Dein Körper ist nicht übersäuert und entzündet, weil Du nicht wüsstest, wie Du Dich richtig ernährst oder entspannst

Sondern: Du ernährst Dich nicht gesund und kannst Dich gar nicht richtig entspannen, wenn Du sauer bist

Wut auf sich und andere, die aus (Ent-)Täuschungen entsteht, bzw. die darauffolgenden Trotz- oder Trostreaktionen sorgen mit der Zeit dafür, dass ein Organismus „übersäuert“ – wenn ihm keine Möglichkeit bleibt, das Ungleichgewicht zwischen Anspannung und anschließenden Entspannungsreaktionen auszubalancieren.

Es gibt leider mit Sicherheit immer noch ÄrztInnen und WissenschaftlerInnen, die – weil sie es nicht anders gelernt haben – behaupten, unser Körper würde seinen pH-Wert konstant halten müssen, weil wir sonst gar nicht überlebensfähig wären. Immer mehr Menschen scheint allerdings ein Zusammenhang zwischen (Auto-)Immunerkrankungen und dauerhaften, oft über lange Zeit „stillen“, also noch nicht mess- aber bereits fühlbaren Entzündungsreaktionen im Körper aufzufallen, die sich nicht beruhigen (können), solange das innere, ruhige, Milieu, das für Heilungsvorgänge notwendig ist, nicht dafür geschaffen wurde.

Da ich mir als Biologin ein Lebewesen im Ganzen – mitsamt seiner Umgebung und den Dingen, die es täglich tut – betrachte, um mir ein genaueres Bild von ihm zu machen, brauche ich keine Laborwerte, um leicht nachvollziehen zu können, welche Menschen „übersäuert“ sind.
Dass sowohl täglicher

  • Stress,
  • Rauchen,
  • Alkohol- und
  • sonstiger übermäßige „Genuss“,
  • Übergewicht,
  • Bewegungsmangel und eine
  • Ernährungsweise mit tierischen Produkten

heute vielfach als Ursache einer Übersäuerung des Organismus angeführt werden, ist für mich wenig überraschend, weil ich weiß, dass alle diese Faktoren – oft in Verbindung mit einer zu flachen oder ungleichmäßigen Ein- und/oder Atmung – für oxidativen Stress im Körper sorgen, der auf Dauer schwere Schäden darin anrichten kann.
Vor allem ausdauernde Bewegungsarten, weder ausdauernde ruhiges Sitzen noch exzessive Trainingseinheiten zum Ausgleich, können neben einer ausgewogenen Ernährungsweise, gezielten Entspannungs- und Atemübungen – an der möglichst frischen, unverschmutzten Luft, also in der Natur – dafür sorgen, dass die Sauerstoffversorgung eines Organismus „verbessert“ wird, also nicht mehr Sauerstoffradikale im Körper entstehen als neutralisiert werden können.

Wenn Du also – bildlich gesprochen – Deinen Blutfluss nicht weiter mit Kohlensäurebläschen behindern möchtest, die vielleicht sogar platzen und Deine Nerven reizen können, dann:

Sorge erst einmal dafür, dass Du weniger oft sauer auf Dich selbst bist und Dir deshalb aus Selbstmitleid bzw. zum Trost eine Zigarette anzündest oder ein Glas von etwas einschenkst, das wenig dazu beiträgt, sogenannte freie Radikale aufzufangen (die in Deinem Körper rebellieren).
Lerne, Dich selbst besser kennen und zu akzeptieren, wie Du bist; aber frag‘ Dich gleichzeitig, warum Du genau so geworden bist und ob Du wirklich weiterhin so bleiben möchtest oder was Du sofort an Dir ändern könntest, wenn Du einfach nur wolltest.
Danach kannst Du anfangen, Dich um alles andere und alle anderen zu kümmern, die vielleicht dazu beigetragen haben, dass Du jetzt übersäuert bist, ohne dass Du jemals vorhattest, in einen so „sauren Apfel“ zu beißen.

 

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Dank für das Foto gebührt Steve Doig (auf Unsplash)!

 

Steht für Dich die Welt Kopf oder fehlt Dir eine Hälfte des gesamten Bildes, um sie Dir zu erklären?

Oder wirst Du „nur“ von einer Gehirnhälfte regiert und verstehst Menschen, die „anders ticken“ nicht?

Vor allem für Menschen, die sich ganz offensichtlich keiner (rechtshändischen) Mehrheitsdiktatur unterworfen haben, die also hierzulande zum Beispiel mit Links schreiben können, ohne dabei von Rechts nach Links lesen zu müssen (was ja viel logischer für sie wäre) ist die Welt oft spätestens in der Schule verkehrt, für einige vielleicht sogar ein Irrenhaus: Dort herrschen nämlich – im Gegensatz zu Intuition, Mitgefühl und Kreativität, die ihnen verständlich erscheinen weil ihre Hirnfunktionen damit in Resonanz gehen können – „Zucht und Recht und Ordnung“, haben also Menschen das Sagen, die sich von ihrer linken Gehirnhälfte (oder wiederum Menschen, die insbesondere diese Seite nutzen) dominieren lassen.

