Was Menschen für normal halten …

…, während es völlig unnatürlich ist und die Funktionsweise unseres Organismus sogar so stören kann, dass er Krankheitssymptome entwickelt

Kaum ein Mensch hinterfragt Dinge, die er oder sie für normal hält, und viele wundern sich sogar noch darüber, dass Menschen trotz ihres vermeintlich „gesunden Lebensstils“ irgendwann krank werden. Dabei leben heute kaum noch Menschen, die das eigene Leben gar nicht in den eigenen Händen halten (also z.B. für andere statt nur für sich allein, um damit leben zu können, arbeiten müssen), wirklich so wie es für uns Menschen von Natur aus, so wie wir uns also natürlich entwickelt haben normal wäre.

Es ist alles andere als normal, sondern aus biologischer Sicht krankhaft, abnorm,

  • in Häusern (zu einem bestimmten Datum, also nicht einfach unter bestimmten Umständen) zur Welt kommen und leben;
  • auf weichen Matratzen oder in Wasserbetten zu Zeiten zu schlafen, zu denen man lieber wach wäre;
  • sich zu einer bestimmten Uhrzeit wecken zu lassen;
  • morgens als erstes etwas zu essen; (statt sich körperlich und mental auf die Futtersuche vorzubereiten);
  • schön zum Frühstück toxisch wirkende Genussmittel zu konsumieren;
  • als erwachsene Menschen noch Milch zu konsumieren;
  • in ‚Gegenden oder zu Jahreszeiten, in denen man auch ohne tierische Lebensmittel überleben kann (weil genug pflanzliche Nahrung und genug Sonnenlicht zur freien Verfügung steht), Energie für die Jagd oder die Herstellung von „Frischmilchprodukten“ zu verschwenden;
  • zu Jahreszeiten, in denen man genug kalorienreiche Nahrung findet, zusätzlich auf kalorienhaltige Getränke aus konservierten Pflanzenteilen zurückzugreifen;
  • Kleidung zu tragen, wenn es so warm ist, dass man ins Schwitzen kommt, ohne dass eine Sonnenbrandgefahr besteht;
  • in Behausungen wohnen, in denen sich Schimmel bilden kann oder die anders der eigenen Gesundheit schaden können;
  • zu denken, ein böser Geist oder Fremdkörper, der sich nicht von alleine wieder auflösen könnte, wäre in den eigenen Körper gefahren, wenn man sich schlecht fühlt (und ein Arzt oder eine Ärztin eine „gefährliche Krankheit“ diagnostiziert);
  • unsichtbare Viren wie klar erkennbare Bakterien für Organismen zu halten, die dem Menschen gefährlich werden können, wenn sein natürliche Abwehr geschwächt ist;
  • willkürlich Masse aus einem rotierenden und sich in Kreisen bewegenden, lebenden Körper wie unserer Erde entfernen oder verschieben und nicht damit zu rechnen, dass er dadurch seine Umlaufbahn um den Planeten, der ihm Lebensenergie spendet, ändern oder aus dem Gleichgewicht kommen könnte, das für seine BewohnerInnen überlebenswichtig ist;
  • Orakeln, HellseherInnen oder Computerprognosen zu vertrauen;
  • sich auf Papier geschriebene Menschenrechte zu verlassen, um als Mensch z.B. ein Recht auf ein freies, unabhängiges Leben und eigenverantwortliche Entscheidungen einfordern zu dürfen;
  • als Kind oder Jugendlicher die eigene Zukunft (und vielleicht sogar Familie) planen und sich auf etwas festzulegen, was man sein Leben lang tun will, bis man – angeblich – wieder zu alt dafür ist;
  • sich als BewohnerIn eines Landes auf einem endlichen Planeten, in dem die Menschen so viele Ressourcen verbrauchen, dass wir mehrere Erden bräuchten, wenn alle so leben wollen würden, eigene Kinder zu wünschen;
  • selbst Kinder in die Welt setzen zu wollen, wenn man weiß, wie lebensgefährlich eine Schwangerschaft oder Geburt für Menschenfrauen sein kann, wenn sie nicht jede Hilfe bekommen, die sie dafür brauchen;
  • in unglücklichen Beziehungen zu bleiben, die keine gemeinsamen Ziele verfolgen, weil man sich zu abhängig von ihnen gemacht hat, um sich noch zuzutrauen, ohne sie überleben zu können;
  • Menschen oder Tiere und Pflanzen, die man liebt bzw. geliebt werden, einzusperren und dabei ihrer natürlichen Freiheit zu berauben;
  • aus Dingen, die Spaß machen, Wettbewerbe oder sogar Konkurrenzkämpfe um Trophäen zu machen;
  • sich das Lachen, Weinen, Niesen, Husten, Einwände erheben, … verkneifen;
  • auf erwachsene Menschen zu warten oder sie zu etwas anzutreiben, wenn sie gar nicht mitkommen, etwas lernen oder sich beteiligen möchten.

Ich würde mich riesig freuen, wenn ich andere Menschen dazu bringen könnte, über ihr eigenes Leben nachzudenken und herauszufinden, warum sie vielleicht ein Leben führen, das sie auf Dauer krank oder unglücklich gemacht hat oder noch machen könnte, weil wir unsere menschliche Natur nicht verleugnen können.
Aber ich erwarte nicht, dass mir viele glauben werden, dass wir relativ leicht wieder mehr zur Natur zurückkehren könnten – wenn wir uns neue Wertsysteme schaffen und denen ihre Macht nehmen würden, die mit ihrem Geld und ihrem Technologiewahn die Entfremdung von unserer Natur vorantreiben und gleichzeitig unsere schöne Erde zerstören oder sie aus ihrem natürlichen, fein austarierten, Gleichgewicht bringen. Ich spare mir viel Energie, wenn ich mich auf die konzentriere, die bereits bereit dafür sind, ihr Leben wirklich ökologischer, naturfreundlicher und damit auch gesünder, gestalten zu wollen, also auch auf Dinge zu verzichten, die noch nie normal waren, sondern nur von Menschen für normal erklärt wurden, die nicht viel vom Menschsein zu verstehen scheinen.
Menschen, die etwas dadurch schöner machen wollen, dass sie es zerstören, – vor allem wenn es um ihre eigene Gesundheit geht – sind für mich genauso wenig normal wie andere, die es für normal halten, ihnen untätig dabei zuzuschauen. Solange es „nur“ um ein einzelnes Leben geht, mag das kein allzu großes Drama sein. – Aber wenn von „Großmogulen“ oder anderen (einfluss-)reichen Menschen gekaufte Medienhäuser sogar noch dafür belohnt werden, dass diese in Zeitungen und anderen Propagandamedien über sich selbst und ihre „Heldentaten“ berichten (lassen) können, weil sie gekauft oder sogar abonniert werden, ist das für mich – als relativ normale Biologin, denn ich habe ein Universitätsstudium beendet und bewiesen, dass ich wissenschaftlich arbeiten und meine Meinung mit eigenen Experimenten und überzeugenden Argumenten vertreten kann – aktuell der Gipfel des Abnormen (das viele Menschen für unsere neue Normalität zu halten scheinen).

 

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Dank für das Foto gebührt Artem Beliaikin (auf Unsplash)!

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