Nicht nur Revolutionen fressen ihre Kinder

Alle Menschen, die versuchen, natürliche Bedürfnisse anderer zu unterdrücken und zu maßregeln, fordern immer wieder und so lange Opfer, bis die sich gegen Übergrifflichkeiten wehren

Wir Menschen haben von Natur aus das komplexeste Gehirn, das uns hilft, aus den unterschiedlichsten Gefahrensituationen heil zu entkommen – vor allem, wenn wir achtsam sind und Unheil rechtzeitig herannahen sehen oder intuitiv das Richtige tun, das z.B. Fraßfeinde, die uns an die Gurgel wollen, abschreckt.

Wer sich wie ein Opfer verhält und versucht zu entkommen, hat oft die schlechtesten Überlebenschancen.
Menschen, die sich lieber verstecken, schränken ihren Bewegungs- bzw. Lebensraum dadurch enorm ein, dass sie sich nicht ins freie Feld wagen, um jeder gefährlichen Begegnung zu entgehen.
Es ist ein unnatürliches, menschenunwürdiges Verhalten, nur eine einzige Überlebensstrategie zu haben.
Unser Gehirn ist genau wie unser Körper dazu in der Lage, flexibel genutzt zu werden und auch nach sinnvolleren Alternativen zu suchen statt sich immer wieder gleich zu bewegen, nur um darin perfekt zu werden.

Menschen sind nicht dazu geboren, perfekt zu werden. Wir sind es bereits bei unserer Geburt.
Alle Menschen, die der festen Überzeugung sind (und sogar anderen einreden wollen), wir müssten das, was wir von Natur aus am liebsten tun würden, – von dem wir das Gefühl haben, wir müssen es tun – unterdrücken, weil wir sonst in unserem Leben nichts erreichen würden, wissen meiner Meinung und Erfahrung mit ihnen überhaupt nicht, was es heißt, ein Mensch zu sein. Sie suchen vielleicht selbst verzweifelt nach dem Sinn in ihrem Leben – auf Kosten anderer Menschenleben, die sie damit in Verzweiflung treiben. Zumindest solange, bis die sich – meist schmerzhaft – ihres Menschseins, ihrer menschlichen Bedürfnisse, bewusst werden und sich selbst etwas Sinnvolles einfallen lassen, um es auch frei ausleben zu dürfen.

 

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Dank für das Foto gebührt Chase Baker (auf Unsplash)

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