Einfach schön leben

In einer Welt voll von wundervollen, schönen Bildern und Produkten, die weder zeigen, was ein einfaches Leben wirklich bedeutet, noch, was Wundervolles und Schönes in der Natur dafür zerstört wurde

Selbst Menschen, die die Bilder und Produkte herstellen, die andere einfach nur noch kaufen, wissen heute selten wirklich etwas über die Rohstoffe, mit denen sie arbeiten – weil sie sie eben einfach auch nur irgendwo gekauft haben.

Viele Menschen machen es sich gerne besonders einfach.
Viele Menschen delegieren Aufgaben, die ihnen selbst nicht liegen, – weil sie ihnen entweder keinen Spaß machen oder sie sogar ein schlechtes Gefühl dabei haben – gerne an andere.
Viele Menschen wollen gar nicht alles wissen, was sie tun, vor allem, wenn sie feststellen, dass es etwas ist, was anderen schadet – weil sie es nicht ausreichend bedacht hatten, als sie angefangen haben, sich dafür zu begeistern.

Menschen sind allerdings alle in der Lage,

  • dazuzulernen;
  • sich (Denk-)Fehler einzugestehen und sie auch vor anderen zuzugeben, vor allem, wenn sie sie davor bewahren möchten, dieselben zu begehen;
  • sich vorzunehmen, das neugewonnene Wissen zukünftig auch praktisch zu nutzen, also nicht so zu tun, als gäbe es überhaupt keine Alternative zur bisherigen Vorgehensweise;
  • sich zum Ziel zu setzen, irgendwann wirklich ein einfach schönes Leben – im Einklang mit der Natur, also ohne sie dabei weiterhin so zu zerstören, wie sie es bisher für all die einfach schönen Bilder und Produkte getan haben, mit denen sie ihr Leben bereichert oder finanziert haben, weil sie sie selbst produziert haben.

Nur beginnen müssten sie es erst einmal, indem sie damit aufhören, weiterhin neue Bilder und Produkte zu kaufen oder herzustellen, die weder nachhaltig produziert werden können – ohne also dabei mehr Natur zerstören zu müssen als nachwachsen kann, bevor ihre Ressourcen erneut benötigt werden – noch einen nachhaltigen Sinn ergeben, der zum Beispiel darin liegt, andere Menschen darüber aufzuklären, wie sinnlos die Menschheit die Natur lange Zeit für einfach schöne Bilder und Produkte zerstört und sogar Menschen dabei grausam ausgebeutet hat.

Jedes Eigentum verpflichtet, bereits von Natur aus (damit ihre Ressourcen für alle Kreisläufe verfügbar sind, die sie brauchen, um am Leben gehalten zu werden). Alle Lebewesen außer dem Menschen, der seine eigenen Regeln aufgestellt hat, folgen deshalb  – bewusst oder unbewusst, intuitiv oder durch eigene Erfahrungen – den Naturgesetzen,

  • sich Informationen darüber einzuholen, wem etwas gehört bzw. vorher gehört hat und vielleicht weggenommen wurde,
  • achtsam mit den eigenen Besitztümern umzugehen, um sie nicht versehentlich zu zerstören, und
  • dafür Sorge zu tragen, dass es – sollten sie es nicht mehr brauchen – andere noch etwas damit anfangen können.

Es ist nicht damit getan zu denken, irgendjemand würde sich schon finden, der oder die sich darum – um eine nachhaltige Produktion oder verantwortungsvolle Müllentsorgung – kümmert, vor allem, wenn niemand überhaupt einen Überblick darüber hat, woher alles kommt und geht, was man im täglichen Leben benutzt (obwohl man es im Grunde überhaupt nicht zum „normalen Leben“ als Mensch in der Natur braucht).

 

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Dank für das Foto gebührt Jazmin Quaynor (auf Unsplash)!

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