Sei doch entweder mal ein bisschen kreativer oder denke lieber vernünftiger bzw. praktischer

Das 1. Adventslicht, das (Dir vielleicht) heute aufgeht, ist allein für Dich

Für viele Menschen in den gemäßigten (Klima-)Zonen (mit unterschiedlich langen Sommer- und Wintertagen) gehört es zu ihrem Glauben, die Wintersonnenwende bzw. dunkelste oder zumindest längste Nacht des Jahres bzw. die ersten (Weihnachts-)Tage und (Rau-)Nächte danach besonders zu feiern und oft sogar sehnlichst zu erwarten. Im Dunkeln ist vielleicht gut Munkeln, aber Menschen brauchen nicht nur zur Nahrungsmittelgewinnung (weil Pflanzen natürliche Sonnenenergie brauchen, um wachsen bzw. ihre volle Lebenskraft entfalten zu können) sondern auch, wenn sie gesund bleiben und sich in ihrem Körper wohl fühlen wollen, regelmäßig das Licht der Sonne (zumindest wenn ihr Körper nicht bereits krank bzw. ihr natürliches Immunsystem – entweder bewusst gewaltsam oder aus Unwissenheit – so zerstört wurde, dass es darauf überreagiert).

Deshalb ist es verständlich, dass unsere Vorfahren dem (Neu-)Beginn der wieder länger werdenden Tage gebührenden Respekt gezollt haben bzw. vielleicht alles in ihrer – vermeintlichen – Macht stehende dafür getan haben, dass die Nächte irgendwann nicht mehr noch länger werden, sondern das Licht langsam zurückkehrt:
Vielleicht gab es einmal abergläubische Menschen, die dachten, also die kreative Idee hatten, sie hätten die Sonne, die sich im Laufe des Jahres immer mehr zurückzog, verärgert oder ihr – ohne ihr genug dafür zu danken – zu viel abverlangt, so dass sie ihr zu Ehren wenigstens ein Mal im Jahr ein großes, mehrtägiges Fest geben müssten?
Vielleicht „wussten“ viele oder anfänglich auch nur einige Menschen, die es entweder intuitiv spürten oder das für theoretisch möglich hielten, was andere ihnen aus eigenen Erfahrungen bzw. Beobachtungen erzählt hatten, dass nach der Dunkelheit das (Sonnen-)Licht nach einer gewissen (Ruhe- oder Warte-)Zeit immer wieder zurückkehrt, und feierten

  • die Erleichterung an dem Tag, an dem sie feststellten, dass die Sonne wieder einen Augenblick früher auf- oder später unterging als am Tag davor, oder sogar
  • den Erfolg, dass sie – wenn sie sich über längere Zeit eingehend damit, also mit der Natur und ihren Kreisläufen beschäftigt hatten, das genaue Datum richtig vorherberechnet hatten, weil sie sich auf gewisse Gesetzmäßigkeiten verlassen hatten.

 

Menschen „müssen“ von Natur aus kreativ sein, um in einer Welt überleben zu können, die sie vor die unterschiedlichsten Herausforderungen stellt bzw. mit Gefahren für ihr Leben konfrontiert, die sie noch nicht kennen können – weil sie noch niemand davor warnen konnte. Menschen lernen aus eigenen Erfahrungen. Allerdings können Menschen, die ihr Leben durch eine Lebenserfahrung verlieren, ohne dass andere sie dabei beobachten und ihre Schlüsse daraus ziehen können, ihre Erfahrungen nicht an andere weitergeben.

Im Gegensatz zu unserer materiellen Schaffenskraft, die auf die Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen angewiesen ist (die oft lange Zeit brauchen, um sich zu regenerieren) scheint geistige Kreativität, unsere Vorstellungskraft, keinem Natur- bzw. natürlichen Trägheitsgesetz unterworfen zu sein oder auf natürlichen Anziehungskräften zu beruhen.
Gedanken sind – so glauben zumindest viele Menschen – völlig frei. Vielen ist (noch) nicht bewusst, warum sie ihre Gedanken haben bzw. dass sie sie nicht – willkürlich – zu jeder Zeit hervorrufen, aber stattdessen – entweder durch Ablenkung oder genauere Betrachtung – in ihre Grenzen weisen könn(t)en. Denn: Jeder (theoretische) Glaube (an etwas, was sinnvoll klingt) kann erst durch körperliche bzw. praktische Erfahrungen als Irrtum – als Aberglaube oder Selbsttäuschung – „enttarnt“ und zu einer (neuen) inneren Überzeugung (bzw. Grundlage für neue kreative Denkweisen oder handwerkliche bzw. sonstige Tätigkeiten) werden.

Es gibt Menschen, deren Kreativität wird von Geburt an in dem Sinne genährt, dass sie – ungestraft, ohne Konsequenzen dafür befürchten zu müssen – alles tun oder auch lassen können, was sie wollen, weil andere Menschen sie (aus welchen persönlichen Gründen auch immer) vor den Folgen ihrer eigenen Handlungen schützen (oder es zumindest versuchen).
Es gibt aber auch Menschen, die ihre Kreativität schnell verlieren, wenn sie z.B. ihrer inneren Berufung folgen und einen Beruf oder ein Handwerk daraus zu machen versuchen, mit dem sie andere, weniger völlig frei kreative, sondern eher pragmatischesituationsabhängig praktisch denkende – Menschen wenig oder gar nicht begeistern können.

