Arbeitest Du für das und damit auch für Dein Leben und die Natur?

Oder bist Du eher ein/e lebende/r Tote/r und gehörst Du zu den GehilfInnen des Todes, indem Du selbst regelmäßig (schleichende) Mordwerkzeuge nutzt oder in geringer Dosierung wiederholt an Menschen abgibst?

Atomwaffen, giftige Chemikalien – vor allem Konservierungs- oder „Pflanzenschutzmittel“ & co – angeblich um Menschen zu dienen und die Natur zu bewahren – , genveränderte Monsterorganismen, Verbrennungsabgase, künstlich geschaffene Magnetfelder oder unnatürlich hohe Strahlungsdosen, Autofahren oder Fliegen, Labor- oder Bildschirmarbeit, tierische Fette, zu viele Proteine, isolierter Zucker, Alkohol, Nikotin, Koffein, … – Neben zu viel Angst und Stress in unserem Leben, der Menschen bis in den Selbstmord treiben kann, haben Menschen eine Vielzahl verfügbarer Mittel und Werkzeuge geschaffen, um sich das eigene Leben damit irgendwann so zur Hölle machen zu können, dass es nicht mehr lebenswert erscheint.

Menschen, denen die Gefahren der meisten von Menschen gemachten technologischen „Entwicklungen“ – die uns angeblich das Leben schöner und leichter machen und Menschen zu mehr Gesundheit und Wohlstand verhelfen sollen – und ihre oder die Abhängigkeiten und Süchte anderer bewusst sind, wissen vermutlich, wovon ich schreibe.
Im Laufe des eigenen Lebens erfahren vermutlich alle Menschen früher oder später tragische Verluste. Nicht nur bei schwer vorhersehbaren Naturkatastrophen oder überraschenden Unfällen – die auf Unachtsamkeit, also menschliches Versagen zurückgeführt werden können –  können Menschen Leben retten, wenn sie rechtzeitig zur Stelle sind oder genug Kraft und Ausdauer haben, nicht nur erste Hilfe zu leisten, sondern durchzuhalten, bis feststeht, dass Opfer tatsächlich außer Lebensgefahr und wieder selbstständig lebensfähig sind.

In aussichtslosen Notsituationen neigen Menschen dazu, aufzugeben bzw. lebensmüde zu werden – sobald sie denken, ihr Leben würde sich ohnehin nicht (mehr) lohnen oder sie hätten nichts (mehr) zu verlieren.
In einer Gesellschaft (herum-)schleichender Mörder, in der lebensgefährliche Produkte zum Alltagsgebrauch gehören, ohne umfassende Aufklärung über Haftungsfragen auch an Minderjährige verkauft oder sogar von Eltern verschenkt werden, werden keine Menschen mit einem echten Verständnis für das Leben aufwachsen, geschweige denn echte Liebe zur Natur – Menschen, Tieren, Pflanzen – entwickeln können.
Zu Liebe gehört die Einsicht, dass es besser sein kann, zeitweise auf etwas zu verzichten, was anderen – unachtsamen, unwissenden oder uninteressierten – Menschen Schaden zufügen könnte.
Ich kann heute verstehen, wenn Menschen sich ganz „spezielle Gelegenheiten“ – besondere Feste oder Rituale – erschaffen, um achtsam mit bestimmten Dingen umzugehen oder sich ihrer Gefahren bewusst zu werden bzw. sich an daraus resultierende, tragische bereits vergangene Ereignisse zu erinnern.