Wenn Du also oft das Gefühl hast, dass Du die Welt oft oder überhaupt nicht mehr verstehst, könnte es daran liegen, dass Du von einem großen Teil der Menschen bisher zu wenig verstanden wurdest bzw. Deinem Verhalten zu wenig Verständnis entgegengebracht wurde.
Wenn sich etwas spiegelbildlich verhält, wird es niemand zur Deckung bringen können, und wenn Du immer dachtest, Du machst alles falsch, lag es vermutlich nur daran, dass Dir nicht bewusst war, dass Du vielleicht nur „um die Ecke“ bzw. genau andersherum denken musst, damit sich für Dich alles (endlich?) erklärt.

Eine hilfreiche erste Übung dazu ist vielleicht ein Kopfstand, der das Blut in Deinem Körper ein bisschen neu verteilt.
Und dann mach‘ doch vielleicht einfach mal alles anders als es Menschen von Dir erwarten, die Du selbst überhaupt nicht verstehen kannst.
Vielleicht wird Dir dann irgendwann sogar klar, warum es ihnen umgekehrt wahrscheinlich auch oft schwer fällt, Dich zu verstehen, und Du findest einen sinnvollen Weg für Dich, auch mit einer verkehrten Welt umzugehen – einen der sich für Dich (endlich?) richtig anfühlt?
Ich wünsche Dir alles Gute dafür und eine wunderschöne Woche, die uns mit Sicherheit dem Frühling etwas näher bringt.
Und vielleicht bringt sie uns ja sogar einer gerechteren Welt näher, in der Menschen irgendwann ihre beiden Gehirnhälften schulen und zum Beispiel je nach Bedarf abwechselnd benutzen dürfen, indem zum Beispiel RechtshänderInnen auch mal mit Links oder alle von Rechts nach Links, Oben nach Unten oder Unten nach Ober schreiben müssen.

P.s.: Eine sinnvolle Achtsamkeitsübung, um Dein Gehirn in Balance zu bringen, falls Dir hin und wieder schwindelig oder nach Kopfschütteln zumute ist: Achte mal darauf, wer in den nächsten Tagen versucht, mit Deinen Gefühlen zu spielen – Dir also Angst zu machen, ohne dass Du eine Gefahr sehen kannst, oder Dich in Sicherheit zu wiegen, obwohl Du spürst, dass eine Gefahr droht – und wer Dir eher Informationen liefert, die interessant für Dich sein könnten – mitsamt Möglichkeiten zur Eigenrecherche oder Hilfsangebot bei Fragen.

P.p.s.: Ich glaube, die Kunst im Leben besteht darin, keine einzige Vernunftentscheidung gegen das eigene Gefühl (das nicht immer dasselbe ist wie die Liebe zu anderen) treffen zu müssen und auch ganz am Ende noch überzeugt sein zu können, dass man immer richtig gehandelt hat.

P.p.p.s.: Es ist übrigens ein Trugschluss, allen KünstlerInnen Kreativität, Fantasie und Gefühl und damit eine Dominanz ihrer rechten Hirnhälfte zu unterstellen. Kunst lässt sich professionell studieren und Techniken sind lernbar, um Kunstwerke zu erschaffen, hinter denen nur ein logisch geordnetes System ohne Seele steckt.

 

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Dank für das Foto gebührt meinem Lieblingsfotografen, der meine Welt mit seinen kreativen Denk- und Sichtweisen bereichert, Mathias Csader, und für die Idee zum Text allen als LinkshänderInnen Geborenen, die ich – als vor allem logisch und in Zahlen und Buchstaben denkende RechtshänderIn – in meinem Leben vielleicht falsch verstanden habe. Ich denke aber, ich verstehe Euch langsam besser, komme Euch also bei meiner Lebensforschung immer mehr auf die Schliche.

Von Menschen, die auf engem Raum neben- oder übereinander schlafen

Aber immer weniger gemeinsame und realisierbare Träume leben

Menschen mit Träumen vom selbstständigen Leben ohne harte körperliche Arbeit hat es über lange Zeit in die Städte gezogen und weltweit Millionenstädte entstehen lassen – in denen der gemeinsame „Traum vom großen Geld“ geträumt wurde.
Mittlerweile gibt es wahrscheinlich mehr Menschen, die sich zurück ins Grüne sehnen, selbst wenn sie in Städten geboren wurden – weil die Natur nicht nur unsere ursprüngliche Heimat ist, mit der vielleicht unsere Seele untrennbar verbunden ist, sondern auch immer die Basis für unsere Ernährung bildet, die unseren Körper und Geist gesund hält.
Um Menschen trotzdem weiterhin in den Städten zu halten, müssen (Groß-)UnternehmerInnen, die dort selbst reich geworden sind, weil andere für sie gearbeitet haben, bzw. Menschen, die auch heute noch Karriere machen, also sich gegen andere durchsetzen wollen (die sich mit weiter unten liegenden Positionen zufrieden geben), sich einiges einfallen lassen: Es braucht nicht nur

  • ein breites Unterhaltungsangebot, das für die oft stumpfsinnige oder auf geistiger Ebene ernüchternde Arbeit in einer ungesunden Umgebung entschädigt oder von der Sehnsucht nach einem anderen Leben ablenkt, sondern auch
  • eine vielfältige Auswahl an Betäubungs- und Suchtmitteln, mit denen sich „willige“ bzw. unterwürfige ArbeiterInnen sowie KonsumentInnen der angebotenen Produkte (mit denen ein paar wenige reich werden) erschaffen und dauerhaft halten lassen, und natürlich
  • Medien, die dafür sorgen, dass Menschen auf keine anderen, eigenen Ideen kommen, die ihnen bewusst machen könnten, welchen unrealistischen, gezielt einseitig dargestellten Traumbildern sie hinterherjagen.

