Warum krankhafte Depressionen, – die Unterdrückung des eigenen, übersteigerten Egos – unter denen Menschen leiden, wichtig für deren zukünftige Gesundheit und den Erhalt unserer Natur sind

Die schmerzhafte Realität des Erwachsen- oder Menschwerdens und der Erkenntnis der Verantwortung nicht nur für das eigene Leben

Lange Zeit hatte ich eher, weil ich mich nicht näher damit beschäftigt, aber öfters davon gehört oder gelesen habe, den Eindruck, dass besonders schwache Menschen – Menschen, die bereits an einem „einfachen Leben“ verzweifeln, weil sie es zu schwer nehmen oder sich zu viel aufgelastet haben – zu Depressionen neigen.
Heute bin ich sicher, dass es die Menschen mit den größten, willens- und überlebensstärksten Egos sind, die damit irgendwann nicht mehr weiter kommen.
Viele Menschen erfahren früh, andere erst sehr spät in ihrem Leben, dass die Welt nicht so einseitig schön (oder grausam) ist wie sie sie gerne hätten (damit sie gut darin leben können) und das Leben nicht so einfach (oder schwer) wie das, was ihre Eltern vielleicht geführt oder sich darunter vorgestellt und nach außen getragen haben.

Etwas über das echte Leben, die Natur, zu erfahren bedeutet für Menschen, die sich wirklich ehrlich und umfassend damit – mit Lebensräumen, Tieren, Pflanzen oder auch sich selbst und ihren ZeitgenossInnen – auseinandersetzen möchten, immer auch, etwas zu erfahren, was sie noch nie vorher gehört oder gesehen haben, z.B. auch über die Grausamkeiten, zu denen ganz „normale“ Menschen in der Lage sind, und die willkürlich und unaufhaltsam erscheinende Zerstörung unserer Erde durch den Menschen.
Menschen sind von Natur aus zartbesaitete Wesen, die nicht dazu neigen, sich oder anderen absichtlich weh zu tun, wenn es ihnen nicht z.B. darum geht, ihre Körperstärke aneinander zu messen. Allerdings können sie „zum Tier werden“, wenn sie entweder glauben, dass ihnen jemand an den Kragen oder ihnen etwas besonders Wertvolles (wie ihren freien Willen und Fortpflanzungsdrang) wegnehmen will.

Vor allem Menschen, die bereits in ihrer Kindheit – körperliche oder physische – Gewalt (durch angsterfüllte, hormongesteuerte Menschen) erfahren (selbst erlebt oder „nur“ beobachtet) haben, so dass sie sie nachfühlen konnten, neigen dazu, sich selbst und andere zukünftig davor schützen zu wollen.
Menschen, die nicht wissen, dass wir andere nicht davor schützen können, ihre eigenen schmerzhaften Erfahrungen im Leben machen zu müssen, um daraus zu lernen und ihre eigenen Widerstandskraft zu entwickeln, um im Leben zu bestehen, können dabei nur verlieren: ihre Lebensfreude, ihre Gesundheit oder sogar ihr Leben. – Wenn sie nicht rechtzeitig beginnen, sich selbst vor sich selbst und ihrem Engagement zu schützen (das in erster Linie ein fehlendes für ihre eigenes Leben ist und das, was sie dafür brauchen, damit ihre natürlichen Bedürfnisse als Menschen erfüllt werden).

Es macht aus biologischer Sicht keinen Sinn, die eigenen Nerven für etwas aufzureiben, was sie nicht auch dauerhaft wieder beruhigen kann – weil man sicher sein kann, dass man etwas nachhaltig Gutes (wie die eigene Zufriedenheit mit sich) damit erreicht hat.
Es macht wenig Sinn, sich – ohne mit dem Rest der Welt zu kooperieren, weil auf unserer Erde alles miteinander verbunden ist – bestimmte Arten oder Lebensräume schützen zu wollen, deren Existenz davon abhängt, dass an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit etwas anderes entsteht und auf natürlichem Weg – per „Luftpost“ oder Vehikeln in Form von Tieren, Menschen oder Wasser – dorthin transportiert wird, wenn das gleichzeitig zerstört wird.
Es ist meiner Meinung nach völliger Unsinn, sich selbst dabei auszulaugen, den eigenen Besitz oder die eigene Gesundheit mit der Arbeit für Unternehmen oder Staaten zu schützen, deren Intention es ist, Menschen zu enteignen und selbst die Kontrollmacht über deren Körper zu gewinnen.
Unser Planet ist ein einziges riesiges Ökosystem, dessen genaue Funktionsweise bzw. Bedeutung einzelner Teile kein Mensch erfassen kann – weil sich alle miteinander weiterentwickeln müssen, um (über-)lebensfähig zu bleiben. Ich weiß nicht, ob Menschen es tatsächlich so in der Hand haben, sein Gleichgewicht so stören zu können, dass es unserer Spezies nicht mehr als Lebensraum dienen kann – indem sie alle Organismen zerstören, die uns zur Nahrung dienen, unser Wasser wiederaufbereiten und unsere Atemluft reinigen.
Aber ganz unbezweifelbar bleibt alles, was wir versuchen zu ignorieren oder bewusst zu unterdrücken, nicht ewig unter der Oberfläche verborgen, auch wenn es unsere Psyche, unseren Geist betrifft. Unsere Seele lässt ein schlechtes oder „fehlendes“ Gewissen nicht ewig zu (das sich auch in vielen anderen, körperlichen Krankheitsbildern äußern kann).
Erwachsene Menschen mit zu kindlichen oder verletzten Egos und zu wenig Vertrauen in das, was sie (in ihrem Leben erreicht) haben, selbst wenn es mehr ist als sie überhaupt brauchen, „müssen“ wahrscheinlich – wenn sie zu einer neuen Stärke und Widerstandskraft finden wollen, bis an ihre Existenzgrenzen geführt werden, um herauszufinden, wer sie eigentlich sind und warum sie genau so – depressiv – geworden sind, wenn sie doch ein Leben führen, das sie im Prinzip selbst – freiwillig – gewählt haben.

Die Natur ist aber nicht so wie Menschen sie sich freiwillig wählen würden:

  • Neben dem Leben gibt es das Sterben und den Tod, neben Geheilten auch unheilbar Kranke, neben der Schönheit die Vergänglichkeit;
  • wer andere fressen möchte, ist darauf angewiesen, dass sie sich einfangen und fressen lassen;
  • wenn nicht genug Nahrung für alle da ist, müssen einige freiwillig Verzicht leisten oder hungern;
  • neben sparsamen Menschen oder Tieren, die Vorrat halten und vorsorgen, gibt es andere, die Völlerei betreiben und sogar wertvolle Ressourcen verschwenden;
  • Menschen, die erfolgreich Krafttraining und Imponiergehabe ohne böse Absichten betreiben, können unter anderen Umständen zu besonders erbitterten KämpferInnen auf Leben und Tod werden, und
  • bewusste, achtsame Handlungen schließen gleichzeitig begeistertes Tun aus.

Wir können nicht alles zur selben Zeit und genau da so haben, wie wir es wollen – auch wenn uns Menschen, die davon profitieren, die vielleicht selbst glücklich macht, dass andere unzufrieden mit ihrem Leben sind, genau das glauben machen wollen. Es wird vielleicht immer Menschen geben, die ihren eigenen Verstand (noch) nicht so nutzen (möchten), wie sie ihn nutzen könnten, nämlich vernünftig – nach bestem Wissen und Gewissen, nicht nur willentlich oder so, wie sie glauben, dass es vernünftig ist (ohne dass sie jemals etwas über seine Funktionsweise und die Abweichungen zwischen unterschiedlichen Menschengruppen mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen gelernt hätten). Es gibt Menschen, die schreiten lieber möglichst schnell zur Tat statt erst lange darüber nachdenken zu wollen, ob das, was sie tun möchten, viel Sinn macht oder eher ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Und es gibt Menschen, die verzweifeln an ihrer Mutlosigkeit (selbst etwas zu tun statt nur darüber nachzugrübeln, wie sie etwas anfangen könnten).

