Schwache Männer und starke Frauen – ein schicksalhafter Rollentausch?

Wenn zu wenig kreative Männer zu SicherheitsfanatikerInnen und Frauen mit Konzentrationsschwierigkeiten zu (wenig) abenteuerlustig werden

Das Ziel der Gleichberechtigung von Männern und Frauen in menschlichen Gesellschaften mag wie ein nobles Ziel erscheinen.
Mir erscheint es eher wie ein Denkfehler von Menschen, die sich in ihrer Haut nicht wohl – anderen über- oder unterlegen – fühlen und entweder lieber selbst anders sein wollen oder anderen die Möglichkeit bieten möchten, sich – angeblich sich selbst zuliebe – zu verändern; wenn gewünscht, sogar so oft wie möglich.
Männer und Frauen kommen von Natur aus – je nach den (un-)natürlichen Bedingungen, unter denen sie gezeugt und geboren werden – mit völlig unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen (und Früherfahrungen) zur Welt, die ihre geistigen Eigenschaften, also die Tätigkeit ihrer beiden Gehirnhälften, beeinflussen und bringen unterschiedliche seelische Bedürfnisse mit, damit ihre Körper die Aufmerksamkeit bekommen, die sie von Natur aus brauchen, um sich geliebt zu fühlen, glücklich zu sein und gesund zu bleiben.

Von Natur aus sind Männer – aufgrund ihrer männlichen Hormonproduktion – dazu gemacht, die „stärkere Rolle“ im Hinblick auf die Ausübung von Kraft zu übernehmen, also leichter Muskeln aufzubauen oder sie sich zu erhalten. Frauen dagegen können im Gegenzug – um Männer nicht bei „ihrer Arbeit“ zu behindern – eigene Schmerzen länger aushalten und sich stattdessen darum kümmern, dass das „stärkere Geschlecht“, das sich oft zu wenig auf Ausdauer und Beweglichkeit fokussiert, auch stark genug für sie bleibt – indem sie z.B. dafür sorgen, dass sie

  • nicht nur einseitig fett-, protein- oder zuckerreich, sondern abwechslungsreich essen,
  • nicht nur ihren Lieblingsbeschäftigungen nachgehen, sondern auch Dinge erledigen, die sonst noch getan werden müssen, um möglichst gesund alt werden zu können,
  • nicht – wie zielorientierte JägerInnen es zu tun pflegen – alles immer nur auf eine Karte setzen, sondern sich genug Alternativen offen zu halten, falls der Treffer daneben geht oder das Ziel sich plötzlich als unerreichbar herausstellt.

In einer Welt, in der Staatsregierungen bzw. Banken, die sie finanzieren, dafür sorgen, dass sich Menschen ihrer Natur gar nicht mehr bewusst sein müssen, um ein „unabhängiges“ Leben führen zu können, für das sie „nur“ arbeiten müssen, ist leicht nachzuvollziehen, dass es Hormonen bzw. „hormonellen Erkrankungen“ in die Schuhe geschoben wird, wenn Frauen oder Männer dabei depressiv werden.
Es ist weder krankhaft noch unheilbar, sondern eine individuelle Vorliebe und Entscheidung, als Mann geboren worden zu sein, aber als Frau zu leben bzw. andere Männer zu lieben, oder als von Natur aus fürsorglichere, diplomatischere Frau freiwillig die „aggressivere Rolle“ bis hin zu körperlicher Gewalt übernehmen oder sich eine Gleichgesinnte zur PartnerIn auszuwählen. Es gilt nur in einer naturentfremdeten Gesellschaft wie unserer als „normal“, ohne dass es viele Menschen zu wundern scheint – weil sie sich vielleicht entweder auf viele andere Dinge konzentrieren oder ihre Zukunft eigenständig absichern müssen bzw. anders nicht kreativ genug sein dürfen, um ihre Abenteuerlust und menschliche Neugier befriedigen zu können.

Ich denke, wir könnten zur Abwechslung in Zukunft mal andere, weiblichere Ziele gebrauchen, die von Natur aus sinnvoll-kreativ und nicht so alternativlos sind, wie uns führende, zielorientierte Köpfe oft weismachen wollen – die vor allem gelernt haben, geradeaus zu schauen, statt sich die Zeit zu nehmen, ihren Blick immer auch wieder nach rechts und links schweifen zu lassen.

P.s.: Was von Natur aus passiert, wenn der Stärkere statt die Klüger sich durchsetzt, zeigt – wie ich finde schön – die Sterbestatistik der Menschen bzw. die unterschiedliche Lebenserwartung von Männern und Frauen. Ich bezweifle nur stark, dass es für Männer möglich ist, weibliche Denkweisen übernehmen zu können, indem sie

  • sich Frauenkleider anziehen oder Frauennamen geben,
  • „FrauenversteherInnen“ spielen, ohne „richtig“, also geduldig so lange zuzuhören, bis sie verstanden haben, was Frauen meinen bzw. warum sie auch kurzfristig ihre Meinung wieder zu ändern bereit sind,
  • keine Bereitschaft signalisieren. etwas an ihren angeborenen, hormonell beeinflussten, männlichen Verhaltensweisen ändern, also Erfahrungen damit sammeln zu wollen, was es wirklich heißt, sich in einen fremden Körper einzufühlen und anders als man selbst zu denken.

Umgekehrt gilt das genauso für Frauen, die unbedingt so „stark“ wie Männer sein wollen – weil sie ihre wahre, natürliche Stärke noch gar nicht erkannt haben, den Mut, immer wieder aufzustehen und nach Lösungswegen zu suchen, ohne dass sie ein festes Ziel vor Augen haben müssen.

P.s.: Männer, die sich – bewusst oder unbewusst, aus einem natürlichen Mitgefühl und Bedürfnis nach Nähe heraus – stärker mit ihrer Mutter solidarisiert haben, die in ihren Augen mehr unter einem in ihren Augen gewalttätigen Vater „gelitten“ haben als umgekehrt ihr Vater unter den natürlichen Bedürfnissen der Mutter nach Geborgenheit, könnten – ohne jemals offen darüber gesprochen zu haben – genauso „falsch“ liegen mit ihrer Wahrnehmung und daraus entstehenden Vorurteilen anderen Männern und Frauen gegenüber wie Frauen, die denken, Männer würden sie oder gemeinsame Kinder oder ihr trautes Heim um jeden Preis beschützen wollen, selbst wenn es um ihr eigenes Überleben oder Lebensglück geht. Finde also Deinen (Denk-)Fehler, wenn Du entweder andere Männer oder Frauen oder die Rollen, die sie (in Deinem Leben) spielen, nicht verstehst! Wenn Du schon nicht nur Mensch sein darfst in Deinem Leben, dann schlüpfe wenigstens bewusst in die unterschiedlichen Rollen, die andere von Dir in unterschiedlichen Situationen – an unterschiedlichen Orten oder zu unterschiedlichen Zeiten – erwarten und hab‘ so viel Spaß wie möglich dabei!

 

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Dank für das Foto gebührt Ingo Doerrie (auf Unsplash)!

 

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