Wie reagierst Du, wenn Du (nicht) das bekommst, was Du Dir wünschst, aber (nicht) gut gebrauchen könntest/kannst?

Unser Leben ist kein Wunschkonzert; aber die Natur folgt gewissen Regelmäßigkeiten, die immer mehr Menschen zu erkennen und – leider auch oft nur für eigene Zwecke – zu nutzen scheinen. Sobald sie dabei aber natürliche (Stoff-)Kreisläufe stören oder Grenzen übertreten, – obwohl ihr Gewissen bzw. ihre natürliche Intuition sie davor gewarnt hat – dürfen sie sich nicht wundern, wenn sie selbst irgendwann Kreislaufprobleme bekommen oder etwas in ihrem Leben nicht mehr rund läuft.

Wir können uns als Menschen nicht rücksichtslos weiterentwickeln, ohne aus Fehlern in der Vergangenheit gelernt zu haben. – Deshalb drehen wir uns meiner Meinung nach so lange im Kreis und brauchen unsere Routinen, Angewohnheiten und Wiederholungen, bis wir verstanden haben, warum wir sie haben, welche uns auch auf Dauer gut tun oder welche uns eher schaden (weil immer wieder auch schlechte Gefühle damit verbunden sind), bzw. dass wir viele getrost loslassen und uns an dem neu orientieren können, was aktuell (das Problem) ist.

Wunschlos glückliche Menschen gibt es wahrscheinlich wenige, vielleicht gar keine. Wer selbst schon alles Lebenswichtige hat und die Probleme anderer Menschen, Tiere oder sonstiger Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen, also Wünschen, kennt, könnte sich die eigenen Wünsche für sie aufheben.
Allerdings bringt es wenig,

  • sich zu wünschen, dass sich irgendjemand anders darum kümmern wird, dass irgendetwas in dieser Welt besser wird (bzw. sich Politik um sinnvollen Naturschutz kümmern könnte, ohne dass Menschen bereit sind, ihr Leben naturfreundlicher und ressourcenschonender zu gestalten);
  • Geld an Menschen zu spenden, die versprechen, sich um Probleme zu kümmern, die aus Geldgier, dem Streben nach Ehre, Ruhm und Wohlstand oder der Angst, etwas davon wieder zu verlieren, entstanden sind;
  • wenn Du eine gerechte Verteilung von Ressourcen forderst, aber gar nicht gerne und mit Freude Deine eigenen auch unentgeltlich teilst oder an andere verschenkst, weil Du genug davon hast, also von anderen eine Gegenleistung für Deine – sei es Zeit, Energie oder Besitztümer – erwartest.

Vielleicht hast Du schon bemerkt, was Du selbst bewirken kannst, wenn Du Dir etwas wünschst, von dem Du glaubst, dass Du es Dir (ganz alleine) verdient hast?
Pass‘ nur auf, dass Du dabei immer ehrlich – sowohl zu Dir als auch zu anderen – und bereit bleibst, es mit anderen zu teilen, also jederzeit auch wieder abzugeben, wenn andere es brauchen.
Denn: Die natürliche Evolution verhindert, dass Lebewesen, die rücksichtslos die Bedürfnisse anderer missachten und nur ihre eigenen Wünsche zu erfüllen versuchen (statt anzuerkennen, dass wir als Menschen alle dieselben Grundbedürfnisse haben), lange gesund und (über)lebensfähig bleiben.
Wenn Du also in Deinem Leben selten bekommst, was Du Dir wünschst, und stattdessen viel dafür kämpfen musst, dann wundere Dich auch nicht darüber, wenn Du irgendwann todkrank davon wirst (dass Du Deine „falschen“ Erwartungen an die Natur oder vom Leben nicht loslassen kannst).

Du kannst so tun als wäre es Dir egal.
Du könntest genauso gut Deine Wünsche und Vorstellungen überdenken und mehr mit denen eines sinnerfüllten Lebens in Einklang bringen.
Your body, your spirit, your soul – your wishes and choices.

 

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Dank für das Foto gebührt Maria Lysenko (auf Unsplash)!

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