Aber: Wo ein Wille ist, ist prinzipiell immer auch ein Weg, auch aus jeder Depression (auch wenn unsere natürliche Intuition meiner Meinung nach immer unsere verlässlichere Führerin ist).
Viele Menschen sind allerdings gewohnt, vielleicht um sich selbst oder anderen etwas zu beweisen, die (selbstquälerische) Herausforderung darin zu suchen, sich freiwillig den schwersten (möglichst wenig an ihrem Leben zu verändern, so dass es für sie leichter werden könnte) statt den einfachsten zu wählen; oft zusätzlich das schwerste Gepäck (oder Medikament mit den stärksten Nebenwirkungen) statt möglichst gar kein neues Gewicht – außer dem, was man unbedingt braucht und selbst problemlos auch über weite Strecken tragen kann. Wer sich selbst etwas gegen Widerstände bzw. UnterdrückerInnen ihrer eigenen Bedürfnisse hart erkämpfen musste, gibt leider selten etwas davon wieder freiwillig her – selbst wenn der Druck, der davon ausgeht, spürbar auf den eigenen Schultern lastet.
Oft genügt es aber – weil Körper und Geist zusammengehören (und von unserer Seele zusammengehalten werden), die fehlende Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer wieder zurückzuerlangen, also jeden Tag daran zu arbeiten, den kranken Körper zu heilen, damit der Geist erkennen, ihm bewusst werden kann, womit er sich unnötig stark belastet hat, um etwas auszugleichen, was ihm eigentlich gefehlt hat: mehr Freiheit, Liebe und/oder vielleicht ein neues Bewusstsein für sich und die Natur und andere Menschen, deren naturfernes, ignorantes Leben sie ähnlich depressiv gemacht hat wie sie selbst.

Es gibt viel aufzuräumen in einer Welt der jahrtausendelangen Unterdrückung von Menschen und der Natur.
Aber: Es wird uns nichts anderes übrig bleiben, es ist der einzige lange Weg, wenn wir Menschen irgendwann wieder die Möglichkeit geben wollen, ein gesundes Leben ohne Depressionen zu führen.

P.s.: Beschleunigen ließe sich der Prozess vermutlich, wenn nicht immer noch Kinder von Eltern mit mangelhafter schulischer Bildung oder Lebenserfahrung gezeugt und großgezogen werden würden, die nichts oder wenig über die Bedürfnisse ihres eigenen Nachwuchses wissen – weil sie sie entweder fehldeuten oder ihren eigenen Erwachsenen-Bedürfnissen unterordnen (und nicht spüren oder wissen, welche Folgen es haben haben kann, dass sie ein besonders folgsames Kind haben, das beginnt, seinen Eltern zuliebe alle eigenen Bedürfnisse völlig freiwillig und selbstständig zu unterdrücken statt sie sinnvoll beherrschen zu lernen). Aber ganzheitliche Betrachtungsweisen in der Biologie, die auch unser gesellschaftliches Miteinander umfassen, stehen meines Wissens nirgendwo auf einem Lehrplan oder in einem Lehrbuch …

 

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Dank für das Foto gebührt Naja Bertolt Jensen (auf Unsplash)!

Vom angeblichen Gerechtigkeitssinn (und Gespür für heldenInnenhafte Taten) der Menschen

Solange sich nur staatlich ernannte GesetzeshüterInnen und Menschen, die es sich mit HeldInnentaten verdient haben, sich um Recht und Gerechtigkeit in der Welt kümmern dürfen oder sogar sollen, kann es keine gerechten Strafen für menschliche Vergehen geben, die auf ungleich verteilte Informationen oder fehlende Ressourcen und daraus entstandene Wissensdefizite und einen Mangel an alternativen Handlungsmöglichkeiten zurückzuführen sind

Ich vermute, die meisten Menschen haben ein Gespür dafür, was Ungerechtigkeiten sind, sobald sie sehen oder spüren, dass jemand – seien es andere Menschen oder Tiere, vielleicht auch Pflanzen wie Bäume oder blühende Kräuter und Stauden – leidet oder deswegen stirbt.
Aber wissen sie deshalb, was – ohne dass nachgefragt werden könnte oder Hintergründe und Absichten geklärt werden müssten, die dazu geführt haben, dass jemand leidet oder stirbt – von Natur aus wirklich gerechte Verteilungen oder auch Strafen sind? Vielleicht hätten noch viel mehr andere gelitten oder wären gestorben, wenn das vermeintliche Unrecht nicht stattgefunden hätte? Oder vielleicht hat eine freiwillige Absicht der oder der Leidenden dahinter gesteckt, Leid oder Tod sicht- oder fühlbar auch für andere zu machen (um damit zu verhindern, dass sie selbst einmal unnötig früh davon ereilt werden)?
Gerechtigkeit herrscht, wenn alle mit einem vorläufigen Endergebnis zufrieden sind. Bei einer Verteilung von Ressourcen (die auch Strafarbeiten sein können) könnte man alle, denen sie zugeteilt wurden, befragen oder ihre Zufriedenheit anhand von bestimmten Merkmalen „abfragen“, also beurteilen. Bei Straftaten neigen Menschen dazu, nur die TäterInnen zu verurteilen, während Opfer nicht gezwungen werden, sich damit auseinanderzusetzen, warum sie zum Opfer geworden sind. Genauso wenig wie TäterInnen wahrscheinlich selten bis nie ein eigenes Urteil abgeben dürfen, ihre Tat/en bzw. ihre Beweggründe erklären oder sie so gut wie möglich wiedergutmachen, sich also dafür entschuldigen oder ihre Opfer um Verzeihung bitten könnten oder müssten, müssen ihre Opfer geloben, in der Zukunft dafür zu sorgen, dass sie sich nicht immer wieder in die unterlegene Opferrolle begeben und andere, von Natur aus aggressivere Menschen vielleicht unbewusst dazu verleiten, sich mit ihnen anzulegen
In meiner Wahrnehmung – von der ich wünschte, sie hätte wenig mit der Realität zu tun – übernehmen JuristInnen häufig die Rolle von HeldInnen oder RächerInnen für andere, die sich nicht selbst verteidigen oder vor – verbalen oder körperlichen – Angriffen schützen können, nicht von Menschen, die versuchen, Straftaten ehrlich aufzuklären, um sie zukünftig sinnvoller verhindern zu können als mit der – vermeintlich – abschreckenden Wirkung von Strafen oder der Erziehung angeblich schlechterer, böser Menschen.

Genauso wenig wie die Androhung von Strafen jemals dafür gesorgt hat, dass Drogenkonsum zurückging – weil es immer viel mehr Menschen gibt, die Verlockungen erliegen als Menschen, die sich aus Angst vor strafen davon abhalten lassen – war meiner Meinung nach unsere Verbotskultur jemals dazu gedacht, Menschen davon abzuhalten, zu StraftäterInnen zu werden. Umso mehr es davon gibt, umso besser für diejenigen, die

  • Gefängnisse betreiben und deren Arbeitsplatz davon abhängt, dass es Straftaten, Gerichte und Gefängnisse oder andere Strafanstalten gibt;
  • davon profitieren, dass Menschen in ständiger Angst vor VerbrecherInnen – in fremder Person oder der eigenen Haut – gehalten werden (weil sich ängstliche Menschen leichter führen bzw. von Sicherheitsversprechungen verlocken und damit kontrollieren lassen);
  • für sich beanspruchen (dürfen?), Recht zu sprechen über andere Menschen, sich also zutrauen, Gut und Böse unterscheiden zu können.

In der Natur gibt es keine Guten und Bösen. In der Natur hat alles einen Sinn – etwas daraus zu lernen oder nicht; sich persönlich weiterentwickeln und stärker oder widerstandskräftiger oder vor- und nachsichtiger gegenüber anderen werden zu können oder nicht.
In unserem aktuellen Un-Rechtssystem kann ich genauso wenig Sinn erkennen wie in allen anderen unseren Systemen, sei es das Bildungs-, Gesundheits- oder Sozialsystem.
Als Lebenswissenschaftlerin bin ich überzeugt, dass es vor allem darin begründet liegt, dass wir nur einen Sinn für Unrecht, aber (noch?) gar keinen für Recht (oder Rechte, die Menschen zugesprochen werden) haben – weil wir dazu viel länger miteinander kommunizieren müssten als es bisher getan wurde.
Ich wüsste nicht, wann mit allen Menschen geklärt wurde, ob sie eigentlich mit den „rechtlichen Lösungen“ wirklich zufrieden sind, an die sie sich in ihrem Leben halten sollen, nur weil andere sie beschlossen haben. Ich halte nicht nur PolitikerInnen für überheblich, die annehmen, dass die Mehrheit der Menschen wirklich einverstanden mit Dingen ist, mit denen sie sich aus Gutmütigkeit, fehlender emotionaler Betroffenheit oder aufgrund anderer Prioritäten abfindet.
Immerhin stellen immer mehr Menschen – Menschen, die Zusammenhänge bisher noch nicht sehen oder zumindest spüren konnten, dass auch Themen wie (Gesellschafts-)Politik oder Geschichte ihr eigenes Leben direkt betreffen, auch wenn sie an der Vergangenheit nichts mehr ändern können – fest, dass es nicht sehr viele „wichtigere Dinge“ zu tun gibt als ihr Recht auf Bildung und ehrliche Aufklärung (über öffentliche Medien), zumindest für zukünftige Generationen, einzufordern.

