Die Spitze der Nahrungskette zu erklimmen, ohne sie zu verstehen, …
… ist nicht nur menschengemachter Unsinn, sondern letztendlich tödlich
Menschen neigen sowohl zu Übermut als auch zu Lethargie – solange es ihnen gut geht und sie sich keine Sorgen um ihre Zukunft machen müssen oder können, weil sie keinerlei Vorstellung davon haben, was es bedeutet, für die Zukunft vorzusorgen.
Wir Menschen können nur wissen, was wir selbst erfahren haben.
Wir können nur verstehen, was uns verständlich erklärt wird, so dass wir es gedanklich nachvollziehen können.
Wir können nur Gefühle – Glück und Freude oder Ängste, Scham und Schuld – nachvollziehen, also empathisch sein, wenn wir ähnliche kennen, also durchlebt, d.h. ähnliche Gefühle in ähnlichen Situationen schon am eigenen Leib gespürt haben oder zumindest umfassend dazu recherchiert haben; alle anderen entspringen nur unserer Fantasie.
Eine Gesellschaft von Menschen, die ÄrztInnen oder SeelsorgerInnen und andere RatgeberInnen oder sogar Seelennahrung brauchen, um
- über ihre Gefühle reden zu können,
- sie zu ordnen und in den Griff zu bekommen,
- gegebenenfalls unberechtigte, nur eingebildete – aufgrund von unverständlichen oder fehlenden Informationen im Kopf entstandene – loszulassen und
- umfassend echte, ehrliche, kennenzulernen bzw.
- Vertrauen in sie und ihren Sinn zu gewinnen,
lebt in einer geistigen Illusion, nicht in der wirklichen Welt, der realen, beseelten, fühlenden Natur:
Wer in der Natur überleben will, muss sowohl intuitiv und aufmerksam – achtsam gegenüber der Außen– als auch der inneren (Gefühls- und Gedanken- bzw. Ideen-)Welt lernen als auch alle Informationen selbst überprüfen können, darf also anderen nicht einfach glauben, was schön oder gefährlich klingt, aussieht oder sich bei einer nur kurzen Begegnung gut oder schlecht anfühlt.
Erkenntnisgewinn braucht Zeit und gute LehrerInnen, denen Transparenz, also klare Angaben von Quellen, ehrliches, umfassendes Wissen und kritisches Denken bzw. ständiges Hinterfragen des aktuellen Wissensstandes am Herzen liegt. Niemand kann alles alleine lernen und wissen. Aber es ist in einer Welt voller ihre Gefühle ignorierender Menschen (die rücksichtslos gegenüber anderen mit ihren eigenen, persönlichen Erfahrungen und ihrem erworbenenen Wissen Geld verdienen „müssen“ oder Ruhm und Ehre und damit auch Macht über andere gewinnen wollen statt der Menschheit und dem Erhalt ihrer Lebensräume, der Natur, demütig zu dienen) wirklich dumm, sich nicht einmal mit den grundlegendsten Themen – z.B. einer gesunden Ernährung und regelmäßigen Entgiftung des Organismus von Umweltgiften – ehrlich auseinanderzusetzen:
Was ist wirklich gesund für mich und wovon denke ich nur, dass ich es brauche (weil ich es liebgewonnen oder mich einfach daran gewöhnt und davon abhängig gemacht habe) und was schadet nicht nur mir, sondern auch anderen Menschen, die mir und meinem Rat blind vertrauen?
Du musst selbst entscheiden, was Du aus Deinem Leben machst, wem Du Dein Vertrauen schenken willst und wem nicht. Niemand wird Dir Deine Verantwortung für alles, was Du in Deinem Leben tust oder getan hast, jemals abnehmen können. Aber Du kannst jeden Tag damit anfangen, Dich ehrlich mit Dir selbst und Deinen Gefühlen, Deinem Befinden, auseinanderzusetzen, Dir Rat dazu holen, um Dich besser verstehen zu lernen.
Pass‘ nur auf, dass Du Dir nicht nur die Rosinen aus dem herauspickst, was Du hörst, oder Dir nur Menschen suchst, die Dir raten, was Du Dir auch selbst geraten hättest.
Die Welt ist ein wundervoller Ort; aber sie ist mit Sicherheit nicht so, wie wir sie uns wünschen würden: ohne Leid, ohne Krankheiten und Tod.
Versuche also erst gar nicht, Dich so wenig wie möglich damit zu konfrontieren – irgendwann wird Dich alles davon einholen, so dass es sinnvoll ist, wenn Du gut darauf vorbereitet bist und es immer wieder ausheilen lassen kannst statt es so schnell wie möglich wieder hinter Dich bringen und Dir – wenigstens in Deinem Kopf – so angenehm wie möglich machen zu wollen.
Umso mehr Deine Gedankenwelt von der Realität abweicht, umso größer ist die Gefahr, dass Du Dich irgendwann ganz darin verlierst.
Für mich ist niemand verloren, der noch Zugang zu seinen Gefühlen hat. Aber es macht mir definitiv Angst, wenn ich beobachten muss, wie viel unsinniges Leid Menschen aktuell – aus medial geschürter Angst vor unsichtbaren todbringenden Viren bzw. vor Menschen, die sie auch völlig ohne Krankheitssymptome auf andere übertragen sollen – nicht nur selbst ertragen, sondern auch anderen, vor allem zukünftigen Generationen aufbürden.
Ich denke, viel schlimmer kann es nicht werden; für mich sind längst alle roten Linien der Unmenschlichkeit überschritten worden – aber wer weiß, wie viel höher die noch steigen werden, die es auf die Spitze treiben wollen?
Ich werde weiter auf meine Intuition hören, so achtsam wie möglich bleiben und mich auf mein Wissen und Menschen verlassen, deren Erfahrungen ich vertraue, also hin und wieder – wenn es sein muss – auch zur Vernunft aufrufen (lassen). Das ist alles, was ich tun kann, wenn ich etwas nicht weiter mitmachen möchte, was ich für unsinnig halte.
Und ich habe das Gefühl, die Natur ist auf meiner Seite – weil ich dabei auch gleichzeitig für ihre nachhaltige Nutzung und eine biologisch sinnvolle, aus ökologischer Sicht menschengemachte und möglichst tierfreundliche, wenig leidbringende Ernährungsweise „kämpfe“.
Vielleicht magst Du ja mitkommen, Dich also auf den Weg zurück zur Basis, ins Erd- und Pflanzenreich, begeben statt sinnlos weiter oben nach dem zu suchen, was Du vor langer Zeit vergessen hast bzw. Dir schon Deine Eltern nicht beibringen konnten, weil sie selbst nicht auf ihre Intuition hören und selbstständig, selbstverantwortlich lernen durften oder bzw. sich von anderen und schönklingenden Versprechungen in die Irre haben leiten lassen, es also gar nicht besser wussten?
P.s.: Eine Kette für etwas zu halten, das eine Spitze statt gar kein Ende hat, ist an sich schon sehr fragwürdig … Aber wenn sich etwas erst einmal in den Köpfen der Menschen eingebürgert hat, ist es manchmal hilfreich, nicht für zu viel zusätzliche Verwirrung zu sorgen und erst einmal so viele bekannte – wenn auch veraltete – Begrifflichkeiten zu benutzen wie nötig, wenn man auf Verständnis stoßen möchte.
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Dank für das Foto gebührt Jeremy Bezanger (auf Unsplash)!
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