Menschen leben vorzugsweise in ihren schönen Erinnerungen, vor allem, wenn ihnen die Gegenwart besonders grausam erscheint.
Aber das Leben ist jeden Tag genauso schön oder grausam, wie Du es Dir gestaltest, indem Du Deine Aufmerksamkeit nur auf die schönen Dinge oder traurigen und angsteinflößenden Aspekte richtest.
Ich kann Dir versprechen, dass Du es vermutlich irgendwann schwer bereuen wirst, wenn Du – um ganz bei Dir und im Einklang mit dem zu bleiben, was Du siehst, hörst und dabei fühlst  – regelmäßig zu potentiell tödlichen Mitteln und Werkzeugen greifst, die Du verharmlost.
Aber es hat ja bei Deiner Genurt auch niemand von Dir verlangt, dass Du für das Leben und die Natur einstehen musst, wenn Du nicht genug darüber weißt oder Kraft und Ausdauer dazu hast.
Das Leben wurde jedem von uns zur freien Verfügung geschenkt.
Und es wird wahrscheinlich immer Menschen geben, die Spaß daran haben, die Natur zu zerstören, aus der sie selbst stammen – um nur nicht daran erinnert werden zu müssen, woher sie kommen oder wie sie selbst einmal enden könnten.

Es gibt vielfältige Wege aus dem Leben in den Tod.
Ich glaube, dass die erfolgversprechendsten, um ihm schon früh im Leben zum Opfer zu fallen bzw. sein braver Diener zu sein, die sind, ihn entweder

  • zu leugnen, also an das ewige Leben zu glauben;
  • als ständigen Begleiter zu verharmlosen;
  • als Übel zu verteufeln

oder ihm täglich aus dem Weg gehen, also nicht mit ihm konfrontiert werden zu wollen.

Ich werde mich heute also vor allem damit beschäftigen, wie ich den hereinbrechenden Frühling nutzen kann, um vor Einbruch des Winters alles gesammelt, gepflanzt und geerntet, konserviert oder gelagert zu haben, was ich brauche, um die nächste kalte und dunkle Zeit auch ohne ihre Lebenskraft und Unterstützung durchzustehen.
Die Natur braucht – genau wie wir von Natur aus – immer genug Regenerationspausen, in denen wir sie völlig in Ruhe lassen und uns mit unseren eigenen Angelegenheiten beschäftigen, also beginnen oder säen sollten, was wir erreichen oder ernten bzw. uns damit für unseren Lebensunterhalt dazuverdienen wollen.

Was machst Du denn so beruflich?
Was wolltest Du mal werden?
Was ist aus Dir geworden?
Hast Du noch ehrgeizige Ziele in Deinem Leben?
Rechnest Du mit dem Schlimmsten, bist Dir aber sicher, dass es nicht so schlimm kommen wird, weil Du zu Übertreibungen neigst?
Oder erhoffst Du Dir nur das Beste, erwartest aber das Schlimmste, weil Du denkst, Du hättest es Dir gar nicht besser verdient?
Vielleicht hast Du damit ja sogar Recht – denn um für etwas belohnt zu werden, muss man auch etwas dafür tun, ohne sich dabei gleichzeitig selbst zu boykottieren, also dagegen zu arbeiten.

Sinnvoller wäre es, den Kontakt zu Menschen zu vermeiden oder Produkte möglichst zu boykottieren, die auch Dein Leben oder das von Menschen bedrohen können, die Dir vertrauen und Dich als Vorbild sehen – sobald Du die Kontrolle über ihren Konsum verlierst.
Das musst Du zuerst einmal wollen, wenn Du kein Zombie mehr sein oder werden willst.
Es ist allein Deine Entscheidung, was Du aus Deinem Leben machen willst: Du hast die Wahl, ob Du der Lebenskraft und -energie dienen oder sie damit verschwenden möchtest, nur an unseren technologischen Fortschritt und menschliche Entwicklungsöglichkeiten zu glauben, ohne die Seelen der Pflanzen und Tiere und aller anderen Lebewesen zu berücksichtigen.
Das Leben kann sowohl Spaß machen als auch gleichzeitig todtraurig sein – solange Du weißt, wie Du sowohl ihm als auch dem Tod mit Respekt statt mit Angst oder Hochmut begegnest!

 

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Dank für das Foto gebührt Georgi Kalaydzhiev (auf Unsplash)!

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