Von (Stamm-)Bäumen (des Lebens)

Wenn Menschen sich für eigenständig lebensfähige Bäume mit Wurzeln halten, die auf Sonnenlicht und die Versorgung mit Luft, Wasser und Nährstoffen angewiesen sind, oder glauben, dass sie einem Stammbaum angehören, dessen Traditionen sie fortführen müssen, statt in der Gänze erkennen zu können, wovon ihr Leben außerdem noch – tatsächlich – abhängt

Oder: Wenn unbeschriebene Blätter, die sich völlig frei entwickeln können, Vordrucken bzw. -bildern folgen und/oder in „schicksalhafte Wendungen“ verwickelt werden, statt das in ihrem Inneren ablaufende, natürliche (Ver- und Entsorgungs-)Programm verstehen zu können oder wollen (weil sie kein Interesse dafür entwickeln), so dass sie irgendwann entweder abgeworfen werden bzw. sie die Kraft verlässt, die Verbindung zu halten, oder sie zusammen mit denen, die sie für ihre „Stütze“ halten, aussterben

Weil ich mich nicht dazu berufen fühle, anderen Menschen das Leben zu erklären, sondern stattdessen lieber Informationen verbreite, die zum eigenen Nachdenken (und Recherchieren) anregen sollen, habe ich im Prinzip bereits in den Untertiteln genug angesprochen, was ich Lesern und Leserinnen mit auf ihren Weg geben möchte: Jeder Mensch kann glauben, was er oder sie will – egal ob es sich um Informationen über eine Vergangenheit handelt, in der niemand von uns gelebt hat, oder um eine prophetische Zukunftsschau, deren „Richtigkeit“ abzuwarten bleibt (sofern man sie nicht zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden lässt, indem man sie ohne Zweifel glaubt), so dass niemand die Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt oder ihre Ironie hin überprüfen kann.

Ich persönlich glaube, dass es enorm viele Menschen gibt, denen nicht daran gelegen ist, ehrlich oder ernsthaft – egal ob wissenschaftlich oder anders beruflich – zu arbeiten, sondern vielmehr daran, möglichst viel Freude bei ihrer Arbeit zu haben bzw. sich – wie Komödianten und Komödiantinnen – einen Spaß daraus zu machen: sie führen ein Lustspiel dabei auf, Menschen Informationen (oder Produkte) zu verkaufen, die sie haben wollen, sobald sie ihnen jemand – als besonders wichtig, wertvoll oder lebenserleichternd, also erstrebenswert, für ihre Ohren verführerisch klingend (bzw. auf ihre Augen und ihren damit verbundenen Magen) verlockend wirkend – anbietet:
Wer will nicht selbst einmal die alte Eiche sein, die gutmütig auf ihre Nachkommenschaft herabblickt, die sie häufig besuchen kommt, um sich in ihrem Schatten vor der Sonne zu schützen oder ihren alten, vom Leben gezeichneten Körper zu umarmen, statt ein „Fähnchen im Wind„, das Freude daran hat, mit Wind und Sonne oder Wasser zu spielen statt sich zu verstecken bzw. aufzugeben, wenn es stürmisch oder kalt wird.

Die meisten Menschen wissen wenig über ihre bzw. unser aller Wurzeln, weil wir im Laufe der Zeit Beine bekommen haben, um vor allem davonlaufen zu können, was uns Angst macht bzw. zu ungemütlich wird.
Damit unser Ökosystem Erde so lebendig bleibt, dass es uns Menschen weiterhin einen Lebensraum bieten kann, sollten wir jedenfalls möglichst bald lernen, Sonnen– oder Windenergie und Wasser – statt sie für uns alleine nutzen zu wollen – so zu leiten, dass sie bzw. es denjenigen zugute kommt, die es in unser aller Sinne am meisten brauchen – weil sie dafür sorgen, dass wir am Ende alle genug haben, um uns selbstständig versorgen zu können, ohne dass noch mehr Orte auf dieser Erde zu stark für jedes Menschenleben austrocknen, während andere so regelmäßig überschwemmt werden, dass dort – außer Pflanzenarten auf Stelzen oder mit anderen „Belüftungssystemen“ sowie Tierarten und Menschen, die sich von Wasserpflanzen bzw. „Meeresfrüchten“ und Bewohnern von Gewässern ernähren können – nichts auf Dauer Fuß fassen kann: den Bäumen, die

  • schon einzeln für sich genommen ein Mikroklima schaffen und unzähligen Tieren oder kleineren (Kletter-, Aufsitzer-, Moos-, Farn- u.a.) Pflanzen ein Zuhause bieten können, aber
  • erst als Wäldchen oder größere offene oder geschlossene Wälder auch den „Großtieren“ dienen können, die darauf angewiesen sind, sich darin verstecken oder auf Nahrungssuche (statt im offenen Gelände auf die Jagd) gehen zu können.

 

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Dank für das Foto gebührt Emma Gossett (auf Unsplash)!

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