl ihr logisches, allgemein(wissenschaftlich) überprüfbares Denken herausfordern als auch regelmäßig ihre Fantasie spielen bzw. sie freischaffend-künstlerisch tätig werden, und/oder sie
- sorgen für ausreichend Ruhe bzw. Erholung oder Abwechslung von dem, was ihnen zu schaffen macht, ziehen sich also an Kraftorte , an denen sie sich stark oder zumindest frei (von der Last auf ihren Schultern oder dem beklemmenden Gefühl auf ihrer Brust) und erleichtert fühlen – in ihr Heim, auf ihre Couch oder eine Tanzfläche, in ihr Büro oder Bett, in Einkaufszeilen, Hotels oder Restaurants oder in die Natur, die hohen Berge oder an flache Strände etc. – zurück.
Es ist im Hinblick auf die eigene Gesundheit (sowie spaßversprechende Aktivitäten) wichtig, nicht nur nach vorne, links oder rechts und nach Menschen zu schauen, die man für gleichstark, (abwehr-)stärker oder -schwächer hält als sich selbst, sondern vor allem auch hinter sich, also in die eigene Vergangenheit und das Leben der Menschen, von denen wir abstammen und somit – genetisch oder epigenetisch, bewusst oder unbewusst, selbst wenn wir vielleicht versucht haben, sie uns nicht selbst anzugewöhnen – die eine oder andere (menschliche) Schwäche übernommen haben:
Wie gut oder schlecht ist es denen vor uns tatsächlich ergangen bzw. geht es Menschen, die nie von ihren Problemen, sondern einseitig nur von dem sprechen, was ihnen besonders viel Spaß bereitet oder zumindest Erfolgserlebnisse beschert?
Wessen Ratschläge haben wir bisher – ohne uns auch alles darum herum genau zu betrachten – unkritisch übernommen, weil wir ihrem Wissen und ihren Lebenserfahrungen bzw. ihrem Vermögen vertraut haben, nicht nur das Beste aus ihrem eigenen Leben zu machen, sondern auch noch Spaß daran zu haben?
Verstehen wir überhaupt dasselbe unter Spaß oder können wir nicht mal über dieselben Witze bzw. Witzfiguren lachen?
Mir jedenfalls macht es Spaß, mich jeden Tag ein bisschen weiter zu entwickeln, von Dingen oder Emotionen und auch einseitig verklärten Erinnerungen (denn was an den „guten alten Zeiten“ alles auch nicht gut war, wird gerne unterschlagen) frei machen zu können, die mich sonst nur unnötig belasten würden. Um dabei anderen keine unnötig große bzw. immer größer werdende Angriffsfläche zu bieten, (die Druck von außen schlechter standhalten kann, also leichter nachgibt) freut es mich aber auch, wenn es mir gelingt, mich hin und wieder zurückzunehmen bzw. zurückzuziehen und zur Abwechslung etwas völlig anderes zu tun.
Es mag sinnvoll erscheinen, nicht jedesmal wieder lange über eigene Entscheidungen, den eigenen (Lebens-)Weg oder die eigene Überlebensstrategie nachdenken zu müssen und etwas, was wenig Spaß macht, „einfach“ routiniert oder konzentriert durchzuhalten, um „nach Feierabend“ das Gehirn – je nachdem, was dabei zu kurz gekommen ist – aus- oder wieder einzuschalten bzw. umzuschalten, um die vernachlässigte, rechte oder linke Gehirnhälfte zu (re-)aktivieren. Sinnvoller wäre es aber, sich hin und wieder zu überlegen, warum man überhaupt etwas im eigenen Leben haben möchte, was man regelmäßig (statt nur in einem Notfall) so schwer erträgt, dass man es mit besonders viel Spaß ausgleichen muss.
Es gibt unzählige, sinnvolle Tätigkeiten, bei denen der Spaß dadurch kommt, dass man sie gemeinsam meistert, die also nicht nur dem eigenen Wohl(gefühl), sondern dem einer größeren Gemeinschaft, im Idealfall sogar unser aller Gesundheit dienen – vor allem wenn niemand davon profitiert, für dessen oder deren Produkte und/oder Dienstleistungen die Natur weiterhin vergiftet, zugemüllt oder -gebaut bzw. anders ausgebeutet und nachhaltig geschädigt wird.
Möglicherweise macht sich die Seele der Natur – falls sie Galgenhumor hat – einen Spaß daraus, Menschen dabei zuzusehen, wie sie sich vergnügt ihr eigenes Grab schaufeln; im festen Glauben, dass es sowohl gesund ist, körperlich durch harte Arbeit fit zu bleiben, als auch, Löcher in den Erdboden zu graben (um Tote darin vor „Schändung“ zu schützen, angeblich die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern oder Gras darüber wachsen zu lassen) statt die Natur – ihre Elemente und natürlichen, „unkultivierten“ Organismen – ihre Arbeit machen zu lassen?
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Dank für das Foto gebührt Thirdman (auf pexels.com)!
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