Ich vermute, die meisten Menschen kommen – solange ihr Geist noch offen für neue Erfahrungen ist – trotzdem immer wieder auf neue Ideen, wie sie

  • Probleme, vor die sie das Leben stellt, so lösen können, dass es ihnen möglichst viel Spaß macht oder zumindest nicht unnötig viele Probleme bereitet oder sie viel (Zeit, Energie und/oder Geld) kostet und
  • das bekommen können, was sie – von Natur aus, also aus ihrem tiefsten Inneren, ihrem Herz oder Bauch oder anderen Bedürfnissen ihres Körpers heraus – unbedingt brauchen oder
  • all das, was sie sich in ihrem Leben vorgenommen – in ihren kreativen Kopf gesetzt – haben, auch gegen Widerstände von außen trotzdem (noch) erreichen können.

Ein gesundes Selbst- bzw. Körperbewusstsein bzw. -vertrauen kann sich dabei allerdings nur entwickeln, wenn Menschen die Grenzen ihres Zuständigkeits– bzw. Einflussbereiches auf das eigene Leben bzw. das Leben anderer oder sogar den Lauf der Welt (innerhalb des Universums) verstehen bzw. anerkennen lernen. Niemand sollte sich darauf verlassen, dass die (Natur-)Gesetze, die bisher Gültigkeit hatten, – weil das Universum durch unterschiedlichste materielle Anziehungskräfte und energetische Polaritäten –  sie genau so gesetzt hat bzw. aktuell so besetzt – unabänderlich sind und ihre Gültigkeit ungestört weiterhin bis in alle Ewigkeiten behalten, selbst wenn Menschen kreativ – nach Lust und Laune – darauf einwirken.

Im Leben ist alles möglich; auch dass es sich von einem Tag auf den anderen für uns komplett ändern kann, ohne dass wir etwas daran verändern wollten. Was bleiben wird, sind meiner Meinung nach die Tatsachen, dass es Licht nur in Verbindung mit Dunkelheit geben kann – weil sonst niemand wüsste, was Licht überhaupt bedeutet – oder Schatten nur in Verbindung mit einer Lichtquelle. Die Frage ist nur, wohin (Sonnen-)Licht gelangen kann und wer oder was sich ihm – bewusst oder unbewusst – in den Weg stellt und einen Schatten auf andere oder sonst etwas wirft, was Licht braucht, um noch zu „funktionieren“.

Ich wünsche allen (noch oder wieder) kreativ Tätigen dieser Welt einen möglichst hell erleuchteten Tag mit – geistig – besinnlichen Stunden oder angenehmen körperlichen Sinneserfahrungen. Dazu braucht es nicht sehr viele energetische oder materielle Ressourcen, die vielleicht viel Zeit in Anspruch nehmen, um sich wieder regenerieren zu können. Meiner Erfahrung nach reicht dazu schon ein wenig (Aus)Zeit von dem, was man sonst so tut – weil man dabei relativ leicht auf neue Ideen kommt und auch völlig ohne künstliches Licht oder sonstige Energiezufuhr Geistesblitze haben kann.

P.s.: Es kann auch eine kreative Leistung sein, die eigenen – bisherigen – Schaffenskräfte und Ansprüche an „künstlerische Arbeit“ sinnvoll unter Kontrolle zu halten und stattdessen gelassen dabei zu bleiben, sie einfach mal ruhen zu lassen bzw. anderen die Möglichkeit zu geben, ihre zu entfalten. Meiner Meinung nach ist es immer sinnvoll, von etwas vorsorglich die Finger zu lassen oder das eigene Schicksal nicht in die Hände anderer, vielleicht völlig fremder Menschen zu legen, sondern sich anzugewöhnen,

  • sowohl Berechnungen im Kopf dazu aufzustellen, also gründlich abzuwägen,
  • als auch gleichzeitig bzw. anschließend immer auch wieder tief in sich hinein – in den ursprünglicheren, unbewussten Raum für Kreativität – zu fühlen, um auf alle  inneren (rot leuchtenden) „Warnlampen“ oder (grün signalisierenden) „Freizeichen“ zu achten.

Ich bin überzeugt, dass wir dann einige Probleme weniger auf dieser Welt hätten bzw. längst gemeinsam daran arbeiten würden, alte aus der Welt zu schaffen – statt uns immer noch damit zu beschäftigen, kreativen (Neu-)Entwicklungen freien Lauf zu lassen und uns allem damit völlig neue, unnatürliche zu erschaffen.

P.p.s.: Gib‘ – wenn Du verhindern möchtest, dass Dein Licht

  • von anderen, die Dich ärgern wollen, ausgepustet wird,
  • aus Versehen ausgeht, weil Du es nicht ausreichend gegen Wind geschützt hast,
  • zu schnell abbrennt, oder
  • etwas entzündet, was diese Art von Wärme nicht verträgt, –

acht, dass Du Dein Licht sinnvoll schützt: so dass es dort genau die Sauerstoffzufuhr bekommt, um so zu brennen, wie Du es zu Deiner Zufriedenheit brauchst!

P.s.: Was wäre schöner für Dein Auge und selbst dann nicht so schnell langweilig, wenn Du nichts berühren (oder anschalten), sondern es „nur“ mit allen Sinnen genießen dürftest: Ein „Fleckchen“ Natur oder ein Raum voll von Dingen, die kreative Menschen geschaffen haben?

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Dank für das Foto gebührt Pixabay https://www.pexels.com/de-de/@pixabay/ (auf pexels.com)!

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