Ich bin überzeugt, dass wenn alles Unrecht erst einmal transparent offengelegt würde, das in unserer menschlichen Vergangenheit im Namen des Rechts und der Gerechtigkeit (oder Gottes oder mächtiger, global agierender „UnternehmerInnen“) an Menschen in aller Welt (oder auch an anderen Lebewesen und der Natur) verübt wurde, würde die Mehrheit der Menschen nicht mehr zulassen, dass weiterhin

  • nur PolitikerInnen und StaatsdienerInnen für „Recht und Ordnung“ zuständig sein dürfen oder
  • unzählige Menschenleben für politische – also angeblich höhere – Ziele geopfert werden, während öffentlich behauptet und über Medien verbreitet werden darf, die dazu erforderlichen Maßnahmen seien notwendig und alternativlos bzw. würden allen oder zumindest der Mehrheit der Menschen dienen.

Vielleicht gehört es zum natürlichen, evolutionären Lernprozess der Menschheit? Wir haben gelernt bzw. umfassend wissenschaftlich erforscht, wie wir unsere körperlichen Sinnesorgane wie Augen, Ohren, Nase, Haut- und andere Zellen auf den Oberflächen unserer inneren und äußeren Organen nutzen bzw. uns auch in ihnen täuschen können. Jetzt haben wir die Möglichkeit, unseren Sinn für Recht und Gerechtigkeit, Wissen und Gewissen(haftigkeit) zu überprüfen.
Ob wir uns zu einer friedlicheren, nachsichtigeren gegenüber menschlichen Schwächen und Bedürfnissen, oder eine kriegerischere Gesellschaft sein wird, die brutal jeden und jede bestraft, der oder die sich auch mal schwach oder bedürftig zeigt und nicht in Selbstbeherrschung üben will, das wird sich zeigen.
Ich denke, viel ungerechter kann sie kaum werden.

P.s.: Es ist genauso wenig ein Heldentat, nur still vor sich hin zu leiden (und die eigene körperliche Gesundheit, geistige Ausgeglichenheit oder seelische Zufriedenheit davon zerstören zu lassen, dass Selbstmitleid den eigenen Körper von innen her auffrisst), wie Menschen, unter denen andere leiden, – ohne zu fragen, warum sie tun, was sie tun – zu VerbrecherInnen zu erklären und sie zu verfolgen oder von PolizistInnen oder anderen im Voraus bezahlten KopfgeldjägerInnen verfolgen zu lassen und vor ein Gericht zu bringen (das verspricht, Gerechtigkeit walten zu lassen). Beides zeugt für mich von kindlicher Naivität und wenig Menschen- oder Geschichtskenntnis. Erwachsen (und vielleicht auch fähig, Gerechtigkeitssinn zu entwickeln) wird man als Mensch allerdings nicht einfach dadurch, dass man ein bestimmtes – fortpflanzungs- oder gesellschaftsfähiges – Alter erreicht oder bewiesen hat, dass man sich auch gegen Ältere, Lebenserfahrenere, durchsetzen oder zumindest mit ihnen messen kann (ohne erklären zu können oder müssen, warum man als soziales Wesen überhaupt versucht, sich gegen andere durchzusetzen oder an ihren Kräften zu messen).

P.p.s.: Zufriedenheit mit sich selbst und den eigenen (HeldInnen-)Taten entsteht aus dem Gefühl, selbstständig, ohne fremde Hilfe, etwas für sich – den eigenen Körper, Geist oder die eigene Seele – oder für andere getan hat (ohne dabei Schaden angerichtet, also ein schlechtes Gewissen zu haben). Für Kinder und Menschen, die sich der Folgen all ihrer Handlungen (noch) nicht bewusst sind, weil sie sie nicht ausreichend durchdacht haben, ist die Welt so in (friedlicher) Ordnung/Unordnung. Sie merken wahrscheinlich selten selbst, dass sie dabei gar kein Selbstvertrauen, sondern nur Ehrgeiz und neuen Erfolgsdruck entwickeln (und ihre kreative Vorstellungskraft darunter leidet), dass sie immer erst auch einen Effekt, ein zufriedenstellendes Ergebnis, sehen wollen, das sie auch anderen zeigen können (die sonst auch nicht genug Fantasie bzw. eigene Erfahrungen haben, um zu verstehen, was sie in ihrem Leben erreicht haben).

 

 

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Dank für das Foto gebührt Tom Barrett (auf Unsplash)!

 

Von Menschen, die sich – routiniert – zu schnell im Kreis bewegen oder den Kopf verdrehen lassen, also einem Schwindel aufsitzen (während sie selbst stillstehen)

Wenn die Welt plötzlich Kopf steht oder Menschen schwindelig ist, weil sie sich in Relation zu ihrer Geschwindigkeit zu schnell gedreht haben, die Erde sich für sie zu schnell dreht oder sie feststellen, dass jemand ihren Augen etwas nur vorgegaukelt hat

Es ist meiner Meinung nach kein Zufall, dass Menschen sich nicht nur einer Ohnmacht nahe fühlen, in die sie sogar fallen können, wenn

  • sie sich zu schnell von der Stelle oder in zu große Höhen fortbewegt haben (deren Herausforderung sie gesucht haben) oder
  • sie sich selbst zu oft oder schnell auf der Stelle im Kreis gedreht haben, ohne sich dabei sinnvoll weiterzuentwickeln und z.B. ihre Balance zu schulen, sondern auch wenn
  • ihnen bewusst wird, wie sehr sie sich in ihrem Leben in etwas oder anderen Menschen und dem, was diese in der Welt verbreitet haben, getäuscht haben, weil sie es – ohne es selbst zu überprüfen – einfach geglaubt haben.

Wenn sie den Mut haben, die Augen wieder aufzumachen, werden sie – wenn sie nicht einfach aufstehen und genauso bis zum nächsten Umkippen weitermachen wollen wie bisher – die Welt und andere Menschen, aber auch sich selbst hoffentlich mit anderen Augen – kritischer, achtsamer, vorsichtiger – betrachten.
Jedes Aufstehen, jeder neue Anfang ist eine Gelegenheit, ab jetzt zu versuchen, gleichzeitig auf dem Boden zu bleiben und einen Schritt vor den anderen zu setzen, um nicht nur möglichst sicher voranzukommen, sondern sich auch wirklich frei dabei zu fühlen, sinnvolle Entscheidungen für ihre Zukunft zu treffen.
Jeder Mensch hat – je nach den eigenen Fähigkeiten und persönlichen Voraussetzungen bzw. je nach „Trainingszustand“ seines bzw. ihres Körpers und Geistes – die Möglichkeit sich dabei schneller zu bewegen als andere oder höher zu „fliegen“.
Nur weil sie damit viel Eindruck schinden, heißt das für mich nicht, dass es erstrebenswert ist, es ihnen gleich zu tun oder ihnen zu glauben, dass das, was sie da machen, völlig ungefährlich für sie und/oder auch alle anderen ist.
Ich verlasse mich lieber auf meine lebens- und gesundheitswissenschaftlichen Erkenntnisse und meine Intuition, die mir sagt, dass sie Wahnsinnige – nicht mehr und nicht weniger – sind.

 

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Dank für das Foto gebührt Jeff Golenski (auf Unsplash)!

Was Menschen für normal halten …

…, während es völlig unnatürlich ist und die Funktionsweise unseres Organismus sogar so stören kann, dass er Krankheitssymptome entwickelt

Kaum ein Mensch hinterfragt Dinge, die er oder sie für normal hält, und viele wundern sich sogar noch darüber, dass Menschen trotz ihres vermeintlich „gesunden Lebensstils“ irgendwann krank werden. Dabei leben heute kaum noch Menschen, die das eigene Leben gar nicht in den eigenen Händen halten (also z.B. für andere statt nur für sich allein, um damit leben zu können, arbeiten müssen), wirklich so wie es für uns Menschen von Natur aus, so wie wir uns also natürlich entwickelt haben normal wäre.

