Weisheit beginnt im Staunen, soll schon Sokrates gesagt haben
Weisheit beginnt nicht darin, etwas unbedingt wissen bzw. herausfinden zu wollen, was man sich vorher schon gedacht hat
Die moderne Wissenschaft hat ihre Neugier verloren – vielleicht, weil es im Grunde schon genug Erklärungen für alles gibt, was Menschen unbedingt herausfinden wollten: Wie sich die Natur nachhaltig nutzen lässt, ohne dass sie dabei kontrolliert oder völlig beherrscht werden kann; weil sie eigenen Regeln folgt.
Menschen können ihr Verhalten, also auch Naturkatastrophen zwar vorhersagen, aber nicht verhindern.
Es gibt WissenschaftlerInnen, die wollen das entweder nicht einsehen oder können vielleicht (noch) nicht soweit denken.
Stattdessen schaffen sie sich ihre unnatürlichen Fantasiewelten und natürlich unnützes oder sogar (lebens-)gefährliches, geistiges Wissen, das sie sich daraus herleiten – statt Erklärungen und Lösungen für die Probleme zu finden, die sie sich damit – mit ihrer Uneinsichtigkeit, dass sie das Leben immer nur möglichst sinnvoll leben, aber nie im Voraus berechnen ode gegenüber allen Gefahren absichern können – immer wieder selbst neu schaffen.
Ich bin neugierig, wie lange ich noch darüber staunen darf bzw. mich darüber wundern muss, dass theoretisch zu Intelligenz fähige Menschen in der Praxis der Anwendung des verfügbaren Wissens so elendig versagen.
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Dank für das Foto und die Idee zum Titel gebührt Brett Jordan (auf Unsplash)!
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