Wenn nichts mehr geht …
… kann irgendwann auch kein fahrbarer Untersatz mehr einer bewegungsunfähig gewordenen Masse genug Lebensenergie zu geben, damit sie immer wieder ins Rollen kommt, bzw. ihr noch den Ansporn geben, überhaupt noch auf eigenen Beinen von einem Ort zum anderen gelangen zu wollen
Es gibt heute viele Menschen, die kurz davor scheinen, in völliger Bewegungslosigkeit zu erstarren, bzw. Gefahr laufen, es zu tun – nicht immer, weil sie sich zu wenig bewegen, sondern, weil sie Körper und Geist dabei nicht im Einklang halten.
- Immer wieder zu schnell – unaufgewärmt – lossprinten;
- mehr mental als körperlich (oder umgekehrt) trainieren bzw. nicht dafür sorgen, dass nicht nur der eigene Körper, sondern auch das Gehirn all das bekommt, was es braucht, um gut genug versorgt zu sein;
- sich bzw. den eigenen Kräften zu viel abverlangen statt ihnen auch immer wieder Aufbau- und Ruhephasen zu gönnen, oder
- es für „Aufwärmtraining“ halten, sich eine Wärmflasche zu machen, die Heizung aufzudrehen, eine Tasse heißen Tee oder Kaffee aufzubrühen, sich in die Sonne zu legen oder heiße Zigaretten- oder andere Glimmstengel-) Luft einzuatmen
mag lange problemlos „funktionieren“, auf Dauer dazu , wenn sie nicht nur immer kältere Füße und Beine bekommen, sondern all ihre Gliedmaßen mit der Zeit immer tauber werden und nur schwer wieder zu re-aktivieren oder dazu zu animieren sind, sich mit Freude und Leichtigkeit bewegen zu wollen.
Menschen, die ein besonders „cooles Leben“ führen und sich nicht „unnötig“ damit auseinandersetzen wollen, auf wessen Kosten sie dabei leben, zahlen letztendlich ähnlich dafür wie andere, die viel eigene (Lebens-)Energie dabei verschwenden, sich mit viel Aufwand ein gemütliches Plätzchen zu suchen oder selbstständig zu erschaffen, an dem auch ihr Gewissen zur Ruhe kommen kann: mit Schmerzen in ihrem geschundenen Körper oder Geist bzw. Verletzungen ihrer (bewegungsfreudigen) Seele, die zum Heilen nicht nur Zeit, sondern auch etwas braucht, was sie wieder in Schwung bringt, damit all der Ballast, der sich dort angesammelt hat, überhaupt abtransportiert bzw. entsorgt werden kann.
Ich kann nur empfehlen, sich häufiger mal auf den Kopf und die Beine auf diese Weise dorthin zu stellen, wo „normalerweise“ die Entscheidungen gefällt werden. So kann lebensspendendes Blut viel leichter in Richtungen fließen, die umgekehrt – aufgrund von Gefäßverengungen oder verspannungsbedingten Stauungen – nicht mehr oder nur schlecht erreicht werden. Vielleicht verschwindet der fehlende oder übermäßige Bewegungsdrang dann irgendwann von ganz alleine – weil im Kopf ganz neue, vorher ungeahnte Ideen dazu entstehen?
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Dank für das Foto gebührt Jonathan Cooper (auf www.pexels.com)
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