Es ist alles andere als normal, sondern aus biologischer Sicht krankhaft, abnorm,

  • in Häusern (zu einem bestimmten Datum, also nicht einfach unter bestimmten Umständen) zur Welt kommen und leben;
  • auf weichen Matratzen oder in Wasserbetten zu Zeiten zu schlafen, zu denen man lieber wach wäre;
  • sich zu einer bestimmten Uhrzeit wecken zu lassen;
  • morgens als erstes etwas zu essen; (statt sich körperlich und mental auf die Futtersuche vorzubereiten);
  • schön zum Frühstück toxisch wirkende Genussmittel zu konsumieren;
  • als erwachsene Menschen noch Milch zu konsumieren;
  • in ‚Gegenden oder zu Jahreszeiten, in denen man auch ohne tierische Lebensmittel überleben kann (weil genug pflanzliche Nahrung und genug Sonnenlicht zur freien Verfügung steht), Energie für die Jagd oder die Herstellung von „Frischmilchprodukten“ zu verschwenden;
  • zu Jahreszeiten, in denen man genug kalorienreiche Nahrung findet, zusätzlich auf kalorienhaltige Getränke aus konservierten Pflanzenteilen zurückzugreifen;
  • Kleidung zu tragen, wenn es so warm ist, dass man ins Schwitzen kommt, ohne dass eine Sonnenbrandgefahr besteht;
  • in Behausungen wohnen, in denen sich Schimmel bilden kann oder die anders der eigenen Gesundheit schaden können;
  • zu denken, ein böser Geist oder Fremdkörper, der sich nicht von alleine wieder auflösen könnte, wäre in den eigenen Körper gefahren, wenn man sich schlecht fühlt (und ein Arzt oder eine Ärztin eine „gefährliche Krankheit“ diagnostiziert);
  • unsichtbare Viren wie klar erkennbare Bakterien für Organismen zu halten, die dem Menschen gefährlich werden können, wenn sein natürliche Abwehr geschwächt ist;
  • willkürlich Masse aus einem rotierenden und sich in Kreisen bewegenden, lebenden Körper wie unserer Erde entfernen oder verschieben und nicht damit zu rechnen, dass er dadurch seine Umlaufbahn um den Planeten, der ihm Lebensenergie spendet, ändern oder aus dem Gleichgewicht kommen könnte, das für seine BewohnerInnen überlebenswichtig ist;
  • Orakeln, HellseherInnen oder Computerprognosen zu vertrauen;
  • sich auf Papier geschriebene Menschenrechte zu verlassen, um als Mensch z.B. ein Recht auf ein freies, unabhängiges Leben und eigenverantwortliche Entscheidungen einfordern zu dürfen;
  • als Kind oder Jugendlicher die eigene Zukunft (und vielleicht sogar Familie) planen und sich auf etwas festzulegen, was man sein Leben lang tun will, bis man – angeblich – wieder zu alt dafür ist;
  • sich als BewohnerIn eines Landes auf einem endlichen Planeten, in dem die Menschen so viele Ressourcen verbrauchen, dass wir mehrere Erden bräuchten, wenn alle so leben wollen würden, eigene Kinder zu wünschen;
  • selbst Kinder in die Welt setzen zu wollen, wenn man weiß, wie lebensgefährlich eine Schwangerschaft oder Geburt für Menschenfrauen sein kann, wenn sie nicht jede Hilfe bekommen, die sie dafür brauchen;
  • in unglücklichen Beziehungen zu bleiben, die keine gemeinsamen Ziele verfolgen, weil man sich zu abhängig von ihnen gemacht hat, um sich noch zuzutrauen, ohne sie überleben zu können;
  • Menschen oder Tiere und Pflanzen, die man liebt bzw. geliebt werden, einzusperren und dabei ihrer natürlichen Freiheit zu berauben;
  • aus Dingen, die Spaß machen, Wettbewerbe oder sogar Konkurrenzkämpfe um Trophäen zu machen;
  • sich das Lachen, Weinen, Niesen, Husten, Einwände erheben, … verkneifen;
  • auf erwachsene Menschen zu warten oder sie zu etwas anzutreiben, wenn sie gar nicht mitkommen, etwas lernen oder sich beteiligen möchten.

Ich würde mich riesig freuen, wenn ich andere Menschen dazu bringen könnte, über ihr eigenes Leben nachzudenken und herauszufinden, warum sie vielleicht ein Leben führen, das sie auf Dauer krank oder unglücklich gemacht hat oder noch machen könnte, weil wir unsere menschliche Natur nicht verleugnen können.
Aber ich erwarte nicht, dass mir viele glauben werden, dass wir relativ leicht wieder mehr zur Natur zurückkehren könnten – wenn wir uns neue Wertsysteme schaffen und denen ihre Macht nehmen würden, die mit ihrem Geld und ihrem Technologiewahn die Entfremdung von unserer Natur vorantreiben und gleichzeitig unsere schöne Erde zerstören oder sie aus ihrem natürlichen, fein austarierten, Gleichgewicht bringen. Ich spare mir viel Energie, wenn ich mich auf die konzentriere, die bereits bereit dafür sind, ihr Leben wirklich ökologischer, naturfreundlicher und damit auch gesünder, gestalten zu wollen, also auch auf Dinge zu verzichten, die noch nie normal waren, sondern nur von Menschen für normal erklärt wurden, die nicht viel vom Menschsein zu verstehen scheinen.
Menschen, die etwas dadurch schöner machen wollen, dass sie es zerstören, – vor allem wenn es um ihre eigene Gesundheit geht – sind für mich genauso wenig normal wie andere, die es für normal halten, ihnen untätig dabei zuzuschauen. Solange es „nur“ um ein einzelnes Leben geht, mag das kein allzu großes Drama sein. – Aber wenn von „Großmogulen“ oder anderen (einfluss-)reichen Menschen gekaufte Medienhäuser sogar noch dafür belohnt werden, dass diese in Zeitungen und anderen Propagandamedien über sich selbst und ihre „Heldentaten“ berichten (lassen) können, weil sie gekauft oder sogar abonniert werden, ist das für mich – als relativ normale Biologin, denn ich habe ein Universitätsstudium beendet und bewiesen, dass ich wissenschaftlich arbeiten und meine Meinung mit eigenen Experimenten und überzeugenden Argumenten vertreten kann – aktuell der Gipfel des Abnormen (das viele Menschen für unsere neue Normalität zu halten scheinen).

 

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Dank für das Foto gebührt Artem Beliaikin (auf Unsplash)!

Einfach schön leben

In einer Welt voll von wundervollen, schönen Bildern und Produkten, die weder zeigen, was ein einfaches Leben wirklich bedeutet, noch, was Wundervolles und Schönes in der Natur dafür zerstört wurde

Selbst Menschen, die die Bilder und Produkte herstellen, die andere einfach nur noch kaufen, wissen heute selten wirklich etwas über die Rohstoffe, mit denen sie arbeiten – weil sie sie eben einfach auch nur irgendwo gekauft haben.

Viele Menschen machen es sich gerne besonders einfach.
Viele Menschen delegieren Aufgaben, die ihnen selbst nicht liegen, – weil sie ihnen entweder keinen Spaß machen oder sie sogar ein schlechtes Gefühl dabei haben – gerne an andere.
Viele Menschen wollen gar nicht alles wissen, was sie tun, vor allem, wenn sie feststellen, dass es etwas ist, was anderen schadet – weil sie es nicht ausreichend bedacht hatten, als sie angefangen haben, sich dafür zu begeistern.

Menschen sind allerdings alle in der Lage,

  • dazuzulernen;
  • sich (Denk-)Fehler einzugestehen und sie auch vor anderen zuzugeben, vor allem, wenn sie sie davor bewahren möchten, dieselben zu begehen;
  • sich vorzunehmen, das neugewonnene Wissen zukünftig auch praktisch zu nutzen, also nicht so zu tun, als gäbe es überhaupt keine Alternative zur bisherigen Vorgehensweise;
  • sich zum Ziel zu setzen, irgendwann wirklich ein einfach schönes Leben – im Einklang mit der Natur, also ohne sie dabei weiterhin so zu zerstören, wie sie es bisher für all die einfach schönen Bilder und Produkte getan haben, mit denen sie ihr Leben bereichert oder finanziert haben, weil sie sie selbst produziert haben.

Nur beginnen müssten sie es erst einmal, indem sie damit aufhören, weiterhin neue Bilder und Produkte zu kaufen oder herzustellen, die weder nachhaltig produziert werden können – ohne also dabei mehr Natur zerstören zu müssen als nachwachsen kann, bevor ihre Ressourcen erneut benötigt werden – noch einen nachhaltigen Sinn ergeben, der zum Beispiel darin liegt, andere Menschen darüber aufzuklären, wie sinnlos die Menschheit die Natur lange Zeit für einfach schöne Bilder und Produkte zerstört und sogar Menschen dabei grausam ausgebeutet hat.

Jedes Eigentum verpflichtet, bereits von Natur aus (damit ihre Ressourcen für alle Kreisläufe verfügbar sind, die sie brauchen, um am Leben gehalten zu werden). Alle Lebewesen außer dem Menschen, der seine eigenen Regeln aufgestellt hat, folgen deshalb  – bewusst oder unbewusst, intuitiv oder durch eigene Erfahrungen – den Naturgesetzen,

  • sich Informationen darüber einzuholen, wem etwas gehört bzw. vorher gehört hat und vielleicht weggenommen wurde,
  • achtsam mit den eigenen Besitztümern umzugehen, um sie nicht versehentlich zu zerstören, und
  • dafür Sorge zu tragen, dass es – sollten sie es nicht mehr brauchen – andere noch etwas damit anfangen können.

