Auf der Mauer (auf der Lauer?)

… statt gegen die Wand

In den Köpfen von Menschen gibt es keine Mauern, die sich ohne Weiteres so einreißen lassen, dass dabei niemand schwer verletzt werden könnte. Eher rennt man sich dabei den eigenen Kopf blutig, bevor sie nachgeben. Denn sie sind zum natürlichen Eigenschutz errichtet worden. Und die Natur kann eine harte Nuss sein!

Es gibt darin aber stattdessen viel leeren Raum, den man mit verlockenden, neuen Ideen füllen kann, so dass die eine oder andere Mauer plötzlich gar kein Hindernis mehr darstellt, das nicht von beiden Seiten überwunden werden könnte. – Man muss nur kreativ genug sein, um bei denen, zu denen man näher Kontakt aufnehmen oder sich womöglich sogar wiedervereinen möchte, entweder die Hoffnung oder Neugier darauf zu wecken, mal etwas völlig ander(e)s sehen zu können als das, was man bereits kannte bzw. wusste, oder etwas Altbekanntes bzw. früher einmal Geliebtes, was man verloren geglaubt hatte.

Man sollte sich nur immer bewusst ein Hintertürchen offen halten bzw. sicher wissen, dass man auch dorthin zurückkehren kann, woher man gekommen ist. Es soll schon Menschen gegeben haben, die sich aus einem Paradies haben „vertreiben“ lassen (müssen) – weil sie nicht mit dem zufrieden waren, was ihnen auf der anderen Seite angeboten wurde, sondern der Verlockung erlegen sind, unbedingt auch Nachbars Kirschen bzw. Äpfel zu probieren, obwohl es ihnen verboten worden war.

 

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Dank für das Foto gebührt Ozan Çulha (auf pexels.com)!

 

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