Menschen sind von Natur aus überhaupt nicht dazu gemacht, auf zu engem Raum miteinander zu leben.
Nicht nur Menschen brauchen ihre Freiräume und auch auf engem Raum genug Platz für unterschiedliche Tätigkeiten – Nahrungssuche oder -zubereitung, Partnersuche oder Beziehungspflege, Bewegung, Spiel, Spaß und Spannung, Ruhe und Entspannung oder erholsamen Schlaf. – Alle Lebewesen brauchen das, um sich frei entwickeln zu können, wie sie es von Natur aus tun und womit sie dann natürlicherweise auch zufrieden sind.

Menschen, die unnatürlich nah zusammenrücken sind genauso unzufriedene Menschen, die sich – selbst innerhalb einer Gemeinschaft – einsam fühlen wie Menschen, die aus zu engen, einschränkenden Bindungen ausgebrochen sind, um ihr Glück in der Ferne bzw. eine neue Gemeinschaft zu finden, die ihnen mehr Freiheit(en) erlaubt, also Möglichkeiten zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit bietet.
Aber Menschen, die unnatürlich nah zusammenleben, sich oftmals kaum kennen und in der Enge irgendwann Platzangst oder andere Zwangsneurosen entwickeln, können – je nach Persönlichkeits- und Abhängigkeitstyp – weitaus mehr andere Menschen das Leben kosten, wenn sie davon (geistes-)krank werden und manisch Amok laufen, um aus ihrer Situation auszubrechen, oder sich – introvertiert, depressiv – in sich selbst zurückziehen.

Es kann gefährlich sein, unter Menschen zu schlafen, die nur ihre ganz eigenen, egoistischen Träume vom Leben haben, das heißt nur ökonomisch denken statt ökologische Vorstellungen von einer Welt zu kennen, in der es sowohl um die Erhaltung von Gleichgewichten und Biodiversität geht als auch um die Balance zwischen Individualität und Verbindungen oder Gemeinwesen. Denn Menschen, die kein Teil solcher Welten sind, können leicht zu den Kollateralschäden gehören, die rücksichtslose Menschen, die vor allem das tun, was ihnen für sich selbst das Beste erscheint, immer verursachen.
Es kann gefährlich sein, sich unter Suchtkranken zu bewegen, denen entweder nicht bewusst ist, in welche Abhängigkeiten sie sich „freiwillig“ begeben haben, oder die nicht bereits sind, sich auf eine Alternative einzulassen. Denn jedes Suchtmittel verliert mit der Zeit seine beruhigende Wirkung, und jedes Suchtmittel, das Menschen nicht eigenständig herstellen können, kann ausgehen oder aus anderen Gründen nicht mehr verfügbar sein. Medikamente und andere Drogen, Alkohol, Zigaretten, Kaffee, Tee, Rohrzucker, Geld, …
Es kann gefährlich sein, zu wenige Menschen in der eigenen Umgebung zu haben, mit denen man noch realistisch gemeinsam träumen und Zukunftspläne schmieden kann, weil sie völlig utopische (oder dystopische) Vorstellungen vom Leben – von Zeugung, Geburt, Werden, also Entwickeln, und Vergehen, also Schmerzen und Tod – und der Natur haben, die sie überhaupt nicht oder nur einseitig – von ihrer schönsten oder grausamsten Seite – kennen, weil sie entweder vor ihr geflohen sind oder nie in ihr gelebt und umfassend von ihr gelernt haben haben.

Ich wünsche Dir, dass Du noch genug freiwillige Bodenhaftung in unserer modernen Traumwelt besitzt, die Menschen verspricht, alles menschenmöglich zu machen, was von Natur aus unmöglich sehr lange durchzuhalten ist.
Wenn Du allerdings spürst, dass Du nicht richtig bist, da wo Du bist; wenn Du feststellst, dass Du Dich nicht in einer künstlichen Bodenhaltung befindest, die Deine Träume oft erst zulässt, sobald Du in ein Flugzeug steigen und ihr entfliehen kannst, dann frage Dich, wie Deine Träume eigentlich entstanden sind, also wer sie Dir vielleicht in den Kopf gesetzt hat und wie realisierbar sie tatsächlich sind.

Sobald Dir bewusst wird, woher Du kommst, wer Du heute bist und wohin Du irgendwann – nach einem hoffentlich erfüllten Leben – verschwinden wirst, lässt Du Dir ja vielleicht, am Besten zusammen mit den Menschen, die Du gerne mit darin hättest, ein paar bessere einfallen.

Setze Deine Schlafmittel ab.
Frag‘ Dich, warum Du eigentlich so schlecht schlafen kannst.
Warte, bis Du wirklich müde genug zum Schlafen, also todmüde bist.
Und dann trau‘ Dich, endlich mal wieder völlig frei und ungestört – echt, ehrlich und natürlich – zu träumen.

Vielleicht erzählst Du mir irgendwann davon?
Ich bin immer auf der Suche nach Menschen, die glauben können, dass wir nicht rücksichtslos gegenüber anderen handeln müssen, um unsere eigenen Träume zu verwirklichen.
Es kommt mehr darauf an, welche wir uns selbst erlauben oder lieber ausreden wollen, weil sie unser Gewissen zu sehr belasten könnten.

