Es ist mal wieder Endzeitstimmung …
… in einer Welt, deren Systematik, ihre (Natur-)Gesetze und (Spiel-)Regeln, mit einer bestimmten – menschlichen oder göttlichen – Absicht verwechselt wird
Verschwörungstheorien haben seit letztem Jahr, 2020, mal wieder Hochkonjunktur. Ich erinnere mich noch vage an deren Boom in meiner Jugend in den 80ern und 90ern:
Die Bösen haben die Macht an sich gerissen.
Die Guten fühlen sich dazu berufen, ihre Macht zu brechen und die Menschheit zu retten.
Du musst Dich entscheiden, auf welche Seite Du Dich stellen willst – denn Du wirst mit denen untergehen, die sich für die „falsche Seite“ entschieden haben, die Seite, die sich entschieden hat, der Dunkelheit oder dem Licht zu dienen.
Wie die Geschichte ausgehen wird, weiß niemand; wir können nur hoffen und unseren Überzeugungen vertrauen bzw. ihnen so gut wie möglich folgen.
Ich bin überzeugt, dass die Welt so ist, wie sie unter gegebenen Umständen – wie die Menschen, die sie besiedeln, sie gestalten (wollen) – nur sein kann.
Ich glaube nicht, dass das Universum eine Absicht verfolgt, außer der, sich bzw. sein Bewusstsein auszuweiten.
Alle, die (noch) dazu bereit sind, ihren eigenen Horizont zu erweitern, werden daher meiner Meinung nach auch weiterhin gut auf dieser Erde (über-)leben können.
Wer zu sehr in einem festen, endlichen Weltbild verhaftet ist, wird es dagegen schwer haben, sich eine schönere Zukunft vorzustellen.
Die Welt der Menschen, die zu viele Sicherheiten brauchen und denken, es wäre unumgänglich, dass die Welt von ein paar wenigen Weltmächten beherrscht werden müsste, um nicht im (kriegerischen) Chaos zu enden, oder die befürchten, dass sich global Polizei- oder Kontrollstaaten durchsetzen könnten, ohne dass wir Menschen genug Macht hätten, das zu verhindern, wird – zumindest sagt mir das meine Lebenserfahrung – irgendwann zu Ende sein.
Ich weiß zwar noch nicht wann – denn ich kann die Zukunft nicht termingenau vorhersagen; aber ich bin sicher, dass es irgendwann eine Zeit geben wird, in der die Menschen nicht nur verstanden haben, was in ihrer Vergangenheit immer wieder schief lief, wieso sich dieselben Muster ständig wiederholen konnten, die die Menschheit an den Rand ihrer (Weiter-)Existenz gebracht hat, sondern auch gelernt haben, wie sie zukünftig damit umgehen, also verhindern können, dass sie immer wieder versuchen, sich gegenseitig zu bekämpfen oder sogar auszurotten: Monarchen, Oligarchen oder selbsternannte Eliten – Juden, Katholiken, Muslime, Freimaurer, Rothschilds, Geimpfte etc. – und das gemeine Volk – Bauern, Barbaren oder Untermenschen und ImpfverweigererInnen.
Die Wissenschaft versagt – wie bisher – aktuell wieder kläglich dabei, Licht ins Dunkel zu bringen; weil die bekanntesten und berühmtesten WissenschaftlerInnen – die, die öffentlich zu Wort kommen dürfen und gehört werden – sich auf die Seite des Profits und der (Meinungs-)Macht, also einseitiger Werbung und Propaganda – der Regierungen oder GeldgeberInnen und ihren persönlichen Interessen – nicht auf die des umfassenden Wissens, das bereits verfügbar ist, und ihres Gewissens begeben haben.
Als für die wissenschaftliche Meinung unbedeutende Lebenswissenschaftlerin glaube ich jedenfalls, dass es weder in der Macht von Menschen liegt, die natürliche Verbreitung von Viren unter Kontrolle zu bringen noch das Leben überall auf der Welt zu zerstören, ohne dass es – irgendwie, irgendwo, irgendwann – wieder neu entstehen wird.
Das Leben ist – genauso wie das, was oft als das Gute und das Böse im Leben bezeichnet wird – nicht für immer totzukriegen.
Wir müssen uns damit arrangieren.
Wenn ich die Welt regieren dürfte, würde ich nicht nur erlauben, täglich öffentlich, umfassend und ehrlich darüber zu berichten, woran unzählige Menschen frühzeitig sterben, weil wir genauso leben wie wir jeden Tag, seit Jahrzehnten staatlich kontrolliert, leben; über alle Werbelügen und (Staats-)Propaganda oder andere Verbrechen gegen die Gesundheit und andere Grundrechte – wie Freiheit und Würde – der Menschen zu berichten, sondern auch über alle kriegerischen Strategiespiele oder Katastrophenszenarien, die uns angeblich vor einem unmöglichen (Welt-)Untergang bewahren sollen (während nicht), und dazu aufrufen, alle, die dabei übertriebene Ängste schüren – Menschen oder ganze Institutionen – als „von Paranoia befangene SicherheitsfanatikerInnen“ zu melden und aus ihrem Zuständigkeitsbereich zu entheben.
Dann können wir vielleicht endlich anfangen, so gut und schön und gesund wie möglich zu leben – statt alles verhindern zu wollen, was unser Leben bedrohen könnte.
P.s.:Es sind keine Verschwörungstheorien, dass
- Menschen mit ihrem modernen Lebensstil und einem nicht haltigen Ressourcenverbrauch die Erde zerstören,
- Regierungen aus Ökonomiegründen – aufgrund von Ressourcen, die ihr Land (noch) nicht hat – in Kriege, (technische) Aufrüstung, finanzieren, oder
- sich PolitikerInnen von GroßunternehmerInnen kaufen lassen, denen es um Monopolstellungen und die völlige Kontrolle ihrer KundInnen geht, nicht um die Gesundheit oder Zukunft der Menschheit
– Das ist unsere Realität.
P.p.s.: Nur, weil die Welt, wie Du sie kennst oder Dir vorstellst, an einem (End-)Punkt angekommen ist, an dem sie sich nicht weiterdrehen kann wie bisher, geht sie noch lange nicht unter. Es hat längst ein neuer Zyklus begonnen, und die Frage ist nur: Willst Du untätig in Deiner Endzeitstimmung verharren und abwarten, bis Deine Welt und vielleicht alles, woran Du einmal geglaubt hast, untergeht oder lieber tatkräftig mithelfen, eine neue zu schaffen, in der Du an etwas Anderes, vielleicht etwas ganz Neues glauben darfst?
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Dank für das Foto gebührt Guillermo Ferla (auf Unsplash)!
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