Augen(klappe), Mund und Nase zu und durch – auch wenn das, was sich täglich weiter ansammelt, bereits zum Himmel stinkt
Wie Menschen mit der Möglichkeit, sich Geld zu drucken oder zumindest den Geldwert zu bestimmen (und gekauften Medien oder Bildungseinrichtungen), ihre gutgläubigen Mitmenschen dazu bringen, freiwillig (oder sogar mit dem gutem Gefühl, einen „sinnvollen Beitrag zur Gemeinschaft“ geleistet zu haben) zu Müllschluckern und -schluckerinnen (ganzer Nationen) zu werden bzw. dafür zu bezahlen, dass der Müll, den sie gar nicht selbst produziert haben, entsorgt wird (und damit die Paläste und Schlösser oder Kathedralen finanzieren, in denen (aus-)erwählte Regierungsbeamte und andere „führenden Köpfe“ aller Länder residieren dürfen und als Gegenleistung für ihre „uneigennützige“ Arbeit königlich versorgt werden)
Heute sagt die Überschrift bzw. ihr Untertitel im Grunde in einem (langen) Satz schon all das aus, was die Menschheit an ihren heutigen „Punkt“ (in unserer Menschheitsgeschichte) gebracht hat bzw. bringt es meiner Meinung und Erfahrung nach im Großen und Ganzen auf den Punkt bzw. mehrere gemeinsame Nenner, wovon sich Menschen in ihrem Leben antreiben lassen (wenn ihnen sonst nichts Sinnvolles einfällt):
- von ihrer natürlichen Sehnsucht bzw. Suche nach einer Lebensaufgabe, für die sie bereit sind, ihr Leben auch irgendwann wieder aufzugeben – um denen, die nach ihnen kommen, den Platz zu räumen bzw. so ordentlich zu hinterlassen, dass sie selbst auch dort würden leben wollen, und der
- Aussicht auf eine Belohnung dafür – in Form von Glücksgefühlen bzw. den symbolischen, rituellen Handlungen, die für Menschen mit Glücksgefühlen in Verbindung gebracht werden: wenn sie etwas erreicht haben, worauf sie entweder selbst stolz sind, weil sie sich so fühlen, oder in den Augen anderer sein können, weil es auf gesellschaftlicher Ebene als Erfolg gilt (z.B. so wohlhabend zu sein, dass alle es auch sehen können, also entweder viel Geld bzw. „Privateigentum“ zu besitzen und selbstständig verteidigen zu können, so dass es niemand so einfach wegnehmen kann, oder viele Anhänger und/oder Anhängerinnen, die sich bei Gefahr schützend vor sie stellen, also bereit sind, für sie zu sterben).
Ich bin nicht sicher, wofür Menschen sowohl mit einer angeborenen, natürlichen Neugier als auch mit einem zu lernfähigen, zu vernünftigen, achtsamen und nachhaltig durchdachten Handlungen fähigen Gehirn ausgestattet wurden, wenn sie beides so selten nutzen bzw. mit der Zeit verkümmern lassen, weil sie sich nur noch von ihren (Sehn-)Süchten oder – oft damit verbundenen – Schuldgefühlen durchs Leben leiten lassen.
Ich denke, es könnte damit zusammenhängen, dass nicht nur jeder Körper (innerlich) immer fauler oder schwer(mütig)er, sondern auch jeder Geist täglich träger wird, wenn er zu viel Müll (in Form von
- „Lebensmitteln“,
- (einseitig verlockenden oder abschreckenden, in die Irre führenden) Informationen oder
- (das eigene Denken – bewusst oder unbewusst – lenkenden statt umfassend dazu anleitenden) Unterhaltungsmedien
- oder Predigten von Menschen, die ihre eigenes Leben der Aufgabe geopfert haben, andere Menschen davon zu überzeugen, sie für ihre „aufopferungsvolle“ bzw. „entbehrungsreiche“ Arbeit zu bezahlen )
konsumieren und für andere entsorgen oder selbst produzieren muss, damit sich das eigene Leben überhaupt lohnt, also rechnet.
Es ist nicht einfach, in dieser Welt gesund, also möglichst ablehnend zu bleiben und darauf zu achten, sich nicht unnötig viel Abfall anderer aufzuladen, oder ihnen nicht dabei helfen zu wollen, die volle Verantwortung für das zu übernehmen, was sie der Natur entnommen und kulturell, künstlich oder künstlerisch verändert als schwer zu entsorgenden, nicht-kompostierbaren, gesundheitsschädlichen „Giftmüll“ in die Welt gebracht haben: oft unter hohem Energieeinsatz oder zulasten unzähliger Menschenleben, die sich „freiwillig“, mit der Aussicht auf Erfolg bzw. eine „gute Sache“, oder weil sie unter (privater, öffentlicher oder staatlicher) Gewaltandrohung dazu gezwungen wurden, mit dafür eingesetzt haben. Wenn wir irgendwann wirklich frei davon leben und nicht weiterhin Menschen, die unser aller Umwelt oft völlig unnötig (weil Alternativen bewussteres Handeln erfordern würden) verschmutzen, mit gemeinschaftlich-öffentlich versorgen wollen, ohne dass sie Rechenschaft darüber ablegen müssten, warum sie sich was in ihrem Leben auf Kosten anderer oder auch ihrer eigenen Gesundheit alles geleistet haben, ist es allerdings notwendig, durchzuhalten, also nicht immer wieder schwach zu werden und einzuknicken, also der Verlockung zu widerstehen, sich einzureden, dass alles „gar nicht so schlimm“ ist, wie es „nur“ an manchen Orten dieser Erde und auch gar nicht immer aussieht.
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Dank für das Foto gebührt Kelly (auf pexels.com)!
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