 

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Dank für das Foto gebührt 🤘Nick Samoylov (auf Unsplash)!

 

Politik ist nicht die Ursache unserer menschlichen Probleme

Aber sie kann deshalb auch keine sinnvollen Lösungen dafür bringen – solange PolitikerInnen gegeneinander konkurrieren statt miteinander zu diskutieren, also gar nicht verstanden haben, was ihre eigenen sind

Menschen sind von Natur aus friedliche Gestalten.
Aber sie sagen sich gerne die Meinung, wenn ihnen etwas nicht passt.

In Strukturen, in denen – wie in der Schule, der Kirche oder anderen elitären Kreisen – immer nur einer reden darf, während andere schweigend hinnehmen und keine Einwände bringen, also dem Gesagten widersprechen dürfen, kann überhaupt kein sinnvoller Meinungsaustausch zustande kommen.

Solange also Menschen Politik betreiben, die

  • am Liebsten sich selbst reden hören;
  • sogar erwarten, dass andere ihnen bis zu Ende anhören, wenn sie völligen Irrsinn von sich geben, den sie selbst nicht verbessern;
  • keinerlei Kritik ertragen, sie also als berechtigt zulassen können,

werde nicht nur ich mir wohl weiterhin anschauen müssen, wie ein paar wenige Menschen es täglich schlimmer machen für alle anderen, die entweder nur

  • fleißig mitschreiben, aber sich selbst keine Fragen dazu stellen bzw. zu stellen wagen, oder
  • denken, sie hätten dazu gar nichts sagen bzw. müssten ohnehin alles mitmachen, sobald es in oder von „der Politik“ beschlossen wurde.

 

 

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Dank für das Foto gebührt The Climate Reality Project (auf Unsplash) und für die Idee zum Text allen Menschen, die explizit darauf bestehen, dass andere sie ausreden lassen, weil sie es z.B. nicht ertragen, sonst – angeblich, womöglich – „wichtige Dinge“ zu vergessen, die sie eigentlich sagen wollten!

Hast Du auch Schlafprobleme?

Dann hör‘ endlich auf zu tagträumen, mach‘ sie Dir nicht weiterhin – aus fehlendem Selbstbewusstsein oder -vertrauen und aufgrund Deiner anerlernten Glaubenssätze – selbst und raube damit anderen Menschen, die sich um Dich sorgen, ihren Schlaf!

Wenn Du versuchst zu schlafen, während Dein Körper oder Geist nicht schlafen kann, weil Du es nicht schaffst, ihn zu beruhigen, dann helfen Dir keine Schlaf- oder Beruhigungsmittel (die nur das Gefühl von Müdigkeit verstärken), sondern mehr physische und/oder mentale Trainingseinheiten.

Wenn Du ignorierst, wann Dein Körper und Geist wirklich müde und bereit zum Schlafen sind, weil Du nicht auf Dich selbst hören, sondern Dich an die Schlafgewohnheiten anderer anpassen willst, darfst Du Dich nicht wundern, wenn Du davon irgendwann so überdreht bist, dass Du gar nicht mehr schlafen kannst, bis Dein Körper oder Geist völlig streikt und Du darunter zusammenbrichst, nicht oder zumindest zu wenig auf Dich gehört zu haben.

Ich hoffe also, – nicht nur Dir, sondern auch den Menschen zuliebe, die in Deiner Nähe schlafen müssen -, dass Du vernünftige, gesunde Schlafgewohnheiten hast, also einschlafen kannst, wenn Du müde bist und aufwachst, wenn Du Dich ausgeschlafen hast.
Mit einer vernünftigen, gesunden Balance zwischen geistigen und körperlichen Tätigkeiten sowie gesunden Beziehungen (die Dir nicht nur Selbstvertrauen geben, sondern Dir auch Deine Selbstverantwortung für Dein Leben klar machen), kannst Du sie Dir selbst, eigenständig und freiwillig, schaffen – wenn Du Dir ein bisschen Mühe gibst und nicht denkst, dazu wärst Du immer viel zu müde oder müsstest erst noch so lange darüber schlafen, bis Dir die Idee vernünftig erscheint.

 

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Dank für das Foto gebührt Lux Graves (auf Unsplash) und für die Idee zum Text all den schlafgestörten Menschen, die mir in meinem Leben schon begegnet sind und mir von ihren Problemen erzählt haben!

Dehnt sich das Universum tatsächlich aus?

Oder produzieren geistreiche Menschen mit Schnapsideen oder Kiffer- und anderen bewusstseinsveränderten Fantasien, die natürliche Erscheinungen nicht von wahnhaften unterscheiden können und keine Naturgesetze kennen bzw. anerkennen, sondern stattdessen ihre festen, unveränderlichen Glaubenssätze verbreiten (wollen), nur unendlich viel heiße Luft?

Als Naturwissenschaftlerin und Lebensforscherin kann ich manchmal kaum fassen, wie wenig auch Menschen, die sich selbst für gebildet halten, über das Universum und seine Gesetz- und Regelmäßigkeiten bzw. zyklischen Wiederholungsmuster wissen.

