(D)Ein Weltbild malen – mit Viren und (Corona-)Virusmutationen oder nach aktuellen Inzidenzzahlen
Sei mal kreativ statt Dich weiter nur einseitig zu bilden: Denke kritisch, recherchiere selbstständig und überprüfe Informationen, die andere Dir vorlegen
Zahlen und Daten scheinen – genauso wie Viren – für viele Menschen nur etwas zu sein, was sie aus dem Schulunterricht kennen, von dem sie also wissen, dass es sie gibt.
Von wem, wie und wozu welche Fakten und Datensammlungen erstellt wurden, wie sie sich sinnvoll nutzen oder gezielt einsetzen lassen, wenn Menschen mit ihnen etwas aussagen wollen, da hört offensichtlich – wenn ich mir die Welt von heute betrachte – bei der Mehrheit der Menschen, die sie gedanklich verarbeiten, der Denkprozess auch schon wieder auf; leider auch bei denen, die journalistisch arbeiten und viele Daten und Zahlen nennen. Wenn nicht klar erläutert wird, in welchem, vielleicht zweifelhaften, Zusammenhang Zahlen und Daten stehen, womit sie in Verbindung gebracht werden müssten, um ihre Bedeutung zu verstehen, können sie nach Belieben eingesetzt werden, um Menschen zu suggerieren, sie seien extrem wichtig oder völlig unbedeutend.
Vielleicht sind Zahlen für Menschen mit anderen Begabungen als mathematisch-naturwissenschaftlichen etwas so Abstraktes, rufen vielleicht bei vielen so traumatische Erlebnisse aus dem Mathematikunterricht in Erinnerung, dass allein schon die Ttsache, dass sie seit mehr als eineinhalb Jahr täglich mit Zahlen konfrontiert werden, ausreicht, um Panik in ihnen auszulösen.
Im letzten Jahr waren es vor allem „Infektionszahlen„, also Zahlen, die für mathematisch unbegabte Menschen, die auch eine Infektionen für gefährlich oder sogar für einen lebensbedrohlichen Zustand halten, doppelt gefährlich klingen; mittlerweile – weil offensichtlich irgendwann auch bis in die öffentlichen Medien durchgedrungen ist, dass zu einer Infektion auch Krankheitssymptome gehören – wurde zu „Fällen„, Inzidenzzahlen, übergegangen, die für ängstliche Menschen auch nicht vertrauenerweckender scheinen dürften.
Dabei ist „ein Fall“ nur ein positives Testergebnis eines für medizinische Diagnosen nicht zugelassenen Tests auf angeblich ungewöhnlich gefährliche, neue Coronaviren. Vielleicht hatte – bei einem Speicheltest – jemand gerade noch Reste einer Kiwi oder Grapefruit im Mund, die das positive ‚Testergebnis hervorgerufen hat.
Viren sind übrigens die kleinsten bekannten, selbstständig nicht vermehrungsfähigen Organismen auf dieser Welt, und in einem Milliliter Meerwasser finden sich mehr als eine Million, in jedem See vermutlich auch nicht weniger, vielleicht sogar mehr. Nur weil bei bestimmten Erkrankungen Coronaviren gefunden werden, heißt das noch lange nicht, dass sie die Auslöser von schweren Krankheitsverläufen der Lunge sind oder alleine für Todesfälle verantwortlich gemacht werden könnten. Trotzdem gibt es heute – (Pharma-)Lobbypolitik und Impfkampagnenarbeit, unterstützt von unseren öffentlichen Leitmedien, sei Dank – viele Menschen, die sogar an symptomlose Erkrankungen bzw. Menschen glauben, die trotz gesunden Aussehens lebensgefährliche Krankheitserreger verbreiten können. Es ist nicht mehr witzig, wenn nicht nur medial verbreitet, sondern von Menschen ungeprüft hingenommen wird, dass ungeimpfte Menschen dafür verantwortlich seien, dass immer mehr Impfschäden zutage treten und geimpfte Menschen im Krankenhaus landen oder an angeblich auch für gesunde Menschen immer gefährlicher werdenden Virusmutationen versterben. Dass Viren erst einen Grund haben, schneller als gewöhnlich zu mutieren, wenn sie mit Impfstoffen ausgetrickst werden sollen, auf diese Idee scheint aktuell niemand zu kommen …
Ideen, die ein stark vereinfachtes, einseitiges Bild verkomplizieren bzw. ein seit dem letzten Frühjahr in ängstlichen, schwärzlichen Grau- oder Brauntönen eingefärbtes, das unsere PolitikerInnen und ihre persönlich ausgewählten BeraterInnen sowie unser öffentlicher Rundfunk malen (den Du vielleicht sogar dafür bezahlst, dass er Dir den Anlass gibt, alle Zahlen, Daten und Quellen selbst zu überprüfen, die er Dir anbietet), bunter machen würden, sind gerade nicht (mehr) erwünscht.
Vielleicht kann ich Dich ja trotzdem animieren, ihm irgendwann wieder ein bisschen mehr Farbe zu verpassen – noch rechtzeitig, bevor die Tage noch dunkler werden?
Denn: Seit letztem Jahr haben sich weder die Zahlen verstorbener Menschen in der Welt ungewöhnlich verändert, noch die Todesursachen. Daraus ein schönes oder hässliches Gesamtbild zu machen, liegt allein in der Verantwortung malerisch begabter (Lebens-)KünstlerInnen.
P.s.: Kleiner Tipp: Nicht nur in den Industrienationen gab es vor 2020 noch andere Todesursachen als „an oder mit Corona verstorben“, z.B. völlig überraschende Todesfälle an Herzinfarkten (die von Thrombosen ausgelöst sein könnten, die auch zu bekannten neuen Impfnebenwirkungen zählen), Verkehrsunfälle, Krebs oder Lungenentzündungen sowie Folgen von Adipositas oder Diabetes, während in Afrika schon sehr lange immer wieder sehr viele Menschen Opfer der (Rohstoff-)Gier reicher Länder, ihrer Ausbeutung natürlicher Ressourcen und ihrer Nahrungsmittelspekulationen werden, die entweder zur Unterbrechung von Lieferketten beitragen oder sogar im Notfall Versorgungsengpässe verursachen, durch die Menschen verhungern oder verdursten.
P.p.s.: Dass viele Menschen, die Dein Weltbild mitprägen (wollen), „nur ihren Job“ machen, – egal ob vermeintlich besonders gut oder schlecht – und andere denken, dass sie genau wissen, was sie behaupten, liegt es in Deiner Verantwortung, zu überprüfen, ob Du ihnen Glauben schenken willst oder nicht. Sei Dir immer bewusst, dass es viele Menschen gibt, die es nicht für sinnvoll erachten, anderen Menschen immer die ganze Wahrheit zu sagen, sei es aus eigenen Interessen, zum Selbstschutz oder – angeblich – zu deren Bestem.
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Dank für das Bild gebührt Malen nach Zahlen ab 5 Jahren.
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