Es ist nicht damit getan zu denken, irgendjemand würde sich schon finden, der oder die sich darum – um eine nachhaltige Produktion oder verantwortungsvolle Müllentsorgung – kümmert, vor allem, wenn niemand überhaupt einen Überblick darüber hat, woher alles kommt und geht, was man im täglichen Leben benutzt (obwohl man es im Grunde überhaupt nicht zum „normalen Leben“ als Mensch in der Natur braucht).

 

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Dank für das Foto gebührt Jazmin Quaynor (auf Unsplash)!

Mit-, neben- oder über- und untereinander schlafen

Wenn feste (Ordnungs-)Regeln intuitive Schlafgewohnheiten stören

Menschen wie Tiere haben, wenn sie sich erholen oder nur auf sich selbst konzentrieren wollen, die meiste Ruhe, wenn sie alleine schlafen und sich dabei bewegen und Geräusche machen können, wie sie wollen.
Geborgen und in Sicherheit fühlen sich die meisten – vor allem im Kindesalter –  allerdings nur, wenn sie wissen, dass im Notfall auch nachts jemand in ihrer unmittelbaren Nähe ist, den oder die sie um Hilfe bitten können.

Auch moderne, freiheitsliebende IndividualistInnen tragen ihr evolutionäres, soziales, liebesbedürftiges, kindlich-naives Erbe in sich: den Wunsch, sich an einen Artgenossen oder eine Artgenossin zu kuscheln oder zu ihm oder ihr unter eine Decke kriechen zu können, wenn sie sich einsam fühlen.
Bereits im Frühkindesalter lernen allerdings auch schon viele Menschen, dass sie mit Situationen, aus denen sie sich selbst nicht befreien können, trotzdem alleine zurechtkommen müssen und auch können, selbst wenn sie Angst (um ihr Leben) bekommen und schreien – weil niemand sie tröstend in den Arm nimmt, selbst wenn sie schreien (wenn Eltern sie nicht selbst aufziehen können oder wollen oder Erziehungsratgebern vertrauen, die es verbieten). Sie lernen, Angst und Verlustschmerz auszuhalten, bis er sich in Wohlgefallen auflöst, weil Hilfe kommt.
Spätestens im Kindesalter, wenn sie entweder spüren, dass sie im elterlichen Schlafzimmer als LiebespartnerInnen nicht mehr erwünscht sind oder den Zugang dazu vielleicht gewaltsam – mit Verboten – versperrt bekommen, wenn sie es zur Sicherheit gerne hin und wieder – während ihres Abnabelungsprozesses – noch aufsuchen würden, beginnt dann vermutlich für die allermeisten von uns, zumindest die, die in Wohnungen und Häusern mit mehr als einem Schlafzimmer leben, die „harte Realität“ als Individuum: wir müssen lernen, damit leben zu können, getrennt von den Menschen zu sein, mit denen wir uns am meisten verbunden – nämlich auch im Schlaf behütet – gefühlt haben.

Menschen lernen dann, dass sie sich auch innerhalb eines Zimmers sicher genug fühlen können, um darin erholsam schlafen zu können, solange sie dessen Tür auch abschließen und vor „EinbrecherInnen“ schützen können. Trotzdem beginnt für die meisten von uns mit Eintreten der Pubertät die Suche nach einer neuen, haltbareren Verbindung als die zu den eigenen Eltern, die Liebe und Geborgenheit auch im gemeinsamen Bett, Schlafzimmer oder zumindest einer gemeinsamen Wohnung oder anderen Behausung.
Vermutlich ist vielen Menschen vor allem anfangs nicht bewusst, dass Liebe nicht nur Sicherheit geben, sondern auch individuelle Freiheiten lassen muss, wenn sie vollkommen – natürlich gesund statt krankhaft – sein soll. Zu Liebe gehören nicht nur freiwillige Zuwendungen, Dinge, die sich Menschen gerne, also ohne zu zögern geben, sondern auch Liebesdienste den Geliebten zuliebe – aus Liebe, nicht aus Angst, den oder die Geliebte/n sonst zu verlieren.

Alle Menschen brauchen Liebe und Zärtlichkeiten und jemandem zum Anlehnen, vor allem, wenn es ihnen nicht gut geht. Aber nicht alle Menschen haben – aufgrund ihrer natürlichen Voraussetzungen, Erfahrungen und Lebensumstände, die ihr hormonelles Gleichgewicht beeinflussen oder sogar extrem stören können, – vor allem wenn sie sehr unnatürlich sind – dasselbe Bedürfnis nach engem bis hin zu durchdringendem Körperkontakt beim Schlafen. Wer aber aus Liebe über längere Zeit immer wieder auf Sex oder die nächtliche Nähe zu den geliebten PartnerInnen verzichtet bzw. verzichten muss, wird mit der Zeit (sexuell) frustriert – wenn zu anderen Tageszeiten nicht für genug Ausgleich gesorgt wird, um das (romantische) Liebesverhältnis lebendig zu halten.

In der Natur macht es keinen Unterschied, ob man neben ArtgenossInnen schläft, mit denen man auch Sex, also die Intention zur Fortpflanzung hat, oder nicht. Nur uns Menschen wurde – von sogenannten MoralpredigerInnen – beigebracht, dass es unmoralisch ist, dasselbe Zimmer auch nachts mit Menschen zu teilen, mit denen man gar keine Familie gründen möchte; vermutlich weil sie wussten, wie schnell Hormone auch unter völlig Fremden hochkochen könn(t)en und auch dann noch unter Kontrolle zu halten sind, wenn „Gelegenheit Diebe macht“.
Dass Menschen gewaltsam, ohne sich vorsichtig zu nähern, also ohne gegenseitiges Einverständnis – vor allem, wenn es dunkle Nacht ist – wie wilde Tiere übereinander herfallen würden, vor allem, wenn ihre „Opfer“ leicht um Hilfe schreien könnten, kann ich persönlich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Aber sehr sicherheitsbedachte, naturentfremdete, ihrer natürlichen Intuition beraubte Menschen – vielleicht Menschen, die bereits im Frühkindesalter von ängstlichen Eltern oder anderen LehrerInnen vor ihren eigenen Trieben gewarnt wurden oder schwere Verlusterfahrungen durchleben mussten und auf sich alleine gestellt waren – stellen nicht nur „gerne“, bewusst oder unbewusst, Regeln auf, an die sich auch andere halten müssen, sondern halten sich auch leichtgläubig an alles, was für sie vernünftig klingt, weil andere es ihnen vorgeben, selbst wenn sie ihrem gesunden Menschenverstand widersprechen und sie wirklich freiwillig nie so handeln würden.

Es mag einfacher sein, sich auf feste Regeln zu einigen und strikt daran zu halten, wenn Menschen gemeinsam leben und auch miteinander schlafen wollen –

  • ein gemeinsames oder zwei getrennte Schlafzimmer oder Betten oder zwei Betten;
  • geöffnete/s Fenster oder nicht;
  • Heizung laufend oder nicht;
  • Nachtlicht an oder nicht usw. –

statt immer wieder neu damit rechnen zu müssen, dass die geliebten BettpartnerInnen jederzeit ihrer Intuition folgen und etwas Gewohntes verändern könnten.

Allerdings können wir Menschen als Gewohnheitstiere uns sogar daran gewöhnen, dass nachts Unvorhersehbares geschehen kann, ohne dass es unser Leben bedroht, uns also unruhig aus dem Schlaf schrecken lässt, wenn jemand neben uns aufsteht, das Fenster auf- oder sogar das Licht anmacht – wenn wir vorgewarnt wurden und mit der Zeit lernen bzw. wissen, dass es uns nicht stören oder beunruhigen braucht.
Wenn Menschen sich wirklich entspannt lieben und auch ehrlich über ihre Bedürfnisse oder Schlafgewohnheiten kommuniziert haben, dann können sie auch morgens glücklich aufwachen, ohne dass sie ihre volle Mütze Schlaf bekommen haben.
Sie sollten  es sich nur nicht aus Liebe zur Gewohnheit machen, zu wenig zu schlafen.
Eine gewisse Zeitlang überstehen wir Menschen das von Natur aus relativ unbeschadet; aber sobald wir spüren, dass wir mehr Schlaf brauchen, weil wir uns zu viel davon rauben, sollten wir ihn uns – auch gegenseitig – gönnen, ohne schlechtes Gewissen egoistisch sein (dürfen) und uns auch mal ganz alleine irgendwo, wo es uns gerade gefällt, ausschlafen können. Das ist zumindest meine Meinung als Gesundheitswissenschaftlerin.