Einige denken zum Beispiel, dass es auf der Erde für sie zu eng werden könnte, weil sie nicht wissen, dass nur so viel Materie neu gebildet werden kann, wie es sie bereits gibt.
Andere halten die Erde für eine flache Scheibe, weil sie nicht wissen, wie unser Auge sich von Grenzlinien täuschen lässt, die wir gar nicht erkennen können, weil es sie auf einem kreisrunden Ball gar nicht geben kann.
Es gibt Menschen, die suchen nach Sicherheiten in einer Welt, in der die Zukunft immer unsicher bleiben wird – weil sie nicht in der Hand eines einzelnen liegt, sondern wir sie alle miteinander gestalten.

Glaub‘ anderen – vor allem Menschen, die sich zu sogenannten „VisionärInnen“ berufen fühlen, weil sie viel Fantasie haben und gerne Bilder erschaffen – nicht so schnell, bevor Du nicht geprüft hast, ob das, was sie sich vorstellen, überhaupt möglich ist und nicht dem gesunden Menschenverstand widerspricht.
Im Grunde gibt es unendlich viele Möglichkeiten für jeden von uns, sein eigenes Leben zu leben.
Aber: Für eine davon müssen wir uns immer wieder entscheiden, wenn wir den nächsten Schritt machen wollen.
Menschen, die ihr eigenes begrenztes, naturwissenschaftlich überhaupt nicht haltbares Denken schon für die ganze Wahrheit halten, können nicht wissen, dass sie sich dabei immer wieder im Kreis drehen statt voranzukommen.
Wirklich naturwissenschaftlich ausgebildete Menschen – echte, ehrlich WissenschaftlerInnen  – sind sich ihrer eigenen Denkweisen und deren Grenzen immer bewusst und wissen, dass sie sich selbst immer wieder kritisch hinterfragen lassen müssen, weil sie wissen, dass andere Menschen ihr eigenes Wissen erweitern können.

Du kannst unendlich viele Schritte in einer Welt, die sich täglich weiterentwickelt und verändert, in dem Glauben zurücklegen, Du hättest Dich darin viel bewegt und wärst schon weit herumgekommen, nur weil Du schon viel gesehen und gehört oder erlebt hast.
Wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist und Dich – Deine Ängste, Angewohnheiten und auch Deine Fantasievorstellungen – gut kennst, dann könnte Dir – wenn ich richtig liege und Du nur denkst, Du hättest naturwissenschaftliche Kenntnisse – auffallen, wie wenig Du Dich selbst seit Deinen Kinder- und Jugendtagen verändert hast und wie viel Du immer noch nicht verstehst, sondern anderen einfach glaubst (weil Du gar nicht weißt, wie man Behauptungen wissenschaftlich auf ihre Gültigkeit überprüft).

Ich wünsche Dir sehr, dass Du nicht weiterhin alles glaubst, was andere Dir erzählen, ohne dass Du prüfst, ob sie selbst überhaupt wissen, wovon sie sprechen – vor allem, wenn ihre Visionen zu großartig oder zu düster klingen und sie Dir jede Verantwortung dafür absprechen oder alleine aufbürden wollen.
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass Menschen es in der Hand haben, aus dem Nichts Materie zu schaffen, nur weil sie in ihrem Geist dazu fähig sind.
Aber ich weiß, – weil ich es täglich beobachten kann – dass es Menschen gibt, die in ihrem krankhaften, technologisch-ideologischen Fortschrittswahn nicht nur unsere Natur, unsere Lebensräume, und sich selbst zerstören, sondern auch viele andere Menschen in den Tod reißen, die ihnen glauben – weil sie in ihrem Leben mit ihren großartigen Ideen bereits viel erreicht zu haben scheinen.
Die Menschen, die die Welt oder andere Menschen, die Natur und ihre Tiere und Pflanzen sowie alle anderen Lebensformen, Muster und natürlichen (Organisations-)Strukturen, tatsächlich lieben, respektieren und schützen möchten, haben aber gar keinen Grund, sie ständig verändern oder da Raum schaffen zu wollen, wo er längst schon ist – wenn Menschen ihn nur sinnvoll aufteilen und gemeinschaftlich nutzen statt nur individuell, für sich alleine, beanspruchen würden.

P.s.: Wenn Du Dich gefangen in einer für einen einzelnen Menschen unendlich großen Welt fühlst, in die Du zudem als lebens- und damit anpassungsfähiges Wesen hinein geboren wurdest, so dass Du am liebsten aus ihr ausbrechen würdest, könnte es sein, dass Du Dich bisher nur auf Menschen eingelassen hast, die Dir – angeblich zu Deiner oder ihrer Sicherheit – Fesseln angelegt bzw. von Dingen abhängig gemacht haben, die sie besitzen.
Du wirst Dich allerdings nie aus ihnen befreien können, wenn Du nicht einsehen kannst, dass Du immer die Möglichkeit hast, einen gewissen – physischen, mentalen oder emotionalen – Sicherheitsabstand zu diesen Menschen einzuhalten. Falls Du ihnen trotzdem begegnen musst, kannst Du Dir – Dank unserer grenzenlosen Fantasie – immer noch etwas einfallen lassen, um sie zu besänftigen, falls sie etwas zurückhaben wollen, was Du vielleicht gar nicht mehr hast oder ihnen zurückgeben könntest oder müsstest (weil sie es sich selbst nur bei anderen geliehen hatten).

 

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Dank für das Foto gebührt ian dooley (auf Unsplash)!

Folge Deinem Herzen!

