Von Luft und Liebe leben …
… können nur Organismen, die auch genug (Herz-)Energie in sich tragen, wenn dicke Luft herrscht oder die Luft für sie dünn wird (also auch ertragen, wenn die Sonne nicht das ganze Jahr über für sie scheint und ihnen Nahrung spendet)
Es gibt Menschen wie mich, für die ist Lichtmangel noch nie ein begrenzender Faktor gewesen, die sich also auch im Winter nicht nach Sonne und Wärme sehnen, sondern auch den Herbst und Winter lieben. Ich genieße die dunkle Jahreszeit schon immer als Auszeit vom Sommer. Ich genieße es, kein schlechtes Gewissen haben zu müssen, wenn ich mich – wie die Natur – etwas zurückziehen bzw. meinen Fokus auf andere Dinge richten kann als zu Zeiten, in denen es mich eher nach draußen zieht.
Für mich ist Sauerstoff bzw. frische Luft das, was meine Aktivitäten begrenzt. Mein Körper rebelliert, wenn ich längere Zeit in geschlossenen Räumen verbringen muss; vor allem, wenn ich dort nicht entspannt auf Sparflamme laufen oder mich nach Lust und Laune bewegen kann, mich also z.B. (auf andere oder etwas) konzentrieren soll.
Ich habe den Eindruck, vielen Menschen ist heutzutage – trotz ihrer (Aus-)Bildung und vermeintlich umfassenden Aufklärungsarbeit – nicht bewusst bzw. klar, was ihr bzw. unser menschlicher Körper von Natur aus braucht, um sich lebendig – wach und wohl – fühlen zu können
- Energiezufuhr, in welcher Form auch immer;
- (möglichst sauberes) Wasser, um den eigenen Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten, sowie
- frische, sauerstoffhaltige Luft zum Atmen.
Je weniger Energie Menschen aus dem schöpfen können, was sie tagtäglich tun („müssen“, entweder weil sie es sich wie kleine Kinder von anderen vorgeben lassen oder weil sie unter einer Zwangsneurose leiden ), je mehr sie sich also in anderer Form beschaffen müssen, um lebensfroh zu bleiben, desto mehr müss(t)en sie ihren Körper auch von Stoffwechselprodukten reinigen (können), die dabei anfallen. Das, was uns Menschen – genau wie tageslichtliebenden bzw. -abhängigen Pflanzen und Tieren – von Natur aus die meiste Energie gibt, ohne unseren Körper dabei unnötig zu belasten ist Sonnenenergie (die wir sogar in unserem Herzen speichern können, wenn wir es trainieren oder das Glück haben, dass es von Natur aus besonders groß ist bzw. es von unserer Geburt an mit viel Liebe gefüttert wurde) bzw. möglichst naturbelassene Energielieferanten, die natürliche Sonnenenergie in sich gespeichert haben, also in erster Linie Pflanzen.
Tierische Nahrung, vor allem von Pflanzenfressern, ist – wie künstliche Sonne oder extrahierte Pflanzeninhaltsstoffe – natürlich, aufgrund der Anreicherung von Inhaltsstoffen über Nahrungsketten, „konzentrierter“ und kann daher vor allem kurzzeitig einen stärkeren, energiespendenden (Wohlfühl-)Effekt hervorrufen als ganze Pflanzen oder nur Teile von ihnen. Auf Dauer konsumiert kann – wenn nicht vorsorglich für einen Energieausgleich gesorgt und ein Gewöhnungs- bzw. (Sehn-)Suchteffekt vermieden wird – dieselbe positive Wirkung aber nur mit einer Dosissteigerung immer wieder hervorgerufen werden.
Ein zu viel des „Guten“, das Menschen sich (an)tun, also zuführen (und auch verstoffwechseln sowie wieder ausscheiden können müssen), ist ganz offensichtlich dann erreicht, wenn sie genug davon haben oder ihnen der Ansporn verloren geht, etwas noch besser oder zumindest wieder gut machen zu wollen.
Dann kann es äußerst hilfreich sein, eine Zeitlang möglichst nur von Luft und Liebe zu leben bzw. sich ausschließlich mit dem zu beschäftigen, was man so sehr liebt, dass es einem das zufriedene Gefühl gibt, etwas Erfüllendes geleistet (statt sich den Magen damit vollgeschlagen oder den eigenen Geist damit überlastet) zu haben.
Lichtnahrung allein wird keinen Menschen auf Dauer glücklich machen können, weil wir haptische Wesen sind und die Welt, in der wir leben, auch begreifen können müssen. Aber jede Auszeit von überflüssigen Konsumgewohnheiten oder Experimenten mit angeblichen „Energiespendern“ – z.B. in Form von
- unnatürlichen Nahrungs(ergänzungs)mitteln oder speziell energetisiertem Wasser,
- besonderen (materiellen) Geschenken oder (geplanten) Erlebnissen, von denen man erwartet, dass sie die eigene Endorphinausschüttung ankurbeln und dadurch Glücksgefühle bereiten, oder
- Traumreisen bzw. anderen mentalen Techniken,
(um selbst im Fluss zu bleiben?) eröffnet jedem und jeder von uns die Möglichkeit, zu erkennen, wen oder was wir wirklich lieben und brauchen, also von wem oder was wir uns selbst berühren – liebevoll an die Hand nehmen, unseren Körper verwöhnen oder unsere Sinne täuschen, uns also an der Nase herumführen – lassen (möchten).
Heute ist übrigens Neumond – ein perfekter Tag zum Fasten und um Neues zu beginnen.
Vielleicht ein Leben mit mehr frischer Luft und Liebe statt mit unnötig vielen unnatürlichen Ersatzbefriedigungen?
P.s.: Es gibt Menschen, die sich so daran gewöhnt haben, nicht frei atmen zu können, dass ihnen nicht einmal auffällt, wie viel zusätzliche Energie es sie kostet, durch eine – heutzutage an vielen Orten „empfohlene“ – Mundnasenbedeckung zu atmen, wenn sie noch ausreichend Sauerstoff aufnehmen und einer schleichenden Kohlenstoffdioxidvergiftung bzw. Schadstoffanreicherung in ihren Atemwegen entgegenwirken wollen. Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht ihre Absicht, selbst dabei unbeschadet, gesund, zu bleiben – weil sie hoffen, dass sie dafür irgendwann mit Liebe überschüttet werden, dass sie für andere „freiwillig“ (bzw. angeblich unwissentlich) ihre Gesundheit in Gefahr gebracht haben?
P.p.s.: Es mag noch niemand an Duftmolekülen „erstunken“ sein, die er oder sie als unangenehm empfunden hat; aber ich würde behaupten, in unserer Welt sterben aktuell mehr Menschen einen Erstickungstod als daran, dass sie erfrieren. Schlechter, schadstoffbelasteter Luft kann man zwar genauso entgehen wie Kälte – indem man sich ausreichend lange und intensiv bewegt. Bevor sich Menschen allerdings in Bewegung setzen, müssen die meisten sich heute – selbst wenn es um ihr Leben geht – erst sicher sein, dass es nicht eine weniger energieaufwändige Möglichkeit für ihren Körper (vielleicht ja eine „technologische Lösung?) gibt …
————————————————————————
Dank für das Foto gebührt Mathias Csader (noch nicht auf natur-highlights.de)!
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!