Fehlerhafte Verknüpfungen mögen Freiräume bieten, ergeben aber oft kein stimmiges Bild

Unsere Gehirnfunktionen – unsere Wahrnehmungen, Erkenntnisse und Erinnerungen – leben von mehr oder weniger klaren Bildern, manchmal auch nur Mustern oder Farben, manchmal nur von den damit verbundenen Schwingungen, also Düften, die uns in der Nase gekitzelt haben, oder Gefühlen, die uns z.B. eine Gänsehaut eingejagt haben.

Aber: Unser Gehirn ist sehr eigenwillig, wenn es darum geht, den Rest unseres Körpers zu schützen, also z.B. auch in – vermeintlich oder tatsächlich – lebensbedrohlichen Situationen alle überlebenswichtigen Körperfunktionen so weit aufrechtzuerhalten, bis die Gefahr überwunden ist. Dabei können fatale Fehlverknüpfungen entstehen, die viele von uns ein Leben lang begleiten – verdrängt ins Unterbewusstsein; denn wir nehmen natürlich jede Bedrohung für unser Leben auch bewusst auf, sobald wir sie als Bedrohung erkannt haben und solange wir bei Bewusstsein sind.

Es gibt viele Menschen,

  • für die die Welt nicht in Ordnung ist, so wie sie von Natur aus ist;
  • die denken, sie könnten oder müssten sie sogar in Ordnung bringen und Menschen darüber belehren, was sie tun und lassen dürfen oder nicht dürfen;
  • die Fehler bei sich oder an anderen suchen statt ihre eigenen und deren Schwächen gleichermaßen anzuerkennen;
  • die glauben, sie müssten erst in den Himmel kommen, um da das Paradies zu finden, bzw. würden es sich damit, dass sie Menschen töten oder die Natur zerstören, sogar verdienen können.

Ich hoffe, sie kommen sich – ihren Gedanken und Gefühlen, ihren (vermeintlich) schönen Erinnerungen und Ängsten – irgendwann auf die Schliche und schließen die Lücken in ihrem Gehirn. Sonst werden sie mit zunehmendem Alter nur größer.
Für mich ist es kein Wunder, dass immer neue Schuldige für die zunehmende Anzahl an Demenzkranken – seien es Coronaviren oder Impfstoffe – gesucht werden.
Denn dass z.B.

  • unser moderner, bequemer Lebensstil, der Menschen mit genug Geld alles erlaubt, was sie sich wünschen;
  • die Technologisierung unserer Welt, die sowohl das menschliche (Problemlösungs-)Denken als auch die selbstständige, selbstverantwortliche (Fort-)Bewegung überflüssig macht;
  • die Vergiftung und Zerstörung der Natur bzw. großflächige Zersplitterung von Naturräumen, die zusammengehören,weil Menschen dort auf ihre Weise, möglichst geschützt vor unerwünschten „Eindringlingen“, also anderen Lebewesen, leben wollen,
  • die als „Individualismus“ getarnte Suche nach Freiheit und (Natur-)Verbundenheit, die Menschen bis in die Selbstsucht oder -aufgabe treibt, oder
  • das als „Humanismus“ getarnte Streben der Menschen nach einem sinnerfüllten Menschenleben innerhalb all des Irrsinns, den erst wir Menschen in die Welt gebracht haben,

dafür verantwortlich sein könnten, dass immer mehr Menschen sich in der Realität nicht mehr alleine zurechtfinden, das ergibt für viele Menschen, vor allem in der Politik oder anderen Führungsriegen, vermutlich immer noch kein stimmiges Bild.
Sonst würden sie das alles doch nicht immer noch weiter vorantreiben, offenbar in der Hoffnung, dass am Ende doch irgendjemand wenigstens ein Muster erkennt, oder?

 

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Dank für das Foto gebührt K15 Photos (auf Unsplash)

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