Leben in der eigenen, oft (früh-)kindlichen Vergangenheit

Vom Glauben an die eigene Zukunft – ohne Bewusstsein für das, was das Jetzt herbeigeführt hat oder zur Folge haben wird

Viele Menschen, die erkennen, dass sie in der Vergangenheit zu unbewusst und unachtsamunvorsichtig oder rücksichtslos gegenüber sich selbst oder anderen – gelebt und sich damit Folgeschäden für sich selbst – ihre eigene Gesundheit oder für das, was sie besitzen oder hüten – eingehandelt haben.
Statt sich auf die Suche nach den Auslösern, den tatsächlichen Ursachen für ihre Probleme zu machen, sich selbst auf den Grund zu gehen, beginnen viele, ihr Heil im aktuellen Moment zu finden, den sie einfach – ohne sich Gedanken über die Vergangenheit oder Zukunft machen zu müssen – erleben können, wodurch sie eventuell noch unvorsichtiger oder rücksichtsloser gegenüber anderen oder ihrer eigenen Gesundheit werden, deren Erhalt nicht nur individuelles Wohlbefinden, sondern auch vernünftiges Denken verlangt – vor allem hinsichtlich der Dinge, über die sich Menschen Sorgen machen sollten, weil sie ihrer Gesundheit oder der der Menschen, mit denen sie ihr Leben verbringen (möchten) schwer schaden könn(t)en.

Menschen, die sich auf „neueste wissenschaftliche Forschungsergebnisse und/oder Therapien (bzw. das, was Medien darüber verbreiten und gut- oder leichtgläubige, „schwarmdumme“ Menschen deshalb oft mehrheitlich darüber denken)“ verlassen, haben oft wenig oder keinerlei Ahnung davon, dass die mit öffentlichen oder privaten Geldern gewinnversprechend (vor-)finanziert werden mussten, weil an wissenschaftlichen Erkenntnissen vor allem Menschen interessiert sind, die an die Zukunft glauben, sie aber gleichzeitig kontrollieren bzw. mit Hilfe ihres Geldes oder Einflusses auf andere „nach ihrem Bilde„, also so, wie sie sie sich vorstellen, gestalten wollen.

Mir fällt auf, wie viele Menschen sich „schöne alte Zeiten“ zurückwünschen, während die Welt doch angeblich so gut und schön wie nie zuvor ist – zumindest ist es das, was mehrheitlich von den „öffentlichen Medien“ verbreitet wird wird, denen viele Menschen – wenn auch vielleicht keine Mehrheit mehr – im Gegensatz zu den „alternativen“, die es bereits überall gibt, vertrauen.
Im Grunde leben sie im Glauben an Dinge bzw. Ideen, die längst der Vergangenheit angehören, aber noch nicht bereit dazu sind, Platz zu machen für andere, die für die Zukunft gebraucht werden: nicht nur angeblich ökologisch und nachhaltig produzierte, sondern auch rückstandslos und schadstofffrei zu entsorgende, ohne dass dabei Naturräume für andere Lebewesen zerstört werden, die für die Gesundheit bzw. das Überleben der Menschen wichtig sind.

Alles Leben ist an Kreisläufe gebunden.
Jede/r von uns wird also – wenn er oder sie versucht, einfach nur weiter stur so unvorsichtig oder rücksichtlos weiterzumachen wie bisher im eigenen Leben, ohne ökologisches Denken zu lernen und den Mut zu haben, Ursachen auf den Grund zu gehen, die genau dahin geführt haben, dass er bzw. sie sich in der aktuellen Situation befindet – früher oder später feststellen, dass er oder sie trotz all der neuen Erfahrungen keinen Schritt weiter gekommen ist als zuvor, oft nicht einmal weiter als die eigene Vorgängergeneration, die schon mit denselben (privaten, gesundheitlichen, familiären oder beruflichen und gesellschaftlichen) Problemen „gekämpft“ hat.
Wer weiß, dass alles wieder kommt und mit dem zusammenhängt, was war, muss nicht gegen etwas Vergangenes oder für etwas Zukünftiges kämpfen – das ist old school-(Sozial-)Darwinismus. Es reicht,

  • das eigene Leben so gut wie möglich nachhaltig zu gestalten;
  • sich so wenig wie möglich Kunststoffen oder anderen unnatürlichen, schwer wieder ausscheidbaren Substanzen oder energetischen Feldern auszusetzen, also vielleicht mit etwas zu vergiften, über dessen Langzeitwirkung noch kaum etwas bekannt ist (was aber Allergien oder andere Autoimmunerkrankungen auslösen und dadurch die eigene Gesundheit, das eigene Wohlbefinden und die eigene körperliche und/oder geistige Leistungs- oder Regenerationsfähigkeit stark beeinflussen kann);

aber nicht, sich nur vorzustellen, dass alles irgendwann wieder besser wird, weil andere sich darum kümmern werden.

Bereits in der Vergangenheit hat sich das besonders für die ausgezahlt, die heute nicht unter dem leiden, – z.B. Zivilisationserkrankungen – was vielen, vielleicht der Mehrheit, zu schaffen macht, weil sie mehr auf die vor ihnen vertraut haben als auf sich selbst oder ihre eigenen Kinder bzw. darauf, dass sie auch ihren eigenen gesunden Menschenverstand nutzen könnten statt „nur“ Zeitungen, Zeitschriften oder andere (Weltanschauungs-)Ratgeberliteratur zu lesen und/oder unkritisch dem zuschauen, -hören bzw. auf das zu hören, was andere ihnen vorgeben, -spielen oder -lesen.

P.s.: Für mich ergab es noch nie Sinn – sobald man erkennt, was man alles schlecht macht bzw. was in der Vergangenheit immer wieder schief lief (aber was man einfach irgendwann auf sich beruhen lassen wollte) – sich weiterhin einzureden, es könnte irgendwann noch etwas Gutes dabei herauskommen, ohne dass etwas verändert, überdacht oder vielleicht komplett anders gemacht werden müss(t)e. Wenn Du also dazu neigst, immer erst lange zu warten, bis Du etwas unternimmst, dann mach‘ zur Abwechslung doch mal etwas völlig spontan; und wenn Du normalerweise schnell umsetzt, was Dir spontan einfällt, dann gib‘ Dir öfters mal Zeit, um darüber nachzudenken. Wenn Du glaubst, Du bist ein Nachtmensch, dann entdecke den Tag, Abend oder Morgen für Dich. Wenn Du Dich für optimistisch oder pessimistisch hältst, dann frag‘ Dich, ob es nicht hin und wieder besser für Dich wäre, Dir die Welt nicht ganz so schön oder schlecht auszumalen, wie sie Dir erscheint, sondern beschäftige Dich lieber mehr mit der Realität, die uns heute vor allem von Menschen mit „alten Werten“ vorgegeben wird, die denken, dass Naturgesetze unmenschlich brutal wären …

P.p.s.: Ich wünsche wirklich allen Kindern dieser Erde, dass ihre Eltern auf bessereandere, neue – Ideen kommen als sie an ein Jetzt gewöhnen oder vielleicht sogar mit Gewalt an etwas anpassen zu wollen, das vielen Menschen keine Zukunft mehr bieten wird.

 

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Dank für das Foto gebührt insung yoon (auf Unsplash)!

 

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