Wie positive und negative Ladungen zu guten und schlechten Energien werden
Menschen bewerten ihre eigenen Gefühle und Stimmungen – bewusst oder unbewusst – mit energetischen Ladungen: als positiv oder negativ, je nachdem, ob sie sich dabei frei und lebendig oder gefangen und verlassen fühlen.
Für einige von uns, sehr energiegeladene Menschen, ist Wut deshalb etwas Positives, aus dem sich etwas Neues erschaffen lässt, weil sie sie konstruktiv zu nutzen wissen. Für andere, z.B. feinfühligere Menschen, die eher auf Sparflamme laufen, ist sie dagegen destruktiv und somit negativ belastet.
Für Menschen, die von ihren bisherigen Beziehungen enttäuscht wurden, ist Liebe und Nähe mit Schmerz verbunden. Für andere ist sie der rettende Hafen aus ihrer Einsamkeit.
Je nachdem, welche Erfahrungen und damit verbundenen Gefühle unser Leben prägen, können wir andere Menschen mit völlig anderen Lebenserfahrungen und Gefühlsäußerungen schwer verstehen. Viele von uns halten sich lieber unter Gleichgesinnten, gleichgepolten Menschen, auf – vielleicht aus einer unbewussten Angst heraus, von ihrem Gegenüber verletzt zu werden oder es verletzen zu können, wenn sich ihre Energien diametral gegenüberliegen und gegenseitig aufheben und dabei auslöschen könnten, wenn sie sich zu nahe kommen; selbst wenn sie sich stark davon angezogen fühlen bzw. tatsächlich häufig in die Situation kommen, sich mit ihnen auseinandersetzen zu müssen.
Wenn Du selbst in Deinem Leben keine Herausforderungen suchst, sondern einfach in Ruhe gelassen werden und so sein willst, wie Du bist, dann denk‘ daran, dass sich von Natur aus – warum auch immer – auch im Magnetfeld der Erde plötzliche Polsprünge ereignen und Plus- und Minus-, Nord- und Südpol umkehren können.
Wundere Dich also bitte nicht, wenn aus eher trägen ZeitgenossInnen auf einmal sehr bewegungsfreudige werden oder einstmals introvertiert erscheinende plötzlich aufblühen und umgekehrt.
Alles nimmt einmal ein gutes oder böses Ende – je nachdem, ob es vorher sehr negativ oder positiv beladen war.
Die sicherste Variante im Leben besteht also meiner Meinung nach darin, sich nicht zu einseitig auf der Sonnenseite bewegen zu wollen, sondern immer auch mit Wolken, Regen, Hagel oder Schnee zu rechnen, ohne etwas davon zu prophezeien.
Es wird sich immer wieder – wenn eine Zeit für Veränderungen gekommen ist, auf die wir selbst kaum Einfluss haben – zeigen, wer gelernt hat, die eigenen Energien sinnvoll – positiv? – einzusetzen.
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Dank für das Foto gebührt Chris Nagahama (auf Unsplash)!
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