Liebe, Freundschaft, Schutz, Respekt- und Verantwortungslosigkeit oder Abhängigkeit und Sklavenhaltung?
Dient es der Weiterentwicklung der Menschheit, wenn sich einige Arten von Lebewesen weiterhin von anderen beherrschen lassen oder sich ihnen unterwerfen müssen?
Es ist in meinen Augen das Recht eines jeden Menschen, einem anderen ewige Liebe zu versprechen, also Treue zu geloben.
Es ist in meinen Augen das Recht jeden Menschen, Verbindungen mit anderen einzugehen und sich freiwillig von ihnen an die Leine nehmen oder – zu ihrer eigenen Sicherheit oder um andere Menschen zu schützen – zeitweise einsperren zu lassen.
Es ist in meinen Augen das Recht aller Menschen, die bereit sind, die Verantwortung für ihr eigenes Verhalten zu übernehmen, sich respektlos gegenüber anderen Menschen verhalten zu dürfen, die sich mit verantwortungslosem Verhalten keinen Respekt verdienen.
Aber: Wenn Tiere ihre (Freiheits- und Mitbestimmungs-)Rechte einfordern, wenn sie mit ihrem eigenen Verhalten eindeutig zu verstehen geben,
- was sie lieben oder was sie nur – wohl oder übel, weil sie keine andere Wahl haben – über sich ergehen lassen;
- wen sie respektieren und mit wem sie wie kommunizieren wollen;
- wem sie sich freiwillig anschließen und vor wem sie sich am liebsten die ganze Zeit verstecken würden (wenn sie nicht zur Nahrungs- oder Partnersuche, um ihre Notdurft zu verrichten oder ihrem Bewegungs- und Fortpflanzungsdrang nachzukommen, ihre Rückzugsorte verlassen müssten, solange sie weiterleben wollen);
wer von all den Menschen, die nicht einmal ihre eigenen (Menschen-)Rechte kennen bzw. wissen, wie sie sie verteidigen können, sichert sie eigentlich ihnen?
Solange selbsternannte TierschützerInnen oder -liebhaberInnen ihre eigenen Tiere halten, ohne dass die sie persönlich um Hilfe angefleht und ihnen das Recht dazu eingeräumt hätten, frage ich mich wirklich, woher solche Menschen ihr Verständnis von „Schutz“ und „Liebe“ bzw. „Liebhaberei“ haben …
Vielleicht halte ich es für zu selbstverständlich, dass alle Menschen dieses Verständnis von Natur aus hätten?
Ich werde also – während ich immer wieder darüber schreibe – einfach abwarten, bis sie mich und meine Liebe zur Natur, meinen Respekt vor ihr und mein Verantwortungsgefühl ihr und all ihren Geschöpfen gegenüber vielleicht irgendwann auch verstehen können, wenn sie selbst mehr darüber wissen wollen und anfangen, genauer nachzuforschen.
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Dank für das Foto Robert Eklund (auf Unsplash)!
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