Zumindest immer so lange, bis es sich anfühlt, als würde es Dir heraus- oder entzweigerissen

Wenn Du das Gefühl hast, etwas zerreißt Dich, dann ist es Zeit, einen Schritt zurückzutreten und nicht auf Rache für den zugefügten Schmerz zu sinnen, sondern durchzuatmen und vernünftig zu werden.
Liebe macht nur Sinn, wenn sie auf Gegenseitigkeit beruht und keine Verachtung – für ein „Objekt“ der Begierde – oder Selbstaufgabe – aus Verachtung für sich selbst oder aus Liebe zu anderen – ins Spiel kommt.
Wenn Du Glück hast, wirst Du davon überrascht werden, wie sehr Dich andere dann für Deinen klaren Kopf und die neuen, vielleicht völlig unerwarteten Möglichkeiten, die Du damit eröffnest, lieben werden.

Ich hoffe, Du gehörst nicht zu den Menschen, die für ihre Liebesbekundungen auf den Valentinstag warten (müssen), und hast nicht nur in Deiner Freizeit die Mögichkeit, Dinge zu tun oder Menschen zu treffen, die Du aus ganzem Herzen liebst!
Vielleicht eignet sich das anstehende Wochenende, um eine neue Richtung einzuschlagen?

 

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Dank für das Foto gebührt Nick Fewings (auf Unsplash)!

Das unfaire Spiel mit dem menschlichen Mitleid (und der Sehnsucht nach treuen Wegbegleitern oder Lebensabschnittsgefährtinnen)

Es gibt für mich Schmerzgrenzen, wenn es darum geht, Mitleid für andere Menschen zu empfinden, bei denen ich sehen kann, dass sie sich selbst ihn eine bemitleidenswerte Lage gebracht haben; noch weniger, je mehr andere sie – bewusst oder unbewusst – zu LeidgenossInnen machen, vor allem, wenn es um ihre PartnerInnen, Familienangehörigen, FreundInnen oder Haustiere geht.
Es gibt Menschen, denen fällt – wenn sie sich selbst einsam fühlen, weil ihnen die meisten anderen Menschen nicht „gut genug“ sind, um ihnen Gesellschaft leisten zu dürfen – nicht Besseres ein, als anderen – Menschen oder Tieren – „helfen“ zu wollen, indem sie sich einreden, sie könnten sie aus einer rettungslosen Lage retten oder dafür lieben, dass sie sich daraus nicht selbstständig befreien können.

Für echte Notfallsituationen, in denen es um Leben und Tod geht, weil sich jemand versehentlich, überraschend, unvorhersehbar in eine missliche Lage gebracht hat, aus der man ihn oder sie befreien und neue Möglichkeiten eröffnen kann, mag das gelten.
Wenn Menschen sich allerdings dazu entschließen,

  • Opfer von sinnlosen Kämpfen oder Kriegen (um Geld oder Machtansprüche auf Territorien oder natürliche Ressourcen) mit Schmerzensgeld oder Wiedergutmachungszahlungen zu entschädigen, obwohl diese mit friedlichen Einigungen hätten verhindert werden können oder vielleicht sogar gezielt angezettelt wurden, um hinterher Mitleid erwecken und damit – vielleicht auch mit Spendengeldern – spielen zu können, indem gezielt weiterer Hass (und daraus entstehende Schäden, die profitable Reparatur- oder Reparationszahlungen“ versprechen) geschürt werden kann, oder sogar
  • einem Kriegsopfer oder anderen unschuldig in Not geratenen Lebewesen einen dauerhaften Platz – ob unentgeltlich oder gegen Bezahlung – im eigenen Leben zu geben, sollten man nicht nur sich, sondern auch die Bedürfnisse des neuen Mitbewohners oder der neuen Mitbewohnerin (bzw. dessen „VerkäuferInnen) gut kennen.

Sowohl aus Mitleid als auch aus Dankbarkeit ertragen sowohl Menschen als auch Tiere Demütigungen oder sogar Qualen, die sie „unter normalen Umständen“ – wenn sie nicht denken, aktuell würde ein Ausnahezustand herrschen und sie sich völlig frei(willig) bewegen und entscheiden könnten – nie ertragen würden. Aber was ist in der heutigen Welt schon „normal“, also noch natürlich für Menschen?

Freiwillige Treue kann es nur unter Lebewesen geben, die sich es sich nicht erlauben wollen (oder können), untreu zu werden und das Vertrauen oder die vermeintlich „bedingungslose“ Liebe , die andere ihnen entgegenbringen, damit zu enttäuschen.
Liebe und Treue sind Entscheidungen, die Lebewesen im Hinblick auf ihr eigenes Leben treffen, das sie in völliger Freiheit leben könn(t)en oder in einer gewissen Abhängigkeit von anderen, die ihnen freiwillig helfen könn(t)en, ihr gemeinsames Revier – friedlich oder aggressiv – zu verteidigen bzw. für BesucherInnen offen zu halten, um Ressourcen miteinander zu teilen, genauso wie Mitleidsbekundungen.

