Saugen, lutschen, kauen, schlürfen, grabschen, …

Wie sich auch Erwachsene durch die Erinnerung an „natürliche Beruhigungsmittel“ bzw. angeborene Reflexhandlungen, die ihnen Sicherheit versprechen (oder in ihrer Kindheit gegeben haben) ein Gefühl der Entspannung kreieren können, ohne körperlich in Ruhe, also entspannt sein zu müssen

Ich denke, jeder und jede von uns kennt diese „ewig Junggebliebenen“ – kaugummikauenden, ein Heißgetränk oder coolen Drink schlürfenden, rauchenden und/oder nach allem, was in ihre Nähe kommt (und ihnen irgendwie von Nutzen sein könnte, sei es auch nur ein farbenfroher Lutscher), greifenden Zeitgenossen … zu denen jeder und jede von uns hin und wieder selbst wird (vielleicht möglichst, wenn es niemand sieht oder wir uns unter genauso wie wir nach einer „Auszeit vom eigenen Leben“ lechzenden, angespannten, stress- oder sorgengeplagten Gleichgesinnten befinden).

Vielleicht war Dir nur noch nicht bewusst, warum dabei Dein Belohnungszentrum im Gehirn – auf schnellstem Weg, über einen natürlichen Reflexbogen – aktiviert wird, so dass Du Dich gleich wohler als noch einen Moment vorher fühlst? Aber vielleicht betrachtest Du ja in Zukunft die Menschen anders, die nicht unbedingt ein Sucht- oder anderes Verhaltensproblem, sich aber im Laufe ihrer Kindheits- oder Jugendentwicklung eine mentale Verknüpfung angewöhnt haben, um möglichst schnell einem – für innerliche Unruhe sorgenden – körperlichen Bedürfnis nach Nahrung, Sicherheit oder sexueller Befriedigung nachkommen zu können (ohne dafür erst Energie aufbringen, sich etwas einfallen und womöglich noch besorgen zu müssen oder dabei unangenehm aufzufallen).

 

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