Wo befindet sich Deine (herzerwärmende) Kraft- und Energiequelle?

Lebst Du in der Einsamkeit auf oder erst innerhalb von Gemeinschaften, weil Du Dich sonst allein und verlassen fühlst und auskühlst?

Soziale Wesen wie Menschen fühlen sich nicht nur schnell gelangweilt, sondern lebensbedrohlich einsam, wenn sie nicht wissen, was sie alleine tun bzw. wie sie überhaupt alleine (über-)leben sollen. Nur wenige haben das Glück, in einer intakten Familie aufzuwachsen, in der jedes Individuum – egal ob jung oder alt, stark oder schwach, groß oder klein, besonders gebildet oder eher handwerklich oder musikalisch begabt – für seinen Beitrag zur Gemeinschaft so wertgeschätzt wird, so wie er oder sie es sich wünschen würde. Es gibt meiner Erfahrung nach nicht sehr viele Menschen, die sowohl in ihrer persönlichen Entwicklung gefördert und gestärkt als auch „gut sozialisiert“ wurden, sich also weder über andere Menschen aufregen, die mehr oder weniger von ihrem Leben erwarten, noch alles gefallen lassen von denen, die besonders viel (oder vielleicht auch gar nichts Gutes mehr) von ihnen erwarten.

Nicht alle Menschen sind mit sich selbst zufrieden oder können sich mit dem, was andere tun, zufrieden geben – vor allem, wenn sie absehen können, welchen Ärger die sich oder anderen damit einhandeln. Das Unglück der Menschen beginnt meiner Meinung nach damit, dass sie wenig bis nichts über sich selbst und die in ihnen verfügbaren (Energie-)Reserven sowie die Energieressourcen unseres Universums wissen. Schon innerhalb von kleinen Menschengruppen werden sie oft nicht so gerecht aufgeteilt, dass sich alle nicht nur damit zufrieden geben, sondern wirklich glücklich damit sind: Dass sie entweder – weil sie es gerade gebraucht haben – etwas mehr (Zu- oder Abneigung) als andere bekommen haben oder von ihrem Anteil etwas abgeben konnten, weil andere mehr davon als sie selbst gebrauchen konnten.
Menschen rauben sich oft gegenseitig damit den letzten Nerv, dass sie gar nicht versuchen, unterschiedliche Bedürfnisse zu berücksichtigen, geschweige denn, sich so lange darüber auszutauschen, bis alle sich gemerkt haben, wem Verzicht wann besonders leicht fällt und warum, und wem überhaupt nicht, weil er oder sie viel zusätzliche Kraft oder Energie für etwas braucht.

In Großfamilien mag – um unnötigen Ärger zu vermeiden – mehr Rücksicht aufeinander genommen werden; dafür kann auch mehr Neid und weniger Nachsicht herrschen, wenn einzelne – aus welchen Gründen auch immer – zeitweise besonders viel Aufmerksamkeit (geschenkt) bekommen. Einzelkindern, denen alle Aufmerksamkeit (aber z.B. auch elterliche Wut) zuteil wird, fehlen häufig Verbündete, die ihnen den Rücken stärken, so dass sie ihre Kraft häufig aus sich selbst schöpfen, aber – wenn sie wenig Selbstvertrauen besitzen – sich nach Verbindungen sehnen, die sie darin bestätigen, dass sie alles richtig machen wie sie es tun (oder sagen).

Menschen, die nur aus der Schönheit der Natur – dem Wunder des Lebens – Kraft schöpfen, ohne sich gleichzeitig mit ihrer Vergänglichkeit oder der Zerstörung durch uns Menschen auseinandersetzen (um ihre materiellen oder EnergieRessourcen willkürlich zu „nutzen“ bzw. Raubbau daran zu betreiben) zu wollen, dürfen sich genauso wenig wundern, wenn ihre Kräfte sie mit der Zeit verlassen, wie andere, die ihre Energie nur daraus schöpfen, für den Erhalt der Natur zu „kämpfen“, ohne sich hin und wieder zurückzulehnen und genießen zu können, dass alles auch völlig ohne menschliches Zutun in Zyklen abläuft, also irgendwann auch jeder Krieg endet, so dass etwas Neues (vermutlich wieder ein Kampf um Frieden, Freude, Eierkuchen in der Welt) anfangen kann.
Es gab noch nie einen Endsieg, und es wird in einem unendlichen Universum nie einen geben, solange es Lebewesen und deren „Überlebenskämpfe“ gibt. Das Leben wird auch für vernunftbegabte Menschen ein ewiger Kampf bzw. Weltkrieg um (Energie- und Kraft-)Ressourcen bleiben, wenn wir Menschen nicht lernen, sie wirklich nachhaltig zu nutzen – ohne sie unseren Körpern oder Geistern gegenseitig zu rauben, Wasser zu verschmutzen, Böden auszulaugen oder zu untergraben und Wälder zu roden, ohne sie gleich- bzw. rechtzeitig für den (Energie-)Bedarf der Zukunft wiederaufzuforsten.

Bevor Du also das nächste Mal einen Ort aufsuchst, der Dir Kraft spendet, oder zu etwas greifst, das Dir neue Energie (zum Durchhalten) gibt, dann frag‘ Dich bitte, wie viele Ressourcen Du oder andere vorher dazu aufwenden mussten, dass Du sie dir jetzt „einfach“ wieder zurückholen kannst.
Denkst Du immer noch, Du wurdest ausreichend darüber aufgeklärt bzw. hast Dich selbst umfassend darüber informiert, was Ökologie und Nachhaltigkeit bedeuten?
Glaubst Du, Du hast das Recht, neue Technologien zu nutzen, die energetische Felder an Orten erzeugen, an denen sie von Natur aus nicht vorkommen?
Bist Du Dir sicher, dass sie anderen, die sie mindestens genauso dringend bräuchten wie Du, dadurch nicht weggenommen werden, dass Du sie für Dich beanspruchst?

Vielleicht ist es an der Zeit, Dir wirklich etwas Lebendiges – aus der freien Natur – als Kraft- und Energiequelle zu suchen statt zu denken, Du könntest Dir alles Lebenswichtige einfach „frei Haus“ bestellen oder andere dafür anwerben oder bezahlen, dass sie Dir mehr Leben in Deine Wohnräume oder zurück in Deinen Körper bringen, wenn Du Deine Kraft und Energie verloren hast?

 

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Dank für das Foto gebührt Mathias Csader (auf natur-highlights.de)

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