Ich halte es nicht für einen Fehler, Mitleid mit anderen – ob Mensch oder Tier – zu haben.
Menschen neigen allerdings dazu zu denken, sie könnten anderen helfen, ohne dass sie ihnen ihre Freiheit lassen müssten, sich – vor allem in Notfällen – immer wieder auch selbst helfen zu können – mit

  • freien Bewegungs- und Begegnungsmöglichkeiten,
  • einer natürlichen, möglichst abwechslungsreichen Auswahl an Nahrungsmitteln (oder kurzzeitig auch wirkungsvolleren Genuss-, Beruhigungs- bzw. Schmerzmitteln),
  • unbegrenztem Zugang zu Wasser u.ä.,

also ohne künstliche Barrieren, die sie selbst errichtet oder (manchmal „nur“ als vier Wände) um sich und ihre „Schutzbefohlenen“ gebaut haben, nicht um ihnen das Leben bewusst schwer zu machen, sondern weil sie denken, sie könnten/müssten/würden sie vor Gefahren (wie dem Tod) bewahren.
Als Naturforscherin denke ich, sie überschätzen ihre individuellen Fähigkeiten bzw. übertreten Grenzen (unserer Zuständigkeit).
Wer weiß, wie sich Leid und Schmerzen anfühlen, die in einer Gefangenschaft entstehen – in der sowohl Menschen als auch Tiere mit der Zeit ihre Bewegungsfreude verlieren – hütet sich davor, andere einsperren oder von sich abhängig machen zu wollen, sondern hilft ihnen auf ihrem Weg in die Freiheit und Unabhängigkeit, ohne dass dafür große Kriege geführt werden.

Alle Lebewesen sind in erster Linie als Indivuduen geboren worde und müssen(/wollen) sich von Natur aus auch sicher sein können, dass sie im Notfall auch selbstständig – ohne jede Hilfe – überlebensfähig wären.
Alle anderen sind Opfer einer Gesellschaft, in der leider nicht nur Papier- und Kleinkriege geführt werden, unter denen Menschen hilflos leiden. Dafür zollt ihnen niemand Mitleid. – Auch ich nicht, solange sie weiter „freiwillig“ dafür zahlen, dass ein Großteil aller Gelder weltweit für aggressive Kämpfe und Kriege in der ganzen Welt investiert wird. Denn wenn niemand dazu getrieben werden würde, Kriege anzufangen, würden auch kein Land eine militärische Verteidigung brauchen.

P.p.s.: Aus Selbstmitleid lassen sich viele Menschen dazu verlocken, nicht in erster Linie andere, sondern vor allem sich selbst „sinnvoll“ zu trösten, indem sie sich selbst oder anderen etwas besonders Gutes tun wollen. Der einzig nachhaltig sinnvolle Trost ist es aber oft, einzusehen, dass wir uns oder anderen nicht so helfen können, wie wir gerne helfen würden. Wenn Du lieber bei Dir selbst anfangen statt unbewusst Druck auf andere ausüben möchtest, dann setze Deine Prioritäten bewusst – falls vielleicht tatsächlich gilt: Hilf‘ Dir selbst, dann hilft Dir Gott!

 

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Dank für das Foto gebührt Lucrezia Carnelos (auf Unsplash)!

Menschliche Ressourcen- und Zeitverschwendung

Ich habe den Eindruck, viele Menschen kennen ihr wahres Potential überhaupt nicht, wissen also nicht einmal, dass sie ein Wesen aus Körper, Geist und Seele sind, den sie als Ganzes nutzen können bzw. sogar nutzen müssen, wenn sie nicht wollen, dass sich Teile davon auflösen oder aufblasen.

Use it or lose it ist das Prinzip der natürlichen Evolution.
Alles was die Natur – nach einem Zufallsprinzip, also weil bestimmte Faktoren zusammengefallen sind und etwas Neues ergeben haben – hervorgebracht hat, was aber nicht gebraucht wird, verschwindet früher oder später wieder.
Alles, was Du in Deinem Leben für Dich alleine beanspruchst, ohne es freiwillig anderen zur Verfügung zu stellen, die es nutzen könnten, während Du es nicht tust, „verschwendet“ wertvolle, natürliche Ressourcen.

Wenn Du also selbst von Dir denkst oder Dir einreden lässt, Du wärst zu nichts zu gebrauchen, dann kannst Du Dich entweder fragen, wieso Du das glauben willst oder warum es vielleicht tatsächlich so ist – weil Du gar nicht weißt, was Du alles mit Deinem Körper, Deinem Geist oder Deiner Seele tun oder wenigstens anfangen könntest, ganz ohne dass Du sonst etwas oder andere dazu brauchst.
Aber vielleicht wirst Du überrascht sein, was dann alles möglich wird und wer Dir überraschend helfend zur Seite stehen wird.
Pass‘ nur immer darauf auf, dass Du Dich dabei nicht abnutzt! – Denn jedes lebendige Wesen muss nicht nur wie totes Material gepflegt werden, damit es sich möglichst lange erhält, sondern braucht immer wieder sinnvolle Regenerationszeiten, falls es nicht als Ganzes – als Einheit aus Körper, Geist und Seele – genutzt, sondern einseitig über- oder unterfordert wurde
Die Natur ist so gemacht, dass sie am Ende und insgesamt immer Sinn ergibt – mit Dir oder auch ohne Dich und mit dem oder ohne das, was Du besitzt, aber vielleicht gar nicht nutzt.