Ich gehe jetzt mal dahin zurück, wo ich vielleicht mit, neben, über oder unter jemand anderem schlafe und vorhin, aus einem inneren Drang zum Schreiben heraus damit aufgehört habe – weil es mir ein Bedürfnis war.
Gute Nacht. Oder guten Morgen. – Je nachdem, welche Schlafgewohnheiten Du hast.

 

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Dank für das Foto gebührt demjenigen, der sich vielleicht sicher ist, dass er es gemacht hat; denn ich bin mir nicht sicher, ob ich es selbst gewesen bin, und allen Menschen, die in ihrem Leben schon mal mit mir in einem Raum oder sogar in einem Bett geschlafen haben – um

  • gemeinsame Zeit auszukosten;
  • Spaß miteinander zu haben;
  • Liebe zu machen, also Zärtlichkeiten auszutauschen

oder einfach aus natürlichem, menschlichen Pragmatismus, weil es manchmal das sichere Gefühl gibt, dass es Sinn macht, oder Zeit, Geld und Nerven spart, also vernünftig ist, sich etwas zu teilen, was gerade nur in einfacher Ausführung vorhanden ist.

Man kann sich für schlauer als den Teufel halten und versuchen, ihn mit seinen eigenen Waffen – Hitze, Rauch und/oder (Seelen-)Schmeicheleien – zu schlagen

Es macht aber keinen nachhaltigen Sinn, ihn mit dem Beelzebub auszutreiben, dem man vorher Tür und Tor geöffnet hat, (weil man ihm mehr Macht zutraut) und dann zu hoffen, dass der nicht genauso dazu neigt, die Kontrolle übernehmen zu wollen, um seine Späße treiben zu können

Wenn es Menschen kalt ist, können sie damit selbst Wärme erzeugen, dass sie sich

  • warme Gedanken machen, sich also so gut wie möglich von der Kälte ablenken, solange sie nicht lebensbedrohlich ist (also unter dem Gefrierpunkt liegt), oder
  • bewegen, ihre eigenen Muskeln also arbeiten lassen und erwärmtes Blut möglichst frei durch ihren Körper strömen lassen bewegen und ihre Durchblutung in Gang bringen.

Sie können sich aber auch

  • wärmer anziehen (lassen) oder
  • warme Decken holen (lassen), in die sie sich einkuscheln können;
  • etwas Warmes zum Trinken oder Essen zubereiten (lassen) oder
  • (Körper-)Wärme bei anderen Menschen zu leihen, die bereit sind, ihnen von ihrer eigenen etwas abzugeben.

Wenn es Menschen zu warm ist, können sie sich freiwillig

  • ein kühleres Plätzchen suchen,
  • sich ausziehen (lassen),
  • mit kaltem Wasser abkühlen oder
  • sich fragen, warum sie unnötig viel Energie in sich erzeugen, also ihr Herz oder ihre Muskeln mehr arbeiten, als sie es tun müssten.

Wenn Menschen stechende Schmerzen haben, weil sie sich zu einseitig – zu viel oder zu wenig – bewegt und ihre Nerven sich dadurch entzündet bzw. ihre Muskeln wegen Sauerstoffmangels verkrampft haben, können sie entweder

  • nach der Ursache ihrer einseitigen Unausgeglichenheit zwischen Bewegungsfaulheit und Bewegungsdrang suchen oder
  • weiterhin nur das machen, was ihnen bisher Erholung – durch mehr Bewegung oder mehr Ruhe – gebracht hat, bzw. wenn sie dazu neigen, mit Gewalt gegen ihre Schmerzen anzugehen, genau das Gegenteil.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, gegen körperliche Beschwerden, unter denen Menschen leiden, anzugehen und sich damit Linderung zu verschaffen.
Unzählige Menschen – Eltern, Kinder, PflegerInnen, MedizinerInnen, Heiler- oder HeilpraktikerInnen etc. – haben erkannt, wie leicht es ist, anderen Menschen dabei zu helfen, sich – wenigstens kurzzeitig – besser zu fühlen und an die Heilung ihres eigenen Körpers zu glauben.
Es ist in meinen Augen ein gefährlicher „Tauschhandel“ – Vertrauen (oder Geld) gegen versprochene Hilfe durch schmeichelhafte „Wohltäter und Wohltäterinnen“, auch wenn sie zu wirken scheint, also eigenes Wohlbefinden verschafft.
Zu gutmütigen, hilfsbereiten Menschen vertraue ich selten – weil es Mut (und Wissen) erfordert, Menschen auch in ihre Grenzen zu weisen bzw. ihnen neue, alternative Möglichkeiten (zur Selbstbestimmung und mehr Eigenverantwortung) zu eröffnen, die sie freiwillig nicht wählen würden – wenn sie ihren Körper oder Geist wenig zu kennen, vielleicht Kontrolle über ihn, aber kaum oder kein echtes Körper- und Mitgefühl, sondern in erster Linie Mitleid für andere zu haben scheinen.

Ich persönlich halte mich einfach lieber an das Sprichwort „Hilf‘ Dir selbst, dann hilft Dir Gott – durch die Geschöpfe, die die Natur hervorgebracht hat!“.
Man muss nur lernen, ihre Hilfe anzunehmen bzw. ihre hilfreichen Tipps zu verstehen und selbstständig – ohne sie immer wieder um Unterstützung bitten zu müssen – in Taten umzusetzen.

 

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Dank für das Foto gebührt Stefano Ciociola (auf Unsplash)!

Moderner Ablasshandel

Wenn mächtige Staats- und Kirchenoberhäupter gemeinsam mit ihren BeraterInnen und GeldgeberInnen eine Glaubensgemeinschaft bilden und gutgläubige, hilfsbereite Menschen mit Hilfe ihrer Bildungsinstitutionen dabei ausbeuten

Je näher ich mir als Natur- und Lebenswissenschaftlerin unsere „moderne“ Welt betrachte, – die Menschen um mich herum, ihr Umgang miteinander, ihre Sorgen und Nöte oder Überzeugungen – desto mehr fühle ich mich wie im tiefsten Mittelalter. Ich weiß, dass Menschen zum vernünftigen Denken fähig sind; aber ganz offensichtlich haben sehr viele im Laufe ihres Lebens nicht darüber gelernt – weder über sich selbst und ihre eigenen Fähigkeiten, noch über die Funktionsweise anderer Gehirne, außer ihrem eigenen.
Viele lassen sich folgsam von anderen durch den Tag oder ihr ganzes Leben lenken, die ihnen BelohnungenSozialleistungen, eine Versorgung bei Krankheit oder im Alter – dafür versprechen, damit werben, sie damit verlocken, genau das zu tun. Als asozial oder unsolidarisch, als böser Mensch gilt, wer lieber ein selbstständiges, selbstverantwortliches, freies Leben führen möchte und sich weigert, in Kirchen- und Staatskassen einzuzahlen, die damit Eroberungskriege führen, die Natur zerstören und Technologien vorantreiben, die die Menschen nach ihren Vorstellungen verändern – transhuman, noch leichter elektronisch steuerbar – machen sollen. Als unmenschlich gelten heute Menschen, die ihre eigene Individualität leben und ihre Möglichkeiten frei wählen und nutzen und die Auswahl nicht im Sinne globaler Ziele von Staats- und Kirchenoberhäupter einschränken lassen möchten.
Ein schlechtes Gewissen wird – wie im tiefsten Mittelalter – all denen gemacht, die es wagen, die gängigen Lehren und Wissenschaften zu hinterfragen.

Ich selbst habe irgendwann angefangen, mich über Widersprüche zwischen dem zu wundern, was mir mein eigener Körper sagt und andere Menschen vermitteln und dem, was angeblich – laut Lehrbüchern – sein soll(te). Ich habe mein komplettes Biologie-Studium hinterfragt als mir bewusst geworden ist, welche finanziellen Interessen dahinter stehen, Lernwilligen ein bestimmtes Menschen- und Naturbild zu vermitteln.
Dank einer völlig irrsinnigen Coronapolitik und dem Schweigen der Medien über Widersprüchlichkeiten, also fehlender Aufklärung über die tatsächliche Gefahr, die von

  • Coronaviren,
  • Mund-Nasen-Masken,
  • regelmäßigen invasiven Tests (die nur in Ausnahmesituationen angewandt werden sollten) oder
  • neuartigen Impfstoffen,

ausgeht, ist mir mittlerweile bewusst geworden, dass Menschen, die nicht genug Selbstbewusstsein und -vertrauen gelernt haben, um selbst immer kritisch denken und hinterfragen zu können, was andere ihnen als „Tatsache“ weismachen wollen, im Grunde bereit sind, alles zu glauben – selbst wenn sie sich darüber wundern oder sich alles in ihnen dagegen sträubt, sie aber keine schriftlichen Gegenbeweise, also andere Quellen als ihr Gefühl oder ihren eigenen Glaube, ihre innersten Überzeugungen, die sie aufgrund ihrer Lebenserfahrungen haben, anführen können.

