Menschen bräuchten keine (Schirm-)Herrschaften, wenn sie freiwillig auch mal kalte Duschen ertragen würden

In einer Welt voller WarmduscherInnen braucht man sich eigentlich nicht wundern, dass sich Menschen vor allem sicher (und auch nicht eingeschränkt in ihrer Freiheit zu duschen) fühlen, solange sie Strom und Wasser sowie andere Heizmittel ins Haus geliefert bekommen und sich darauf verlassen können, dass sich die Politik darum kümmert, dass das – neben der Lebensmittel- und anderer Rohstoffversorgung – dieser Nachschub für alle geregelt wird und bezahlbar bleibt.

Ich hoffe, es wird klar, dass sich dieses „Bild“ auf alle möglichen anderen Bereiche übertragen lässt, in denen sich Menschen „freiwillig“ – weil sie keine Alternativen dazu kennen oder freiwillig wählen bzw. notfalls sogar Verzicht üben würden – in Abhängigkeiten begeben, die ihnen nicht nur Einbußen an körperliche Widerstandkraft, sondern auch an geistiger Willensstärke bescheren.

Aber brauchen die Menschen überhaupt noch, wenn sowieso alles nach der Willkür einiger weniger läuft, denen sich alle anderen freiwillig unterordnen – weil sie entweder unsere Geldwirtschaft verwalten oder für genügend Arbeitsplätze sorgen, die Menschen nur freiwillig anzunehmen brauchen?

 

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Dank für das Foto gebührt Tim Wilson (auf Unsplash)!

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