P.s.: Wenn also Menschen viel Zeit damit verbracht haben, aus – ihren eigenen oder natürlichen – wertvollen Ressourcen Unsinn zu produzieren und in Umlauf zu bringen, wird es mindestens genauso lange dauern, bis sie ihn wieder beseitigt haben. Ich frage mich also wie viel Lebenszeit wollen sie weiter damit verschwenden, das zu tun, statt erst einmal alles sein zu lassen, was sie hinterher viel Zeit kosten wird, um es wieder loszuwerden. Aber ein weiteres Prinzip der Natur ist, dass sich nur die auf Dauer erfolgreich durchsetzen und als „zukunftsfähig“ erweisen, die etwas aus ihren Fehlern lernen können – weil alle anderen mit der Zeit, auch wenn es ein paar Generationen dauert – aussterben werden.

 

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Dank für das Foto gebührt John Cameron (auf Unsplash)!

Wenn sorgloser Leichtsinn zu Schwach-, Un- oder Irrsinn wird

und (fehlender) Mut zu Überdruss oder melancholischem Schwermut führt bzw. sogar in einer Depression, Ohnmacht, Demenz oder Verzweiflungstat endet

Es gibt Menschen, die brauchen erst Strafen in Form von schmerzhaften (Verlust-)Erfahrungen, um festzustellen, dass es sinnvoller ist, auf sich selbst acht zu geben und sich unter Kontrolle zu halten als blind darauf zu verlassen, dass alles, was sie zu einem sorglosen Leben brauchen, immer da sein wird bzw. auch im Notfall immer jemand anders da sein wird, um sie wieder aufzufangen.

Es gibt Menschen, die gehen zu unbeschwert durch ihr Leben, weil sich – trotz wiederholter Krisen – für sie alles immer wieder zu fügen scheint.
Andere nehmen das Leben zu schwer, weil sie immer wieder auf Schwierigkeiten stoßen oder ihnen Hindernisse in den Weg gelegt werden.
Beide Arten von Menschen laufen Gefahr, Dinge oder sogar Menschen zu verlieren, um die sie sich nicht genug oder auch zu viel sorgen, vielleicht sogar eigene Körperteile oder -funktionen bzw. ganz sich selbst.

Menschen, die wissen, wie es ist, sich völlig verloren zu fühlen, und die sich daran erinnern können, wer oder was genau ihnen neuen Halt und ein neues Selbstbewusstsein oder -vertrauen geben konnte, können entweder lernen, wie man Eigenverantwortung gewinnt oder wie man sie auch an andere abgeben kann, die nicht nur in Krisenzeiten gerne bereit sind zu helfen.
Denn es gibt viele Menschen mit einem irrsinnigen, krankhaften Helfersyndrom, die sich nicht so schnell darüber beschweren, wenn andere ihnen ihre Sorgen auflasten.
Sie wundern sich vielleicht darüber, dass sie

  • sich selbst immer schwerer fühlen oder sogar Gewicht zulegen, ohne vermeintlich mehr zu essen;
  • wenig Sinn darin sehen, sich mehr zu bewegen oder an die frische Luft und unter Menschen zu gehen, obwohl sie wissen, dass es ihnen gut tun würde;
  • so oft frieren, während anderen noch schön warm ist;
  • chronische Krankheitssymptome zeigen, obwohl sie ein vermeintlich gesundes Leben führen bzw. sich genug Auszeiten vom Alltagsstress gönnen, in denen sie sich sinnvoll betätigen;
  • sich nach Freiheit sehnen, obwohl sie ein freieres Leben führen als viele andere Menschen auf der Welt.

Je nachdem, was Dir – keine, mehr oder weniger – Sorgen bereitet und um wen oder was genau Du Dich (nicht) kümmern willst, wird Dich das eine oder andere vermutlich irgendwann einholen, was Du für Dein zukünftiges Leben brauchst.
Nur Du selbst kannst Deine Lehren daraus ziehen. Aber vielleicht hilft Dir ein Blick auf Deine Liebsten, Deine Familie oder FreundInnen, um absehen zu können, was passieren könnte, wenn Du nicht die für Dich daraus ziehst, sondern versuchst, es anderen nachzutun, die etwas damit erreicht haben, was Du vielleicht auch gerne hättest.
Manche Dinge kann man auch spät im Leben noch nachholen, andere sollte man nicht zu spät erst beginnen – je nachdem, welche realistischen Zeitziele man sich setzt. Denn im Alter fällt nun mal vieles automatisch schwere, vor allem, wenn man es überhaupt noch nicht gewohnt ist, sich also – aus Leichtsinn oder Übermut – zu wenig Vorbereitungszeit gegeben hat.

Gut Ding will schon immer Weile haben. „Mal schnell“ sollten Menschen nur machen, wenn ihnen etwas nicht so wichtig ist, aber – aus welchem Grund auch immer – gemacht werden „muss“.
Sorge Dich also möglichst nie darum, dass Du zu wenig Zeit oder Ausdauer bzw. Kraft hast, etwas „Großes“ überhaupt anzufangen – damit nimmst Du Dir nicht nur viel unbeschwerten Spaß, sondern setzt Dich auch unnötig unter Druck, der Dich irgendwann nicht mehr anspornt, sondern höchstens darüber verzweifeln lässt, dass Du entweder Deinen jugendlichen Leichtsinn verloren hast oder andere Dich für verrückt halten, weil Du Dich immer noch wie ein kleines Kind verhältst, dem man erst etwas wegnehmen muss, bevor es zugeben würde, dass es ihm schon lange zu viel war.

 

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Dank für das Foto gebührt Mitchel Lensink (auf Unsplash)!