Du brauchst keine Ziele im Leben, die Du um jeden Preis erreichen musst …

… solange Du einen Sinn und Zweck in dem siehst, was Du tust

Wenn Du um persönliche Erfolge, das heißt nicht nur um Dein persönliches Lebensrecht, sondern darum kämpfst, es Dir damit zu beweisen, es gegenüber anderen durchzusetzen, kannst Du entweder – wenn Du hart trainierst, bis Du stark, beweglich oder ausdauernd und konzentriert genug bist – gewinnen oder – wenn Du keine guten LehrerInnen und anderen UnterstützerInnen oder Menschen, deren Ratschlägen Du vertraut hast, hattest – nur verlieren und enttäuscht werden.

Ich sehe weder einen Sinn darin, andere Menschen zu besiegen, wenn ich mich gar nicht im Recht dazu fühle, mit ihnen zu kämpfen, noch – um des lieben Friedens willen – auf meine (Menschen-)Rechte und Rede- bzw. Meinungsfreiheit zu verzichten.
Aber ich freue mich natürlich immer, wenn ich – ganz ohne erst darum streiten zu müssen – meine Rechte behalten darf und sogar hin und wieder überraschend freiwillig, also ganz ohne dass ich darum kämpfen muss, von anderen – offenbar Menschenrechte würdigenden ZeitgenossInnen – zugesprochen bekomme.

Mein Leben wird sich solange lohnen, also seinen Sinn und Zweck für mich erfüllen, solange ich daran glauben kann, dass es Menschen gibt, die keine reinen TrophäenjägerInnen sind, sondern es als unsere Aufgabe erkennen, selbst möglichst frei und selbstverantwortlich, aber unter gemeinschaftlicher Nutzung unserer verfügbaren Ressourcen zu leben – weder als IndividualistInnen oder Liberale noch als NationalsozialistInnen noch als KommunistInnen, sondern als Menschheitsfamilie – und auch allen anderen Lebewesen ihre Lebensrechte zuzusprechen, sie also möglichst individuell zu behandeln und ihnen ein Leben zu bieten, das nicht nur unseren, sondern auch ihren Bedürfnissen so gut wie möglich gerecht wird.

P.s.: Das Selbstwertgefühl und (-)Bewusstsein von Menschen erkennt man in meinen Augen also vor allem daran,

  • wie sehr sie feiern müssen, dass sie Ziele erreicht haben, die im Grunde kein Mensch wirklich braucht oder die nur in ihren Augen der Menschheit einen Dienst erwiesen haben, und
  • wie stark oder wenig sie sich mit dem identifizieren, wo oder wie sie geboren wurden und was sie selbst daraus gemacht haben, ohne dass auch andere nachhaltig davon profitieren können: so dass die Welt dadurch vielleicht ein kleines bisschen besser, weniger zielorientiert, wirdm sondern möglichst offen ist und bleibt für alles Neue, was noch kommt.

P.p.s.: Ziele brauchen wir im Grunde nur, wenn sich uns der Sinn und Zweck unseres Daseins nicht von alleine erschließt. Was sagt Dir das über die Menschen, die vor allem bei ihren Urlaubsreisen möglichst ferne Ziele anpeilen und hinterher damit zufrieden sind, dass ihr Urlaub schön war?

 

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Dank für das Foto gebührt NeONBRAND (auf Unsplash!)

 

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