Übermut tut wie Experimentierwut und fehlende Demut vor der Natur und dem Leben selten gut

Wenn fehlende Kausalzusammenhänge und selektiv ausgewählte Daten und Fakten von sogenannten WissenschaftlerInnen oder anderen vermeintlich Wissenden oder Weisen als einzige Wahrheit, Gesundheit oder Schönheit, gelten

DIE Wissenschaft hat, genauso wie Religionen oder Ideologien, schon vielen Menschen und Tieren oder Pflanzen ihr Leben gekostet, nicht nur in Experimenten oder anderen Ritualen, die angeblich einem Erkenntnisgewinn dienen sollen, sondern auch bei ihren Rettungsversuchen – der Menschheit, von kranken oder verletzten Tieren und bedrohten Pflanzen.
Pilze, Bakterien und andere Mikroorganismen, die – neben bösen Geistern – häufig zu Schuldigen dafür erklärt werden, dass andere Lebewesen krank werden und sterben, sind durch ihre Vermehrungs- und Wachstums- oder Fortpflanzungs- sowie vielfältige Mutationsfreude besser vor ihr geschützt.
Als Biologin, die sich auch intensiv mit der Menschheitsgeschichte und der Entwicklung der Wissenschaften beschäftigt hat, erscheint es mir sinnvoller, nach Wegen zu suchen, die natürlichen – physischen und psychischen – Schutz- und Abwehr- oder Regenerations-, also Heilungsfunktionen und das natürliche Zusammenleben, ein friedliches Miteinander, von Menschen, Tieren und Pflanzen mit Pilzen und anderen ein- oder mehrzelligen Organismen und Viren zu fördern, zu dem von Natur aus auch Krankheiten und der Tod gehören.
Es bricht mir das Herz, wenn ich Menschen sehe, die im blinden Vertrauen auf DIE Wissenschaft, ihren Glauben oder ihren Idealismus, ihre Gesundheit schädigen oder ihre natürliche Schönheit zerstören.
Ich hoffe nicht, dass sie jemals bereuen, was sie tun oder getan haben; aber ich wünschte auch, sie würden etwas daraus lernen – genauso wie DIE Wissenschaft – und in Zukunft dazu beitragen, dass nicht immer wieder Menschen dabei oder dadurch krank werden oder ihre natürliche Schönheit verlieren, wenn sie bei ihrer Geburt gar nicht krank oder entstellt waren.
Aber dazu müsste erst einmal der Kausalzusammenhang zwischen der Entstehung neuer Krankheiten und von Geburtsfehlern oder Schäden durch die Propaganda von wissenschaftlich begründeten Gesundheits- und Schönheitsidealen und der Weiterentwicklung bzw. Finanzierung der Wissenschaft und Forschung erkannt werden. Ich würde sagen, dazu braucht es keine wissenschaftliche Studien oder eine wissenschaftliche Ausbildung, dazu reichen auch offene Augen und Ohren, ein menschlicher Verstand und ein wenig Interesse am eigenen Leben, das sich langsam und vorsichtig erweitern lässt, falls es anfangs zu komplex erscheint, um es verstehen zu können.
Echte Wissenschaft braucht immer auch Zeit zum Überdenken, für Ausschlussverfahren und Kontrollexperimente – sonst lässt sie sich leicht in Bahnen lenken, die sich irgendwann als nicht die einzig richtigen, vielleicht sogar die falschen herausstellen könn(t)en.

 

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Dank für das Foto gebührt Obi Onyeador (auf Unsplash)!

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