Ich weiß nicht, ob es Teil eines evolutiven Lernprozesses ist, einer Bewusstwerdung, dass nur wir selbst uns immer der oder die Nächste sein werden und wir andere nur so lieben können wie uns selbst? Ich kann mir tatsächlich vorstellen, dass er natürlich (göttlich?) gesteuert ist, also Naturgesetzen folgt, ohne dass wir Menschen es verhindern könnten – solange nicht einer Mehrheit von Menschen, denen andere vertrauen, bewusst wird, was sie tut bzw. noch nicht dagegen tut, sich steuern zu lassen – statt das zu tun, was wirklich in ihrer Natur liegt:

  • Jeden Tag freiwillig aufstehen;
  • das gerne tun, was zum eigenen Überleben notwendig ist, und
  • etwas Schönes dabei erleben bzw. Neues für das eigene Leben lernen wollen.

Sich unnötig viel dabei zu quälen, vor allem aus Mitleid für andere, – oder um hohe, ehrgeizige Ziele damit zu erreichen – ist meiner Meinung nach nicht nur unnatürlich, sondern krankhaft.
Es ist die Folge menschlicher Erziehungsmaßnahmen, von denen vor allem kleinherzige – ängstliche – und dadurch auf Sicherheit bedachte, kontroll- oder herrschsüchtige Menschen profitieren, sobald andere Menschen, denen sie ein schlechtes Gewissen machen (können) bereit sind, sich für sie zu quälen bzw. sich schuldig zu fühlen, wenn sie es nicht tun.

Menschen,die

  • nicht den Mut haben, mehr auf sich selbst zu vertrauen als auf ihre Vorgängergenerationen, auf LehrerInnen, auf PolitikerInnen, ÄrztInnen, JournalistInnen, AnwältInnen oder viele andere ExpertInnen;
  • freiwillig all das glauben und gutgläubig weiterführen, was ihnen von anderen hinterlassen wurde oder was andere ihnen als wissenschaftlich oder staatlich geprüft verkaufen und weismachen wollen, ohne es selbst immer wieder zu überdenken,

werden sich schwer aus einer kindlich-naiven Unmündigkeit, der Angst, selbst Verantwortung für das eigene Leben (und das, was sie damit verursachen, dass sie nicht über das nachdenken wollen, was sie damit vielleicht jeden Tag unwissentlich verursachen) übernehmen zu müssen, befreien können.

Ich denke nicht, dass irgendeine Schule – sei es eine staatliche, kirchliche oder von Privatinteressen geleitete – Menschen das beibringen kann, was sie für ihr Leben wirklich brauchen, vor allem wenn dort immer nur das gelehrt wird, was aus den SchülerInnen in der Zukunft auch folgsame VertreterInnen – MultiplikatorInnen – dieser Lehren macht, die dafür sorgen (sollen), dass eine möglichst große Menge anderer Menschen (die „das Beste“ für ihre Kinder oder zukünftige Generationen wollen) dieselbe Schule aufsuchen wollen.

Solange Kinder nicht wieder von ihren Eltern und als Mitglieder ihrer Gemeinschaften groß gezogen werden und sich so frei wie möglich entwickeln dürfen statt dass sie von fremden – staatstreuen oder andersgläubigen – Menschen erzogen werden, werden sie aus Solidaritätsbewusstsein oder Angst, aus ihrer Solidargemeinschaft ausgestoßen zu werden, wie gehorsame Hunde wohl kaum dagegen aufstehen und die Hand beißen, die sie füttert.
Der Mensch lebt zwar nicht vom Brot allein; aber solange ein umfassendes Unterhaltungsprogramm dazu geliefert wird, geben sich immer noch sehr viele Menschen damit zufrieden, in ihrem Leben mit Geld abgespeist zu werden und dafür auch noch freiwillig – mit ihrer Arbeitskraft und oft auch ihrer Gesundheit – zu bezahlen, ohne dass sie einen Sinn für sich darin erkennen können.
Ich denke, solange Menschen versuchen, den Sinn ihres Lebens darin zu finden, für erfolgreiche Menschen zu arbeiten, die bereits Macht und Geld besitzen (und ihnen Angst damit machen, was passiert, wenn sie es nicht tun), haben sie den Sinn unseres menschlichen Lebens nicht verstanden:

  • denen zu dienen, die tatsächlich Hilfe brauchen;
  • uns nicht schämen zu müssen für unsere Herkunft; und
  • uns nicht schuldig zu fühlen für unsere natürlichen Bedürfnisse – nach Freiheit und Verbundenheit, also Sicherheiten.

Perversitäten entstehen meiner Meinung nach dadurch, dass Menschen versuchen zu unterdrücken, wer sie g sind.
Unter Schmerzen und an Krankheiten leiden meiner Erfahrung nach vor allem Menschen, die nicht als freie Menschen mit einem freien Willen leben können, – den sie nur aus echter Liebe zu anderen Menschen, aus tiefem Respekt vor ihnen, freiwillig zu beugen bereit sind – sondern mit einem ängstlich-demütig (vor anderen Menschen) gebeugten, der ihnen suggeriert, dass sie sonst etwas Lebenswichtiges verlieren könnten, oder mehr dafür zahlen müssten als sie geben könnten.

Ich frage mich, ob die reichsten und mächtigsten Menschen der Welt vielleicht denken, sie müssten anderen Menschen einfach nur immer wieder ihr Geld (und Arbeitsplätze) anbieten, um damit ihre Sünden – Verbrechen an der Menschlichkeit und Ausbeutung der Natur – reinzuwaschen und würden dadurch dafür belohnt werden, dass sie dabei immer noch reicher und mächtiger werden?
Mich würde es jedenfalls nicht wundern, wenn ihnen genau das in den Schulen gelehrt bzw. schmerzhaft eingetrichtert wurde, die sie besucht haben.

P.s.: Besonders empfindsame Seelen, denen ihre eigene Stärke nicht bewusst ist, neigen sowohl dazu, auf SchmeichlerInnen hereinzufallen, die niemals bieten können oder wollen, was sie versprechen, als auch ihre eigene Macht über andere auszuspielen, ohne dass sie sich ihrer „Schuld“ bewusst sind. Menschen, die denken, dass andere ihnen ewig dankbar sein „müssten“, weil sie ihnen „freiwillig“ etwas gegeben haben, was sie selbst übrig hatten, können damit „Schuld“ auf sich laden, dass sie andere von sich und ihrer angeblichen Großherzigkeit, ihrem Großmut, abhängig machen, während sie ihnen dabei ihre freie Entscheidungskraft, die auf echtem Mut beruht, absprechen wollen. Solange Menschen anderen ihre Schulden nicht freiwillig erlassen oder ihnen vergeben, was sie ihnen – vielleicht – bewusst oder unbewusst angetan haben, wird der menschengemachte, unnatürliche Ablasshandel weiter wie bisher florieren. – Weil seit Menschengedenken immer nur ein paar, denen zu wenige glauben, und noch nicht alle Menschen wirklich selbstständig, im Einklang mit ihren Gefühlen, denken können.

 

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Dank für das Foto gebührt Sharon McCutcheon (auf Unsplash)!

Wer schön sein will, muss leiden

Zumindest wenn Menschen verbreiteten Schönheitsidealen folgen und nicht die natürliche Perfektion ihrer Individualität erkennen

Nur weil viele Menschen etwas schön finden, heißt das für mich noch lange nicht, dass ich es auch schön finden muss. Ich kann eigentlich an allem Schönen auch etwas Hässliches erkennen und an allem Hässlichen immer auch etwas Schönes.
Für mich sind besonders „schöne Dinge“ oft besonders langweilig – weil sie oft keine Überraschungen bergen, sondern bestimmten „Schönheitsregeln“ folgen und dadurch vorhersehbar sind.
In einer kunden- und verkaufsorientierten Welt der ProduktherstellerInnen mag es von Vorteil sein, wenn besonders viele Menschen von etwas „Schönem“ begeistert sind und es für sich haben wollen.
In der Natur überleben diejenigen am Leichtesten, die sich mit dem begnügen können, was sonst niemand außer ihnen haben will oder andere freiwillig übrig lassen.

Ich frage mich, warum Menschen es sich also oft so schwer machen; warum schon junge Mädchen Schönheits-OPs über sich ergehen lassen oder ihre Füße mit modischen, oft viel zu engen oder unförmigen Schuhen zerstören, „nur“ weil sie sich darin gefallen oder von anderen dafür Komplimente erhalten.

Es ist keine Kunst, sich besonders schön herzurichten oder herrichten zu lassen, wenn man genug Zeit oder Geld und/oder gute FreundInnen hat.
Das Leiden beginnt oft hinterher, wenn der eigene Körper zu lange in ein Zwangskorsett gequetscht wurde, die unnatürlichen „Kunstwerke“ von SchönheitschirurgInnen, die keinem natürlichen Alterungsprozess folgen, langsam in sich zusammenfallen, oder der Blick in den Spiegel nach dem Abschminken oder Aufwachen am nächsten Morgen so enttäuscht, dass der Leidensprozess von vorne beginnt.

Menschen, die denken, (äußerliche) Schönheit könne man sich damit erarbeiten, erkaufen und/oder erhalten, indem man mit unnatürlichen Werkzeugen selbst daran herumschraubt oder andere an sich Operationen vornehmen lässt, haben vielleicht kein Auge für Menschen, die von Innen heraus strahlen, weil sie sich einfach für gut genug halten wie sie von Natur aus sind.
Es hat einen Grund, warum Du bist wie Du bist; und falls Du aktuell darunter leidest, dass Du Dich nicht für schön genug (für was oder wen eigentlich?) hältst, dann konzentriere Dich einfach mehr auf das, was Du wirklich an Dir magst statt das verbergen oder aufhübschen zu wollen, was Dir selbst missfällt. Werde Dir bewusst, warum Du – wie jeder Mensch – auch unschöne Seiten an Dir hast; aber hör‘ auf, Dich dafür zu schämen oder entschuldigen zu wollen. Verteidige sie lieber wie jeden anderen Teil von Dir. – Aber überlege Dir, ob Dich das nicht auf Dauer mehr Kraft und Energie kostet als Dich mit ihnen anzufreunden, sie also auch irgendwann schön zu finden oder ihnen keine besondere Aufmerksamkeit mehr, also zumindest nicht mehr als Körperteile es verdienen, zukommen zu lassen – wenn sie nicht besonderer Pflege bedürfen, weil sie Schaden davongetragen haben, dass Du sie schöner machen wolltest. Dann wäre es allerdings schön, wenn Du andere Menschen, die sich selbst für hässlich oder nicht schön genug halten, davor warnen und dazu inspirieren würdest, sich selbst in ihrer ganz individuellen natürlichen Perfektion entdecken zu können.

P.s.: Perfekte Schönheit für unsere Augen, die bestimmten (Proportions-)Regeln folgt, spielt vor allem bei Schönheitswettbewerben oder für TrophäenjägerInnen eine Rolle, die den, die oder das Schönste küren oder besitzen wollen. Ansonsten können alle Dinge und Menschen perfekt schön für uns sein, solange sie – situationsabhängig – Emotionen in uns wecken (und aufrechterhalten können), die wir als schön oder einfach immer perfekt empfinden (solange wir uns nicht abhängig von ihnen machen, also süchtig danach sind).

 

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Dank für das Foto gebührt Ksenia Makagonova (auf Unsplash)!

Achtung, schleichende Erstickungs- und Verdummungsgefahr (durch Sauerstoffunterversorgung oder Kohlenstoffdioxidrückstau)!

Von naturentfremdeten, traumatisierten Menschen, die Angst vor frischer Luft und einer freien Atmung haben (und behaupten, sich in warmer, abgestandener Luft wohler zu fühlen als gut ausgerüstet, abgehärtet, in kalter)

Erstunken ist zwar vielleicht tatsächlich noch niemand, wenn er oder sie rechtzeitig an die frische Luft flüchten konnte. – Aber an einer schleichenden Kohlenstoffsdioxid- oder einer anderen Atemgas- oder Toxin-Vergiftung ihren Organismus verstorben sind vermutlich schon mehr Menschen als viele es vermuten würden.
Wir können uns vor vielem schützen, was unserem Körper und Geist, also unseren Gehirnfunktionen, schadet, indem wir es nicht in ihn hineinlassen, indem wir möglichst

  • gesund, abwechslungsreich und natürlich, also möglichst wenig verarbeitet, essen;
  • sauberes Wasser oder ungezuckerte oder von künstlichen Farb- oder Konservierungsstoffen freie Flüssigkeiten trinken;
  • wenige (energetische) Informationen aufnehmen, die uns belasten können, weil sie uns zu oft oder zu stark aus unserem natürlichen Gleichgewicht bringen, so dass wir nicht in der Lage sind, uns immer wieder davon zu regenerieren, also angerichtete Schäden selbst zu heilen.

Aber wir können nicht aufhören zu atmen.
Unsere Atemluft – die Energie, die sie uns gibt – ist das, was uns am längsten am Leben erhält, selbst wenn wir ein paar Tage lang kein Wasser oder wochenlang keine sonstige Nahrung finden.
Die Begegnung mit ihr in ihrer reinsten Form und ihr Schutz sollte uns – wenn wir vernünftig wären und handeln würden – mehr am Herzen liegen als unser Schutz vor ihr.
Kein vernünftiger Mensch, dessen oder deren natürliche Instinkte noch reagieren, würde sich freiwillig in geschlossenen Räumen von ihr abschotten.
Kein Mensch, der oder die noch ein Gespür für eine gesunde Atmung hat, würde sich – ohne dass eine Luft staubig und tatsächlich voller Fremdkörper ist, die wir abhusten oder ausniesen müssten – die eigene Atmung mit einer Mund-Nasen-Bedeckung erschweren.

Ich denken, viele Menschen sind sich der Bedeutung und Funktionsweise ihrer eigenen Atemorgane überhaupt nicht bewusst.
Sie haben sich – von (technischen) Geräte- und anderen ProduktherstellerInnen oder ihren LobbyistInnen in Politik und Medien – einreden lassen, dass sie sich selbst schaden würden, wenn sie sich nicht von ihnen und ihren Dienstleistungen helfen lassen bzw. ihnen ihre – gesunden oder gesundheitsförderlichen und natürlich sicheren – „(technologischen) Lösungen“ – abkaufen.

Dass die immer zulasten unsere Natur, den Pflanzen und Mikroorganismen in ihr, gehen und die dabei zerstören, die unsere Luft von Natur aus völlig kostenlos für uns reinigt, wird natürlich nicht verraten.
Das Geschäftsmodell „Angst vor Krankheiten oder dem Erstickungstod“ könnte dadurch zusammenbrechen…
Aber vielleicht könnten wir uns dann endlich mal in Ruhe zusammensetzen, durchatmen und uns mit klarem, nicht giftgasbenebeltem Kopf überlegen, wie wir die Menschheit davor bewahren könnten, nicht irgendwann an dem zu ersticken, was sie seit jeher als Abfall aus ihren eigenem Körper produziert?

Mir würde viel einfallen.
Aber ich habe weder Lust, Energie zu verschwenden und sinnlos viel Atemgifte zu produzieren, um Werbung für Menschen zu machen, die sie nur zu mehr Eigenrecherche und Selbstverantwortung animieren würde – während viele von ihnen sich vielleicht nicht einmal für ihr und unser aller Leben verantwortlich fühlen, sondern stattdessen hinnehmen, was andere ihnen vorbeten (solange es ihnen zusagt) und sich weigern, das zu sehen oder sich anzuhören, was für sie wichtig wäre, um sich ihre unbeantworteten Fragen irgendwann selbst beantworten zu können.
Ich bin mir nämlich leider nicht sicher, wie schwer die Gehirne vieler Menschen bereits geschädigt, wie viele Hirnfunktionen vielleicht schon zu lange dadurch dauerhaft eingeschränkt wurden, dass ihre Sauerstoffversorgung bzw. Kohlenstoffdioxid- und andere Abgasentsorgung nicht gewährleistet war, so dass es noch Sinn machen würde, sie langsam wieder an die Realität zu gewöhnen.

Die Natur wird es irgendwie regeln; das hat sie schon immer getan.
Wenigstens ist der langsame Erstickungstod ein friedlicher, weil man einfach immer nur müder wird, nur nach dem Einschlafen nicht mehr im bisherigen Körper aufwacht.

P.s.: Auch in Ländern, die leicht Zugang zu Gesundheitsinformationen haben, scheinen sich sehr wenige Menschen darüber zu informieren, geschweige denn überhaupt dafür zu interessieren, wie sie sich von einer medizin-, nicht ehrlich gesundheitspolitisch begründeten Maskentragepflicht befreien können, die ihrer eigenen Gesundheit schadet, also allen Menschen, die sie tragen (ohne nachweislich andere vor dem Erkrankungen schützen zu können) …

 

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Dank für das Foto gebührt Yuan Rong Gong (auf Unsplas)!